so, so!

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monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
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Widar667 schrieb:
Tangiert es den Inhalt einer Aussage, welche Identität der Aussagende hat?
--> wenn adolf hitler sagt: "1+1=2" dann ist das immernoch richtig, und wenn Hitler Schäferhunde mag, dann spricht das nicht gegen Schäferhunde, wenn Osama Bin Laden seine Religion toll findet, dann spricht das nicht gegen seine Religion, wenn ein Neonazi Patriot ist, spricht das nciht gegen Patriotismus, etc. pp....!



1. oh doch, dass die antifa bekloppt ist, ist sehrwohl unbekannt! otto normalverbraucher kennt den verein gar nciht, hört den namen "antifa", denkte "die sind gegen faschisten" ergo "dann sind die wohl gut!" :rolleyes:
linksextremistischer quatsch ist viel unbekannter und ungleich weniger gegenwärtig in den köpfen der leute als beispielsweise rechter quatsch!

2. ....der spruch zum islam ist sicher fragwürdig, aber das schild, auf das es sich bezog, vor dem hintergrund seiner veröffentlichung auf einer dieser antifa-seiten, ist sicher genauso dumm!

3. der "konsum-freundliche" schreibstil ist in anbetracht der zielgruppe durchaus angebracht, du kannst ja von diesem "linken pack" (anlehnung an karstens wortwahl) nicht verlangen, dass es denkt, darfst es interlektuell nicht überfordern...

Ja, es tangiert den Wert einer Aussage wer sie getätigt hat. Du führst mit Osama Bin Laden gleich auch schon das richtige Beispiel an, vielen Dank.
Du setzt Aussagen wie 1+1=2 mit Meinungen und Vorlieben gleich, und das ist sicherlich nicht korrekt.
Das war aber mit dem Argument nicht ganz deine Absicht, glaub ich, dehalb: Ich glaube zu verstehen was du meinst (Auch blöde Leute können richtige Sachen sagen) und stimme im Kern zu.

zu 1. Also ich kenne wenige die Harcoreantifaler auch nur ein Jota ernst nehmen. Ich empfinde sie noch dazu als keine Bedrohung, deswegen könnten die Menschen recht haben wenn sie sie einfach nicht kennen. Im Endeffekt sind sie zu unwichtig.

zu 2. Dumm isser schon, aber nicht ein Zehntel so doof wie die Retourkutsche, die noch dazu völlig rassistisch ist.

zu 3. Hmm, sie versuchen etwas den Titanic-Stil zu kopieren, und scheitern fürchterlich. Außerdem richtet sich die Seite garantiert nicht an Antifas, sondern an die eigene Klientel. Die soll in ihren brunzdummen Ansichten bestätigt werden.
 

Karloff

W:O:A Metalhead
12 Juli 2002
616
0
61
Hamburg
www.nietenarmband.de
monochrom schrieb:
Ja, es tangiert den Wert einer Aussage wer sie getätigt hat. Du führst mit Osama Bin Laden gleich auch schon das richtige Beispiel an, vielen Dank.
Du setzt Aussagen wie 1+1=2 mit Meinungen und Vorlieben gleich, und das ist sicherlich nicht korrekt.
Das war aber mit dem Argument nicht ganz deine Absicht, glaub ich, dehalb: Ich glaube zu verstehen was du meinst (Auch blöde Leute können richtige Sachen sagen) und stimme im Kern zu.

zu 1. Also ich kenne wenige die Harcoreantifaler auch nur ein Jota ernst nehmen. Ich empfinde sie noch dazu als keine Bedrohung, deswegen könnten die Menschen recht haben wenn sie sie einfach nicht kennen. Im Endeffekt sind sie zu unwichtig.

zu 2. Dumm isser schon, aber nicht ein Zehntel so doof wie die Retourkutsche, die noch dazu völlig rassistisch ist.

zu 3. Hmm, sie versuchen etwas den Titanic-Stil zu kopieren, und scheitern fürchterlich. Außerdem richtet sich die Seite garantiert nicht an Antifas, sondern an die eigene Klientel. Die soll in ihren brunzdummen Ansichten bestätigt werden.


