Ostpreußen- Flagge= rechts?

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monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Original geschrieben von Gorefield
Ist es nicht etwas vermessen, auf die Leistung anderer Menschen stolz zu sein, nur weil diese zufällig innerhalb der gleichen nationalen Grenzen geboren sind, wie du? Immerhin hast du zu deren Leistungen nicht das geringste beigetragen...

Im übrigen gibt es nach allgemein anerkannter wissenschaftlicher Definition nur drei Menschenrassen: Europide, Negride und Mongoloide, also ist der Begriff der "deutschen Rasse" relativ willkürlich.

Deine Argumentation bisher fand ich sehr richtig, nur bitte verbrenne das Buch in dem du den vollkommenen Mist von drei "Rassen" gelesen hast. Da fallen mir aus dem Stehgreif ja sofort noch 10 ein. Schon mal was von Niloten, Khoisan, Eskimos, Semiten, Austronesiern, Austroasiaten, Papuas, Aborigenes, Sibirjaken oder Finno-Ugriern gehört? Nein? Gibt es auch alles, und davon fällt nix in dein Raster. Und was bitte sind Europäide?

Das ändert nix daran das eine deutsche Rasse Quatsch ist.
;)
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Original geschrieben von Karsten
Stolz auf die deutsche Rasse???? *mitkopfaufdietischplatteschlag*
Hm, Johannes Rau sagte mal "Nationalstolz ist der Stolz für Leute die sonst nichts haben worauf sie stolz sein können."

Genau nach dem Zitat habe ich gesucht. Ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen.
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Original geschrieben von monochrom
Deine Argumentation bisher fand ich sehr richtig, nur bitte verbrenne das Buch in dem du den vollkommenen Mist von drei "Rassen" gelesen hast. Da fallen mir aus dem Stehgreif ja sofort noch 10 ein. Schon mal was von Niloten, Khoisan, Eskimos, Semiten, Austronesiern, Austroasiaten, Papuas, Aborigenes, Sibirjaken oder Finno-Ugriern gehört? Nein? Gibt es auch alles, und davon fällt nix in dein Raster. Und was bitte sind Europäide?

Das ändert nix daran das eine deutsche Rasse Quatsch ist.
;)

Da unsere Hochschulbibliothek so weit entfernt ist, muss eine Definition von wissen.de für den Moment reichen:

traditionelle, weitgehend willkürliche Aufteilungen der Menschheit anhand äußerlicher Merkmale (Hautfarbe, Körpergröße, Kopfform u. a.), die heute von der Wissenschaft als biologisch wenig sinnvoll angesehen werden und daher fallen gelassen wurden. Die vorherrschenden Rassenkonzepte beinhalteten Klassifikationen in Großgruppen wie Europide, Mongolide, Negride und Australo-Melaneside sowie zahlreiche weitere geographische Unterteilungen, über die sich die Forscher schon in der Vergangenheit nicht einigen konnten.

Ein Hauptproblem des Rassenkonzepts besteht in den typologischen Klassifikationsschemata, wonach Rassen durch ein bestimmtes Set von Merkmalen (z. B. kurze Beine, breiter Kopf) beschreibbar seien. Die Vorstellung aber, dass innerhalb einer so genannten Rasse alle Menschen weitgehend einem Typus entsprechen, ist falsch und irreführend, denn es gibt immer viele Individuen in jeder Bevölkerung, die nicht in allen Aspekten einer solchen Kategorie entsprechen. Zudem basieren die äußerlichen Merkmale, die in der Vergangenheit verwendet wurden, um Rassen zu definieren, in der Regel auf vielen Genen (polygen) und weisen eine kontinuierliche Variation in ihren Ausprägungen auf. Neuere genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass der weitaus größte Teil der Variation von Merkmalen innerhalb der Bevölkerungen vorkommt und nicht zwischen diesen. Rassenklassifikationen ignorieren somit den Hauptteil der Merkmalsvariationen und sind daher wenig nützlich.

