W:O:A Bericht

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DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
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Hanau / Hessen
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Ach, zum Thema Kommerz:
Festival Shirts kosten 20 €. Ich habe achon Underground Bands gesehen, die das gleiche für ihre Shirts - teils einseitig einfarbig bedruckt - nehmen.

Naja da muss man aber auch abwägen, dass die Undergroundbands natürlich auch net die höchste Auflage haben und daher evtl mehr nehmen müssen, wobei natürlich 20 € trotzdem sehr viel Geld sind.
Hab bisher die Erfahrung gemacht das die meisten kleinen Bands aber net die höchsten Preise abrufen und wenn man mit ihnen am Merchstand spricht, mit den Preisen grad so ihre kosten decken.

An das Feuer bei Napalm Death 2007 kann ich mich auch noch erinnern :D
 

Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
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Bei Erlangen
Ich wäre dafür, dass die Wacken-Orga mal ne Eingabe bei Michael macht. Der hat nämlich auch ein krasses Full-Metal-Schwert. Und dann könnte der mal dem Petrus auf den Zahn fühlen, wenn Wacken ist und so für ein Wetter sorgen, welches optimal ist. Damit wären dann alle Probleme auf einmal, zumindest wettertechnisch, beseitigt. :o
 

Markuskiller6666

W:O:A Metalhead
1 Dez. 2010
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Schleswig Holstein
Naja da muss man aber auch abwägen, dass die Undergroundbands natürlich auch net die höchste Auflage haben und daher evtl mehr nehmen müssen, wobei natürlich 20 € trotzdem sehr viel Geld sind.
Hab bisher die Erfahrung gemacht das die meisten kleinen Bands aber net die höchsten Preise abrufen und wenn man mit ihnen am Merchstand spricht, mit den Preisen grad so ihre kosten decken.

An das Feuer bei Napalm Death 2007 kann ich mich auch noch erinnern :D
Die Erfahrung habe ich auch eher gemacht. Da liegen die Preise meistens bei 10bis 15 Euro. Beim HOH hat das Festivalshirt(beidseitig bedruckt) die letzten 2 Jahre jeweils 10 Euro gekostet.
Es würde also auch anders gehen. Aber so lange einem die Shirts aus den Händen gerissen werden, kann man den hohen Preis auch beibehalten.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Naja da muss man aber auch abwägen, dass die Undergroundbands natürlich auch net die höchste Auflage haben und daher evtl mehr nehmen müssen, wobei natürlich 20 € trotzdem sehr viel Geld sind.
Hab bisher die Erfahrung gemacht das die meisten kleinen Bands aber net die höchsten Preise abrufen und wenn man mit ihnen am Merchstand spricht, mit den Preisen grad so ihre kosten decken.

An das Feuer bei Napalm Death 2007 kann ich mich auch noch erinnern :D

Das mit den höheren Produktionskosten pro Shirt bei (kleinen) Bands ist mir absolut bewusst.
Allerdings bezahlen die auch kein großes Team für den Verkauf, sondern machen das selber oder haben da einen, der bei Konzerten am Merch Stand steht.
Dass aber bei einigen Bands dennoch weniger Gewinn an einem Shirt gemacht wird weiß ich - einige verdienen aber auch mit ihrer Band nicht ihren Lebensunterhalt und wollen einfach nur ihre Kosten decken bzw. nicht allzu viel drauf zahlen.
Das sind einfach ganz andere Ansprüche an die Sache.
 

DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
12.755
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Hanau / Hessen
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Die Erfahrung habe ich auch eher gemacht. Da liegen die Preise meistens bei 10bis 15 Euro. Beim HOH hat das Festivalshirt(beidseitig bedruckt) die letzten 2 Jahre jeweils 10 Euro gekostet.
Es würde also auch anders gehen. Aber so lange einem die Shirts aus den Händen gerissen werden, kann man den hohen Preis auch beibehalten.

