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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.645
5.565
128
Oumpfgard
Die Schlussfolgerung ist falsch. Die Gattung Homo begann vor rund 2 Millionen Jahren mit dem Essen von Fleisch. Ihre Vorfahren haben hauptsächlich pflanzliche Speisen zu sich genommen.
Zu diesem Zeitpunkt haben sie schon Werkzeuge für die Verarbeitung des Fleisches benutzt. Es gibt in der Folge Funde von toten Säuglingen die an Eisenmangel gestorben sind. Somit zeigt sich dass der Organismus sich bereits an den Fleischverzehr angepasst hat.
Auch wurde durch die Vergrößerung des Gehirns ein höherer Protein bedarf mit Fleisch gestillt.
Die Magensäure des Menschen ist viel eher auf das Verdauen von Fleisch ausgelegt als bei vielen reinen Fleischfressern.
Pflanzliche Kost wurde erst seit 85.000 Jahren nach dem einsetzen des Ackerbaus wichtiger.
Ich habe ja nie geleugnet, dass wir Fleisch gegessen haben und von mir aus hat das sogar einen gewissen Evolutions-Schub herbei geführt. An sich sind wir aber eben Omnivoren und keine Karnivoren. Sprich wir BRAUCHEN kein Fleisch um zu überleben. Das ist auch der wissenschaftliche ziemlich feste Stand.

Aber gerne ein sehr ausführliches Erklärvideo:

Wir sind Allesfresser.
Und tatsächlich können wir rohes Fleisch essen (z.B. Mett oder Sushi). Zubereitetes Fleisch schmeckt uns nur in der Regel besser, da es für uns leichter zu verarbeiten ist.
Das mögen wir roh essen, aber eben nicht unverarbeitet und auch nicht sehr lange.
Eine vegane Lebensweise ist aufgrund des sonst vorhandenen Nährstoffmangels ja tatsächlich nur aufgrund der fortgeschrittenen Technik möglich, oder wie hätte man vor X Jahren (keine Ahnung seit wann die künstliche Erzeugung von Vitamin B12 möglich ist) Vegan überleben können.

Das Thema ist sehr unerforscht. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht möglich wäre. Algen sind da zum Beispiel ein Thema, welches gerade erforscht wird und wo es möglich zu sein scheint, dass wir durch die natürlich gut B12 aufnehmen können.
Hier übrigens eine Liste von einer Pro Vegan Seite was man am besten alles supprimieren sollte:
Vitamin B12 ohne Supplementierung sichere Mangelerscheinung.

Vitamin D Mangelerscheinungen sollten nach H.M. zumindest im Winter durch Supplementierung verhindert werden.

Vitamin A strittig ob Carotin-Versorgung durch vegane Ernährung genügt, im Zweifel supplementieren.

Jod Veganer sind nach H.M. eine Risikogruppe für Jodmangel, daher überprüfen und ggfs. supplementieren.

Kalzium H.M. Mangelerscheinungen können auftreten, sie sollten überprüft werden und ggfs. supplementiert werden.

Proteine Proteinmangel bei Kindern kann nach H.M zu Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen, sodass sich empfiehlt, auch hier eine regelmäßige Überprüfung vorzunehmen.

Und hier nochmal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung:

Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n-3 Fettsäuren sowie weitere Vitamine (Riboflavin, Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen).
Auch hier noch mal ein Video um dieses Thema vielleicht mal etwas tiefgreifender anzugehen:

Frag mal jemanden in deinem Umfeld, ob er während einer Magen Darm Grippe das Gefühl hatte, ob die Salzlösung anfing lecker zu schmecken.
Wenn jemand eine größere Menge Blut verloren hat, möchte die Person entsprechenden Eisenmangel durch eisenhaltige Produkte ausgleichen.

Die vegane Ernährung ist definitiv erst am Anfang und wir sehen ja auch wie viele Produkte es in dem Bereich seit kurzer Zeit gibt, aber mich stört es, dass dies aufgrund nicht vernünftiger Zusatzstoffe geschieht. Um auf das Beispiel der veganen Salami mit Carrageenen zurückzukommen. Wie viele Leute wissen, dass diese „Salami“ nicht auf ihrer Pizza darf, weil durch das Carrageen krebserregende Abbauprodukte entstehen?
Das ist ja immer noch nicht der Stand. Sondern der Stand ist, dass bei zu viel Aufnahme dieses Stoffes eventuell ein krebserregendes Abbauprodukt entsteht. Du zitierst ja erst eine offizielle Quelle die veganer Ernährung Bedenklichkeit bescheinigt und zweifelst dann aber eine andere öffentliche Quelle an. Wieso hat die eine Recht, die andere aber nicht?