Oh Mann, Ihr seid ja nüchtern.
wär ich nich so besoffen, hättich wohl mein Quatsch nicht im BurzelThread geposted. Naja, die Pointe fehlt ja noch.....
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
8.692
0
81
43
Bielefeld
betr. Adressat der Seite:
auch wenn im endeffekt tatsächlich kein linksextremist (ernsthaft) auf die seite gucken mag, so ist die Seite dennoch -sei es in erster Linie auch nur als "Witz" und weniger als ernst gemeintes "Aussteigerprogramm" gedacht- an genau diese Klientel adressiert! ....sozusagen ein "fiktiver Brief an die Linksextreme als Kabarett"!
--> in jedem Fall bleibt der fiktive Adressat des "Aussteigerprogrammes" (!) das "linke Pack", unabhängig an wen das humoristische Machwerk wiederum adressiert ist!



betr. Absender/Intention der Seite:
ich kann mono nicht ganz zustimmen, dass Inhalte von Aussagen unmittelbar von deren Adressaten auf- oder abgewertet werden.

WENN eine Aussage VÖLLIG LOSGELÖST von ihrem Autor allen Kritiken und Vorwürfen standhält, DANN kann man ihr auch inhaltlich nichts vorwerfen!

(im metal-hammer gibts doch dieses "Philo-Sofa", wo Musiker mit Zitaten konfrontiert werden, ohne dass die "Autoren" dieser Zitate, seien es Ghandi, Einstein oder Hitler, genannt werden! ...so sind sie gezwungen NUR die Aussage zu kommentieren! ....DAS ist die wahre und objektive Herangehensweise!)

angewandt auf den vorliegenden Fall bedeutet das:
wenn sich innerhalb der konkreten Seite keine Schwachstellen/berechtigte Kritikpunkte finden lassen, dann ist diese eine konkrete Seite als solche auch "in Ordnung"!
....und imho ist sie das! Kleinere Schönheitsfehler die der Verallgemeinerung bezügl. Islam mal ausgenommen, aber insgesamt zeigt die Seite die psycho-ignoranz der Linksextremisten und kommentiert diese kurz mit "das ist bescheuert!"


Im Ergebnis liegt der Dissens hier m.E. wohl daran, dass die Seite unterschiedlich gewertet wird:

- teilweise wird angenommen, das sei eine seite von extrem-rechten, die sich darüber lustig machen wollten, dass es "Aussteigerprogramme" für ihres gleichen gäbe
(unter dieser Annahme vertretbar!)

- andererseits wird allein der Inhalt der verlinkten Seite selbst beurteilt (kein Drumherum, welches wiederum auf die Bewertung der eigentlichen Seite abfärben würde!) und insofern (abgesehen von kleineren "Schönheitsfehlern) festgestellt, dass die getroffenen (anti-extremistischen) Aussagen, die Bloßstellung extremistischer Dummheit, gelungen ist
(bei dieser Sichtweise plausibel!)
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
8.067
0
81
43
Düsseldorf
Widar667 schrieb:

Im Ergebnis liegt der Dissens hier m.E. wohl daran, dass die Seite unterschiedlich gewertet wird:

- teilweise wird angenommen, das sei eine seite von extrem-rechten, die sich darüber lustig machen wollten, dass es "Aussteigerprogramme" für ihres gleichen gäbe
(unter dieser Annahme vertretbar!)

- andererseits wird allein der Inhalt der verlinkten Seite selbst beurteilt (kein Drumherum, welches wiederum auf die Bewertung der eigentlichen Seite abfärben würde!) und insofern (abgesehen von kleineren "Schönheitsfehlern) festgestellt, dass die getroffenen (anti-extremistischen) Aussagen, die Bloßstellung extremistischer Dummheit, gelungen ist
(bei dieser Sichtweise plausibel!)

Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob auch unter der 2.Sichtweise die Seite ernsthaft als "sehr gut" und "gelungen" bezeichnet werden kann. Ich meine: Ein paar - zugegebenermaßen - größtenteils dumme und extremistische Transparente sowie ein paar Bilder von linksradikalen Ausschreitungen unkommentiert auf einer Seite zusammenstellen, "Antifaschistisches Aussteigerprogramm" drüberzuschreiben und das ganze noch in Zusammenhang mit Grünen- und SPD-Politikern (konkret werden Trittin und Schröder genannt), die bestimmt nicht linksradikal sind, zu bringen, halte ich nach wie vor für platt, polemisch und sicher nicht für gelungene politische Satire.
Wo ist denn da der Unterschied zu den kritisierten Linksradikalen, die Stoiber und Schönbom mit Hitler und Haider in einen Topf werfen?
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
8.067
0
81
43
Düsseldorf
OldOne schrieb:
Wahnsinn, man glaubt beim Lesen des Threads desöfteren seinen Augen nicht zu trauen ....

