Metal Festival ohne Metal?

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Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Hier sind ein paar pointers, die könnt Ihr in Eurer kleinen „unsere Dorf-Schlagerparty hat doch genauso tolle Leute wie Wacken vor 15 Jahren“-Bubble jetzt gerne aus der Realität kommentieren und den Szene-Frauen vorwerfen, dass sie sich das alles nur einbilden.

  • Beauchamp, Caroline. Gender and Extreme Metal: Understanding Gender Relations in the Montreal Extreme Metal Scene With Schippers' Gender Framework. Diss. Concordia University, 2021
  • Hill, Rosemary Lucy. "Metal and Sexism." Gender, Metal and the Media: Women Fans and the Gendered Experience of Music. London: Palgrave Macmillan UK, 2016. 133-158. ( Abstract-Ende: "This means that we must contemplate that, in distinction to some academic accounts, metal might actually be a culture that is relatively free from sexism." )
  • Dreihundertseitige Doktorarbeiten mit einer Reihe von Aussagen u.A. zum Thema Sicherheitsgefühl:
    Hill, Rosemary Lucy. Representations and experiences of women hard rock and metal fans in the imaginary community. Diss. University of York, 2013.
    RICHES, Gabrielle. More-than-moshing: A sensuous exploration of women’s participation in Leeds’ extreme metal scene. 2016. Doktorarbeit. Leeds Beckett University.
  • Kinnunen, M., & Honkanen, A. (2021). Femininity in metal fanship: ‘I do not need to take anyone along’. Metal Music Studies, 7(2), 211-235.
  • Das Netz ist sonst wirklich voll Aussagen von Frauen die ähnliche Tendenzen beobachten: Reddit 1 | Reddit 2

  • Schlager-Festivals (wo sich die Ballermanns sonst häufen) haben wie Oktoberfeste deutlich mehr issues und kommen nicht mal auf die Idee, awareness teams (wie bei vielen anderen Festivals inkl. WOA) anzubieten: https://fink.hamburg/2024/05/schlagermove-hamburg-kommentar/

  • Die Polizeiaussagen zum Thema allgemeine Sicherheit auf Metal-Festivals haben wir alle irgendwann gehört und werden auch immer direkt von Polizisten bestätigt, wenn man sie drauf anspricht.

Mir geht es hier nicht um Szenen-Heiligsprechung, sondern darum, Tendenzen zu erkennen, bevor sie bei diesem speziell chaotischen Festival ganz in Sicherheitsprobleme ausarten.

Dass das hier solche groben Verständnisschwierigkeiten auslöst und mir ohne Grundlage dümmstes gatekeeping reininterpretiert wird überrascht schon etwas.

Aber gut jetzt. Wenn die angesprochenen Tendenzen nicht bewusst wieder zurückgeschraubt werden wird man sich spätestens wenn man mal mit tausenden Ballermanns in einer Massenpanik in Wacken-Schlamm steckenbleibt wünschen dass man tendenziell deutlich umsichtigere, introvertiertere, Festival- und crowd-erfahrenere Metaller die in Moshpits / wall of deaths cool bleiben nicht mit „Diskussionen“ wie dieser als Mythos bezeichnet und vergrault hätte.

An diese Studien glaube ich nicht. :o
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Hier sind ein paar pointers, die könnt Ihr in Eurer kleinen „unsere Dorf-Schlagerparty hat doch genauso tolle Leute wie Wacken vor 15 Jahren“-Bubble jetzt gerne aus der Realität kommentieren und den Szene-Frauen vorwerfen, dass sie sich das alles nur einbilden.

  • Beauchamp, Caroline. Gender and Extreme Metal: Understanding Gender Relations in the Montreal Extreme Metal Scene With Schippers' Gender Framework. Diss. Concordia University, 2021
  • Hill, Rosemary Lucy. "Metal and Sexism." Gender, Metal and the Media: Women Fans and the Gendered Experience of Music. London: Palgrave Macmillan UK, 2016. 133-158. ( Abstract-Ende: "This means that we must contemplate that, in distinction to some academic accounts, metal might actually be a culture that is relatively free from sexism." )
  • Dreihundertseitige Doktorarbeiten mit einer Reihe von Aussagen u.A. zum Thema Sicherheitsgefühl:
    Hill, Rosemary Lucy. Representations and experiences of women hard rock and metal fans in the imaginary community. Diss. University of York, 2013.
    RICHES, Gabrielle. More-than-moshing: A sensuous exploration of women’s participation in Leeds’ extreme metal scene. 2016. Doktorarbeit. Leeds Beckett University.
  • Kinnunen, M., & Honkanen, A. (2021). Femininity in metal fanship: ‘I do not need to take anyone along’. Metal Music Studies, 7(2), 211-235.
  • Das Netz ist sonst wirklich voll Aussagen von Frauen die ähnliche Tendenzen beobachten: Reddit 1 | Reddit 2