Ich find da das Partysan immer sehr fair. Ich glaub das Festivalshirt kostet um die 15 und der Pulli (den ich mir immer hol, denn shirts hab ich mehr als genug) kostet glaub um die 30 oder 35. Was für mich auf jeden Fall ein angemessener Preis is, da auch die Qualität stimmt

@revalon: Ja klar is der Anspruch da natürlich ein ganz anderer. Meinte nur das 20 € für ein Shirt, vor allem denke ich für eine sehr kleine Band die noch keine Sau kennt, natürlich erst ma viel Geld is. Aber da ich weiß wie teuer es is shirts selbst beflocken o.ä. zu lassen wenn man eben nicht 1000 Stück drucken lässt, kann ich das noch eher nachvollziehen als wenn eben das WOA ihre shirts für 20 € raushaut. Da kostet wahrscheinlich in der Auflage pro Shirt 2 €, grob geschätzt
 

Sorrownator

W:O:A Metalhead
9 Aug. 2010
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Hedwig-Holzbein
Weiß gar nicht was ihr habt, einfach ein Jahr warten :D Im Outlet gabs Hoodies von 2014 für einen 20er. Ich hab vor 2 (?) Jahren, als es den Outlet-Store zum ersten mal gab einen Zipper von 2008 (mein erstes Wacken) in mega Qualität (kein Aufdruck, sondern irgendsoein festes Material) für laue 8 € ergattert.
 

Kira89

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2013
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Osnabrück
Also auch wenn der TE nur meckert, ohne konstruktive Kritik anzubringen, hat er in einigen Punkten leider recht.
Ja, Wacken hat an vielen Ecken gearbeitet und viel getan, damit das Festival möglichst reibungslos abläuft. Die Holzspäne vor der Partystage fand ich gar nicht mal so dumm. Ja, an einigen Stellen waren da trotzdem Pfützen, aber an anderen Stellen konnten man ganz wunderbar stehen ohne Abzusacken. Ein bisschen mehr hätte vielleicht auch bei den Pfützen geholfen.
Was die True Stage angeht, dazu kann ich nicht viel sagen. War lediglich bei STS vorne, ansonsten hab ich mir die Bands von den Fressbuden aus angesehen. Samstagabend/nacht waren aber die meisten Hauptwege und das Infield ja wieder begehbar.
Der Weg zur Blackstage war da schon beschwerlicher, je nach dem, von wo man kam. Aber auch gut, da hat man irgendwann seine Nischen gefunden.
Was ich aber doch kritisieren muss ist der Weg zu einigen Campgrounds. Die Kreuzung zwischen C und I war erst ab Freitag, nachdem es aufgehört hatte zu regnen, halbwegs begehbar, ohne dass man alle paar Meter mit dem gesamten Stiefel stecken geblieben ist.
Wir waren dieses Jahr auf W, an sich ein netter Platz, aber leider führte da nur ein Weg hin und wieder zurück,, nämlich der über I und dann zu C rüber. Der Weg zu I war bis zur Abreise weder befahr- noch begehbar und das ganze Festival über habe ich dort auch keine Bemühungen gesehen, etwas daran zu ändern. Kann man natürlich jetzt sagen "so what. Ist nur ein Campground, Hauptsache die Hauptwege wurden bearbeitet". Kann man sagen, man kann aber auch sagen, wenigstens 1-2 mal hätte dort mal ein Trecker Spuren hinterlassen oder ein paar Holzspäne auskippen können. Denn letztlich sind alle von W mitten durch den Campground bei I gelatscht, die Leute auf I waren davon natürlich genervt, da die dann teilweise durch die Trampelpfade abgesoffen sind. Aber der Weg war einfach nicht zumutbar. Schwimmen wollte ich im Schlamm nun auch nicht.
Man kann nun auch daher gehen und behaupten, das sind Luxusprobleme. Kann man immer sagen, wenn es einen nicht selber trifft ;) Letztlich haben wir es so gelöst, dass wir einmal morgens zum Infield gestiefelt sind und nachts dann wieder zurück, weil der Weg einfach für mehrmals hin und her zu matschig bzw zu wässrig war.
Dass an der Kreuzung zu C bereits Platten ausgelegt wurden, hat man dann Samstag auch gesehen, da tauchten sie nämlich plötzlich wieder auf. Hat wohl leider nicht allzu viel gebracht.
Was ich jetzt eigentlich mit dem halben Roman hier sagen will: man sollte nicht alles gleich als "mimimi" abtun. Es gibt Sachen, da muss sich Wacken einfach noch verbessern, weil ich auch weiß, dass es besser geht (2012 habe ich als wesentlich angenehmer in Erinnerung), genauso gibt es aber auch Bereiche, wo man auch einfach mal den Hut ziehen muss.

