OK, leute, hier ist endlich das offizielle Statement der Orga!
Liebe Metalfans,
um den Vorwurf des Rassismus nicht unkommentiert im Raum stehen zu lassen, folgt hier nun ein offizielles Statement unserer Seite.
Die Ausgangslage dieser ganzen Geschichte war, dass aus einem Stand unserer Gastronomen nagelneue, unbenutzte Becher entwendet wurden. Diese gestohlene Ware wurde von Teilen des Reinigungspersonals (unterstützt von weiteren Personen, die lediglich Festivalbänder, also ganz normale Eintrittskarten hatten) abgegeben. Beim Versuche, dieses Diebesgut zu Geld zu machen (Pfand zu kassieren) wurden ca. 5 Personen dieser Gruppe gestellt. Einige dieser Personen wurden auch eine Zeit lang observiert und zusätzlich dabei ertappt, wie sie sogar Pfand aus fremden (also EUREN) Zelten geklaut haben. Und das in beachtlichen Mengen.
Im Nachhinein stellte sich bei einer Überprüfung der Personalien heraus, dass ALLE der ertappten Personen aus demselben Dorf in Ghana stammen (ja, sie hatten alle eine schwarze Hautfarbe, das ist nun einmal Tatsache und keine fremdenfeindliche Vorverurteilung). Da diese Personen zum großen Teil bei einem unserer Dienstleister angestellt waren, wurde er über die Vorkommnisse informiert und diese Personen an ihn übergeben (von einer Anzeige wurde unsererseits abgesehen). Damit die entwendeten Becher und weiteres Diebesmaterial nicht weiterhin abgegeben werden konnte, gab es in der Tat eine Ansage an die Pfandstationen, keinen Pfand an Leute schwarzer Hautfarbe mehr aus zu zahlen, die nicht eindeutig mit dem Festival als Besucher in Verbindung stehen. Es ist aus unserer Sicht sehr schade, dass wir solche Maßnahmen treffen mussten und gerade hier Menschen mit afrikanischen Wurzeln involviert waren, da unter Anderem dieses Jahr die Aktion „Viva Con Aqua“ erstmalig auf dem W:O:A vertreten war, bei der Besucher ihr Pfandgeld spenden konnten, welches dann für den Brunnenbau in Afrika (u.a. auch in Ghana!) verwendet wird. Die üble Nachrede im Nachhinein bspw. hier im Forum ist in unseren Augen eine bodenlose Frechheit insbesondere in Verbindung mit dem Vorwurf des Rassismus bei solch klarem Tatbestand. Wir als Veranstalter engagieren und positionieren uns seit Jahren unmissverständlich, unter anderem mit unserer „Metalheadz Against Racism“ Aktion, und ganz nebenbei erwähnt hat eine der langjährigen Veranstalter selbst schwarze Hautfarbe. Wir denken aber, dass insbesondere ihr als Fans dieses Thema richtig einordnen werdet.
Den Vorwurf des Rassismus an unsere Secu können wir so leider nicht nachvollziehen. Wir haben auf dem Gelände insgesamt über 600 Securitykräfte im Einsatz. Da können sicherlich, trotz vorheriger intensiver Kontrolle, auch einmal schwarze Schafe darunter sein. Was wir nicht verstehen, ist der Fakt, dass ALLE unsere Sicherheitskräfte mit Nummern auf ihren Shirts ausgewiesen sind, um sie so jederzeit identifizieren zu können. Es hätte also jederzeit eine Beschwerde bei Polizei, Festivalveranstalter, Infooffice etc. eingehen können. Wir sind auf diese Hinweise dringend angewiesen, um diesen Leuten auf unserem Festival keine Chance zu geben. Alles in allem hat sich dieses System in den letzten Jahren bewährt und wir denken, dass unsere Secu eine der freundlichsten und kompetentesten der Festivallandschaft ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Eure W:O:A Veranstalter