Sexuelle Übergriffe auf dem WOA

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Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Bei Dir kommt auch nix Vernünftiges bei rum, wenn Du den Mund aufmachst, oder?

:heart:Ich Dich auch!:heart:

Männer haben vielleicht nicht dieselbe Wahrscheinlichkeit Opfer so einer Attacke zu werden aber ich wette die Dunkelziffer ist da sehr sehr hoch

Ich bin ja vor Jahren auch mal auf Wacken zum Opfer geworden. Ein Mädel meinte nachts, sie hätte sich verlaufen und ich sollte sie zu H (oder I?) bringen. Kaum an ihrem Zelt angelangt werde ich mit dem Ausruf "so leicht kommst Du nicht davon!" in dieses reingezerrt. Alles nur, weil ich einen ausgedruckten Plan vom Campground bei mir hatte...:ugly:

Praktisch: Wacken ist ein Festival, vorrangig von Männern besucht. Und im Suff suchen die dann was zum Löten (als ob sie da überhaupt was reißen könnten). Wie wärs mit Mobilpuff für diese Leute (wie einst aufm Dühnamoh)?

Weiter: hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf sexuelle Belästigung eigentlich dort was geändert? Ich glaube nicht. Und ich bin seit langen Jahren regelmäßig da. Es wird ein Problem aufgebauscht. [aus welchen Gründen eigentlich? Die Antwort auf diese Frage könnte interessant sein]
In Wacken gabs nie Köln Hauptbahnhof.

Crowdsurfende Weiber: Klar doch, ich renne mit Rolex und Goldkettchen durch eine Horde NAFRIs und beschwere mich dann, daß ich eine Rolex und ein Goldkettchen weniger habe. Toll. Überall gibts Risiken. Den Menschen mit gesunden Menschenverstand zeichnet es aus, daß er diese vermeidet (und nicht lachend in die Kreissäge greift und dann über die böse Kreissäge jammert). Ich geh ja auch nicht in eine Women-only-Veranstaltung, wenn dort vorher grade Männerstrip lief.
Früher, ja früher...da haben sich die Crowdsurfer nicht über Betatschen beschwert (@Wackentom: ich bitte um Ausarbeitung und Veröffentlichung zu sexuell korrekten Regeln für weibliche Crowdsurfer: wo darf man anfassen und wo nicht? Und darf man die im Zweifelfall (weil man sie an der Stelle nicht anfassen darf, bspw Arsch) auf die harte Wirklichkeit des Holstenniendorfer Torfs fallen lassen?), sondern übers schnöde Beklautwerden.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
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zuhause in Niedersachsen
Früher, ja früher...da haben sich die Crowdsurfer nicht über Betatschen beschwert (@Wackentom: ich bitte um Ausarbeitung und Veröffentlichung zu sexuell korrekten Regeln für weibliche Crowdsurfer: wo darf man anfassen und wo nicht? Und darf man die im Zweifelfall (weil man sie an der Stelle nicht anfassen darf, bspw Arsch) auf die harte Wirklichkeit des Holstenniendorfer Torfs fallen lassen?), sondern übers schnöde Beklautwerden.

Was hab ich damit jetzt zu tun? verwechselst du da grade irgendwas?
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Was hab ich damit jetzt zu tun? verwechselst du da grade irgendwas?

Gehörtest Du nicht zumindest halboffziell zur Orga?

Zal ik het verhaal van die Duitser vertellen die vlak voor mijn neus zijn vriendin verkrachtte, of daar alleszins een poging tot deed?
Nun, vergewaltigen der Sprache kann ich.
Zum Thema "Dühnamoh":
da muß ich immer wieder grinsen. Mit dem Zug zum Dynamo gefahren und es war grade Fußball. Einer krabbelt hackedicht aus dem Zug raus und brüllt (auf allen Vieren!) den Polizeihund mit "Dynamo!" an. Polizeihund konsterniert, Polizei konsterniert, alle Langhaarigen haben gelacht (Hinweis: Dynamo Dresden ist ein für "Risikospiele" bekannter Fußballverein aus dem Osten).
Und zum Thema Mobilpuff: damals stand wirklich 2 Zelte weiter ein Wohnwagen mit einer Gewerblichen, die das Geschäft des Jahres gemacht hat.