Und was mich nach wie vor interessiert: Wieso wirfst du veganen Menschen vor, sie würden bei der Wertigkeit von Lebewesen Unterschiede machen, während du exakt das gleiche tust?
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.701
62.081
158
Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.



Sry, aber genau solche Sätze sind tatsächlich einfach falsch. Evolutionär sind wir wenn überhaupt Omnivoren. Wir können Fleisch essen, aber zu unserer Ernährung gehört definitiv kein Fleisch. Sonst hätten wir vernünftige Reißzähne und einen viel kürzeren Darmtrakt. Wir müssen unser Fleisch zubereiten und können es nur mit Werkzeug jagen und verzehren. Mal davon abgesehen bleibt es dabei, dass völlig unerheblich ist, wie das evolutionär aussieht, da wir seit Jahrtausenden in kultureller Gemeinschaft und nicht in natürlicher leben.

Aber darauf wollte ich ohnehin nicht hinaus. Du hast mir gerade erklärt, es sei verwerflich die eine Spezies über die andere zu stellen. Wie rechtfertigst du mit dieser Aussage den Fleischkonsum?


Nein. Sonst würden ja nicht tausende Menschen vegan leben und alt werden können. Falls du auf B12 anspielst, stimmt die Aussage genauso wenig. Es ist ein Vitamin. Das können wir ganz ohne tierische Zusätze kultivieren.

Auch hier, wieder Nein. Du kannst gerne deine Ansicht haben, aber wenn du versuchst dies als allgemeine Aussage hinzustellen, werde ich dir widersprechen. Weil es einfach Unsinn ist, dass man nur genug auf seinen Körper hören müsse, um zu hören, dass der ja eigentlich Fleisch verlange. Glaub mir: Tut er nicht.


Ich weiß jetzt nicht recht, was ich mit der Info anfangen soll.


Kein Widerspruch.

Wir sind mit veganer Ernährung erst generell ziemlich am Anfang und mit veganer Ernährung für Kinder noch viel mehr. Es gibt da weder große Erfahrungswerte, noch Formeln, wie Eltern sich in der Zeit verhalten und ernähren sollten.

Ich behaupte in ein paar Jahrzehnten, wird auch eine vegane Ernährung als bedenkenlos eingestuft werden, weil genug Menschen das tun und entsprechende Erfahrungswerte vorhanden, sowie entsprechende Produkte zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Forschung diesbezüglich weiter sein.
Vollste Zustimmung! 👍
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.905
14.744
128
33
Leverkusen
Ein paar Gedanken und kürzlich erworbene Erkenntnisse:

Bis spät ins 20. Jahrhundert war wohl eine weit verbreitete Lehrmeinung, dass Tiere keine Schmerzen spüren würden.
So merkwürdig uns das heute vorkommen mag, vielleicht denkt man in ein paar Jahren ebenso über die Annahme, Pflanzen hätten kein Schmerzempfinden.

Wenn man mal den Gedanken, keine tierischen Produkte zu verwenden, ganz stumpft konsequent weiterdenkt:
Würde man als Veganer im Garten Erde verwenden, an deren Entstehung Würmer beteiligt sind? (z.B. aus dem eigenen Komposter)


Und was mich nach wie vor interessiert: Wieso wirfst du veganen Menschen vor, sie würden bei der Wertigkeit von Lebewesen Unterschiede machen, während du exakt das gleiche tust?

Vermutlich, weil er nicht seinen Lebensstil mit einer anderslautenden Aussage begründet.

Wir stecken hier halt in der Philosophie.
Wenn mir alle Lebewesen gleich viel wert sind und ich deshalb das eine nicht ausbeuten will, weshalb habe ich dann bei dem anderen kein Problem damit?
Warum soll mein Frühstück nicht ein Produkt enthalten, das halt zufällig von einem Tier stammt, aber für dieses keinen Nutzen hat (z.B. Eier), aber für den Tisch von dem ich esse, ist ein Lebewesen gestorben?

Ganz anderes Thema natürlich, sobald man von dem "alle Lebewesen sind gleich viel wert und deshalb..." auf "alle Tiere sind gleich viel wert und deshalb..." schwenkt.


