Ja, da ist was dran. Wie ich schon schrieb: Bis nächstes Jahr ist Gras über die Sache gewachsen. Dann redet kein Mensch mehr über dieses Debakel.
Was die ethische Frage angeht: Es gibt auch andere Festivals. Ich kenne einige Leute, denen war es in Wacken schon um die 10er Jahre zu dumm. Die sind seitdem nicht mehr hingefahren. Steht aber jedem frei.
Also gerade über dieses Chaos wird vermutlich nicht so schnell Gras wachsen. Hier wird ja gerade viel über unsere Lage gesprochen, was aber völlig fehlt, ist wie es die "Normalbevölkerung", sprich Einheimische, Behörden etc. betrachten. Mag sein, dass man in der Vergangenheit viele Augen zu gedrückt hat, aber diese Chaos Dimensionen hat es bis Dato nicht gegeben. Wacken mag auch in der Vergangenheit attraktiv für die Region gewesen sein, weils halt Geld bringt.
Wenn aber durch dieses inkompetente Management eher Geld flöten geht, dass es zum Stillstand kommt, Leute nicht zur Arbeit kommen usw., dann glaub ich nicht, dass man als Veranstalter aus dieser Sache rauskommt. Oben wurde es ja gepostet, dass die Lösung nicht vom Veranstalter kam, sondern von den Behörden, was für mich ein Totalversagen des WOA Koordienierungsteams darstellt und dem Veranstalter somit die Kompetenz abgesprochen wurde überhaupt ein Konzept erstellt zu haben.
Was der Veranstalter definitiv umsetzen wird, und das wird so kommen, dass die Ticket Preise für 2024 explodieren werden, u. a. mit sowieso schon Bekannten wie Energiepreise, irgendein Umweltschutzkonzept, und garantiert jetzt erst Recht wird man für Sicherheitsauflagen richtig draufzahlen wird (wovon am Ende wieder nur ein Bruchteil umgesetzt wird).
Höhere Auflagen haben gerade jetzt nach Corona und teils auch davor vielen Veranstaltern das Genick gebrochen. Ein Grund u. a. warum das MPS nicht mehr an Orten wie z. B. HH statt findet und das galt als eines der großen Mittelalter Märkte in Deutschland.
M. E. Muss seitens des Veranstalters eine Verschlankung stattfinden. Weniger statt mehr, schlicht einfach weil die Kompetenz fehlt ein Event in dieser Größenordnung durchzusetzen. Auf die Reaktion der Behörden, dass dennoch Bändchen verteilt werden bin ich ebenfalls gespannt.
Überlegt mal, alleine hier schreiben einige schon, sie würden sich beim nächsten Mal bei einem Anreisestopp widersetzen.
Das nächste Problem was ich kommen sehe, sollte 2024 eher wieder ein heißes oder zumindest kein Schlammschlacht Wacken werden, wird es die Wahrnehmung verzerren und alle denken, Hey die haben es jetzt im Griff und dann wird 2023 wieder vergessen.
Darum, dieses Wacken wird für die Veranstalter definitiv noch ein Nachspiel haben wenn es um die Behörden etc. geht.