Bisschen konfus Themen vermischen und allgemein keinen Peil haben ist eben so sein Ding.
Wenn man sich mal anguckt, was sich so alles für Themen in Hetzpropaganda ummodeln lassen. Mann, Mann.
:heart:Ich Dich auch!:heart:
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Sorry, dann hab ich das verwechselt. Ich dachte alle, die ein "Wacken-"[Benutzername] haben, haben mindestens einen heißen Draht zur Orga (ähnlich wie Jasper).
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
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zuhause in Niedersachsen
Sorry, dann hab ich das verwechselt. Ich dachte alle, die ein "Wacken-"[Benutzername] haben, haben mindestens einen heißen Draht zur Orga (ähnlich wie Jasper).
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Als ich mich seinerzeit hier anmeldete, war mir nicht bewusst das die OFFIZIELLEN, einen sehr ähnlichen Namen nutzen ( Wacken-Bull, Wacken-Ingo, Wacken-Jasper)

hab aber IMMER schon betont, das ich hier kein offizieller bin und auch nix zu sagen habe oder gar zu sagen haben will.
Ich bringe nur gerne mein wissen und die Erfahrungen von 20 Jahren Wacken hier rein ;)
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
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Naja, dann hast Du mir 4 Jahre (oder so) Wacken vorraus.
Im Forum war ich aber früher schon mal. So frisch bin ich also auch nicht.
 

Schirmi

Newbie
28 Juli 2012
14
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Denke auch, da ist keine "Achtung Taschendiebe"-Warnung sinnvoll möglich.

Festival-ABC, Forum, vielleicht noch ins Programmheft. Dann kann man das nüchtern lesen und verinnerlichen. Auch wenn dann alle, die es lesen, nochmal in ihrem Camp verbreiten. Wenn zumindest viele/die meisten einfach etwas mehr auf solche Geschenisse achten, ist das wohl das Beste was gemacht werden kann.

smi

Also ich lese das Programmheft definitiv nicht nüchtern...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ok, da hast Du recht. Kann ich absolut nix gegen sagen. Ein paar Worte noch, warum ich dabei victim blaming anführe (ich verwende das nur, weil mir ein kurzer, prägnanter, deutscher Begriff gerade nicht einfiel).

Natürlich sind alle diese Vorschläge gut gemeint und ich will die Absicht nicht schmälern. Ich habe jedoch mit dem grundsätzlichen Ansatz ein kleines Problem. Dem Opfer wird suggeriert, es hätte sich falsch verhalten, oder es gäbe eine bessere Art sich in so einer Situation zu verhalten. Die Sicht nur auf das Opfer zu richten ist ein grundsätzliches Problem und kann nie dazu geeignet sein, nachhaltig Besserung herbeizuführen. Außerdem mag ich nicht, dass das Opferverhalten korrigiert wird, während das Täterverhalten als nun mal präsentes Übel akzeptiert und allenfalls als verdammenswürdig angesehen wird.
Also Verhaltenskodex: durchaus sinnvoll, leider sind diese Ratschläge aber immer die erste Reaktion, und dabei bleibt's dann oft.

Ich bin total auf Eurer Seite, dass es für umstehende manchmal nötig ist, dass ein Opfer eines sexuellen Übergriffs auf sich aufmerksam macht, um das Ganze überhaupt richtig einschätzen zu können.

Naja, falsch Verhalten klingt dabei so, als gäbe es ein Fehlverhalten. Das gibt es natürlich nicht. Eine besser Art sich zu verhalten gibt es aber auf jeden Fall. Und dieses Idealverhalten ist nur ganz einfach selbiges, weil das Opfer dabei seine Opferrolle verlassen kann und am Ende eben ohne irgendeinen Schaden aus der Situation hervor geht. Das ist ohne Frage besser als das was passiert ist.

Ansonsten sagte ich schon, dass der Täter, oder irgendein anderer Täter nunmal nicht hier ist. Wem soll man denn sagen, dass er ein Vollpfosten und Penner ist und sich schämen sollte? Das einzige was hier passieren kann, ist nunmal dem Opfer Ratschläge zu geben. Es ist niemand anderes da, um etwas entgegen zu nehmen.