Achja, was dieses Jahr z.B weitaus schlechter war als die letzten Jahre: Die Sauberkeit der Spülklos. Ja, bei Matsch wird es eben schneller dreckig, aber ich habe die ganzen 5 Tage nur 2 mal Mitarbeiter da gesehen, die bemüht waren, wenigstens das Klopapier aufzufüllen oder in die Kabinen zu legen, dass man es sich selber wegnehmen konnte. Das ist ein Punkt, den Wacken mal besser drauf hatte. Und gerade im Angesicht der Preiserhöhung für nächstes Jahr kann man doch erwarten, dass Dinge, die mal besser waren, auch so bleiben, anstatt da die Qualität runterzuschrauben.

Naja, so oder so: See you next year ;)
 

Popofletscher

W:O:A Metalhead
15 Okt. 2012
3.777
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Hamburg
Puh, zu meckern gäbe es ja genug aber ich finde es war für die Verhältnisse ein ganz annehmbares Festival.

Finde die Kasperei im Dorf hat dieses Jahr stark zugenommen ( viel mehr Touristen und Buden die zum Teil sehr fragwürdige Musik laufen hatten etc.)

Die Scheisshäuser waren schon einmal besser, lag aber wohl am Wetter.

Wo man mehr hätte tun können/müssen ist die Wegequalität. Ein paar Holzspäne haben vielerorts halt nicht ausgereicht.

Am Schlimmsten finde ich allerdings die erneute Preiserhöhung! Welche Rechtfertigung gibt es dafür dieses Jahr?

Werde versuchen Xmas Tickets zu bekommen oder sie im Nachinein günstig bei ebay zu schießen ansonsten muss ich das WOA leider sausen lassen....
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.322
7.845
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Am Schlimmsten finde ich allerdings die erneute Preiserhöhung! Welche Rechtfertigung gibt es dafür dieses Jahr?

Werde versuchen Xmas Tickets zu bekommen oder sie im Nachinein günstig bei ebay zu schießen ansonsten muss ich das WOA leider sausen lassen....

Hohere KOSTEN!
Und willst du die auch gerechtfertigt sehen? Bitte wende dich dann an die Lieferanten und Dienstleister des Wackeknfestivals!

O ja, dein Gehalt darf natürlich um 2% weniger sein nächstes Jahr. Oder fängst du dann auch an zu meckern? :confused:
 

MenschFeind

Newbie
27 Apr. 2010
7
0
46
Am Schlimmsten finde ich allerdings die erneute Preiserhöhung! Welche Rechtfertigung gibt es dafür dieses Jahr?

Die Rechtfertigung?

Abgesehen von der üblichen 20€ Erhöhung alle 2 Jahre würde ich sagen das "Ausverkauft in 12 Stunden" ein Grund wäre...

*edit: außerdem gab es durch das Wetter viele finanzielle Einbußen, muss ja auch ausgeglichen werden :p
 
Zuletzt bearbeitet:

normaal!?

W:O:A Metalmaster
25 Mai 2013
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6.383
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Niedersachsen
Normis Reisetagebuch

Vorweg: Ich verzichte auf Bandrezensionen – das können andere viel besser als ich. Ich werde nur über eine Band schreiben, da sie in meinen Augen der Erwähnung wert ist.

29.07.2015:

Der Zug soll um kurz nach sieben fahren, also wollte ich halb fünf aufstehen, um Restliches zu packen und in Ruhe zu frühstücken. Verschlafen – erst um kurz nach fünf hochgekommen, es wurde eilig, aber nicht katastrophal.

Im Zug nach Bremen kein einziger Metalhead zu sehen. *denk* In Bremen dann bestimmt. Waren es auch, aber nicht in meinem Abteil. Dort saß ein junger Mann über seinem Laptop gebeugt und war am Arbeiten. Auf dem Gang stand ein ganz Wichtiger und telefonierte ununterbrochen.

Gut, mit Metaltrain-Atmosphäre hatte ich nicht gerechnet, aber mit ein paar mehr Wackenreisenden schon. Egal, wenigstens bekam ich Kaffee gebracht.

Ankunft 10:04 Uhr in Itzehoe: ca. nur 50-60 Metalheads an der Shuttlehaltestelle. Der Bus kam auch gerade angefahren und ich bekam einen Sitzplatz in einer 4’er Gruppe. Nette Leute, mit denen ich gemeinsam ein 4’er Grüppchen (3 Männer und eine Frau) beobachtete, die ihren Metaltrain-Anschlussbus verpasst hatten. Sie waren in entsprechendem Zustand und ihre Gespräche genauso „gehaltvoll“. Der Takt verbietet es, Genaueres wiederzugeben.