Noch etwas:
Beim Nachlesen vorhin habe ich das perfekte Tier für massenhafte Fleischproduktion gefunden:
Der Nacktmull. Die leben von Natur aus zu hunderten dicht gedrängt und haben wohl (so gut wie) kein Schmerzempfinden.
:ugly:
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
10.349
8.232
128
Becker muss in den Knast!!!!
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.629
11.458
130
34
Rheinhessen
Das Thema ist sehr unerforscht. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht möglich wäre. Algen sind da zum Beispiel ein Thema, welches gerade erforscht wird und wo es möglich zu sein scheint, dass wir durch die natürlich gut B12 aufnehmen können.

Auch hier noch mal ein Video um dieses Thema vielleicht mal etwas tiefgreifender anzugehen:


Das ist ja immer noch nicht der Stand. Sondern der Stand ist, dass bei zu viel Aufnahme dieses Stoffes eventuell ein krebserregendes Abbauprodukt entsteht. Du zitierst ja erst eine offizielle Quelle die veganer Ernährung Bedenklichkeit bescheinigt und zweifelst dann aber eine andere öffentliche Quelle an. Wieso hat die eine Recht, die andere aber nicht?

Und was mich nach wie vor interessiert: Wieso wirfst du veganen Menschen vor, sie würden bei der Wertigkeit von Lebewesen Unterschiede machen, während du exakt das gleiche tust?
Trotzdem verstehe ich nicht, wieso eine Lebensform die bis vor einigen Jahren noch nicht möglich war, jetzt plötzlich die gesündeste sein soll.
Nochmal, Zweifel nur die vegane Ernährung an, nicht die vegetarische Ernährung!

Dein Video betreibt übrigens die typische Rosenpickerei. Davon abgesehen muss wie immer auch die Realität betrachtet werden. Die wenigsten Veganer machen regelmäßige Bluttests, insbesondere bei ihren Kindern. +1 hat mit strengen Veganern übrigens genauso viele Probleme wie mit Impfgegnern.

Was das Carrageen angeht:
Das Abbauprodukt ist möglicherweise krebserregend. Das ist bei der Einteilung nach Stufen (1-4) die 2B. Stufe 1 ist definitiv krebserregend, Stufe 3 nicht klassifiziert und Stufe 4 nicht krebserregend. Selbst bei Stufe 3 müssen wir im Labor schon starke Schutzmaßnahmen ergreifen.
Carrageen selber ist nicht krebserregend, sondern nur das Abbauprodukt, welches entsteht, wenn du z.B. die Salami auf deine Pizza schmeißt. Mir geht es darum, dass den Leuten einfach bewusst sein muss, dass sowas ihren Lebensmitteln drin ist. Ob sie das dann noch essen wollen ist ihre Entscheidung (so wie beim Rauchen).

Reva hat das eigentlich schon gut erklärt. Ich definiere meinen Lebensstil nicht danach, dass ein Lebewesen, welches Schmerz empfindet mehr Wert ist als ein Lebewesen welches keinen Schmerz empfindet. Diese Grenze sehe ich einfach als unlogisch.
Natürlich sind für mich manche Lebewesen mehr Wert als andere. Eine Mücke im Haus wird getötet, während die Biene mit einem Glas gefangen wird und rausgetragen wird.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.645
5.565
128
Oumpfgard
Ein paar Gedanken und kürzlich erworbene Erkenntnisse:

Bis spät ins 20. Jahrhundert war wohl eine weit verbreitete Lehrmeinung, dass Tiere keine Schmerzen spüren würden.
So merkwürdig uns das heute vorkommen mag, vielleicht denkt man in ein paar Jahren ebenso über die Annahme, Pflanzen hätten kein Schmerzempfinden.

Forscher sagen jetzt schon, dass Pflanzen weitaus komplexer sind und kommunizieren, als wir uns das vorstellen. Darum ging es bei meinem Argument aber gar nicht. Stell dir mal vor, wir hätten die Möglichkeit Schmerzempfinden zu verteilen. Glaubst du, es wäre eine gute Idee einem Smartphone diese Fähigkeit zu geben? Das ist auch sehr komplex, registriert Schaden, kann kommunizieren und noch viel mehr. Aber Schmerz bringt exakt nichts, außer zu leiden und demnach schneller zu sterben.