Was mit auch bei Svetlanas Beitrag aufhefallen ist: da gehen Du und ich auch von heterosexuellen Männern aus. Das Ganze mag für LGBT vielleicht ganz anders aussehen...

Also diejenigen die ich kennen gelernt habe, würden darauf genauso locker reagieren. Auch die haben die Situation im Griff.
Die hätten dann vielleicht noch einen extra tuffigen Spruch gebracht und fertig.

Wobei ich gerade aus dem Bereich auch tatsächlich schonmal verzehrte Wahrnehmung mitgekriegt habe. An unserer Hochschule war zum Beispiel vor kurzem ein Tag bei dem es um queere Vielfalt ging. Die Kernaussage war, dass diese Queere Vielfalt nicht sichtbar sei und dass das den Eindruck erwecken könnte sie sei nicht sichtbar. Jetzt wurde auf dem ganzen Vortrag leider nicht ganz klar, wieso diese nicht sichtbarkeit denn genau diskriminierend sei...

Auf dem Vortrag wurde trotzdem fleißig allem aplaudiert. In Frage gestellt hat das aber keiner. Da war man sich einig.

Weiter: hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf sexuelle Belästigung eigentlich dort was geändert? Ich glaube nicht. Und ich bin seit langen Jahren regelmäßig da. Es wird ein Problem aufgebauscht. [aus welchen Gründen eigentlich? Die Antwort auf diese Frage könnte interessant sein]
In Wacken gabs nie Köln Hauptbahnhof.

Crowdsurfende Weiber: Klar doch, ich renne mit Rolex und Goldkettchen durch eine Horde NAFRIs und beschwere mich dann, daß ich eine Rolex und ein Goldkettchen weniger habe. Toll. Überall gibts Risiken. Den Menschen mit gesunden Menschenverstand zeichnet es aus, daß er diese vermeidet (und nicht lachend in die Kreissäge greift und dann über die böse Kreissäge jammert). Ich geh ja auch nicht in eine Women-only-Veranstaltung, wenn dort vorher grade Männerstrip lief.
Früher, ja früher...da haben sich die Crowdsurfer nicht über Betatschen beschwert (@Wackentom: ich bitte um Ausarbeitung und Veröffentlichung zu sexuell korrekten Regeln für weibliche Crowdsurfer: wo darf man anfassen und wo nicht? Und darf man die im Zweifelfall (weil man sie an der Stelle nicht anfassen darf, bspw Arsch) auf die harte Wirklichkeit des Holstenniendorfer Torfs fallen lassen?), sondern übers schnöde Beklautwerden.

Wieso genau wird das Problem aufgebauscht? Weil es das schon länger gibt? Weil man damit rechnen muss?

Entschuldige, aber das sind doch wirklich ziemlich unsinnige Argumente. Oder was genau willst du sagen?
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Naja, falsch Verhalten klingt dabei so, als gäbe es ein Fehlverhalten. Das gibt es natürlich nicht. Eine besser Art sich zu verhalten gibt es aber auf jeden Fall. Und dieses Idealverhalten ist nur ganz einfach selbiges, weil das Opfer dabei seine Opferrolle verlassen kann und am Ende eben ohne irgendeinen Schaden aus der Situation hervor geht. Das ist ohne Frage besser als das was passiert ist.

Ansonsten sagte ich schon, dass der Täter, oder irgendein anderer Täter nunmal nicht hier ist. Wem soll man denn sagen, dass er ein Vollpfosten und Penner ist und sich schämen sollte? Das einzige was hier passieren kann, ist nunmal dem Opfer Ratschläge zu geben. Es ist niemand anderes da, um etwas entgegen zu nehmen.

Jaaa, ok, wir sehen diese Begrifflichkeiten unterschiedlich. Wenn man ein "besseres" Verhalten oder Idealverhalten konstatiert, dann beinhaltet das in meinem Verständnis, dass die Situation mit dem Idealverhalten besser ausgegangen wäre. Also hat man was falsch gemacht und ist an seinem Trauma irgendwie selber Schuld. "Suboptimal" kommt mir da in den Sinn.