Hä? Was ist denn daran so unglaublich?
Dass politische und ideologische Diskussionen hier im Forum regelmäßig ausufern ist doch nun wirklich nichts neuen. :rolleyes:
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
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Widar667 schrieb:

- andererseits wird allein der Inhalt der verlinkten Seite selbst beurteilt (kein Drumherum, welches wiederum auf die Bewertung der eigentlichen Seite abfärben würde!) und insofern (abgesehen von kleineren "Schönheitsfehlern) festgestellt, dass die getroffenen (anti-extremistischen) Aussagen, die Bloßstellung extremistischer Dummheit, gelungen ist
(bei dieser Sichtweise plausibel!)[/b]


Findest du das echt gelungen (und lustig)? Das es erlaubt ist, ist klar, aber es strahlt doch weder Witz noch Cleverness aus, oder? Ich meine, natürlich gehören die gewaltbereiten, ikonoklastischen Dummlinken hinten und vorne verarscht, aber macht das ein linkes Blatt wie die Titanic nicht deutlich besser? In ihrer Rubrik "Briefe an die Leser" haben sie über die Jahre liebend gerne jede geistige Verirrung von linken Dummschwätzern getadelt, verarscht und verrissen. Gerade die über die Jahre immer hassenswerter gewordenen Chaostage oder 1.Mai-Ausschreitungen in Berlin wurden doch dort mit am härtesten (und lustigsten) angegangen. Mir mißfällt die Seite nicht nur wegen ihrer tendenziösen Art (mag an meiner nicht mit rechtsnationalen Grundwerten korrespondierenden Einstellung liegen, wenigstens zum Teil, die Islamauseinandersetzung ist für mich kein Schönheitsfehler) sondern vor allem auch weil sie so platt und unlustig ist. "Zwei-Tage-im-Jahr-Steinewerfer" die von Anarchie brabbeln kann man ja wohl lustiger verarschen.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
8.692
0
81
43
Bielefeld
Gorefield schrieb:
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob auch unter der 2.Sichtweise die Seite ernsthaft als "sehr gut" und "gelungen" bezeichnet werden kann.
Ich meine: Ein paar - zugegebenermaßen - größtenteils dumme und extremistische Transparente sowie ein paar Bilder von linksradikalen Ausschreitungen unkommentiert auf einer Seite zusammenstellen, "Antifaschistisches Aussteigerprogramm" drüberzuschreiben und das ganze noch in Zusammenhang mit Grünen- und SPD-Politikern (konkret werden Trittin und Schröder genannt), die bestimmt nicht linksradikal sind, zu bringen, halte ich nach wie vor für platt, polemisch und sicher nicht für gelungene politische Satire.
Wo ist denn da der Unterschied zu den kritisierten Linksradikalen, die Stoiber und Schönbom mit Hitler und Haider in einen Topf werfen?
naja, zunächstmal ist allein die Existenz (!) einer anti-linksextremistischen seite begrüßenswert, da es sowas ja so gut wie nicht gibt (sagt ja selbst mono!)!
was die umsetzung betrifft:
es mögen ein paar fehler drin sein (vermischung mit einigen wenigen "links-liberalen" motiven, die islam-pauschalisierung), hätte besser gemacht werden sollen, keine Frage - aber die tatsache, dass überhaupt mal die linksextremistische absurdität aufgezeigt wird, ist imho entscheidender!

monochrom schrieb:
Findest du das echt gelungen (und lustig)? Das es erlaubt ist, ist klar, aber es strahlt doch weder Witz noch Cleverness aus, oder? Ich meine, natürlich gehören die gewaltbereiten, ikonoklastischen Dummlinken hinten und vorne verarscht, aber macht das ein linkes Blatt wie die Titanic nicht deutlich besser? In ihrer Rubrik "Briefe an die Leser" haben sie über die Jahre liebend gerne jede geistige Verirrung von linken Dummschwätzern getadelt, verarscht und verrissen. Gerade die über die Jahre immer hassenswerter gewordenen Chaostage oder 1.Mai-Ausschreitungen in Berlin wurden doch dort mit am härtesten (und lustigsten) angegangen. Mir mißfällt die Seite nicht nur wegen ihrer tendenziösen Art (mag an meiner nicht mit rechtsnationalen Grundwerten korrespondierenden Einstellung liegen, wenigstens zum Teil, die Islamauseinandersetzung ist für mich kein Schönheitsfehler) sondern vor allem auch weil sie so platt und unlustig ist.
die "titanic" kenne ich nicht so genau, aber nur weil etwas an anderer stelle auch / sogar "besser" gemacht wird, heisst das ja nicht, dass man es darüber hinaus gar nicht mehr machen dürfte! ...konkret: es liest nicht jeder die "titanic" (mich incl.), aber das aufzeigen linksextremistischer dummheit darf/soll doch nicht deren leserkreis vorbehalten sein...!