Auf genetischer Ebene bestehen nur sehr geringe Unterschiede zwischen den Bevölkerungen weltweit, auch wenn schwarze und weiße Haut oder verschiedene Gesichtsformen den Eindruck von insgesamt großen Unterschieden zu vermitteln scheinen. Die für diese sichtbaren Unterschiede verantwortlichen Gene bilden nur einen winzig kleinen Teil des menschlichen Genoms. Die Unterschiede in solchen Merkmalen sind Ergebnisse klimatischer Anpassungen, denn in tropischen Regionen ist eine dunkle Hautfarbe von Vorteil, in nördlichen Gebieten hingegen eine helle. Derartige Anpassungen an die herrschenden Bedingungen haben dazu geführt, dass Menschen in ganz verschiedenen, aber klimatisch ähnlichen Regionen, wie z. B. Afrikaner und Australier, dunkle Hautfärbungen besitzen.

Für unser Verständnis der Entstehungsgeschichte der heutigen Vielfalt der Menschen tragen solche äußerlichen Merkmale daher weniger bei als solche Gene, die eher durch Zufallsfaktoren beeinflusst werden wie etwa die Blutgruppen-Faktoren. Untersuchungen an Genmaterial sowie auch die fossilen Menschenfunde zeigen, dass die Vielfalt der Menschen erst nach der Ausbreitung des modernen Menschen aus Afrika vor weniger als 100 000·Jahren entstanden sein dürfte ("Out-of-Africa-Theorie").

Der in der Vergangenheit verwandte Rassenbegriff spielte in Politik und Gesellschaft auch eine ideologische Rolle. Durch entsprechende Wertungen diente er sowohl zur Rechtfertigung von Überlegenheit als auch Diskriminierung und sogar Völkermord. (-> Rassismus)
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Jo, also das ist die veraltete Definition mit der zu Recht wenig anzufangen ist. Ufz, ich dachte du vertrittst das und das hätte so garnicht gepasst.

In der Tat ist es jetzt zum ersten Mal dan Genanalysen möglich, überhaupt ein paar Aussagen zu machen. Die wichtigste: Es ist verdammt kompliziert und hat viel mit Eis/Warmzeiten und den immer wieder wechselnden Bedingungen zu tun.

Das mit den dunkleeren Hautfarben in den tropischen Regionen ist übrigens lustig wenn man sich Khoisan, Javaner, Mon-Khmer oder Teile der Pygmäen anschaut. Dann fällt einem schnell die Sinnlosigkeit dieser Argumentation auf. Die werden einfach nicht dunkler, da kann man noch so lang hingucken.
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Original geschrieben von monochrom
Jo, also das ist die veraltete Definition mit der zu Recht wenig anzufangen ist. Ufz, ich dachte du vertrittst das und das hätte so garnicht gepasst.

Und ich dachte jetzt, du wärest ein Vertreter der Rassentheorie. Da haben wir wohl gründlich aneinander vorbeigeredet. Naja, zum Glück lässt sich so etwas klären... :)
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Original geschrieben von starlight
*inthreadvorbeischlender*

was'n hier los :confused:

Ach nur die übliche Links-gegen-rechts-political-correctness-Debatte, die irgendwann in die philosophisch-wissenschaftliche Richtung abdriftet und später in einem wilden Flamewar endet und die gegenseitigen Vorurteile nur noch mehr bestärkt! ;) :D
 

Shardar

W:O:A Metalmaster
19 Nov. 2002
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Original geschrieben von starlight
*inthreadvorbeischlender*

was'n hier los :confused:

Wollte nur wissen, ob man eine Ostpreußenflagge am Zelt hissen könnte oder ob das automatisch mit Rechtsextremismus assoziert werden würde...
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Original geschrieben von Gorefield
Und ich dachte jetzt, du wärest ein Vertreter der Rassentheorie. Da haben wir wohl gründlich aneinander vorbeigeredet. Naja, zum Glück lässt sich so etwas klären... :)

Um Gottes Willen nein. Ich finde grobe Unterteilungen sinnvoll, beobachte aber mit Freuden das sich fast alle alten Annahmen bei genetischer Analyse in Luft auflösen.

Tolles Beispiel sind die Kelten. Vorläufer der Kelten waren lose Völerverbunde in Elsass, Schweiz, Süddeutschland und Österreich. Die haben dann eine besondere Form des Bergbau und des Hausbaus entwicjkelt, die sehr erfolgreich war und zu einem Zusammenhalt geführt hat. Höhepunkt war Hallstadt.