  • Schlager-Festivals (wo sich die Ballermanns sonst häufen) haben wie Oktoberfeste deutlich mehr issues und kommen nicht mal auf die Idee, awareness teams (wie bei vielen anderen Festivals inkl. WOA) anzubieten: https://fink.hamburg/2024/05/schlagermove-hamburg-kommentar/

  • Die Polizeiaussagen zum Thema allgemeine Sicherheit auf Metal-Festivals haben wir alle irgendwann gehört und werden auch immer direkt von Polizisten bestätigt, wenn man sie drauf anspricht.

Mir geht es hier nicht um Szenen-Heiligsprechung, sondern darum, Tendenzen zu erkennen, bevor sie bei diesem speziell chaotischen Festival ganz in Sicherheitsprobleme ausarten.

Dass das hier solche groben Verständnisschwierigkeiten auslöst und mir ohne Grundlage dümmstes gatekeeping reininterpretiert wird überrascht schon etwas.

Aber gut jetzt. Wenn die angesprochenen Tendenzen nicht bewusst wieder zurückgeschraubt werden wird man sich spätestens wenn man mal mit tausenden Ballermanns in einer Massenpanik in Wacken-Schlamm steckenbleibt wünschen dass man tendenziell deutlich umsichtigere, introvertiertere, Festival- und crowd-erfahrenere Metaller die in Modder-Moshpits / -wall of deaths cool bleiben nicht mit Ballermanns und „Diskussionen“ wie dieser als Mythos bezeichnet und vergrault hätte.

Nur weil ne Diss 300 Seiten hat, heisst es nicht, dass die gut ist. :o
 
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Hier sind ein paar pointers, die könnt Ihr in Eurer kleinen „unsere Dorf-Schlagerparty hat doch genauso tolle Leute wie Wacken vor 15 Jahren“-Bubble jetzt gerne aus der Realität kommentieren und den Szene-Frauen vorwerfen, dass sie sich das alles nur einbilden.

  • Beauchamp, Caroline. Gender and Extreme Metal: Understanding Gender Relations in the Montreal Extreme Metal Scene With Schippers' Gender Framework. Diss. Concordia University, 2021
  • Hill, Rosemary Lucy. "Metal and Sexism." Gender, Metal and the Media: Women Fans and the Gendered Experience of Music. London: Palgrave Macmillan UK, 2016. 133-158. ( Abstract-Ende: "This means that we must contemplate that, in distinction to some academic accounts, metal might actually be a culture that is relatively free from sexism." )
  • Dreihundertseitige Doktorarbeiten mit einer Reihe von Aussagen u.A. zum Thema Sicherheitsgefühl:
    Hill, Rosemary Lucy. Representations and experiences of women hard rock and metal fans in the imaginary community. Diss. University of York, 2013.
    RICHES, Gabrielle. More-than-moshing: A sensuous exploration of women’s participation in Leeds’ extreme metal scene. 2016. Doktorarbeit. Leeds Beckett University.
  • Kinnunen, M., & Honkanen, A. (2021). Femininity in metal fanship: ‘I do not need to take anyone along’. Metal Music Studies, 7(2), 211-235.
  • Das Netz ist sonst wirklich voll Aussagen von Frauen die ähnliche Tendenzen beobachten: Reddit 1 | Reddit 2

  • Schlager-Festivals (wo sich die Ballermanns sonst häufen) haben wie Oktoberfeste deutlich mehr issues und kommen nicht mal auf die Idee, awareness teams (wie bei vielen anderen Festivals inkl. WOA) anzubieten: https://fink.hamburg/2024/05/schlagermove-hamburg-kommentar/

  • Die Polizeiaussagen zum Thema allgemeine Sicherheit auf Metal-Festivals haben wir alle irgendwann gehört und werden auch immer direkt von Polizisten bestätigt, wenn man sie drauf anspricht.