Man kann jetzt ganz viel hin und her philosophieren, aber was genau soll eine völlig abwegige Annahme als zu bedenkbarer Punkt bezwecken?

Okay, angenommen Pflanzen fühlen Schmerz genauso wie Tiere. Und dann? Wird es dann eine noch bessere Idee Pflanzen zu tonen, über Monate und Jahre an Tiere zu verfüttern, damit wir diese dann essen, anstatt sie selber zu essen?
Wenn man mal den Gedanken, keine tierischen Produkte zu verwenden, ganz stumpft konsequent weiterdenkt:
Würde man als Veganer im Garten Erde verwenden, an deren Entstehung Würmer beteiligt sind? (z.B. aus dem eigenen Komposter)
Ernsthaft, ich habe keine Ahnung, was genau du mit solchen Fragen jetzt bezwecken willst.
Vermutlich, weil er nicht seinen Lebensstil mit einer anderslautenden Aussage begründet.

Das macht seinen dann doch trotzdem nicht besser. Wenn dies bei veganen Menschen schlecht sein soll, ist es doch bei ihm mindestens genauso schlecht.
Wir stecken hier halt in der Philosophie.
Wenn mir alle Lebewesen gleich viel wert sind und ich deshalb das eine nicht ausbeuten will, weshalb habe ich dann bei dem anderen kein Problem damit?
Ich hatte dazu oben schon mal geschrieben, dass es darum geht möglichst wenig Leid zu verursachen.
Warum soll mein Frühstück nicht ein Produkt enthalten, das halt zufällig von einem Tier stammt, aber für dieses keinen Nutzen hat (z.B. Eier), aber für den Tisch von dem ich esse, ist ein Lebewesen gestorben?
Weil dieses Ei immer noch aus einer Industrie stammt, durch das dort sehr wohl Tierleben dran hängen.

Trotzdem verstehe ich nicht, wieso eine Lebensform die bis vor einigen Jahren noch nicht möglich war, jetzt plötzlich die gesündeste sein soll.
Nochmal, Zweifel nur die vegane Ernährung an, nicht die vegetarische Ernährung!

Woher hast du immer dieses "gesündeste"? Das hat doch niemand gesagt. Du hast behauptet eine vegane Ernährung sei ungesund, wir haben dagegen argumentiert. Der Zeitpunkt zu dem diese Ernährung möglich ist, ist doch ansonsten überhaupt nicht relevant. Wieso auch?

Sowas lese ich in solchen Diskussionen auch ständig und ich wüsste nicht wieso da diese "Ursprünglichkeit", oder "Natürlichkeit" von etwas, irgendeine Rolle spielen sollte?
Dein Video betreibt übrigens die typische Rosenpickerei.

Was für eine Rosinenpickerei?

+1 hat mit strengen Veganern übrigens genauso viele Probleme wie mit Impfgegnern.
Und das soll mir jetzt was genau sagen?
Was das Carrageen angeht:
Das Abbauprodukt ist möglicherweise krebserregend. Das ist bei der Einteilung nach Stufen (1-4) die 2B. Stufe 1 ist definitiv krebserregend, Stufe 3 nicht klassifiziert und Stufe 4 nicht krebserregend. Selbst bei Stufe 3 müssen wir im Labor schon starke Schutzmaßnahmen ergreifen.
Carrageen selber ist nicht krebserregend, sondern nur das Abbauprodukt, welches entsteht, wenn du z.B. die Salami auf deine Pizza schmeißt. Mir geht es darum, dass den Leuten einfach bewusst sein muss, dass sowas ihren Lebensmitteln drin ist. Ob sie das dann noch essen wollen ist ihre Entscheidung (so wie beim Rauchen).
Ja, aber das ganze wird ja scheinbar von öffentlichen Stellen als unbedenklich angesehen. Ich verstehe nicht genau, wo da jetzt dein Problem ist?
Reva hat das eigentlich schon gut erklärt. Ich definiere meinen Lebensstil nicht danach, dass ein Lebewesen, welches Schmerz empfindet mehr Wert ist als ein Lebewesen welches keinen Schmerz empfindet. Diese Grenze sehe ich einfach als unlogisch.
Natürlich sind für mich manche Lebewesen mehr Wert als andere. Eine Mücke im Haus wird getötet, während die Biene mit einem Glas gefangen wird und rausgetragen wird.
Ich defniere meinen Lebensstil auch nicht danach, sondern das ich möglichst wenig Leid verursachen möchte. Offenbar können Menschen nicht überleben, ohne irgendwie Leid zu verursachen. Man kann aber versuchen, dies möglichst zu reduzieren. Das macht das eine Lebewesen nicht mehr, oder weniger wert, aber es scheint sinniger und moralischer das Lebewesen zu essen, welches vermutlich keinen großen Schmerz dadurch erleiden muss und nicht dieses Lebewesen tonnenweise zu nutzen, um andere Lebewesen zu mästen, welche definitiv Schmerz empfinden.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.629
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Rheinhessen
Forscher sagen jetzt schon, dass Pflanzen weitaus komplexer sind und kommunizieren, als wir uns das vorstellen. Darum ging es bei meinem Argument aber gar nicht. Stell dir mal vor, wir hätten die Möglichkeit Schmerzempfinden zu verteilen. Glaubst du, es wäre eine gute Idee einem Smartphone diese Fähigkeit zu geben? Das ist auch sehr komplex, registriert Schaden, kann kommunizieren und noch viel mehr. Aber Schmerz bringt exakt nichts, außer zu leiden und demnach schneller zu sterben.

