Völliges Versagen !

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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
@Metallkopp: Das war der Preis für die Stiefel, mein Rechtschreibzentrum habe ich dort versoffen.

:D:D:D

Man möge nur mal überschlägig ausrechnen, welche Größenordnungen auf einen Veranstalter zukommen würden, wenn er als Beispiel Wege mit Hackschnitzeln auslegen möchte (unabhängig von den Problemen der Entsorgung). Wenn ich die Zahlen aus einem Forum

nehme, dann reicht eine Kipperfüllung für eine 10 cm hohe Abdeckung bei 2 Metern Wegbreite und 80 Metern Länge. Auf dem eigenen kleinen Grundstück sieht das nach echt viel aus, auf dem Acker ist das ein kleiner Krümel. Das Infield umfasst ca. 3 ha, das sind 30000 qm. Wenn ich obige Zahlen verwende, dann komme ich auf rund 187 Kipper Ladungen Hackschnitzel, bummelige 1000 Tonnen. Solche Größenordnungen liegen nicht einfach beim nächsten Baumarkt im Regal.

Das soll nicht bedeuten, dass rein gar nichts getan werden könnte, aber es können aus meiner Sicht allenfalls nur Schwerpunkte gesetzt werden.

Äh, ja. Mir ist jetzt gerade völlig schleierhaft, was Du dann eigentlich mit Deinem ursprünglichen Post, den ich zitiert habe, aussagen wolltest, und warum Du hier mit Hackschnitzeln kommst, wenn ich doch z.B. von Fahrverboten spreche. :confused:

Mir scheint, wir reden aneinander vorbei.

Meine Aussage bleibt bestehen, und die konntest Du bisher auch nicht widerlegen, dass die Empfehlungen im Bericht sinnvoll und praxisorientiert sind.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
84.044
11.567
168
:D:D:D



Äh, ja. Mir ist jetzt gerade völlig schleierhaft, was Du dann eigentlich mit Deinem ursprünglichen Post, den ich zitiert habe, aussagen wolltest, und warum Du hier mit Hackschnitzeln kommst, wenn ich doch z.B. von Fahrverboten spreche. :confused:

Mir scheint, wir reden aneinander vorbei.

Meine Aussage bleibt bestehen, und die konntest Du bisher auch nicht widerlegen, dass die Empfehlungen im Bericht sinnvoll und praxisorientiert sind.

meine faust ist auch praxisorientiert :o
 

Sir_Kermit

Newbie
4 Aug. 2015
26
0
46
Mir scheint, wir reden aneinander vorbei.
Jep, Sorry. Mein Multitasking ist leicht hakelig. :ugly:
Eigentlich sollte es unterstützend in deinem Sinne wirken, aber ... hat halt nicht ganz so funktioniert. Ich gelobe Besserung.
Ich hatte wahrscheinlich noch zu sehr die Fraktion "Da muss man die Wege doch mit XY abstreuen/abdecken/... " im Hinterkopf. Wobei die Idee mit der Glaskuppel, die hat was. :D
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Jep, Sorry. Mein Multitasking ist leicht hakelig. :ugly:
Eigentlich sollte es unterstützend in deinem Sinne wirken, aber ... hat halt nicht ganz so funktioniert. Ich gelobe Besserung.
Ich hatte wahrscheinlich noch zu sehr die Fraktion "Da muss man die Wege doch mit XY abstreuen/abdecken/... " im Hinterkopf. Wobei die Idee mit der Glaskuppel, die hat was. :D

Hm. Nä, ich war immer einer derjenigen, die gesagt haben, dass alles getan wurde, was getan werden kann.

