Heißt der Typ nicht Harry Metal?
WackenNews schrieb:Dort gibt es außerdem nochmal einen Podcast mit Metal Harry
WackenNews schrieb:Dort gibt es außerdem nochmal einen Podcast mit Metal Harry
Seht euch "Idiocracy" an und ihr wisst wo sprachen in 500 Jahren sind, wenn wir nicht aufpassen, wie wir damit umgehen. Naja, der Film spielt eigentlich auf die allgemeine Verblödung der Gesellschaft ab, aber dazu gehört auch die Sprache. Anglizismen machen an vielen Stellen wenig und an manchen Stellen viel Sinn. Aber im Grunde finde ich das Problem der Vernachlässigung der Grammatik deutlich schlimmer als die Anglizismen. Obwohl der Grund für diese Diskussion doch schon ein ziemlich unnötiger Anglizismus war.
Ich darf dir jetzt mitteilen, dass ich diesen Beitrag nicht ernst nehme, ja
Schließlich ist "Das macht Sinn" ein ebenso unnötiger Anglizismus wie "launchen". Ist ne Übersetzung von "this makes sense" - dies ist aber in der deutschen Standardsprache nicht erlaubt
Im Übrigen ist die Behauptung, dass Gesellschaft und Sprache daran zugrunde gehen, schon mehrfach widerlegt.
Anfang des 20. Jahrhunderts wollten die Einwohner des deutschen Reiches intelligent wirken, indem sie alles französisch aussprachen bzw. französische Wörter benutzten. Darüber haben sich Sprachpfleger genau so aufgeregt, wie sie's heute mit den Anglizismen tun. Diese Worte sind aber zum Großteil verschwunden- oder hörst du heute noch den Begriff "changieren" statt "sich verändern"
Wenn du, wie ich hieraus entnehme, das "daran" auf die Anglizismen beziehst, stimmt deine Aussage. Wenn aber durch mangelnde Pflege eine Sprache in einer Art verkommt, sodass tiefergehende Kommunikation nicht mehr möglich ist, geht die Gesellschaft zwangsläufig daran zugrunde.Im Übrigen ist die Behauptung, dass Gesellschaft und Sprache daran zugrunde gehen, schon mehrfach widerlegt.
Wenn du, wie ich hieraus entnehme, das "daran" auf die Anglizismen beziehst, stimmt deine Aussage. Wenn aber durch mangelnde Pflege eine Sprache in einer Art verkommt, sodass tiefergehende Kommunikation nicht mehr möglich ist, geht die Gesellschaft zwangsläufig daran zugrunde.
"Das macht Sinn" stellt einen Erstklässler wenigstens nicht vor unlösbare Probleme, und diese Redewendung enthält zudem nur deutsches Vokabular.
Hach ja. Auf das WOA-Forum ist einfach verlass.Ist Garage ein urdeutsches Wort?
Ist Fenster eins mit deutschem Ursprung?
Leute, Sprache entwickelt sich weiter, oder sprechen wir (auch ihr) noch wie im Mittelalter beispielsweise?
Hach ja. Auf das WOA-Forum ist einfach verlass.
Es ist aber schön zu sehen, dass hier einige Ironie auch ohne farbliche Markierung erkennen.
(Im Übrigen bin ich deiner Meinung. Sprache entwickelt sich weiter, und das ist auch gut so. Größtenteils.)
Ich habe das Übernehmen von Begriffen im Allgemeinen ja auch nicht für gut befunden, wenn es dafür bereits einen innersprachlichen Begriff gibt. Da hilft es nicht, dass im 18. Jh. die Deutschen ganz stolz das Französische in ihrer Sprache einzugliedern versucht haben. Das halte ich für genauso bescheuert wie die unreflektierte Übernahme von Anglizismen. Vom Untergang der eigenen Sprache hat bisher keiner gesprochen, aber eine derartige Veränderung (auch wenn sie nur vorübergehend ist) muss ich trotzdem nicht gutheißen. Zumal ich wie schon eingangs gesagt dem Eindruck unterliege, dass Anglizismen vor allem ein Resultat mangelnder Kenntnis der deutschen Sprache sind und daher nicht, wie im 18. Jh. auf "Weiterbildung" (->Korrektur: Da ging es wohl eher darum, dasss das Deutsche nicht "adelig" genug klang: auch ein grottenschlechter Beweggrund, die Sprache zu verändern, nicht wahr?), sondern auf dem Gegenteil beruhen. Das deutet doch eher auf Sprachdegeneration hin. Ein sprachlicher Fortschritt ist es jedenfalls nicht "gründen" durch "launch" zu ersetzen, also kann man dieser veränderung allenfalls neutral gegenüberstehen und solange sie sich noch nicht durchgesetzt hat spreche ich michw eiter entschieden dagegen aus!
