Sehr interessanter Thread, da muss ich wohl auch mal was dazu sagen.
Erstmal: Ich bin todmüde und angetrunken, bei Rechtschreibfehlern bitte weiterlesen, bei unklaren Formulierungen nachfragen.
Weiter: Ich würde mich selbst als politisch ziemlich links bezeichnen und trotzdem in den meisten Dingen sehr liberal. (Ich mag keine Verbote und finde persönliche Freiheit äußerst wichtig.) Nazis finde ich allerdings vollkommen intolerabel, da Intoleranz keine Toleranz verdient. Die sollten sich alle dringend verpissen.
Des Weiteren stimme ich deswegen dem Threadersteller weitgehend zu. Ansonsten haben hier Thyrfing, Tomatentöter, Mono und noch ein paar andere, deren Nicks ich mir nicht gemerkt habe, das Wesentliche eigentlich auch schon gesagt.
Ansonsten:
Fyodor schrieb:
Schonmal 1984 gelesen? Die Traumwelt eines Linken...
Nö.
Antestor schrieb:
wo ist der unterschied ob ein nazi parolen gegen eine andere rasse gröhlt oder wenn bands in Wacken von der bühne aus davon singen, christen abzuschlachten (zB Amon Amarth, Finntroll, Marduk, Dark Funeral...)
Ist es verwerflicher, einen Juden zu töten als einen Christen? Und jetzt kommt mir nicht mit Sprüchen wie "die bösen Christen hams verdient..."
Zeig mir die Band unter deinen genannten, die tatsächlich eine mörderische Ideologie zu verbreiten versucht (so wie rechtsradikale Bands).
Metaller_^^ schrieb:
ich selber bin nationaler sozialist
Weitere Antworten bist du eigentlich nicht wert, kurz gesagt: Arschloch.
Metaller_^^ schrieb:
"reines deutsches arisches" blut wie es von manchen tagträumern propagiert wird ist das letzte, da es wahrscheinlich fast keinen deutschen gibt der jetzt seinen gesamten stammbaum kennt?
Schade, ich muss dir tatsächlich doch noch mal antworten:
Wenn ein "echter Deutscher", wie dieses Drecksgesocks es glaubt, zu sein, seinen kompletten Stammbaum kennen würde, würde er zu 99% feststellen müssen, daß sich da außer Germanen extrem viel Kelten, asiatische Völker, Römer, Slawen, Juden etc. tummeln und er letztendlich mit Sicherheit von Afkrikanern abstammt (mit Zwischenstufe im Nahen Osten).
monochrom schrieb:
Oh Danke, du hast ja das Wesentliche schon gesagt.
monochrom schrieb:
Rechte Tendenzen? Wir haben in unserer sogenannten Szene ganze ultrarechte Subszenen.
Für die Mitleser und Mitschreiber: Ich bestätige das aus eigener Erfahrung und meine damit nicht Leute, die irgendwelche Bandshirts tragen, sondern gewalttätige rechte Wichser.
Kleine Metalfrau schrieb:
Ich studiere Vor- und Frühgeschichte
In Mainz?
Welches Semester?
Magister, Master oder (gibts manchmal auch) Diplom?
Welche Nebenfächer?
Sehr erfreulich, eine Mitarchäologin begrüßen zu dürfen.
Noch dazu mit offenbar gutem Musikgeschmack, auch wenn mir bei Nocte Obducta nur der Name was sagt, der Rest ist auf jeden Fall gut. *absolutunauffälligausfrag*
Kleine Metalfrau schrieb:
Im Übrigen sind Thorshämmer auch einfach nur sehr schöne Fundstück-Repliken, wenn sie gut gemacht sind.
Eben.
monochrom schrieb:
Ach ja, und was hat Vor- und Frühgeschichte damit zu tun? Die zeichnet sich doch eher dadurch aus das sie vor der Erfindung des Christentums stattfand?
Rein von der Definition her wäre Vorgeschichte die Geschichte der Zeit ohne schriftliche Quellen und Frühgeschichte, die Zeit, in der die archäologischen Quellen mit Abstand wichtiger als die schriftlichen sind. Also in unterschiedlichen Gebiten der Welt durchaus unterschiedliche Zeiträume.
Kleine Metalfrau schrieb:
Im Übrigen befasst sich Vor- und Frühgeschichte mit dem dem Zeitraum ab dem Beginn der Menschheit bis zum Frühmittelalter (8./9.Jh.).
Kommt auf die Uni an.
Anfang ist klar, aber wenn es zum Beispiel wie hier in Bamberg Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (mein Hauptfach, die Vor- und Frühgeschichte ist mein erstes Nebenfach) gibt, sieht das etwas anders aus.
Bei uns geht die frühgeschichtliche in den Gebieten, die in Deutschland nicht römisch besiedelt waren, direkt in die Mittelalterarchäologie über, in der anderen Gebieten käme natürlich die provinzialrömische Archäologie (die hier leider nicht gelehrt wird) dazwischen. Und es gibt meines Wissens auch Unis, bei denen in der Vor- und Frühgeschichte das gesamte Mittelalter mitbehandelt wird.
Bei uns hörts halt bei La Tène auf.
monochrom schrieb:
Von dem her, was ich weiß, liefs da zwar unter Zwang,m aber letztendlich sehr "locker" und frielich ab.
monochrom schrieb:
2. Wusste ich tatsächlich nicht - das wäre in meinem Studium "Alte Geschichte" gewesen. Hatte deshalb Vor- und Frühgeschichte immer so bis ungefähr 300 gesehen, spätestens mit dem Ende der Völkerwanderung hätte ich sie aber ganz sicher datiert. So kann man sich irren, danke.
Dazu hab ich ja genug geschrieben.
Kleine Metalfrau schrieb:
Vor- und Frühgeschichte legt den Schwerpunkt mehr auf die Archäologie, d.h. man studiert die Archäologie von der "Steinzeit" bis zum Frühmittelalter, nicht direkt die Ereignisse, oder Politik usw..Der Name ist etwas mißverständlich....
Deswegen hat man sie hier in Bamberg auch in "Ur- und frühgeschichtliche Archäologie" umbenannt.
Thyrfing schrieb:
lasse mich gern korrigieren.
Korrektur nicht unbedingt, aber ich habe da ne andere Meinung.
Thyrfing schrieb:
und bei den wikingern habe ich auch nichts anderes behauptet, wobei man hier sagen muss, dass die chritianisierung sogleich der kulturelle untergang bedeutete
Liegt meiner Meinung nach eher am Erstarken der Zentralmächte, den Handelskontkaten nach ganz Europa etc.
Thyrfing schrieb:
so gut wie jemand der das ganze in seinem studienfeld hat kann man sich halt au net unbedingt auskennen...
Verlangt ja keiner.
monochrom schrieb:
Klingt ja noch geiler als ich es mir eh schon vorgestellt habe. Ob ich mir doch mal so einen Gasthörerschein hole?
Los, ab, dann hab ich beim nächsten Treffen jemand, den ich ganz fürchterlich fachlich zuschwallen kann.
Thyrfing schrieb:
das ist natürlich so wie wenn hier davor gewarnt wird das dieser ganze multikulti kram zum tod der currywurst führen könnte...
Und das, wo Curry eine URRRRRGERRRRMANISCHÄÄ ÄRRFÄNDUNG ist.