Man kann jetzt ganz viel hin und her philosophieren, aber was genau soll eine völlig abwegige Annahme als zu bedenkbarer Punkt bezwecken?

Okay, angenommen Pflanzen fühlen Schmerz genauso wie Tiere. Und dann? Wird es dann eine noch bessere Idee Pflanzen zu tonen, über Monate und Jahre an Tiere zu verfüttern, damit wir diese dann essen, anstatt sie selber zu essen?

Ernsthaft, ich habe keine Ahnung, was genau du mit solchen Fragen jetzt bezwecken willst.


Das macht seinen dann doch trotzdem nicht besser. Wenn dies bei veganen Menschen schlecht sein soll, ist es doch bei ihm mindestens genauso schlecht.

Ich hatte dazu oben schon mal geschrieben, dass es darum geht möglichst wenig Leid zu verursachen.

Weil dieses Ei immer noch aus einer Industrie stammt, durch das dort sehr wohl Tierleben dran hängen.



Woher hast du immer dieses "gesündeste"? Das hat doch niemand gesagt. Du hast behauptet eine vegane Ernährung sei ungesund, wir haben dagegen argumentiert. Der Zeitpunkt zu dem diese Ernährung möglich ist, ist doch ansonsten überhaupt nicht relevant. Wieso auch?

Sowas lese ich in solchen Diskussionen auch ständig und ich wüsste nicht wieso da diese "Ursprünglichkeit", oder "Natürlichkeit" von etwas, irgendeine Rolle spielen sollte?


Was für eine Rosinenpickerei?


Und das soll mir jetzt was genau sagen?

Ja, aber das ganze wird ja scheinbar von öffentlichen Stellen als unbedenklich angesehen. Ich verstehe nicht genau, wo da jetzt dein Problem ist?

Ich defniere meinen Lebensstil auch nicht danach, sondern das ich möglichst wenig Leid verursachen möchte. Offenbar können Menschen nicht überleben, ohne irgendwie Leid zu verursachen. Man kann aber versuchen, dies möglichst zu reduzieren. Das macht das eine Lebewesen nicht mehr, oder weniger wert, aber es scheint sinniger und moralischer das Lebewesen zu essen, welches vermutlich keinen großen Schmerz dadurch erleiden muss und nicht dieses Lebewesen tonnenweise zu nutzen, um andere Lebewesen zu mästen, welche definitiv Schmerz empfinden.
Ich glaube es hat keinen Sinn mehr hier groß zu philosophieren, deshalb beende ich mal ein paar der Punkte.

Da ich auch keine Lust habe, das Video nochmal zu gucken, fange ich mit dem ersten Punkt an der mir direkt aufgefallen ist:
Der Typ wundert sich, warum die DGE eine Vegane Lebensweise nicht empfiehlt, obwohl sie sagt, dass eine Vegane Lebensweise bei regelmäßiger Kontrolle unbedenklich ist.
Wie regelmäßig machst du Bluttests und wie schaut es bei den Veganern in deinem Umkreis aus? Ich behaupte mal, kaum jemand macht das freiwillig einmal im Jahr.
Solange aber die Werte der kritischen Nährstoffe nicht kontrolliert werden besteht die Gefahr von Mangelerscheinungen.
Die Gefahr ist bei einer ausgewogenen Mischkost geringer.