Die Studie da gibt ja auch richtig gute Handlungsempfehlungen. Dein Post kam so rüber, als seien die Empfehlungen aus der Studie nicht verwertbar. Sind sie aber. :D

No offense intended, none taken. :)
 

Sir_Kermit

Newbie
4 Aug. 2015
26
0
46
Dein Post kam so rüber, als seien die Empfehlungen aus der Studie nicht verwertbar.
Ja, leider. Ich hätte meine Intention deutlicher heraus stellen sollen. :(

Es gäbe da noch eine andere ökologisch sehr korrekte Variante, aber da haben die Veranstalter irgendwie nicht richtig geschaltet: :ugly:

ecology-piggy_back-recession-unemployment-transport_systems-unemployment-16435814_low.jpg
 

pillchen

Member
6 Juli 2015
40
8
53
Elbregion
Du bist einem Bären aufgesessen. Das ist mitnichten Theoretikergelaber, sondern sehr stark an der Praxis orientiert, halt nur umständlich formuliert. Sich schnell entwickelnde Starkregenereignisse wurden in der Arbeit mehrfach als Extremereignisse klassifiziert, denen man kaum gerecht werden kann, wenn die Vorbedingungen (Bodenverhältnisse) schlecht aussehen.

Moin,

nein, einem Bären bin ich nicht aufgesessen...

Aber 2-3 Dinge kollidieren massiv mit der Realität:

Wettervorhersage ist, wenn es über 72h hinausgehen soll, immer noch ein Glücksspiel. Insbesondere Gewitter sind aufgrund ihrer Zellenstruktur z.T nur im Stundenmaßstab vorherzusagen.

Wie schon erwähnt, bei "Vollbesetzung" während des Festivals ist eine Reaktion im Hinblick auf kommende Starkregenereignisse mit rel. kurzer Vorwarnzeit logistisch kaum zu bewältigen, ganz einfach, weil es "zu voll" ist.

Natürlich beschäftigt sich die Arbeit im wesentlichen nur mit dem Boden, der Boden"nutzung" während des Festivals und der anschließenden Wiederherstellung.
Warum das so ist, mag man auch gerne im Sinne einer EU-konformen Landwirtschaft sehen, die auf Problemböden (danach) nicht förderwürdig wäre...

Aber der alles entscheidende Satz in der Arbeit ist dieser hier:
Der aktuelle Standort des Infields erweist sich damit insbesondere bei Starkregenereignissen als nicht
geeignet für derartige Veranstaltungen

Hier wird also in der Theorie dem Festival, so durchgeführt, eine Absage erteilt.

So... und was passiert, wenn jemand "von oben" das genau zur Greetchenfrage erklärt? Sprich, das Infield ist so zu präparieren, daß es eben den Risiken genügt, wenn es um die Bodenbelastung geht und nach Festivalende zeitnah "korrekte" Landwirtschaft wieder durchgeführt werden kann?

Die erforderlichen Maßnahmen, in der Größe dargestellt, sind v.a. finanziell ein Trauma, was sich nur sehr schwer über den Eintrittspreis refinanzieren läßt.

Und genau deshalb ist diese Arbeit von 2014 im wesentlichen was für Theoretiker, 2015 wurde in gewohnter Manier aufgebaut...

ich habe kein Problem damit, wenn es nur auf diesem Zustand bliebe, aber so eine Arbeit, bei allem Respekt für die darin steckende Arbeit, als mögliche Planungsgrundlage anzusehen, ist ein Killerargument, nicht nur für Wacken, sondern viele OA-Festivals.

Ich muß aber zu meiner Schande gestehen, daß ich in fast 30 Jahren Berufserfahrung mit immer mehr Bürokratie & Regulierungswahn konfrontiert wurde, was ebenfalls sehr weltfremde Züge trägt und vor allem denjenigen, die darauf angewiesen sind, nicht hilft, sondern Leistungen entweder zu spät, nicht ausreichend oder gar nicht (ersatzlos) erbracht werden...

Und wenn so ein "Geist" im Zusammenhang mit einem OA-Festival Genehmigungsverfahren erst mal anfängt, die Bodenhaftung zu verlieren, dann gute Nacht.

Seien wir froh, daß es bisher trotz aller Widrigkeiten immer noch so durchging und ein Teil des allgemeinen Lebensrisikos noch selbst eingegangen werden kann.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
823
120
zuhause in Niedersachsen
Aber der alles entscheidende Satz in der Arbeit ist dieser hier:

Der aktuelle Standort des Infields erweist sich damit insbesondere bei Starkregenereignissen als nicht
geeignet für derartige Veranstaltungen

Hier wird also in der Theorie dem Festival, so durchgeführt, eine Absage erteilt.



Und genau deshalb ist diese Arbeit von 2014 im wesentlichen was für Theoretiker, 2015 wurde in gewohnter Manier aufgebaut...

