Petition gegen Tiermisshandlung in China.

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
ein mastschwein brauch für 1kg gewichtsaufnahme 2,5 kg futter circa, erzähle mir mal wie du dort zig menschen von ernähren willst.

und ja, wir sind auf fleischaufnahme teils ausgerichtet, brauchen es in maßen sogar.

Es geht ja nicht nur darum, das ganze anzufressen, sondern auch zu halten, wieviel frisst ein Schwein, oder ein Rind, bis es geschlachtet wird?

Und nein, wir brauchen im Prinzip garkein Fleisch.

Rohes Fleisch ist sicher schwerer zu verdauen, geht aber auch.
Ich hab' schon einige Ernährungsexperimente hinter mir, zerkleinern geht super.:D

Hm okay, wobei ich mir vorstellen kann, das da einige Sicher ein paar Magenprobleme von kriegen! :D

:rolleyes:

die haben dann schlicht pech gehabt? sage den deutschen mal das sie kein fleisch essen sollen, und stell dich hin und sage denen das sie schlicht pech gehabt haben das wird nichts. und guck dir doch mal die wirtschaft an und was damit zu verdienen ist. wir leben in einer welt wo alles aufs geld hinausläuft. glaubst du wenn wir hier regelungen einführen das deutsche tiere nur noch als "bio"gehalten werden dürfen das der import gestoppt wird.? es geht da um milliarden, schlicht unmöglich.

Wieso soll das nichts werden? Gesetz ist eben Gesetz, ein Jugendlicher kriegt auch keinen Schnaps verkauft, obwohl der den genauso gerne haben will.
Immernoch die Frage, was die dann dagegen machen wollen? Demonstrieren? Die Plakate will ich sehen!
Und ja, das es so wahrscheinlich nicht kommen wird, ist was anderes, ich sage ja auch nur, was man meiner Meinung nach machen sollte.
Nur weil sich etwas so eingelebt hat, heisst das aber nicht, das man es nicht ändern kann.
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
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Es geht ja nicht nur darum, das ganze anzufressen, sondern auch zu halten, wieviel frisst ein Schwein, oder ein Rind, bis es geschlachtet wird?

Und nein, wir brauchen im Prinzip garkein Fleisch.



Hm okay, wobei ich mir vorstellen kann, das da einige Sicher ein paar Magenprobleme von kriegen! :D



Wieso soll das nichts werden? Gesetz ist eben Gesetz, ein Jugendlicher kriegt auch keinen Schnaps verkauft, obwohl der den genauso gerne haben will.
Immernoch die Frage, was die dann dagegen machen wollen? Demonstrieren? Die Plakate will ich sehen!
Und ja, das es so wahrscheinlich nicht kommen wird, ist was anderes, ich sage ja auch nur, was man meiner Meinung nach machen sollte.
Nur weil sich etwas so eingelebt hat, heisst das aber nicht, das man es nicht ändern kann.


kannst du dir circa ausrechnen, bei einer futterverwertung von eins zu 2,6 sind wir bei circa 250 kg für ein 120 kg fleisch.

und wie sieht das mit kalzium etc aus? inhaltsstoffe die uns pflanzliche produkte in der menge nicht liefern können, nicht umsonst müssen veganer größtenteils tabletten dazu nehmen.

schnaps ist ab 18, trotzdem erlaubt, da der staat einfach zuviel daran verdient, argument selber zerstört.

man könnte es wohl, dann müsste man aber geld abschaffen, behaupte ich mal so.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
kannst du dir circa ausrechnen, bei einer futterverwertung von eins zu 2,6 sind wir bei circa 250 kg für ein 120 kg fleisch.

und wie sieht das mit kalzium etc aus? inhaltsstoffe die uns pflanzliche produkte in der menge nicht liefern können, nicht umsonst müssen veganer größtenteils tabletten dazu nehmen.

schnaps ist ab 18, trotzdem erlaubt, da der staat einfach zuviel daran verdient, argument selber zerstört.

man könnte es wohl, dann müsste man aber geld abschaffen, behaupte ich mal so.

