Völliges Versagen !

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devils79

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2013
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Mülheim
ist mir eigentlich Wumpe, den die beste Waffe ist die, die man nicht abfeuern muss. ;-)

Aber da du das Thema vertiefst, die Frage ist ob man eine Waffe mit einer Baumarkt-Bohrmaschiene vergleichen kann, wo es eine billige und eine brauchbare gibt.
 

pillchen

Member
6 Juli 2015
40
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Elbregion
Die Angaben der Wetterdienste, insbesondere die Vorhersagen zur Niederschlagsentwicklung (Regenradar),
sind laufend zu beachten. Gegebenenfalls sind geeignete Bodenschutzmaßnahmen vorzubereiten
und einzuleiten.

Moin,
das ist ja wohl ein Widerspruch insich.
Bei einem sich schnell entwickelndes Niederschlagsgebiet läßt sich oranisatorisch, so wie 2012 geschehen, auf einem gefüllten Platz schutzmaßnahmentechnisch fast nichts mehr erreichen.
Der Matsch kommt.

Aber solche Elaborate entspringen eben nur Theoretikern, die bekommen dafür 'n Titel, aber keine praktische Erfahrung ausgehändigt.

Neulich, sozusagen als Appetizer, lief auf ARTE die Woodstock-Filmdoku...
Angefangen bei, aus heutiger Sicht, illegaler Aufbautechnik ohne PSA an den Gerüsten, über ein um den Faktor 10 überfülltes Gelände hin zu ebenfalls Wetterchaos nebst Schlamm (was ja wohl Vorbild ist), muß man sich schon fragen, wer sowas genehmigt hat...:D:D:D

Verglichen mit dem heutigen Regulierungswahn (dessen geistige Grundhaltung in eben jener Hochschularbeit wiederzuerkennen ist), gehört alleine dafür den Organisatoren Respekt gezollt, daß diese sich denn regelmäßig wiederkehrend mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Berfufsgenossenschaften etc. auseinandersetzen, nur um festzustellen, daß es dieses Mal noch etwas komplizierter geworden ist, so eine Veranstaltung zu stemmen.
Und bisher war es ja auch so, daß für Wacken gilt: nach dem Festival ist vor dem Festival, sprich der Planungswahn für 2016 läuft unmittelbar danach an. Es kann aber durchaus passieren, daß 365 Tage Vorlauf nicht mehr reichen, um den immer stärker werdenden Regulierungswahn aus einzuhaltenden Vorschriften zeitlich Herr zu werden, denn im selben Moment verzögern sich ja auch div. Anträge immer mehr, weil Behörden ja selber an zunehmender innerer Reibung leiden.

...kann noch einen drauf setzen, meine BW Stiefel sind von 1991, ......Also "wir" können zwar keine Gewehre bauen aber festes Schuhwerk ;-)

Meine Stiefel sind von 1981...:p

Aber an einigen Stellen waren die Schaftlängen derer von BW definitiv zu kurz.

Vernünftige Gummi (und ich meine Gummi = Kautschuk, nicht PVC) Stiefel mitzunehmen sollte doch wohl drin sein. Als Kind war man ja auch mal im Matsch und weiß doch noch um den Längenvorteil...

Aber vielleicht sollte Frau von der Leyen mal eher ein paar Euro in Form eines social sponserings für 75.000 Paar Gummistiefel locker machen, anstelle die Knete in völlig sinnlose Plastiktötungsgeräte zu investieren...:Puke::Puke::Puke:
 

Sir_Kermit

Newbie
4 Aug. 2015
26
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Verglichen mit dem heutigen Regulierungswahn (dessen geistige Grundhaltung in eben jener Hochschularbeit wiederzuerkennen ist), ...
Das sehe ich bei dieser Arbeit nicht so extrem, aber die, die Paternoster als ultimative Waffe zur Ausrottung der Menschheit betrachten, die gehören für mich eher zu dieser doch sehr eigentümlichen Gruppe.

