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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.688
62.067
158
Wenn man Sexismus, Rassismus, das Patriachat und der gleichen billigt oder sich schlichtweg nicht für diese Ungerechtigkeiten interessiert - dann ja ;)
Wer entscheidet denn ob jemanden Sexismus oder Rassismus egal sind oder man sich nicht für Ungerechtigkeit interessiert?
Doch nicht ein Statement oder eine Debatte zum Thema Winnetou, Karl May, whatever.
Das ist auch eine Verurteilung! Ein Extrem.
Das fehlt mir öfter in unseren Gesprächen und Diskussionen im Forum, einfach mal Meinungen stehen zu lassen. Ist halt nicht meine. Na und?

Oder seh ich das nicht richtig?

Ich hau ja auch mal was raus.
Kann das jetzt nicht besser ausdrücken.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.620
11.448
130
34
Rheinhessen
Wenn man Sexismus, Rassismus, das Patriachat und der gleichen billigt oder sich schlichtweg nicht für diese Ungerechtigkeiten interessiert - dann ja ;)

Das Ganze wäre übrigens nie so sehr hochgekocht, wenn sich nicht empörte Konservative für so viel Reichweite gesorgt hätten. :D Mir persönlich ist es egal. Ich habe als Kind die Karl May Verfilmungen gerne geschaut und die "Indianer" als die Guten wahrgenommen. Die Darstellung der indigenen Völker Nordamerikas ist aber falsch. Wenn man jetzt einfach aufhört die Bücher aufzulegen und nichts mehr verfilmt, dass Ganze einfach auslaufen lässt - warum nicht? Schadet niemanden und hilft marginalisierten Gruppen.
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Zur Einordnung ab wann die Debatte hochgekocht ist.

Ich verstehe die Debatte auch nicht, weil es sich eigentlich um eine betriebswirtschaftliche Entscheidung handelt :ugly:
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.190
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30
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Zur Einordnung ab wann die Debatte hochgekocht ist.

Ich verstehe die Debatte auch nicht, weil es sich eigentlich um eine betriebswirtschaftliche Entscheidung handelt :ugly:
Die vertikale Achse steht jetzt genau wofür? Intensität des Shitstorms? Komische Grafik :D
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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14.743
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Leverkusen
Ich wüsste ja gern mal, wer von denen, die sich dran stören, dass Winnetou auf ARD nicht mehr laufen wird, die Filme überhaupt jenseits ihrer Kindheit mal geschaut haben und generell noch lineares Fernsehen schauen.
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Ich wüsste ja gern mal, wer von denen, die sich dran stören, dass Winnetou auf ARD nicht mehr laufen wird, die Filme überhaupt jenseits ihrer Kindheit mal geschaut haben und generell noch lineares Fernsehen schauen.
Das werden schon noch einige sein. Ich bevorzuge auch alte Filme. Kann mit modernen Filmen eher nix anfangen, weil da soviel Schrott dabei ist. Und ein Glück gibt es ja viele interessante Dokus die meistens auf Arte und 3 Sat laufen, oder regionale Programme die auch gutes Programm haben, z.b. Kabarett und Satiresendungen. Und den guten alten Tatort schauen immer noch Millionen Menschen im Zeitalter des Streaming und Amikack. So. :o
 
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VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
Wer entscheidet denn ob jemanden Sexismus oder Rassismus egal sind oder man sich nicht für Ungerechtigkeit interessiert?
Doch nicht ein Statement oder eine Debatte zum Thema Winnetou, Karl May, whatever.
Das ist auch eine Verurteilung! Ein Extrem.
Das fehlt mir öfter in unseren Gesprächen und Diskussionen im Forum, einfach mal Meinungen stehen zu lassen. Ist halt nicht meine. Na und?

Oder seh ich das nicht richtig?

Ich hau ja auch mal was raus.
Kann das jetzt nicht besser ausdrücken.