Wieso denn jetzt 2,6? Frisst ein Schwein in seinem Leben nur 2,5 Kilo Futter?

Wir reden ja erstmal nur von dem Verzicht auf Fleisch, nicht von dem auf jegliche tierische Produkte!
Und es ist nicht der größte Teil, es gibt einige Veganer, die das Vitamin B12 künstlich einnehmen müssen, das ist aber das einzige, was man durch eine VEGANE Ernährung nicht kriegen kann, in einer VEGETARISCHEN Ernährung bekommt man aber alles.

Wenn es nur um Verdienst ginge, wieso haben wir hier so strenge Waffen Gesetze und wieso gibt es keinen Marihuana Verkauf?
 

Bluudy

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2005
18.068
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Bremen
Wieso denn jetzt 2,6? Frisst ein Schwein in seinem Leben nur 2,5 Kilo Futter?

Wir reden ja erstmal nur von dem Verzicht auf Fleisch, nicht von dem auf jegliche tierische Produkte!
Und es ist nicht der größte Teil, es gibt einige Veganer, die das Vitamin B12 künstlich einnehmen müssen, das ist aber das einzige, was man durch eine VEGANE Ernährung nicht kriegen kann, in einer VEGETARISCHEN Ernährung bekommt man aber alles.

Wenn es nur um Verdienst ginge, wieso haben wir hier so strenge Waffen Gesetze und wieso gibt es keinen Marihuana Verkauf?

wenn du vom verzicht von fleisch sprichst, musst du im gleichem atemzug auch vom verzich von milchpordukten und eiern aus der massentierhaltung sprechen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
wenn du vom verzicht von fleisch sprichst, musst du im gleichem atemzug auch vom verzich von milchpordukten und eiern aus der massentierhaltung sprechen.

Ist mir bewusst, aber ich denke, wenn man da irgendwas erreichen will, dann muss man leider den langen Weg gehen, jetzt zu dem Fleischverzicht auch noch zu fordern, die Leute sollen ihren dämlichen Latte Machiato weglassen, würde wahrscheinlich nach hinten los gehen...
 

Bluudy

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2005
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Bremen
Ist mir bewusst, aber ich denke, wenn man da irgendwas erreichen will, dann muss man leider den langen Weg gehen, jetzt zu dem Fleischverzicht auch noch zu fordern, die Leute sollen ihren dämlichen Latte Machiato weglassen, würde wahrscheinlich nach hinten los gehen...

das ist irgendwo logisch, nur was machst du mit den kälbern, die nicht in die milchviehhaltung gehen, was machst du mit den kühen, die nicht mehr die richtige milchleistung bringen ? bedenke jede milchkuh muss jedes jahr ein kalb bekommen.
einfach alles aufn müll werfen ? nach afrika verschiffen ??
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
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Oumpfgard
das ist irgendwo logisch, nur was machst du mit den kälbern, die nicht in die milchviehhaltung gehen, was machst du mit den kühen, die nicht mehr die richtige milchleistung bringen ? bedenke jede milchkuh muss jedes jahr ein kalb bekommen.
einfach alles aufn müll werfen ? nach afrika verschiffen ??

Hm also ich bin mir da gerade echt nicht sicher, ob Schlachtkühe und Milchkühe am Ende dieselben sind...
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
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Wieso denn jetzt 2,6? Frisst ein Schwein in seinem Leben nur 2,5 Kilo Futter?

Wir reden ja erstmal nur von dem Verzicht auf Fleisch, nicht von dem auf jegliche tierische Produkte!
Und es ist nicht der größte Teil, es gibt einige Veganer, die das Vitamin B12 künstlich einnehmen müssen, das ist aber das einzige, was man durch eine VEGANE Ernährung nicht kriegen kann, in einer VEGETARISCHEN Ernährung bekommt man aber alles.