Ca. 10:45 Uhr Ankunft am Holy Ground!!! Kurz orientiert und dann mit der Tasche in der Hand losgestapft. Der Weg zu Thori auf J führte an der Bändchenausgabe vorbei und war lang und beschwerlich – immer nach dem Motto: unterm Schlamm ist es fest.

Lange Schlangen vor der Ausgabe ließen mich überlegen, das Bändchen später zu holen. Aber nein, lieber nicht. Wer weiß, wann ich bei Thori bin und was dann noch sein wird, obwohl gerade mal die Sonne scheint.

Glück gehabt: Gerade nach dem Bändchenholen kam das erste Schauer. Poncho übergezogen und los gings, J und Thori suchen. Meine Suche nach dem Campground wurde bestimmt von folgenden Widrigkeiten: Wetter, Müdigkeit, Orientierungssinn, Planlese(un)fähigkeit, fehlenden Campgroundfahnen…:o:ugly::D Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber es muss so gegen halb zwei gewesen sein, als ich bei Thori endlich ankam.

Dort kam ich in den Genuss von „mein Zelt steht schon“. Hierfür noch mal ein extra dickes Dankeschön an Thori und ihre Leute!

Wir stießen mit meinem Danke-Wein an und naschten vom Full-Metal-Kaffeekränzchen-Kuchen. So gestärkt ging es dann zu Zachi.

Bei ihr fand das Full-Metal-Kaffeekränzchen statt, zu dem ich ja den Kuchen mitgebracht habe. Thori und ich kamen natürlich reichlich spät dort an, aber es waren alle noch da: Zachi und Sarator, GoS und Nebelkrähe, Blake, Highlander, James Newstedd (ja, wenn zum Kaffeekränzchen eingeladen wird, gibt es Kaffee! :D) – habe ich jemand vergessen? Es war eine nette Runde. :cool::)

Zwischendrin fing es an zu schauern und zu stürmen und wir hielten dann die Pavillons fest, damit sie nicht abflogen.

Mit Zachi und Sarator (Thori hatte sich auf die Suche nach einem Teil ihrer Familie gemacht) ging’s dann zum Bullhead. Auf dem Weg dorthin war ich mehr als nur dankbar, dass ich mir mein Bändchen schon mittags geholt hatte: Die Schlange hatte sich mehr als verdoppelt und stand den Marketplace hoch. Unfassbar.

Erster Programmpunkt war John Diva. Dort traf sich scheinbar ein großer Teil des Forums: Koppi und Feenblut, Hirni und Attila, Doc Rock, Käptn Korn, GoS und Nebelkrähe, Nerd Chan – habe ich jemand vergessen? Thori traf ich auch dort wieder und mit ihr und Nerdi zusammen schaute ich noch etwas Grailknights an.

Inzwischen hatte der Dauerregen eingesetzt und Thori und ich zogen es vor, erstmal zum Camp zurückzugehen und Nerdi wollte auch zurück zu ihrem Camp. Anders als geplant sind Thori und ich dann nicht mehr zu Europe zurückgekommen.

Stattdessen haben wir uns ins Zelt gehockt, Wein getrunken und geplaudert. Trotz der widrigen Umstände haben wir es uns ganz gemütlich gemacht. :cool:

Der Tag hatte ja früh angefangen und ich war dann froh, als ich meine Glieder auf der Luxus-Luftmatratze ausstrecken und schlafen konnte.

30.07.2015:

Wie es denn immer so ist, wenn man sich jeden Klogang dreimal überlegt – natürlich wurde ich um ca. drei Uhr wach und durfte in Sturm und Regen zum nächsten Dixi waten.

Anders als so Manche hier schreiben, waren die J-Dixis immer (!) in gutem Zustand. Nur der Boden drin war natürlich matschig von den Schuhen der Leute. Ich habe – egal wann und wo – nicht ein Dixi in dem von Anderen beschriebenen Zustand gesehen. Glück? Den Anspruch, dass ständig Toilettenpapier vorgehalten wird, finde ich idiotisch. :rolleyes: Es ist doch wohl klar, dass man Taschentücher oder so und natürlich Desinfektionstücher für’s „Händewaschen“ bei einem Festival dabei hat!

In der Nacht hat es munter gestürmt und geregnet. Thoris Zelte hielten stand – den Pavillon hat es zerlegt. Das war im Vergleich zu anderen, denen es die Zelte zerkloppt hatte und sich deswegen schon Donnerstag Mittag vom Platz schleppen ließen, zu verschmerzen.