Was die Grammatik betrifft, hat Miarhpe einen entscheidenden Hinweis gegeben. Was ist denn die Abschaffung des Genitivs? Eine Vereinfachung, ja? Und gleichzeitig werden dadurch die Möglichkeiten beschränkt, einen bestimmten Sachverhalt möglichst zutreffend zu beschreiben. Die Sprache passt sich den Sprachunfähigen an, in diesem Fall Leute die nicht in der Lage sind den Genitiv zu verwenden. Ihr nennt es Vereinfachen, ich nenne es Verblöden. Die Sprache ist ein komplexes Geflecht, und je vielseitiger unsere Formulierungsmöglichkeiten, desto größer unsere Ausdrucksfreiheit.
Abgesehen davon sage und schreibe ich durchaus "wegen des Mannes" und kriege Zustände, wenn ich da ein DEM sehe. Soll ich mich der "Sprachveränderung" anpassen, nur weil ich Deutsch "zu gut" gelernt habe? Sicher nicht.
Danke. Hätte nicht gedacht dass du der gleichen Meinung bist, aber es ist wesentlich angenehmer als mit dir diskutieren zu müssen.Besser kann man es nicht ausdrücken.
Abgesehen davon sage und schreibe ich durchaus "wegen des Mannes" und kriege Zustände, wenn ich da ein DEM sehe. Soll ich mich der "Sprachveränderung" anpassen, nur weil ich Deutsch "zu gut" gelernt habe? Sicher nicht.
Danke. Hätte nicht gedacht dass du der gleichen Meinung bist, aber es ist wesentlich angenehmer als mit dir diskutieren zu müssen.
Danke. Hätte nicht gedacht dass du der gleichen Meinung bist, aber es ist wesentlich angenehmer als mit dir diskutieren zu müssen.
Edit: Hm, die "Ceterum censeo..." Signatur gibt allerdings einen deutlichen Hinweis.
Ich pflichte dir ebenfalls bei, jedoch gehe ich davon aus, dass die Anglizismen ebenso schnell wieder aus unserer Umgangssprache verschwinden, wie es Wörter wie "changieren" taten.
(Im Übrigen, werter XX00, ist changieren keinesfalls reflexiv-früher sagte man beispielsweise:" Seine Augenfarbe changiert" statt "Seine Augenfarbe verändert sich" - es wird auch gerne für das deutsche Verb "wechseln" im Sinne von "sich verändern" benutzt )
Anglizismen (und andere Fremdwörter) sind ja durchaus erwünscht- da, wo sie umständliche Wortgruppen oder Wörter ersetzen beziehungsweise einen neuen Gegenstand beschreiben, siehe "fenestra"
Nebenbei gibt es sehr viele Formulierungen, die eher auf geschleiftes als geschliffenes Deutsch hinweisen- ich kritisiere seit langem (auch in meinem Freundeskreis) die Unfähigkeit, den Konjunktiv ohne "würde" zu bilden.
Tatsächlich halte ich den Umstand, dass ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr in der Lage ist, die einfachsten Regeln deutscher Grammatik zu befolgen, für wesentlich schlimmer als die Anglizismen. Diese stellen eher eine Modeerscheinung dar- hoffe ich...
Das von MoS angesprochene "new-speak".. Nun ja.. Nachdem ich auch schon "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" hörte, sträube ich mich erst recht dagegen. Nicht umsonst begründeten wir den/das/die Neutrumismus