Wenn es nur um Verdienst ginge, wieso haben wir hier so strenge Waffen Gesetze und wieso gibt es keinen Marihuana Verkauf?


das ist die futterverwertung. rechne das auf circa 90 kg wachstum in der mastphase hoch. ist allerdings ne kurve, muss gestehen das ich die genauen zahlen nicht finde, suche aber noch.

vegetarisch mag sein, bin ich nicht hinreichend informiert, kannte das nur von einem befreundetem veganer. trotzdem ist die aufnahme durch fleisch einfacher, und wird seit jahrhunderten so gemacht, jäger und sammler.

weil das bewiesener maßen radikal gesundheitschädlich ist. fleisch nicht. es kommt auf die dosierung an.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
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Oumpfgard
das ist die futterverwertung. rechne das auf circa 90 kg wachstum in der mastphase hoch. ist allerdings ne kurve, muss gestehen das ich die genauen zahlen nicht finde, suche aber noch.

vegetarisch mag sein, bin ich nicht hinreichend informiert, kannte das nur von einem befreundetem veganer. trotzdem ist die aufnahme durch fleisch einfacher, und wird seit jahrhunderten so gemacht, jäger und sammler.

weil das bewiesener maßen radikal gesundheitschädlich ist. fleisch nicht. es kommt auf die dosierung an.

Hm okay, bedenke, das ein Schwein danna ber auch noch trinken muss, dann wird das Fleisch noch zubereitet etc.
Das verbraucht auch wieder und von diesen 90 Kilo kommt ja auch nochmal einiges Weg, was nicht verwertet wird, oder?
Und wie sieht das beim Rind aus?

Ja nur hat das herausnehmen aus dem Regal nichts mehr mit Jagen und Sammeln zu tun und eine Tablette zu nehmen, ist nicht schwieriger, als ein Stück Fleisch zu essen.
Ausserdem, sterben für diese Bequemlichkeit Tiere...

Marihuana? Nee das ist sicher nicht radikal gesundheitsschädlich, es ist sogar gesünder als Alkohol und Tabak, in der richtigen Dosierung, sogar gesünder als Fleisch.
Wie gesund das in der falschen Dosierung ist, sehen wir an den ganzen fetten Menschen im Land!^^
 

bier_baron

W:O:A Metalmaster
6 Aug. 2008
15.147
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Hm okay, bedenke, das ein Schwein danna ber auch noch trinken muss, dann wird das Fleisch noch zubereitet etc.
Das verbraucht auch wieder und von diesen 90 Kilo kommt ja auch nochmal einiges Weg, was nicht verwertet wird, oder?
Und wie sieht das beim Rind aus?

Ja nur hat das herausnehmen aus dem Regal nichts mehr mit Jagen und Sammeln zu tun und eine Tablette zu nehmen, ist nicht schwieriger, als ein Stück Fleisch zu essen.
Ausserdem, sterben für diese Bequemlichkeit Tiere...

Marihuana? Nee das ist sicher nicht radikal gesundheitsschädlich, es ist sogar gesünder als Alkohol und Tabak, in der richtigen Dosierung, sogar gesünder als Fleisch.
Wie gesund das in der falschen Dosierung ist, sehen wir an den ganzen fetten Menschen im Land!^^


trinken ist allerdings nicht schlimm, wasser haben wir hier genug. (nein, fang jetzt bitte nicht mit afrika an). ein schwein hat eine ausschlachtung von 78-80% rest wird noch in tiernahrung teils verwendet, die 78-80 ist das was man bezahlt bekommt.

rinder weiss ich nicht, halte mich in der schweinehaltung auf, und rinderhaltung ist erst nächstes jahr schulthema.

ich finde tabletten ekelhafter als tiere muss ich sagen.
richtig, und nur dafür sind sie produziert worden!!

wenn du die schweine aus den ställen hier laufen lässt, überleben davon höchstens 1%.