Während Thori und ihre Mannen noch schliefen, ging ich (bei Regen natürlich) gegen 8:00 Uhr zum Frühstückszelt, um mich mit Kaffee und Brötchen für den Tag zu stärken. Wer läuft mir dort über den Weg? Kerstin goes Wacken! Das war vielleicht eine Freude. Wir haben ein Weilchen dort gestanden, geratscht und uns den Kaffee schmecken lassen.

Ich verdödelte dann so meine Zeit und war in Gedanken immer bei meinen Leuten, die heute nachkommen wollten. Die schlechten Nachrichten schreckten sie nicht ab – sie wollten sehen, ob sie auf den Ground kommen und je nach Situation sich einen Plan B überlegen.

Dem Warten auf Nachrichten von +1 und Co. fiel leider das Forumstreffen zum Opfer. Ich hatte wirklich keine Lust, von J zu Eingang A zu stapfen, von dort wieder zurück zu J, um meine Plünnen zu holen, um damit dann sonst wohin laufen zu müssen. Das war zwar schade, aber angesichts der Verhältnisse nicht zu ändern.

Statt Forumstreff wurde bei einem mega gastfreundlichen und super ausgestatteten Nachbarcamp gegrillt. So wurde Thori ihre Vorräte los, da ohne Pavillon an ihrem Platz bei dem Wetter nicht gegrillt werden konnte.

15:45 Uhr: Nachricht von meinen Leuten, dass sie in Gribbohm auf dem Tagesparkplatz (Susis Kiosk) angelangt sind. Es ist kaum zu glauben, aber so gut haben wir noch nie gestanden!!! Kurze Wege bis ins Dorf (zu den wohltuenden Duschen) und zum Infield. Das war wirklich unverschämtes Glück. Es war sehr nett, dass die Secs kein Tamtam gemacht haben und die Leute dort haben zelten lassen. Inwieweit sich Tagesparker über die Situation möglicherweise ärgern mussten, weiß ich natürlich nicht.

Und auch mit dem Wetter ging es aufwärts. Es hörte auf zu regnen und Freitag und Samstag dann strahlender Sonnenschein. Die Nacht von Freitag auf Samstag war mit ca. 6°C allerdings wirklich bitter kalt.

31.07./01.08.2015:

Ich genoss das Lagerleben und die Bands mit meinen Leuten, die ich teilweise nur anlässlich des W:O:A sehe. Besonders schön war auch, dass sich noch Treffen mit Revalon und Strawman einrichten ließen. :)

Es war so schön und wir hatten soviel Spaß. Die Tage waren auch gut gefüllt mit Bands, von denen – bis auf eine – keine enttäuschte. Es gab lustige Bekanntschaften und die Stimmung war einfach Bombe. Ob letzteres bei weiter schlechtem Wetter auch so gewesen wäre, bezweifle ich allerdings.

Jetzt meine einzige Bandkritik: Sabaton

Auf die hatten wir uns wirklich gefreut. Samstag mittag hatten Powerwolf uns schon gut in Schwung gebracht und wir waren in Erwartung, dass sich das mit Sabaton und als krönendem Abschluss Priest fortsetzt.

Wir blieben im hinteren Teil des Infields, damit wir danach einigermaßen problemlos zu Priest wechseln können. Wir waren in gespannter Erwartung, dass uns ein satter Sabaton-Sound die Ohren freilegt. Sabaton betritt die Bühne, fängt an zu spielen und was wir hörten, war noch schlechter, als es aus meinen kaputten Boxen im Auto kommt. Unfassbar. Wie ist es möglich, dass jede noch so schlechte und/oder alberne Band weiträumig zu hören ist, aber ein 20:00 Uhr Slot auf einer Hauptribüne sich anhört, als hätte man einen Radiosender nicht richtig eingestellt?

Wir verließen daher die Black und gingen schon mal rüber zur True, um für Priest ein gutes Plätzchen zu haben. Von dort hörten wir sogar mehr von Sabaton als vorher.

Was wir dann allerdings hörten, war das beständige, zunehmend peinlicher werdende „Noch ein Bier“-Gequatsche. Die Band, die für mich wirklich klasse Scheiben herausgebracht hat (Heroes konnte mich allerdings schon nicht mehr so überzeugen), hat sich mit dem Wacken-Auftritt demontiert. Ist sie zu schnell zu groß geworden?

Sie sollten das Motto „Don’t talk on stage“ mehr beherzigen. Von Priest, der mit seinen über 60 Lenzen zwei Stunden durchspielte, kann sich die Band mehr als eine Scheibe abschneiden.

Schade drum.