Meine Stiefel sind von 1981...:p
Meine sind meine alten ausgemusterten Feuerwehrstiefel, excellent für diese Sorte von "Einsatz", vom Baujahr ein wenig jünger, aber nur ein wenig.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Aber da du das Thema vertiefst, die Frage ist ob man eine Waffe mit einer Baumarkt-Bohrmaschiene vergleichen kann, wo es eine billige und eine brauchbare gibt.

Was für eine Schiene? :confused:

Moin,
das ist ja wohl ein Widerspruch insich.
Bei einem sich schnell entwickelndes Niederschlagsgebiet läßt sich oranisatorisch, so wie 2012 geschehen, auf einem gefüllten Platz schutzmaßnahmentechnisch fast nichts mehr erreichen.
Der Matsch kommt.

Aber solche Elaborate entspringen eben nur Theoretikern, die bekommen dafür 'n Titel, aber keine praktische Erfahrung ausgehändigt.

Neulich, sozusagen als Appetizer, lief auf ARTE die Woodstock-Filmdoku...
Angefangen bei, aus heutiger Sicht, illegaler Aufbautechnik ohne PSA an den Gerüsten, über ein um den Faktor 10 überfülltes Gelände hin zu ebenfalls Wetterchaos nebst Schlamm (was ja wohl Vorbild ist), muß man sich schon fragen, wer sowas genehmigt hat...:D:D:D

Verglichen mit dem heutigen Regulierungswahn (dessen geistige Grundhaltung in eben jener Hochschularbeit wiederzuerkennen ist), gehört alleine dafür den Organisatoren Respekt gezollt, daß diese sich denn regelmäßig wiederkehrend mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Berfufsgenossenschaften etc. auseinandersetzen, nur um festzustellen, daß es dieses Mal noch etwas komplizierter geworden ist, so eine Veranstaltung zu stemmen.
Und bisher war es ja auch so, daß für Wacken gilt: nach dem Festival ist vor dem Festival, sprich der Planungswahn für 2016 läuft unmittelbar danach an. Es kann aber durchaus passieren, daß 365 Tage Vorlauf nicht mehr reichen, um den immer stärker werdenden Regulierungswahn aus einzuhaltenden Vorschriften zeitlich Herr zu werden, denn im selben Moment verzögern sich ja auch div. Anträge immer mehr, weil Behörden ja selber an zunehmender innerer Reibung leiden.

Du bist einem Bären aufgesessen. Das ist mitnichten Theoretikergelaber, sondern sehr stark an der Praxis orientiert, halt nur umständlich formuliert. Sich schnell entwickelnde Starkregenereignisse wurden in der Arbeit mehrfach als Extremereignisse klassifiziert, denen man kaum gerecht werden kann, wenn die Vorbedingungen (Bodenverhältnisse) schlecht aussehen. Trotzdem kann und muss man in geeigneter Weise reagieren können, und dazu muss man alle Mittel, die die Wetterdienste bieten, nutzen, um zumindest ein paar Stunden im Voraus abzuwägen, was man tun kann.

Die Regulierung seitens der Behörden und die Rahmenbedingungen durch landwirtschaftliche Flächen sind nun einmal gegeben, und mit denen muss sich der Veranstalter auseinandersetzen.

Das Ergebnis sind allgemeine Empfehlungen für alle Großveranstalter, nicht nur für Wacken. Vor dem Hintergrund muss man einfach auch die von Dir zitierten Maßnahmen (Wetter beobachten und ggfs. Maßnahmen, wie etwa Fahrverbote oder Geschwindigkeitseinschränkungen, treffen) nennen!
 