gesund ist marihuana auch nicht, das kannst du nicht behaupten, abhängig macht es, das habe ich wohl schon gesehen;)
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.714
5.678
128
Oumpfgard
trinken ist allerdings nicht schlimm, wasser haben wir hier genug. (nein, fang jetzt bitte nicht mit afrika an). ein schwein hat eine ausschlachtung von 78-80% rest wird noch in tiernahrung teils verwendet, die 78-80 ist das was man bezahlt bekommt.

rinder weiss ich nicht, halte mich in der schweinehaltung auf, und rinderhaltung ist erst nächstes jahr schulthema.

ich finde tabletten ekelhafter als tiere muss ich sagen.
richtig, und nur dafür sind sie produziert worden!!

wenn du die schweine aus den ställen hier laufen lässt, überleben davon höchstens 1%.

gesund ist marihuana auch nicht, das kannst du nicht behaupten, abhängig macht es, das habe ich wohl schon gesehen;)

Sicher, aber es geht halt um den Aufwand und die ganzen Kosten dafür.
Aber ich bin auf die Rinder gespannt!

Die haben üblicherweise nichtmal Geschmack...

Dafür Produziert? Denkst du, dasinteressiert das Tier irgendwie? Es geht immerhin um das Leben von selbigem! Denn es ist immernoch ein Lebewesen, wieso ist dir das so egal?

Es sind ja auch domestizierte Schweine, aber wer sagte jetzt, man solle die laufen lassen?

Natürlich kann ich das behaupten, sogar belegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Rauschmittel#Wirkung
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
7.918
4
83
Emscher-Castle
Website besuchen
Ja, ich frag mich halt ob gutes Fleisch wirklich so teuer sein muss. Ich will ja gar kein Biofleisch, ich will einfach nur gute Qualität aus artgerechter Haltung. Bio ist ja noch viel mehr als artgerechte Haltung.

Inwiefern mehr?? Für mich definiere ich Artgerechte Haltung schon als "bio"...

"bio" ist zum einen eine Idee, die eine bäuerliche anstelle einer agrarindustriellen Landwirtschaft favorisiert. Dahinter steht das Konzept von Nachhaltigkeit (Schutz der ökologischen Grundlagen bei gleichzeitiger ökonomischer Sicherheit und sozialer Gerechtigkeit). Damit ist eine Form von Landwirtschaft gemeint, die dauerhaft dazu in der Lage ist, eine Weltgemeinschaft von mehreren Milliarden Menschen dauerhaft und sicher zu ernähren, ohne die natürlichen Grundlagen (Böden, Grundwasser etc.) zu belasten oder gar zu zerstören.

Ein Großteil der sogenannten "konventionellen" Landwirtschaft vermag dies heute nicht zu leisten, weil die politischen Rahmenbedingungen nicht gegeben sind. Verantwortlich dafür sind nicht die Bauern, sondern vor allem die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Die europäische Agrarpolitik (GAP) sowie die Schaffung globaler Märkte für landwirtschaftliche Produkte (durch WTO- und EU-erzwungene Abbauten von Handelszöllen) führen zu einem weltweiten Wettbewerb für Nahrungsmittel. Klar, dass auf diese Weise nur derjenige überleben kann, der sich diesem Wettbewerb durch Rationalisierung und Kosteneinsparung zu stellen vermag.

Das Problem daran: Die "eingesparten" Kosten werden mittel- und langfrisitg nicht wirklich gespart, sondern auf die Gesellschaft und deren Nachkommen umgelegt:
- durch Überdüngung der Böden mit Stickstoff (Eutrophierung der Gewässer)
- durch Verlust der Artenvielfalt (=Verlust genetischer Vielfalt) => Anfälligkeiten für Krankheiten, Seuchen etc.
- durch die mit der Spezialisierung einhergehende Entkoppelung von Futtermittelanbau und Aufzucht => Zukauf von Futtermitteln, vor allem von eiweßhaltigem Kraftfutter aus Soja, darunter sehr viel Round-up-ready-Soja (genmanipuliert) aus Südamerika (Monokultur, Rodung von Regenwäldern, Vertreibung von Kleinbauern usw.)
- Um die Preise für die Abnehmer (=Discounter) niedrig zu halten, wird die LW in Europa massiv subventioniert. Das führt zwar zu niedrigen Preisen, aber auch zu extremer Überproduktion. Überschüsse werden dann auf dem Weltmarkt verkauft und zerstören dort regionale und lokale Märkte.
- ...