Wobei ich mich auch frage, was man reell besser machen soll, wenn man beim Crowdsurfen angegrabscht wird. Wild zappeln und schreien? Stelle ich mir spannend vor. Gar nicht erst surfen? In dem Zusammenhang ein völlig ungeeigneter Vorschlag, weil er die eigene Freiheit einengt.

Es ist darüber hinaus auch völlig klar, dass ein Täter nicht angesprochen werden kann. Ist aber auch egal, denn darum geht es nicht. Es geht vielmehr darum, was man tun kann, um eben die Gesamtsituation zu verbessern. Ein Rütteln an der grundsätzlichen Einstellung, alle Frauen seien Fleisch (ich geh da jetzt mal vom besoffenen Primaten aus :D), und eine weitergehende Sensibilisierung der Gruppe, aus der die Täter nun einmal mehrheitlich stammen, ist da viel sinnvoller und vor allem fairer als Opfer-Ratschläge.

Also diejenigen die ich kennen gelernt habe, würden darauf genauso locker reagieren. Auch die haben die Situation im Griff.
Die hätten dann vielleicht noch einen extra tuffigen Spruch gebracht und fertig.

Wobei ich gerade aus dem Bereich auch tatsächlich schonmal verzehrte Wahrnehmung mitgekriegt habe. An unserer Hochschule war zum Beispiel vor kurzem ein Tag bei dem es um queere Vielfalt ging. Die Kernaussage war, dass diese Queere Vielfalt nicht sichtbar sei und dass das den Eindruck erwecken könnte sie sei nicht sichtbar. Jetzt wurde auf dem ganzen Vortrag leider nicht ganz klar, wieso diese nicht sichtbarkeit denn genau diskriminierend sei...

Auf dem Vortrag wurde trotzdem fleißig allem aplaudiert. In Frage gestellt hat das aber keiner. Da war man sich einig.

Ok? Ich gebe zu, meine Anmerkung war reine Vermutung.

Ich könnte bei der Sichtbarkeit von Queerness auch dagegenhalten, dass man niemandem (vor allem nicht der queeren Gemeinschaft) aufdrücken sollte, ihre Queerness raushängen zu lassen, wenn sie's nicht auch selbst wollen.
Statt offensiver Queerness-Sichtbarmachung (zweifellos zum Zweck, die Erscheinung gesellschaftlich zu normalisieren) sollte man sichere Räume schaffen (nicht abgeschottet, sondern offen), in der Queerness sich ganz von allein entfalten kann, wenn sie denn möchte.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
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63
(...) Wobei ich mich auch frage, was man reell besser machen soll, wenn man beim Crowdsurfen angegrabscht wird. Wild zappeln und schreien? Stelle ich mir spannend vor. Gar nicht erst surfen? In dem Zusammenhang ein völlig ungeeigneter Vorschlag, weil er die eigene Freiheit einengt.(...)
Was ist mit der Freiheit der Leute die gar nicht gefragt werden ob sie die Crowdsurferin überhaupt anfassen wollen? :ugly:
 

nuclear_demon

W:O:A Metalhead
27 Mai 2013
4.497
468
88
Alpenrepublik
Was ist mit der Freiheit der Leute die gar nicht gefragt werden ob sie die Crowdsurferin überhaupt anfassen wollen? :ugly:

Beiseite gehen. Wurde beim Rockharz dieses Jahr zB. auf friedliche Art und Weise wunderbar praktiziert. Da haben sich dann dadurch öfter Löcher aufgetan, so dass die Leute dann entweder zurückgeschickt oder heruntergelassen wurden. :o
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Beiseite gehen. Wurde beim Rockharz dieses Jahr zB. auf friedliche Art und Weise wunderbar praktiziert. Da haben sich dann dadurch öfter Löcher aufgetan, so dass die Leute dann entweder zurückgeschickt oder heruntergelassen wurden. :o
Beiseite gehen ist in diesem Zusammenhang ein völlig ungeeigneter Vorschlag, weil er die eigene Freiheit einengt. :o:ugly: