Ich versteh auch nicht, wieso es falsch oder überzogen sein sollte zu heulen, wenn ein Musiker, Schauspieler oder oder oder stirbt, der einem etwas bedeutet hat. Manchte Leute heulen sogar wenn ihnen die Festplatte durchknallt. Und die hat nichtmal gelebt. Sorry, aber ich find den Vergleich gar nicht mal schlecht. Denn der eine oder andere wird jetzt vielleicht einwenden, dass auf der Festplatte ja Bilder waren, mit denen man Erinnerungen verknüpft. Ja und wenn ich aber jetzt eben auch viele viele Kindheitserinnerungen mit Michale Jackson verbinde? Ok, wegen ihm hab ich jetzt nicht geheult. Aber als Chuck damals starb, hab ich auch ein paar Tränen verdrückt. Und wenn Blackie mal irgendwann stirbt, werd ich auch heulen. Und wer bitteschön will mir das verbieten oder mir sagen, dass das überzogen ist? Wenn ein Angehöriger stirbt, trauer ich aus einem ganz anderen Grund. Aber deshalb darf ich doch trotzdem auch bei nem Musiker heulen? Was soll denn son Blödsinn?
ist diese Diskussion damit endlich mal abgeschlossen oder müssen wir das jetzt beim nächsten Todesfall wieder von vorne aufrollen?
jedes Mal dasselbe...
Man wird ja mal schreiben dürfen dass man den Standpunkt eines anderen nicht so dolle findet...
der ganze Hype um Michael Jacksons Tod jetzt ist doch etwas heuchlerisch:
Erst haben alle sensationslüstern gehofft den schwerreichen Star über seine Skandale fallen zu sehen, haben sich an seinem Absturz aufgegeilt und schadenfroh Witze über seine missratenen Schönheits-OPs und seine schwache, kranke Persönlichkeit gemacht -
- jetzt ist er tot und das "Lady-Di-Phänomen" schlägt in voller Breite zu:
auf einmal haben ihn alle geliebt und vergöttert, die Einfältigen vergießen ihre Tränen vor RTL-Kameras, Teenies heulen wie um einen Zwillingsbruder um den Popmusiker, der de facto seine letzte Single veröffentlicht hat als sie 2 Jahre alt waren.
Kollektive Betroffenheit und Anteilnahme ist offensichtlich ein sehr schönes, gemeinschaftliches Gefühl, in das sich die Leute nur allzu gerne einhüllen.
dass das jetzt in den medien so gepusht wird, hat hier ja auch nie wer gut gehießen, oder? das ist ja nochmal ein ganz anderes thema, das hat mit "trauer" - in welcher weise auch immer - ja nichts zu tun.
den oberen Quatsch überlese ich mal.
Ich finde es immer wieder ziemlich beeindruckend wenn Leute vorheucheln sie würden in Trauer ausbrechen, weil irgendein Prominenter das Zeitliche gesegnet hat. Und da ist es mir auch egal ob es sich dabei um Michael Jackson oder irgendeinen Metalstar handelt.
Nichts gegen ein gesittetes "RiP" oder auch einen Beileidsspruch, alles in Ordnung, erfreulich ist es ja nie. Aber wenn da jemand "anfängt zu heulen"? Hallo du Depp, das sind Leute die du nie persönlich kennen gelernt hast, und mit denen du wahrscheinlich auch nie geredet, sie vielleicht nichtmal im realen Leben gesehen hast. Aber drum heulen? Das ist mindestens affig und darauf weist meine Frage nach den "Angehörigen" bzw. Menschen die jmd. am Herzen liegen weil dieser Jemand sie KENNT, also einen Grund hat zu trauern deutlich hin. Aber nö, warum denn irgendwas differenzieren?