Mir geht es hier nicht um Szenen-Heiligsprechung, sondern darum, Tendenzen zu erkennen, bevor sie bei diesem speziell chaotischen Festival ganz in Sicherheitsprobleme ausarten.

Dass das hier solche groben Verständnisschwierigkeiten auslöst und mir ohne Grundlage dümmstes gatekeeping reininterpretiert wird überrascht schon etwas.

Aber gut jetzt. Wenn die angesprochenen Tendenzen nicht bewusst wieder zurückgeschraubt werden wird man sich spätestens wenn man mal mit tausenden Ballermanns in einer Massenpanik in Wacken-Schlamm steckenbleibt wünschen dass man tendenziell deutlich umsichtigere, introvertiertere, Festival- und crowd-erfahrenere Metaller die in Moshpits / wall of deaths cool bleiben nicht mit „Diskussionen“ wie dieser als Mythos bezeichnet und vergrault hätte.

Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Dieses besoffene Schlager-Volk in Richtung Oktoberfest/Dorffest-Feeling hab ich jetzt nur gar nicht so auf dem Gelände gesehen wo ich so unterwegs war.

Die Stimmung im Dorf mag ich auch nicht mehr. Kenne es noch ohne Zäune und als 2 alte Omis ihre selbermachte Marmelade verkauft haben. Das ist leider inzwischen eher ein beklopptes Strassenfest, weswegen ich da meistens auch nicht mehr hingehe...es sei denn, ich muss zur Apotheke oder so.
Im Dorf sind ja generell viele Leute ohne Festivalticket. Und diese Bibelwerfer und sonstwer...hat sich ziemlich verselbsständigt. :/

Hat denke ich viel mit der Omnipräsenz in den Medien zu tun. Also wenn ich die Chance hätte auf 2005 zurückzudrehen, würde ichs tun. ^^
 
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EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
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An diese Studien glaube ich nicht. :o

chat GPT auch nicht. Zusammenfassung
Beauchamps Arbeit beleuchtet deutlich: Männer bilden das normative Rückgrat der Montréal‑Metal‑Szene, Frauen müssen aktiv Hürden überwinden, um ernst genommen zu werden – und tun dies häufig durch Aneignung maskuliner Praktiken. Zugleich bleiben die patriarchalen Strukturen weitgehend unangetastet.

Eine der anderen Studien bezieht sich auf das Frauenbild und sagt gegenteiliges aus. Aus Finnland, also komplett anderer Kontext als Montreal.
Eine Studie fällt eh raus. Total veraltet und bezieht sich auf das Sicherheitsempfinden. Ich fühle mich sogar in Berlin Neukölln recht sicher, das sagt halt wenig aus.

Ich glaube nicht alles was KI sagt, aber wenn der richtig gelesen hat klingt das für mich nicht so vielversprechend. Sehe eher was über Rollenbilder und weniger über den schüchternen Metaller der keine Frauen belästigt. Werde mal selber querlesen müssen die Tage
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
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Rudolstadt
Selbst früh kommen garantierte nicht immer ganz vorne zu sein.
Also das ist doch noch immer so :ugly:
Full Metal Bag abgeschafft.
Patch, Aufkleber früher ein Gimmick...heute zahlste hier 4€, da 3€.
Wobei ich das nicht so schlimm finde, sehr viele Metalbags sind ja ungesehen im Müll gelandet oder der Inhalt.
Jetzt gibt es Patch und Magnet halt nur für diejenigen die es wirklich wollen.
So kann Wacken auch bestimmt besser kalkulieren wie viele man braucht.