Die Idee "Bio" versucht, an verschiedenen Punkten anzusetzen, um diese negativen Effekte zu reduzieren.

Das Bio-Siegel greift diese Ideen grundsätzlich auf und setzt sie rechtsverbindlich in zentralen Punkten durch festgelegte Vorgaben um, etwa im Verbot zahlreicher Pflanzenschutzmittel etc.

Allerdings gibt es in Zeiten, in denen auch der Bio-besiegelte Markt zunehmend von Discountern bedient wird, berechtigterweise Zweifel, inwiefern ein von Aldi und Co. vertriebenes Bioprodukt einerseits rationalisiert-massenhaft und zugleich nachhaltig erzeigt werden kann. Hier ist die Gefahr der Kontakarrierung der Bio-Idee besonders groß, und je süßer das Geld lockt, desto größer ist die kriminelle Energie (siehe Dioxinskandal vom vorletzten Jahr).

Gleichzeitig ist nicht gesagt, dass konventionelle LW grundsätzlich un-nachhaltig sein muss: Es gibt überall Nischen, in denen nachhaltige Landwirtschaft betrieben wird, die kein Bio-Siegel trägt. Gerade regionale Produkte sind oftmals (nichtimmer!) sehr viel nachhaltiger als die Bio-Kiwi aus Neuseeland. Allerdings gilt hier: Im Winter hat die Orange aus Südamerika eine bessere CO2-Bilanz als jede Treibhausgurke aus den Niederlanden => Transport ist nicht alles.

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass das Bio-Siegel sinnvoll ist, da nunmal nicht jeder (Stadt-)Bürger die Möglichkeit hat, sich ständig über die Herkunft seiner Nahrung zu informieren. Insofern bietet das Bio-Siegel verlässliche, da regelmäßig geprüfte, Sicherheit über eingehaltene Mindest-standards bezüglich der Nachhaltigkeit des erworvbenen Produkts. Eine Garantie oder Sicherheit dafür kann es jedoch nicht geben.

Was die Tierhaltung angeht: Das ist letztlich ein ethisches Problem mit vielen Dimensionen:

1. Was ist überhaupt artgerecht? Gesucht wird im Idealfall eine Haltungsform, die dem Tier im Leben und im Sterben Leid (= Schmerz und Stress) erspart. Dummerweise haben Tiere aber ganz andere Bedürfnisse diesbezüglich. Menschliche Maßstäbe gelten hier somit nur bedingt (Fee = Expertin).

2. Das zeigt ich z.B. beim Schlachten: Gerade die modernen vollmaschinisierten Massenschlachthöfe sind manchmal viel "effizienter" bei der Beruhigung und Betäubung der Tiere als kleinere Betriebe, in denen vieles noch von Hand, aber eben auch mit entsprechendem menschlichem Versagen geschieht.

3. Das gleiche gilt für die Haltung: Masse allein ist nicht der Grund für tierquälerische Haltung. Erst wenn Masse die Folge von Rationalisierung und Gewinnmaximierung, d.h. von einer ausschließlich ökonomisch motivierten Landwirtschaft ist, wird klar, dass artgerechte Tierhaltung kein Kriterium mehr darstellt. Massentierhaltung ist also nicht grundsätzlich die Ursache von Tierleid, sondern eher Symptom des (bislang) dahinterstehenden Prinzips der agrarindustriellen Landwirtschaft.