Natürlich bin ich da auf einer eher extremen Position. Oder doch nicht?
Mein erster Gedanke dazu wäre, wer Formen der Diskriminierung nicht mindestens glaubhaft ablehnt (und damit sie auch selber nicht reproduzieren dürfte) toleriert sie zumindest. (Und legitimiert sie damit auch)
So einfach isses natürlich nicht. Konsequentes ablehnen ist fast unmöglich, dafür handeln wir zu ambivalent, stellen unser eigenes Wohlbefinden und Interesse über das aller. Ich höre ja auch Bands, die ich kategorisch ablehnen müsste, ich müsste wahrscheinlich die meisten Bands ablehnen, wenn ich über die Gesinnung aller Mitglieder wüsste. :ugly: Mache ich aber nicht, weil mich deren Weltanschauung nicht bedroht. Aber möglicherweise die anderer.
Und es fällt natürlich auch immer leichter dort mit einzustimmen, wo man selbst am wenigsten betroffen ist. Ein, wahrscheinlich, sexistischer Song eines Genres, welches ich nicht mag soll auf einem Stadtfest nicht gespielt werden - nur zu. Kein Verlust. Midnight sollen Endless Slut nicht mehr spielen, oder Dismember - Skin Her Alive, weil man die Texte des Sexismus entlarven könnte. Fänd ich schon irgendwie doof. Aber ich würde mich auf den Diskurs einlassen und dann für mich entscheiden wie ich damit weiter verfahre.
Und jetzt merke ich gerade, dass mir Kopf fehlt um das noch weiter, verständlich, zu formulieren. Ich verliere mich gleich im Geschwafel. Und ja, ich mache mir zu allem was mich beschäftigt so viele Gedanken.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.688
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Natürlich bin ich da auf einer eher extremen Position. Oder doch nicht?
Mein erster Gedanke dazu wäre, wer Formen der Diskriminierung nicht mindestens glaubhaft ablehnt (und damit sie auch selber nicht reproduzieren dürfte) toleriert sie zumindest. (Und legitimiert sie damit auch)
So einfach isses natürlich nicht. Konsequentes ablehnen ist fast unmöglich, dafür handeln wir zu ambivalent, stellen unser eigenes Wohlbefinden und Interesse über das aller. Ich höre ja auch Bands, die ich kategorisch ablehnen müsste, ich müsste wahrscheinlich die meisten Bands ablehnen, wenn ich über die Gesinnung aller Mitglieder wüsste. :ugly: Mache ich aber nicht, weil mich deren Weltanschauung nicht bedroht. Aber möglicherweise die anderer.
Und es fällt natürlich auch immer leichter dort mit einzustimmen, wo man selbst am wenigsten betroffen ist. Ein, wahrscheinlich, sexistischer Song eines Genres, welches ich nicht mag soll auf einem Stadtfest nicht gespielt werden - nur zu. Kein Verlust. Midnight sollen Endless Slut nicht mehr spielen, oder Dismember - Skin Her Alive, weil man die Texte des Sexismus entlarven könnte. Fänd ich schon irgendwie doof. Aber ich würde mich auf den Diskurs einlassen und dann für mich entscheiden wie ich damit weiter verfahre.
Und jetzt merke ich gerade, dass mir Kopf fehlt um das noch weiter, verständlich, zu formulieren. Ich verliere mich gleich im Geschwafel. Und ja, ich mache mir zu allem was mich beschäftigt so viele Gedanken.
Du erklärst das gut verständlich, aber du verurteilst auch nicht. Ich kenne deine Einstellung und du hast mich des öfteren schon zum nachdenken gebracht.
Gibt aber nunmal auch Sachen wo ich schon das Gefühl habe das es um extreme Einstellungen geht. Ob man da jetzt betroffen ist oder nicht.
Und da bin ich sicher nicht leichtfertig weil ich mir auch um vieles Gedanken mache. Man hat aber auch persönliche Grenzen und kann nicht ständig alles unter die Lupe nehmen. Dann müsste man sovieles ablehnen, grade im Metalbereich oder Games oder ...oder....oder.
Es geht mir einfach darum nicht über andere zu urteilen, nur weil sie meine Meinung nicht teilen.
Und da neigt der Mensch halt dazu.
 

VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35

"Nee Leute, Elke ist fatshaming und misogyn, sowas spielen wir nicht mehr, das ist letztes Jahrtausend!"

😬
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.620
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Rheinhessen
Was mir bei dieser ganzen Debatte über die Diskriminierung von anderen Völkern/Kulturen eingefallen ist:
Ich persönlich ärgere mich häufig über das Bild, dass andere Menschen von Deutschen haben. Entweder sind wir biertrinkende Menschen die nur in Lederhosen und Dirndl rumlaufen, oder manchmal auch weiterhin Nazis.
Wenn dann in Filmen dieses Vorurteil „bestätigt“ wird ärgert mich das noch mehr. Als Beispiel möchte ich da das den schokosüchtigen Jungen aus „Deutschland“ nennen.
Natürlich stehe ich darüber, aber wenn ich mir vorstelle ich würde zu einer Gruppe gehören die nur wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft diskriminiert wird, dann möchte ich nicht, dass weiterhin in irgendwelchen Medien die Vorurteile verbreitet werden.
Ich bin weiterhin dagegen, dass Bücher/Filme die vor 50 Jahren geschrieben wurden verboten werden, nur weil da Begriffe/Vorurteile/Stereotype vorkommen die man heutzutage als rassistisch einstuft, aber man sollte sich dessen bewusst sein.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.934
40.090
170
Was mir bei dieser ganzen Debatte über die Diskriminierung von anderen Völkern/Kulturen eingefallen ist:
Ich persönlich ärgere mich häufig über das Bild, dass andere Menschen von Deutschen haben. Entweder sind wir biertrinkende Menschen die nur in Lederhosen und Dirndl rumlaufen, oder manchmal auch weiterhin Nazis.
Wenn dann in Filmen dieses Vorurteil „bestätigt“ wird ärgert mich das noch mehr. Als Beispiel möchte ich da das den schokosüchtigen Jungen aus „Deutschland“ nennen.
Natürlich stehe ich darüber, aber wenn ich mir vorstelle ich würde zu einer Gruppe gehören die nur wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft diskriminiert wird, dann möchte ich nicht, dass weiterhin in irgendwelchen Medien die Vorurteile verbreitet werden.
Ich bin weiterhin dagegen, dass Bücher/Filme die vor 50 Jahren geschrieben wurden verboten werden, nur weil da Begriffe/Vorurteile/Stereotype vorkommen die man heutzutage als rassistisch einstuft, aber man sollte sich dessen bewusst sein.
Verboten wurde ja nix und wird in Zukunft mit Sicherheit auch nix. Durch ständige Medienberieselung bekommt man halt auch einfach nur die mit, die am lautesten schreien. Da passt jetzt wunderbar die Aussage der Ärzte rein, Elke nicht mehr spielen zu wollen: Die auf der einen Extremposition schreien den üblichen Schmonzes von Selbstzensur, "wokem" Einknicken vor Kritik und Cancel Culture, die auf der anderen meckern, das wäre nur virtue signaling, weil Bela in einer Radiosendung letztens gesagt hat, dass er den Song gut findet, und um glaubwürdig zu sein, müsste sich die Band ausdrücklich von dem Song distanzieren und ihn verurteilen. Dass man einen Song musikalisch gut finden kann, aber sich entschließt, ihn nicht mehr zu spielen, weil der Text beleidigend ist, scheint für beide Seiten unvorstellbar. Dabei halte ich eine breite, nachvollziehbare Sensibilisierung für bestimmte Themen für wesentlich wichtiger, als auf irgendwelchen Ultraposten rumzureiten. Eine Einordnung in historische, gesellschaftliche Kontexte bringt meines Erachtens auch mehr als entweder bockig "Das war aber schon immer so!" zu blöken oder jedes Mal oberlehrerhaft "Das darfst du nicht, weil halt!" zu schelten.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.934
40.090
170
Ich persönlich ärgere mich häufig über das Bild, dass andere Menschen von Deutschen haben. Entweder sind wir biertrinkende Menschen die nur in Lederhosen und Dirndl rumlaufen, oder manchmal auch weiterhin Nazis.
Wenn dann in Filmen dieses Vorurteil „bestätigt“ wird ärgert mich das noch mehr. Als Beispiel möchte ich da das den schokosüchtigen Jungen aus „Deutschland“ nennen.
Ich weiß nicht ob du das gelesen bzw. gehört hast, aber genau das Beispiel bringt einen Kritikpunkt, den zum Beispiel Kendall Old Elk, der als Native American in Deutschland lebt, in einem Interview genannt hat, sogar ganz gut auf den Punkt:

„On the other hand if you look at Karl May and Winnetou. I have not read it and have
not really had an interest to do so. I did see the movie a few years ago on television.
And one thing that struck me as odd that they had Apaches living in the mountain,
speaking Lakota, living in a tippy. Okay. Now, for many people here in Deutscheland,
that is a typical native American image. With totem poles.”

„Now if I based a movie based on a typical European based on what the people think
of Winnetou that would have a man that is two meters tall, blond hair, blue eyes,
dressed in a bull fighting outfit. Eating spaghetti singing Greek music
Okay and maybe many people would say but that's not right. That's a very mixture of
different European cultures. And I said just like Winnetou.”

Und was dann eigentlich am wichtigsten ist:
„However, it's not that I am in disagreement with that. What I want to do is educate
and take away this mythology and replace it with what is the truth. So in a way I can
say thank you to Karl May for planting that seed of curiosity.”

Quelle: https://www.swr.de/swr2/leben-und-g...aner-klischees-swr2-leben-2022-04-26-100.html

Und oh Schreck: Da wollen gar keine woken linksgrünversifften Berufsgammler einen Winnetou verbieten. Verrückt. Aber das macht halt keine lustige Bild-Schlagzeile, über die man sich herrlich empören kann.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.642
5.562
128
Oumpfgard
Was sagt ihr eigentlich zu der aktuellen Winnetou Debatte?

Dieter Hallervorden hat mal wieder alles zu dem Thema auf den Punkt gebracht.
Nein, Dieter Hallervorden hat exakt die uninformierte, dämliche Meinung dazu gebracht, die ins skandal-geile BILD-Narrativ passt.

Was mir bei dieser ganzen Debatte über die Diskriminierung von anderen Völkern/Kulturen eingefallen ist:
Ich persönlich ärgere mich häufig über das Bild, dass andere Menschen von Deutschen haben. Entweder sind wir biertrinkende Menschen die nur in Lederhosen und Dirndl rumlaufen, oder manchmal auch weiterhin Nazis.
Wenn dann in Filmen dieses Vorurteil „bestätigt“ wird ärgert mich das noch mehr. Als Beispiel möchte ich da das den schokosüchtigen Jungen aus „Deutschland“ nennen.
Natürlich stehe ich darüber, aber wenn ich mir vorstelle ich würde zu einer Gruppe gehören die nur wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft diskriminiert wird, dann möchte ich nicht, dass weiterhin in irgendwelchen Medien die Vorurteile verbreitet werden.
Ich bin weiterhin dagegen, dass Bücher/Filme die vor 50 Jahren geschrieben wurden verboten werden, nur weil da Begriffe/Vorurteile/Stereotype vorkommen die man heutzutage als rassistisch einstuft, aber man sollte sich dessen bewusst sein.
Ein Verbot stand ja überhaupt nie zur Debatte.

Gerade las ich die Insta-Story einer Schwarzen Freundin, die von einem Familienausflug berichtete und das "geile" Gefühl, wenn man an einem Lokal auf dem Land vorbei kommt, dass "Zu den drei M***en" heißt.

Man kann doch eigentlich von selbst drauf kommen, dass so ein Unsinn nicht mehr sein muss. Weil, ist halt ne gute und anständige Idee.