Grundsätzlich stimme ich dir da bei allem zu, allerdings stört es mich auch, zumindest die Reaktion hier, als victim blaming (Warum eigentlich das englische Wort?) zu bezeichnen, denn das war es definitiv nicht. Es mag so sein, dass jemand dann mit den gutgemeinten Ratschlägen nicht viel anfangen kann, weil sie für das Opfer entweder nicht durchfürbar waren, und/oder das ganze einfach nicht durchfürbar war. Das macht das ganze aber trotzdem zu nichts anderem als gute Ratschläge. Es geht bei solchen Tipps auch genauso wenig darum, dem Opfer zu sagen, dass es sich falsch verhält. Es werden dem Opfer Tipps gegeben, wie es sich in einer Situation die fremd und aufgrund des massiven falschverhaltens des Täters völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die heraufbeschworene Situation ist für viele Menschen einfach eine unbekannte Situation, für die man daher auch keinen Verhaltenskodex hat. Ein fester Verhaltenskodex ist da also nur gut. Immer. Egal wie gut die Gesellschaft auch sein sollte!
Viel mehr kann man auch nicht sagen, da der Täter schlicht nicht anwesend ist. Kein Täter. Und wenn, würde er sich kaum zu erkennen geben.
Jeder hat mehrfach betont, was er von solchen Leuten hält. Aber hier ist ansonsten niemand, der tatsächlich pro Argumente einnimmt. Die Betroffene ist aber noch hier und der versucht man etwas positives zu sagen.