"Zwei-Tage-im-Jahr-Steinewerfer" die von Anarchie brabbeln kann man ja wohl lustiger verarschen.
ähm, das klingt jetzt so, als wäre deren fehler, dass sie das nicht das ganze jahr über machen würden...! ;)
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
8.067
0
81
43
Düsseldorf
Widar667 schrieb:
naja, zunächstmal ist allein die Existenz (!) einer anti-linksextremistischen seite begrüßenswert, da es sowas ja so gut wie nicht gibt (sagt ja selbst mono!)!
was die umsetzung betrifft:
es mögen ein paar fehler drin sein (vermischung mit einigen wenigen "links-liberalen" motiven, die islam-pauschalisierung), hätte besser gemacht werden sollen, keine Frage - aber die tatsache, dass überhaupt mal die linksextremistische absurdität aufgezeigt wird, ist imho entscheidender!

Das entkräftet allerdings nicht das Argument, dass man Trittin und Schröder in die linksextremistische Ecke stellt und somit auch nicht besser handelt als die Linken, die Stoiber mit Hitler auf eine Stufe stellen.
Und jetzt sag bitte, das sei alles bloß Satire, dass nehme ich den Machern der Seite bei dem von mono und Karsten angesprochenen rechtskonservativen Hintergrund der Seite nämlich ganz und gar nicht ab.

EDIT: Und als "kleinen Fehler" kann man das ja nun auch nicht wirklich bezeichnen.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
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Widar667 schrieb:
ähm, das klingt jetzt so, als wäre deren fehler, dass sie das nicht das ganze jahr über machen würden...! ;)

Ganz viele dieser Leute sind feige Mamasöhnchen, die sich nur bei den zwei Großereignissen mal rausgetraut haben, um dann aber gleich besonders unangenehm aufzufallen. Viele unter denen sind zu doof um links oder rechts zu sein, da ist nur ein diffuses Verschwörungs- und Feindbild im Kopf. Manche bezeichnen sich als "Anarchisten" ohne zu ahnen was das bedeuten könnte. Meißtens heisst es das sie Papi und die Polizei blöd finden. Ich habe Freunde in Berlin, die 1.Mai-Demos besuchten, und sich manchmal sogar mit Steinewerfern gekloppt haben. Randaletouristen...

Natürlich möcht ich nicht das die das häufiger tun. Ich meinte nur das das linke Gerede dieser Klientel heisse Luft ist. Die sind geil auf Randale.
 

Shardar

W:O:A Metalmaster
19 Nov. 2002
5.955
7
83
So...nun mal meine Meinung zu dem ganzen

1. Auch wenn viele es als "Propaganda" abtun...es ist schon viel wahres dran an den Seiten. Fakt ist nun einmal, dass ein Teil der sog. "Linken" eine Liebe zur Gewalt und Faulheit hegt und das unter dem Deckmantel des "Antifaschismus und Kommunismus" auslebt (siehe bettelnde Punks an Bahnhöfen)

2. Konservativ zu sein bedeutet, wie bereits angesprochen, alte Werte zu erhalten bzw. zu restaurieren. Wenn ich bspw. sage "Judas Priest waren sind geil...sowas sollte nach Wacken kommen, denn heute gibt es nur noch Mist" ist das konservativ. Das will wiederum aber kaum jemand sehen, denn in unserem Land heißt es: "konservativ= rechts"...

3. ...wenn es Dir dämmert, daß Deutschlands Geschichte mehr zu bieten hat, als 12 Jahre Nazi-Diktatur und daher der starrende Blick auf 1933 nur ein naiver antideutscher Reflex ist. Ist dies nicht nur ein billiger Vorwand Deiner Freunde, weiter Terror machen zu können?Dies ist EXAKT meine Meinung. Es ist zum kotzen (wenn ich es mal so formulieren darf), dass bei JEDER Diskussion über Nationalstolz, Konservativismus, u. Ä. eine Bezug zum Dritten Reich hergestellt wird. Die deutsche Geschichte beginnt nicht erst 1933. Sie ist lang und in vielen Teilen auch sehr glorreich. Nur wollen viele das nicht sehen, denn wer sowas sagt, ist auch gleich wieder "rechtsradikal".

4. Die erste Strophe der Nationalhymne: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zum Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält. Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an die Belt- Deutschland, Deutschland, über alles in der WeltWer über diese Strophe urteilt, sollte sich erst einmal informieren (abgesehen davon kenne viele nur die ersten neun Worte): Sie entstand 1841 und betont den damaligen Wunsch der Deutschen, weltliche Probleme zugunsten einer Deutschen Vereinigung (einem großen Wunsch der Deutschen) unterzuordnen (es müsste interpretiert also heißen: "Deutschlan düber alle Probleme/Streitfragen in der Welt...eine Einheit Deutschlands als oberstes Ziel"). Achtet man auf die Namen der Flüsse, so erkennt man, dass sie die Grenzen das damaligen Deutschlands bildeten. Somit impliziert diese Strophe KEINE imperialistischen Gedanken (auch wenn sie dazu später mißbraucht wurde)...schließlich heißt es nicht "von Sibirien bis England, von Spitzbergen bis Sizilien". (Dieser Punkt ist mir besonders wichtig, weil ich mich sehr über die angesprochene Unwissenheit bezügl. dieser Strophe aufrege und aufklären möchte)

So...ich habe jetzt erstmal alles gesagt, was mir in den Sinn kam.
 
Zuletzt bearbeitet:

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
Website besuchen
Shardar schrieb:
3. ...wenn es Dir dämmert, daß Deutschlands Geschichte mehr zu bieten hat, als 12 Jahre Nazi-Diktatur und daher der starrende Blick auf 1933 nur ein naiver antideutscher Reflex ist. Ist dies nicht nur ein billiger Vorwand Deiner Freunde, weiter Terror machen zu können?Dies ist EXAKT meine Meinung. Es ist zum kotzen (wenn ich es mal so formulieren darf), dass bei JEDER Diskussion über Nationalstolz, Konservativismus, u. Ä. eine Bezug zum Dritten Reich hergestellt wird. Die deutsche Geschichte beginnt nicht erst 1933. Sie ist lang und in vielen Teilen auch sehr glorreich. Nur wollen viele das nicht sehen, denn wer sowas sagt, ist auch gleich wieder "rechtsradikal".

Welche Punkte findest du persönlich denn herausragend und glorreich an der deutschen Geschichte?

Und wenn du lang sagst, was meinst du mit lang? Deutschland gibt es in meinen Augen eher kurz.


zu deinem Punkt 4:
Ja, alles Recht, niemand macht den Leuten aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts einen Vorwurf, damals wollte man die grausige Kleinstaaterei zu Recht abschaffen, und die Adligen auf die französische Weise erledigen. Schade das es nicht erreicht wurde. Aber zu dieser gutgemeinten Hymne sind eben faktisch später Soldatenstiefel über ganz Europa gezogen und haben mit "Deutschland über alles" eben was ganz anderes gemeint als 100 Jahre vorher. Und deshalb singen wir das eben nicht mehr, weil es belastet ist bis zum Gehtnichtmehr. Und so dolle ist der Text ja eh nicht.
 

Shardar

W:O:A Metalmaster
19 Nov. 2002
5.955
7
83
monochrom schrieb:
Welche Punkte findest du persönlich denn herausragend und glorreich an der deutschen Geschichte?

Und wenn du lang sagst, was meinst du mit lang? Deutschland gibt es in meinen Augen eher kurz.


zu deinem Punkt 4:
Ja, alles Recht, niemand macht den Leuten aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts einen Vorwurf, damals wollte man die grausige Kleinstaaterei zu Recht abschaffen, und die Adligen auf die französische Weise erledigen. Schade das es nicht erreicht wurde. Aber zu dieser gutgemeinten Hymne sind eben faktisch später Soldatenstiefel über ganz Europa gezogen und haben mit "Deutschland über alles" eben was ganz anderes gemeint als 100 Jahre vorher. Und deshalb singen wir das eben nicht mehr, weil es belastet ist bis zum Gehtnichtmehr. Und so dolle ist der Text ja eh nicht.

Vorweg: Ich fordere nicht, dass die 1. Strophe gesungen werden soll...ich fordere nur AUFKLÄRUNG. D.h. nicht nur Aufklärung im Sinne "sind [...]Soldatenstiefel über ganz Europa gezogen", sondern auch in dem Sinne, was die Hymne heißt. Wenn die Leute Informationen erhalten sollen, dann auch ALLE!

Nun zu den anderen Punkten:
1. Der glorreichen Dinge gibt es einige: So darf ich bspw. daran erinnern, dass zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches jeder 3. Nobelpreis an Deutschland ging. Die Wissenschaften in Deutschland schufen Grundlagen und Fortschritte, die bis heute spürbar sind (man nenne hierzu allein die Entdeckung der x- Strahlen).
Es gibt viellerlei...Literatur, Wissenschaft, Philosophie, usw.

2. Die deutsche Geschichte ist sehr lang. Sie bezieht sich nicht nur auf ein einheitliches deutsches Reich, sondern auf eben das Territorium, in dem die deutschen Volksstämme leben. Dies geht weit zurück...man muss sich hier nur von unserer Vorstellung von Deutschland als Nationalstaat wie unserer einer ist trennen.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
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Shardar schrieb:
Vorweg: Ich fordere nicht, dass die 1. Strophe gesungen werden soll...ich fordere nur AUFKLÄRUNG. D.h. nicht nur Aufklärung im Sinne "sind [...]Soldatenstiefel über ganz Europa gezogen", sondern auch in dem Sinne, was die Hymne heißt. Wenn die Leute Informationen erhalten sollen, dann auch ALLE!

Nun zu den anderen Punkten:
1. Der glorreichen Dinge gibt es einige: So darf ich bspw. daran erinnern, dass zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches jeder 3. Nobelpreis an Deutschland ging. Die Wissenschaften in Deutschland schufen Grundlagen und Fortschritte, die bis heute spürbar sind (man nenne hierzu allein die Entdeckung der x- Strahlen).
Es gibt viellerlei...Literatur, Wissenschaft, Philosophie, usw.

2. Die deutsche Geschichte ist sehr lang. Sie bezieht sich nicht nur auf ein einheitliches deutsches Reich, sondern auf eben das Territorium, in dem die deutschen Volksstämme leben. Dies geht weit zurück...man muss sich hier nur von unserer Vorstellung von Deutschland als Nationalstaat wie unserer einer ist trennen.

Na also.

Aufklärung find ich immer gut. Geh ich mit d'accord.

zu 1. Das aufgeklärte, humanistische Deutschland der Universitäts- und Reichsstädte, der Zünfte, Gilden und mit Abstrichen auch Handelsbünde gehört fürwahr zum Großen was Europa so hervorgebracht hat. Den Teil finde ich auch gut. Schade das man die Aufgeklärten und Liberalen meißt gehasst hat, aber so geht es ihnen in den USA heute ja auch.

2. Ah, gut. Du scheinst da zu differenzieren und nicht eine ewige deutsche Kontinuität zu beschwören. Dann hätte ich nämlich lautstark protestiert. Gibt ja so Kandidaten die Deutschland immer von Karl dem Großen ableiten. Die sind dann sehr überrascht wenn sie feststellen das die Franzosen dasselbe tun.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
8.692
0
81
43
Bielefeld
Gorefield schrieb:
Das entkräftet allerdings nicht das Argument, dass man Trittin und Schröder in die linksextremistische Ecke stellt und somit auch nicht besser handelt als die Linken, die Stoiber mit Hitler auf eine Stufe stellen.
(...)
EDIT: Und als "kleinen Fehler" kann man das ja nun auch nicht wirklich bezeichnen.
jo, das ist in etwa vergleichbar, und in beiden fällen ist es falsch. (wobei die beispiele, in denen rechtsliberale als rechtsextreme hingestellt werden, viel verbreiteter und tolerierter sind, aber egal...) und in beiden fällen verurteile ich es. allerdings ist es jetzt auch in beiden fällen nicht so gravierend, dass ich auf die barikaden gehen oder mich großartig aufregen müsste!
....sagen wir, man sollte es noch als meinungsfreiheit erfassen.