Dann fangen in einem dieser Orte (La Tene in der Nähe von Neuchatel) die Leute an auf alles so ein lustiges Schlangenmuster draufzumalen oder einzukerben. Das finden alle toll (Besonders Töpferei und Weberei aus La Tene), und innerhalb von kürzester Zeit macht man das von Galizien bis Schottland und sogar am schwarzen Meer. Es wird sozusagen modern, keltisch zu sein, vor allem bei Völkern die genetisch nicht das geringste mit den Hallstädtern oder La Tenelern zu tun haben. Ironie: Die Sprache und Kultur der Leute aus La Tene wird heute nur in Landstrichen fortgeführt die weit von ihrem Ursprungsort entfernt sind. Die stolzen Iren sind ursprünglich genetisch sowas ähnliches wie Spanier - aber sie wollten halt irgendwann mal Schweizer sein. :D

Ich finde das schön, es macht die Sinnlosigkeit von rassischen Argumentationen so klar.
*Schwafel*
 

OldOne

W:O:A Metalmaster
29 Juli 2002
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alloahe.....achja, herrlich.....da isses ja mal wieder.....dieses besagte Thema.

Bitte mehr davon, bei so manchen Ergüssen treibt es einem doch immer wieder die Tränen in die augen....

The OldOne
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Original geschrieben von Widar667
dann bedeutet das, dass es in diesem land also schon soweit ist, dass man wegen den linken nicht mehr normale, unpolitische symbole tragen kann!


Nö, nicht wegen den Linken sondern wegen den Rechten, denn wenn diese die Fahne (und andere Symbole) nicht missbrauchen würden, hätten wir das Problen nicht.

Original geschrieben von Shardar
Scheiße...wenn dieser braune Abschaum nicht wäre, müsste man sich nicht immer dreimal Gedanken machen.

Eben! Siehe oben...

Ein Symbol drückt das aus, was die Mensche darin sehen bzw. ausdrücken wollen und einige alte Symbole haben eben ihren Inhalt durch Missbrauch der Nazis verändert. Da kannst du reden soviel du willst, von wegen das Keltenkreuz oder Runen bedeuten aber aber in Wirklichkeit... heute verbinden eben viele was Anderes damit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Original geschrieben von monochrom
Um Gottes Willen nein. Ich finde grobe Unterteilungen sinnvoll, beobachte aber mit Freuden das sich fast alle alten Annahmen bei genetischer Analyse in Luft auflösen.

Ich wollte mit der Unterteilung in Europide, Negride und Mongoloide (die sich im übrigen noch in vielen Lexika findet) auch nur deutlich machen, dass die Gleichung Nation = Rassen, die sich bei gewissen Leuten immer wieder gerne einschleicht, so nicht funktioniert. Wenn du sagst, dass diese Einteilung inzwischen ebenfalls überholt ist, nehme ich das gerne zu Kenntnis, mir fehlt da der Background. Unsere Schlussfolgerung ist ja sowieso die gleiche.
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Original geschrieben von Shardar
Wollte nur wissen, ob man eine Ostpreußenflagge am Zelt hissen könnte

Ja!

oder ob das automatisch mit Rechtsextremismus assoziert werden würde...

Ja!

:D

Die Konsequenz daraus musst du selber ziehen.

Gibt es nicht noch eine andrre Ostpreussenfahne, die nicht so missverständlich ist? Du kannst dein Heimatverbundenheit doch auch anders ausdrücken.
 
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monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Original geschrieben von Gorefield
Ich wollte mit der Unterteilung in Europide, Negride und Mongoloide (die sich im übrigen noch in vielen Lexika findet) auch nur deutlich machen, dass die Gleichung Nation = Rassen, die sich bei gewissen Leuten immer wieder gerne einschleicht, so nicht funktioniert. Wenn du sagst, dass diese Einteilung inzwischen ebenfalls überholt ist, nehme ich das gerne zu Kenntnis, mir fehlt da der Background. Unsere Schlussfolgerung ist ja sowieso die gleiche.

Das Ding ist glaube ich, ein Teil der Menschen ist immer schon gerne verreist. Und wer rum kommt, vögelt auch rum. Das mit dem Nation = Rasse ist vor dem Hintergrund schrecklich doof. Vor jedem anderen allerdings orgendwie auch.