Vorab - 2011 war mein erstes Wacken. Habe bislang nur kleinere Festivals von der Theke aus miterlebt
Ich hoffe auch das der Threat noch einigermaßen ernst gemeint ist. xD
Dixi+Hygiene:
Die Dixis auf U und V/U waren bis auf mache späte Abende noch erträglich. Was kann man den anderes erwarten wenn Hunderte von Menschen 8 Dixis benutzen? Einzig unerträglich war die tägliche Entleerung der Dixis...aber Nase zu und durch.
Wohlgemerkt auch die Klos an den 'Hauptwegen' waren begehbar.
Nach diversen Reportagen und Youtube-vids über umgekippte und abartig verdreckte Klos war ich angenehm überrascht über den guten Zustand. Was Klopapier angeht – wenn man im Camp muss hat doch eh jeder Klopapierrollen dabei...Wenns auf dem Festivalgelände sein muss steht man eben dort ein wenig an. Dafür hab ich dort keinen Tag ohne Papier erlebt.
Die Dusche/WC Camps fand ich super organisiert. Immer Top gereinigt – gut manchmal duftete es nicht gerade nach Rosen, aber erträglich war es allemal. Auch wenn die Schlange vor den Toiletten lang war, ging es dennoch recht flott. Immerhin wurden bei großem,männlichem Andrang einer der beiden Damenwagons an die Männer abgetreten. Etwas Zeit dafür einplanen ist auch keine Kunst.
Btw der Matsch vor den Dixis könnte evtl auch vom hervorgegangenen regen entstanden sein
Da es im Übrigen ja überall wo sich 'viele Menschen' versammelten zu teils recht ansehnlichen Matschflächen kam
Freipinkler:
Manchmal roch es doch dezent nach Pisse am Wegrand. Doch das verflog doch recht schnell nach den nächtlichen Regenschauern. Ich habe während den 5 Tagen kein Häufchen auf dem Weg getroffen – oder auch nur außerhalb eines Dixis gesehen. Aber wer kann schon zwischen den riesigen Müllmengen so etwas noch erkennen...
Pöbeln & Diskriminierung:
Da ich auf dem linken U kampierte, musste ich über geschlagene 4-5 Campingplätze zum Festivalgelände marschieren. Pöbeleien seitens angetrunkene Menschen habe ich einfach ignoriert, falls einer mal zu nahe gekommen ist kann man immer noch einen Schritt zur Seite machen.
Da ich mich schon vorab auf so was eingestellt habe war ich darüber nicht gerade schockiert – habe es mir eher schlimmer vorgestellt!
Assis etc.
Habe auf dem Festivalgelände kaum Assis zu Gesicht bekommen. Ganz im Gegenteil waren ein riesiger Haufen nette Kerle – gerade bei Trivium und Ensiferum – die ein kleines Mädel vor sich lassen. So hab ich es mit 1,60m doch in die 2. Reihe geschafft und meine FavoBands GESEHEN – Danke nochmal an alle die NETT sind
Extremste Pöbelei:
Kaum wird man als 'Handtuchträger' in der Früh von einem der zerzausten, stinkenden Belegschaften des Wegrandes entdeckt, lässt der Ruf ' Duschen ist kein Heavy Metal' nicht lang auf sich warten. Wer kam eigentlich auf die schwachsinnige Idee so etwas zu verbreiten? Wäre es jetzt 'Duschen ist kein Mittelalter' wäre es für mich noch verständlich. Doch heutzutage sind so etwas wie Sanitäre Anlagen nun mal für jeden zugänglich. Ja ich dusche GERNE - ich dusche sobald ich müffle. Lasst doch die Hygiene bewussten Menschen in Ruhe – sie wollen einfach sich selbst und ihrer Umwelt etwas gutes tun. Falls es jemand doch strikt ablehnt sich unter das warme Nass zu stellen kann gerne weiter stinken – doch 'sauberer' Menschen nicht anpöbeln!
Metal Bands => Heavy Metal
Auftritt => Schweiß + Gestank (sowohl Fans als auch Bands)
Und glaubt ihr etwas, die Bands duschen nach nem Auftritt nicht??!
Security:
Einfach lächeln und du wirst vll sogar mit einem lächeln belohnt. Immerhin sind die Security bei dieser riesigen Menschenmasse ganz schön im Stress. Die sind nun mal nicht zum Vergnügen da und müssen hart arbeiten. Hättet ihr etwa Respekt vor nem kleinen Waschlappen? Um Sicherheit für eine größte mögliche Masse zu schaffen muss nun mal auch hart durchgegriffen werden.
Lautstärke:
CoB waren noch gut auf U zu hören. Auf dem Gelände selbst und auch direkt vor der Bühne war die Lautstärke mehr als angenehm -und dazu musste man keine Ohrstöpsel reinmachen. Ich hätte keine Lust darauf Wochenlang nach Wacken taub zu sein.
Postitiv war hierbei auch, dass man sich ab Mitte des Infieldes noch mit seinem Gegenüber unterhalten konnte
Müllproblem:
Sobald man einen Müllbeutel annähernd voll hatte und ihn an sein Zelt legte war er binnen weniger Stunden von Zivilisten wieder ausgekippt. Gerade auf U hat eine Müllstation gefehlt. Müll rein, Klappe zu, keine kanns wieder verbreiten. Ich gebe zu ich habe nicht gerade nach einem solchen Behältnis gesucht, doch durch Zufall bin ich auf keinen in meiner Nähe gestoßen.
Pläne des campgrounds:
Ich glaube es war bereits am Mittwoch Abend oder Donnerstag als ich einen der Pläne an einem Fahnenmast hängen sah, leider konnte man ihn dort nicht mehr lesen. Aber wer der deutschen bzw englischen Sprache mächtig ist kann auch nach dem Weg fragen. Oder eine feste Route vom Camp zum Festival einhalten – was von U aus wirklich bitter nötig war.
Neg. fand ich hier die Fahnen mit den Buchstaben des Camps. Dienstag Abend konnte ich das U noch finden. An den darauffolgenden Tagen habe ich keinen einzigen Buchstaben mehr zu Gesicht bekommen =( Hat wohl jem mitgehen lassen.
Was hier so gerne als 'Kirmes' verschrien wird hat mir die Stimmung gerettet. Nachdem meine Must-See Bands vorüber waren und ich bereits einiger der unbekannteren Band besucht hatte habe ich mir die Zeit gut und gerne auf dem Wackinger Gelände und dem Plaza vertrödelt. Die Highländer Games waren echt faszinierend und spannend – 30 kg für die Mädels pro Arm – tat danach sicher ne zeit lang weh =S Auch die 'Gaukler-spiele' von Hau-den-Lukas bis zum Leitersteigen(?) waren auch recht amüsant. Als Mädchen konnte ich mir auch stundenlang die wunderschönen diademe, ketten und was es sonst noch alles zu sehen gab, anschauen. Der (Das) Plaza war echt eine tolle Abwechslung zum doch recht lauten Festival und Bühnengequetsche.
Infield
Bei bei fast allen der Headliner Bands anwesend. Klar wird es dann voll, muss man eben etwas früher aufs Gelände, dann kann man sich mit leichtigkeit einen guten Platz sichern.
Neg:
Gerade wenn große Mengen an Besuchern wieder aus dem Infield raus wollen ist ein Hauptausgang nicht genug.
Beleuchtung Campground:
Völlig ausreichend. Wer in der Nacht wenigstens ein Auge zumachen will, ohne von nem penetranten Licht wachgehalten zu werden ist froh, wenn über ihm keine Beleuchtung rankt. Wofür gibt’s denn sonst Taschenlampen?