This means that we must contemplate that, in distinction to some academic accounts, metal might actually be a culture that is relatively free from sexism
Klar und Bands wie Steel Panther gibt es nicht und Leute die Frauen beim Crowdsurfen in den Schritt greifen :ugly:

ohne Grundlage dümmstes gatekeeping reininterpretiert wird überrascht schon etwas.
Weil du dummes Gatekeeping betreibst :o
 

Z13

W:O:A Metalmaster
28 Juli 2022
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128
Husum
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Gibt es eigentlich dieses Camp noch, bei dem jede vorbeikommende Frau von den ach so schüchternen Metalern mit Noten bewertet wurde? Oder Typen im Borat-Badeanzug, die fragen, ob man das versteckte Artefakt findet? Mich persönlich hat das alles nie gestört und ich habe mich von sowas nie belästigt gefühlt, es führt aber die Mär vom schüchternen Metaller, der am liebsten allein im Keller hockt und nie eine Frau auch nur ansprechen würde, doch etwas ad absurdum.

Mich würden seriöse Studien dazu auch interessieren. Gern mit der Info, wie genau die Daten erhoben wurden.
:)) Bei mir waren die Erlebnisse auch eher so: Auf dem Weg zur Toilette mit Tür (Musste meine Kameras irgendwo ablegen) bei der Faster hatte ich plötzlich jeweils am Ar*** und am Sa** eine Hand. Zwei Damen mittleren Alters:" Ach komm, ist doch Wacken, bist `n Hübscher, bleib genau so..!"
Dass die einen im Tee hatten oder mehrere war schon dadurch klar, dass das Kompliment nicht so wirklich passte.
 

EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
1.215
2.043
108
39
:)) Bei mir waren die Erlebnisse auch eher so: Auf dem Weg zur Toilette mit Tür (Musste meine Kameras irgendwo ablegen) bei der Faster hatte ich plötzlich jeweils am Ar*** und am Sa** eine Hand. Zwei Damen mittleren Alters:" Ach komm, ist doch Wacken, bist `n Hübscher, bleib genau so..!"
Dass die einen im Tee hatten oder mehrere war schon dadurch klar, dass das Kompliment nicht so wirklich

kann ja gar nicht sein. Sexuelle Belästigung kommt in der Szene fast gar nicht vor
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.470
948
128
41
Hamburg & Berlin
Weil du dummes Gatekeeping betreibst :o

Deswegen brauchen wir kluges Gate Keeping. Mich. :o

Hab auf dem HOA schon gesagt ich sei vom Kuttenordnungsamt und der unwürdig zugenähte Savatage Patch gehe gar nicht.

Ich denke darüber nach mein Portfolio an Dienstleistungen zu erweitern:
- Haarprachtbegutachtung
- Perrückenberatung
- Shirtauswahlberatung
- Modetipps,
-- gegen Aufpreis mit Ganzkörperbewertung auf einer Skala von 0-10
- Kuttenkontrolle (Basic) enthält Kommentare zur Platzierung, Vernähung, Patches
- Kuttenkontrolle (Advanced) enthält 3 Verbesserungsvorschläge und kluge Ratschläge
- Kuttenkontrolle (Premium) enthält alles aus den anderen Kuttentarifen plus 1 Patch meiner Wahl, Platzierungsvorschlag gegen Aufpreis möglich


So in etwa. :ugly:
 

steff

W:O:A Metalhead
29 Nov. 2007
322
364
88
Berlin
Deswegen brauchen wir kluges Gate Keeping. Mich. :o

Hab auf dem HOA schon gesagt ich sei vom Kuttenordnungsamt und der unwürdig zugenähte Savatage Patch gehe gar nicht.

Ich denke darüber nach mein Portfolio an Dienstleistungen zu erweitern.
- Haarprachtbegutachtung
- Perrückenberatung
- Shirtauswahlberatung
- Modetipps,
-- gegen Aufpreis mit Ganzkörperbewertung auf einer Skala von 0-10
- Kuttenkontrolle (Basic) enthält Kommentare zur Platzierung, Vernähung, Patches
- Kuttenkontrolle (Advanced) enthält 3 Verbesserungsvorschläge und kluge Ratschläge
- Kuttenkontrolle (Premium) enthält alles aus den anderen Kuttentarifen plus 1 Patch meiner Wahl, Platzierungsvorschlag gegen Aufpreis möglich


So in etwa. :ugly:
Okay, dann schicke ich dir nächstes Jahr ein Foto von meiner T-Shirt-Sammlung, dann muss ich nicht mehr entscheiden, was ich mitnehme :ugly:

Ansonsten erinnert es mich gerade an die Cooper-Coupons aus Big Bang Theory :D