Noktanimos

Newbie
21 Aug. 2014
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46
Ist halt die Frage was man bei so extrem starken Regenfällen noch kurzfristig machen kann ausser einer Riesen-Glaskuppel... ne im Ernst, ich finde die Orga war definitiv super. Die ganze Zeit wurde über die App (die Wacken-App, nicht die Wetterapp :cool:) die aktuellen Wetter- und Anreisebedingungen mitgeteilt.
Anschliessend wurde halt versucht mit allen Mitteln gegenan zu kämpfen, aber es kann halt keiner vom Orga-Team hexen - behaupte ich einfach mal. Aber von "völligem Versagen" ist man hier weit entfernt finde ich.
Ansonsten muss man eben seine Konsequenzen ziehen und das WOA zukünftig meiden, die Tickets werden dennoch weiterhin weggehen, zumal der Preis in meinen Augen immernoch völlig gerechtfertig ist.
 

Sir_Kermit

Newbie
4 Aug. 2015
26
0
46
Das ist mitnichten Theoretikergelaber, sondern sehr stark an der Praxis orientiert, halt nur umständlich formuliert.
Man möge nur mal überschlägig ausrechnen, welche Größenordnungen auf einen Veranstalter zukommen würden, wenn er als Beispiel Wege mit Hackschnitzeln auslegen möchte (unabhängig von den Problemen der Entsorgung). Wenn ich die Zahlen aus einem Forum
http://www.landwirt.com/Forum/165411/Gewicht-Hackschnitzel.html
Gewicht Hackschnitzel
Es gibt da wie beim Holz im Allgemeinen, große Unterschiede. Mein Kipper hat ein Wassermaß von 16,5m³. Bei den Hackschnitzel habe ich min 4850kg geladen. Das sind 294kg/m³. Einmal war viel Hartholz dabei, da hatte ich 5890kg = 357kg/m³.
nehme, dann reicht eine Kipperfüllung für eine 10 cm hohe Abdeckung bei 2 Metern Wegbreite und 80 Metern Länge. Auf dem eigenen kleinen Grundstück sieht das nach echt viel aus, auf dem Acker ist das ein kleiner Krümel. Das Infield umfasst ca. 3 ha, das sind 30000 qm. Wenn ich obige Zahlen verwende, dann komme ich auf rund 187 Kipper Ladungen Hackschnitzel, bummelige 1000 Tonnen. Solche Größenordnungen liegen nicht einfach beim nächsten Baumarkt im Regal.

Das soll nicht bedeuten, dass rein gar nichts getan werden könnte, aber es können aus meiner Sicht allenfalls nur Schwerpunkte gesetzt werden.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
84.087
11.593
168
Man möge nur mal überschlägig ausrechnen, welche Größenordnungen auf einen Veranstalter zukommen würden, wenn er als Beispiel Wege mit Hackschnitzeln auslegen möchte (unabhängig von den Problemen der Entsorgung). Wenn ich die Zahlen aus einem Forum

nehme, dann reicht eine Kipperfüllung für eine 10 cm hohe Abdeckung bei 2 Metern Wegbreite und 80 Metern Länge. Auf dem eigenen kleinen Grundstück sieht das nach echt viel aus, auf dem Acker ist das ein kleiner Krümel. Das Infield umfasst ca. 3 ha, das sind 30000 qm. Wenn ich obige Zahlen verwende, dann komme ich auf rund 187 Kipper Ladungen Hackschnitzel, bummelige 1000 Tonnen. Solche Größenordnungen liegen nicht einfach beim nächsten Baumarkt im Regal.

Das soll nicht bedeuten, dass rein gar nichts getan werden könnte, aber es können aus meiner Sicht allenfalls nur Schwerpunkte gesetzt werden.

"Geeignete Bodenschutzmaßnahmen sind kurzfristig einzubauen. Auf das Aufbringen von Stroh und
Holzhackschnitzel ist zu verzichten, da nur sehr kurzzeitige Verbesserungen der Trittfestigkeit erreicht
werden. Längerfristig wird das Material durch Belastungen und Witterung verfeinert, verliert
seine Wirkung, führt zu erhöhtem organischem Anteil und zur Verschlechterung der Wasserinfiltrationsfähigkeit
des Bodens."

:o