Nunja, WER sagt denn, dass die nicht schon am "planen" sind das jetzige Infield eventuell "umzulegen" ?
Das da dann natürlich nicht einfach nur die Bühnen woanders hingestellt werden müssen, sondern die gesamte Infrastruktur und Zuwegung umgeplant werden muss, bedeutet nunmal auch, das es nicht innerhalb eines Jahres zu "ändern" ist.
Immerhin hat sich die "Beschickung" der Bühnen und die Zuwegung so ja über gut 2 Jahrzehnte bewährt und anscheinend ( bis auf das eigentliche Infield) alles für gut dargestellt.
Asphaltierte Zuwegung usw.

Ich würde aber schon behaupten wollen, das zwecks des Ergebnisses der Arbeit in den nächsten Jahren also mit Massiven Änderungen zu rechnen sein wird.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Moin,

nein, einem Bären bin ich nicht aufgesessen...

Aber 2-3 Dinge kollidieren massiv mit der Realität:

Wettervorhersage ist, wenn es über 72h hinausgehen soll, immer noch ein Glücksspiel. Insbesondere Gewitter sind aufgrund ihrer Zellenstruktur z.T nur im Stundenmaßstab vorherzusagen.

Falsch. Ist alles eine Frage der Risikobewertung. Auf unklare Großwetterlagen kann man auch angemessen reagieren, selbst wenn man den genauen Verlauf nicht weiß.
Mir scheint, Du siehst nicht, dass die Arbeit allgemeine Empfehlungen ausspricht und die Umsetzbarkeit je nach Umstand geprüft werden muss. Aber zumindest hat man doch ein paar Alternativen präsentiert bekommen, was man machen kann!

Wie schon erwähnt, bei "Vollbesetzung" während des Festivals ist eine Reaktion im Hinblick auf kommende Starkregenereignisse mit rel. kurzer Vorwarnzeit logistisch kaum zu bewältigen, ganz einfach, weil es "zu voll" ist.

Falsch. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören auch ggfs. zeitlich befristete Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrverbote. Du versteifst Dich viel zu sehr auf die Großmaßnahmen, nur weil die einen prominenten Teil innerhalb der Arbeit einnehmen.

Natürlich beschäftigt sich die Arbeit im wesentlichen nur mit dem Boden, der Boden"nutzung" während des Festivals und der anschließenden Wiederherstellung.
Warum das so ist, mag man auch gerne im Sinne einer EU-konformen Landwirtschaft sehen, die auf Problemböden (danach) nicht förderwürdig wäre...

Ja, genau. Verwertbarkeit für die Landwirte. Denn wir wollen, dass die Geländepacht für den Veranstalter auch bezahlbar bleibt, bzw. die Landwirte ihr Land überhaupt zur Verfügung stellen und nicht den Schaden als betriebsbeeinträchtigend einschätzen. EU-konform hin oder her.

Aber der alles entscheidende Satz in der Arbeit ist dieser hier:

Hier wird also in der Theorie dem Festival, so durchgeführt, eine Absage erteilt.

Wieder falsch. Es wird empfohlen, einen geeigneteren Standpunkt zu suchen. Etwas weiter östlich gibt es eine Alternative, das wurde in der Arbeit konkret benannt. Das ist keine Absage.

So... und was passiert, wenn jemand "von oben" das genau zur Greetchenfrage erklärt? Sprich, das Infield ist so zu präparieren, daß es eben den Risiken genügt, wenn es um die Bodenbelastung geht und nach Festivalende zeitnah "korrekte" Landwirtschaft wieder durchgeführt werden kann?

Falsch. Welches Interesse gibt es von "oben"? Genau, keins. Da sind die Landwirte, mit denen man über die optimale Lösung sprechen muss, fertig! Bisher war das auch immer ein Miteinander bei den Leuten da oben in S-H.

Die erforderlichen Maßnahmen, in der Größe dargestellt, sind v.a. finanziell ein Trauma, was sich nur sehr schwer über den Eintrittspreis refinanzieren läßt.

Erinnerst Du Dich an die 50 Mio. €, die in die Entwässerung gesteckt wurden?
Außerdem wurde ja nicht empfohlen, das gesamte Gelände zu ertüchtigen, sondern "nur" neuralgische Punkte.

