Das ist tatsächlich eine spannende Frage. Ist ein Festival - vo der Größe des WOA - noch allein lebensfähig in dieser Welt? Mir fiel da direkt der Verleich zur EU ein. Im Westen die USA, im Osten China, Indien usw. Alles beudetend größere Länder als Deutschland, Frankreich, Italien usw. Viele Sprechen deshalb davon, dass die EU die einzige Chance auf der globalen Bühne ist, weil die Länder für sich nicht genug Gewicht mitbringen um sich gegen die großen zu behaupten. Da ist in meinen Augen viel wahres dran.
Ob man das jetzt so auch über das WOA sagen kann? Ich weiß es nicht, ich kenne mich dafür nicht genug in der Materie aus. Aber ich finde der Gedanke liegt nahe. Unter diesem Gesichtspunkt sieht das Ganze meienr Meinung nach dann schon ein wenig besser aus. Auch wenn ich den Verkauf wie viele andere nicht toll finde. Aber die Frage ist, ob es nicht tatsächlich alternativlos (tm) ist? Wäre die alternative sonst back-to-the-roots, ohne große Acts wie Slayer, keine Spültoiletten mehr, kein Kaufland, nur noch 15.000 Menschen auf dem Acher ohne Glamping? Ich weiß es alles nicht. Und ich denke niemand von uns weiß das. Holger Hübner und Thomas Jensen wissen wahrscheinlich etwas mehr als wir - vor allem warum sie es gemacht haben. Aber ob das der richtige Schritt war wird die Zukunft zeigen.
Ich habe meine Karte für 2020 schon. Ich werde hin fahren. Und wenn auf einmal Campen am Auto verboten ist, Plätze vor der Bühne nur noch gegen Aufpreis zu haben sind und es statt Bier nur noch Weißweinschorle für 10€ der 0,2 L Becher gibt dann wird es mein letztes Mal gewesen sein. Aber wenn es wieder ein geiles Fest wird, das Feeling immer noch stimmt und die ersten Bands für 2021 okay sind - dann werde ich auch 2021 wieder dabei sein.
Seien wir wachsam, seien wir kritisch - aber nicht pessimistisch! Die Besuch sind der Headliner - das ist eine abgenutzte Phrase, aber es stimmt. Die Leute sind einfach geil udn so lange genug von diesen geilen Leuten sich jedes Jahr dazu entscheiden wieder zu kommen wird mir das WOA Spaß machen.