So schlimm, wieso es manche Leute für notwendig erachten, Datenempfang an bestimmten Punkten zu haben? Ich gehe mal stark davon aus, dass ein "echter" Notfall (Bein gebrochen oder dergleichen) nach wie vor über das lokale Notfallmanagement geregelt wird. Aber es gibt auch beispielsweise familiäre Konstellationen, die eine Erreichbarkeit doch zumindest wünschenswert machen würden und für manche ist es einfach nur "nett", mit Daten arbeiten zu können. Wir leben nunmal in der technisierten Welt und ja, der Vergleich mit dem Auto ist durchaus gangbar, denn mobile Kommunikation ist ein Meilenstein unserer wirtschaftlichen und technischen Entwicklung. Konsequent wäre es ja dann, mit dem Pferdewagen nach Wacken zu kommen, weil die Teufelsmaschinen auf 4 Rädern ja völlig überflüssig sind, nur die Luft verschmutzen und nicht zur Entspannung beitragen. Dauert halt länger, man muss mehr schleppen (oder is Entwicklung nur dann gangbar, wenn man weniger schleppen muss?), et is unbequemer und der Gaul kackt einem auch ständig ins Camp. Aber Retro ist halt auch mal anstrengender.
Nicht zuletzt gehen immer Menschen von allumfassender Erreichbarkeit aus. Wer nun Bock auf 80s hat, sich komplett entspannen möchte, mal nicht erreichbar sein oder einfach nur kein Bock auf die Freundin hat - bitte sehr, ist doch jedem selbst überlassen. Tele aus und gut is. Aber das handytechnische Eremitendasein ist weder die allgültige göttliche Weisheit noch für alle Festivalbesucher der Weisheit letzter Schluß.
Ich nutze btw Vodafone und hatte so gut wie keine Probleme. Und wenn es nur darum ging, mal eben nen Song von Spotify zu ziehen, der mir gerade in den Kopf kam, um ihn tagsüber am Camp zu hören - fand ich schon gut. Ich erwarte keine Dauererreichbarkeit, vor allem nicht in solch speziellen und gedrungenen Situationen, aber ansprechen kann mans ja und wenns da technisch Lösungen gibt, kann so ein Feedback durchaus auch für einen Provider brauchbar sein.