Und genau deshalb ist diese Arbeit von 2014 im wesentlichen was für Theoretiker, 2015 wurde in gewohnter Manier aufgebaut...

Solche Maßnahmen erfordern Diskussionen mit 16 (!) Landwirten, und ein Festival plant sich nicht mal eben kurzfristig. Was davon bleibt, werden wir erst in den nächsten Jahren sehen. Außerdem hat die Arbeit nicht nur Nutzen für Wacken, sondern auch für viele weitere Großveranstaltungen. Vielleicht macht sich so manch ein Veranstalter jetzt erst Gedanken, mal den Standort genauer zu analysieren.

ich habe kein Problem damit, wenn es nur auf diesem Zustand bliebe, aber so eine Arbeit, bei allem Respekt für die darin steckende Arbeit, als mögliche Planungsgrundlage anzusehen, ist ein Killerargument, nicht nur für Wacken, sondern viele OA-Festivals.

Warum Killerargument? Wer will denn wie damit gegen ein Festival argumentieren? Das ist doch an den Haaren herbeigezogener Quatsch!

Ich muß aber zu meiner Schande gestehen, daß ich in fast 30 Jahren Berufserfahrung mit immer mehr Bürokratie & Regulierungswahn konfrontiert wurde, was ebenfalls sehr weltfremde Züge trägt und vor allem denjenigen, die darauf angewiesen sind, nicht hilft, sondern Leistungen entweder zu spät, nicht ausreichend oder gar nicht (ersatzlos) erbracht werden...

Und wenn so ein "Geist" im Zusammenhang mit einem OA-Festival Genehmigungsverfahren erst mal anfängt, die Bodenhaftung zu verlieren, dann gute Nacht.

Seien wir froh, daß es bisher trotz aller Widrigkeiten immer noch so durchging und ein Teil des allgemeinen Lebensrisikos noch selbst eingegangen werden kann.

Die Bodenverhältnisse haben bis jetzt NIE eine Rolle gespielt bei den Genehmigungsverfahren. Aber sie machen Veranstalter und Landwirten das Leben schwer. Hat man ja gesehen. Schlamm essen Gewinn auf, sage ich immer. Also warum nicht eine Arbeit anfertigen lassen, was man ggfs. tun kann? Das Misstrauen, das Ergebnis einer solchen Arbeit könnte den Genehmigungsprozess erschweren, kann man doch nicht als Argument gegen eine solche Arbeit ins Feld führen?

Falls Dir nur das Ergebnis nicht passt: mach's besser. Mach doch mal Vorschläge, was genau in Deinen Augen geeignetere Maßnahmen wären, um evtl. Schlammchaos zumindest teilweise zu vermeiden.
 

pillchen

Member
6 Juli 2015
40
8
53
Elbregion
Nunja, WER sagt denn, dass die nicht schon am "planen" sind das jetzige Infield eventuell "umzulegen" ?.......

Ich würde aber schon behaupten wollen, das zwecks des Ergebnisses der Arbeit in den nächsten Jahren also mit Massiven Änderungen zu rechnen sein wird.

Moin,

da gebe ich Dir Recht!

Zukünftige Auflagen aller Art zu erfüllen, kann schon zu echten Veränderungen führen.

Wobei es schade wäre, denn der dem gegenwärtigen räumlichen Charakter geschuldete Aufbau, wurde ja auch über die Jahre optimiert.

Eine "Neuorientierung" bringt dann wieder viel "Verbesserungspotential"

Nur eines kann man der Orga nicht vorwerfen, "völlig versagt" zu haben, das einfach nur nochmal wiederholt, um dem Titel des Themas zu folgen.


Und die Pseudoabhängigkeit, auch der Entscheidungsfindung, von WetterDaten-(Apps) aller Art, ist auch etwas über das Ziel hinausgeschossen. Zumal diese Dienste (Regenradar) auch erst seit wenigen Jahren in "handlicher" Form angeboten werden.

Wetter kann man nicht planen, selbst die in Cluster-Rechenzentren zusammengetragenen Klimamodelle sind nur Indizien, keine sicheren Szenarien.

Insofern bleibt hier immer ein Restrisiko.