Ich bin eine der zu Hause gebliebenen. Und nachdem ich ein paar Tage zum beruhigen hatte hab ich alles nochmal nüchtern betrachtet. Ich glaube ich bin mir sicher warum es so passiert ist wie es passiert ist.
Am Montag reisten die Leute an. Da jedes Auto einzeln geschleppt werden musste, wurde der Stau immer länger und länger. Daraufhin kam der Anreiestopp. Man wollte nicht, dass noch mehr Autos kommen, weil man die Masse schlichtweg nicht handeln kann. Als auch Maßnahmen wie Hungiger Wolf und Volksparkstation die Verkehrssituation noch immer nicht entspannten, kam der "Einlassstopp".
Diese Ankündigung um 4 Uhr am Mittwoch wurde deshalb gemacht, damit die Leute wieder umkehren und gar nicht erst kommen, damit die Staus sich auflösen. DIe brauchten drigend wieder freie Zufahrten für Rettungeinsätze, Infrastruktur, Lieferanten und auch für die Bands und deren Equipment. Ohne freie Straßen, wären die nie angekommen. Deswegen fielen ja auch die ersten Bands am Mittwoch aus, weil die es schlitweg nicht geschafft haben.
Es ging nie darum, dass der Acker/Schlamm die Leute nicht aufnehmen kann. Es ging darum dass denen keine andere Möglichkeit mehr einfiel als diese Notlüge "Einlassstopp". Thomas sagte doch auch in dem einem Video, dass die, die jetzt nach Hause gefahren sind und zu Hause bleiben, dass die die Durchführung des Festivals ermöglicht haben.
Die Bändchen wurden fleißig weiter ausgegeben, weil man will ja ein gut besuchtes Festival und wenig Refund, weil das bringt Kohle. Man wollte einfach nur erreichen, dass die Autos kehrtmachen, damit das Festival wieder bedient werden kann. Und das hat ja auch geklappt.
Ziemlich mies, mag man das finden, aber wie hätte man es anders lösen können? Absagen, nachdem schon 50% drauf sind? Come on, der ganze Aufwand bis dahin umsonst...
Aus Veranstalter-Sicht macht das alles schon Sinn.