Deine Aussage war, dass Vegane Ernährung genauso gesund ist wie Mischkost. Diese Aussage ist halt nur unter der Bedingung richtig, dass man Nährstoffe supprimiert und es wird empfohlen regelmäßig die Blutwerte zu kontrollieren. Ob deine Aussage somit richtig ist, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.905
14.744
128
33
Leverkusen
Aber Schmerz bringt exakt nichts, außer zu leiden und demnach schneller zu sterben.

Warum hat die Natur ihn dann eingerichtet, wenn sie doch nichts ohne Sinn täte (hab ich so sinngemäß von dir im Kopf, will's gerade nicht suchen)?
Schmerz hat einen Sinn, nämlich dass man darauf reagiert - im besten Fall damit, ihn zu vermeiden.

Ernsthaft, ich habe keine Ahnung, was genau du mit solchen Fragen jetzt bezwecken willst.

Außer Erkenntnisgewinn, nichts.
Ich finde es bei ideen, Meinungen und - das muss man teils leider so sagen - Ideologien, einfach interessant, diese konsequent weiterzuspinnen, bis es dann irgendwann absurd wird.
Ich möchte damit diese Entscheidung nicht schlecht reden oder mich drüber lustig machen, sondern einfach nur schauen, wo die Grenzen liegen.
Wann muss man sagen, jetzt reicht's auch damit.

Das macht seinen dann doch trotzdem nicht besser. Wenn dies bei veganen Menschen schlecht sein soll, ist es doch bei ihm mindestens genauso schlecht.

Sagt auch keiner, aber es ist eine Schwachstelle in gewissen Argumentationen.

Ich hatte dazu oben schon mal geschrieben, dass es darum geht möglichst wenig Leid zu verursachen.

Und diese ist da schon einen Schritt weiter und davob weniger betroffen.

Weil dieses Ei immer noch aus einer Industrie stammt, durch das dort sehr wohl Tierleben dran hängen

Aber das spricht ja nur gegen die industrielle Produktion, nicht dagegen, sich selbst Hühner nach bestem Wissen und Gewissen zu halten und deren Eier zu essen.

Und da deiner Meinung nach ein veganer Lebensstil z.B. mit dem Halten eines Reitpferds vereinbar ist, sollte er auch mit dem Halten von Hühnern vereinbar sein. Und wenn man die schon hält und sie Eier legen, kann man die doch auch essen, anstatt vergammeln zu lassen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.645
5.565
128
Oumpfgard
Ich glaube es hat keinen Sinn mehr hier groß zu philosophieren, deshalb beende ich mal ein paar der Punkte.

Da ich auch keine Lust habe, das Video nochmal zu gucken, fange ich mit dem ersten Punkt an der mir direkt aufgefallen ist:
Der Typ wundert sich, warum die DGE eine Vegane Lebensweise nicht empfiehlt, obwohl sie sagt, dass eine Vegane Lebensweise bei regelmäßiger Kontrolle unbedenklich ist.

Der Punkt des Videos ist es doch die Aussagen der DGE näher zu beleuchten. Genau das tut er.
Wie regelmäßig machst du Bluttests und wie schaut es bei den Veganern in deinem Umkreis aus? Ich behaupte mal, kaum jemand macht das freiwillig einmal im Jahr.
Ich spende tatsächlich relativ regelmäßig Blut. Und wie genau das bei jedem einzelnen in meinem Umfeld ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß das es den entsprechenden Leuten seit Jahren gesundheitlich sehr gut geht.
Solange aber die Werte der kritischen Nährstoffe nicht kontrolliert werden besteht die Gefahr von Mangelerscheinungen.
Die Gefahr ist bei einer ausgewogenen Mischkost geringer.

Der Kritikpunkt ist hier wieder das Wording. Vegane Kost kann genauso ausgewogen sein. Das wichtige ist, dass sie eben ausgewogen ist.

Können wir uns auf die Definition einigen, das zu einer ausgewogenen Ernährung, die Versorgung mit allen nötigen Nährstoffen gehört? Welchen Ursprungs ist dabei egal.
Deine Aussage war, dass Vegane Ernährung genauso gesund ist wie Mischkost. Diese Aussage ist halt nur unter der Bedingung richtig, dass man Nährstoffe supprimiert und es wird empfohlen regelmäßig die Blutwerte zu kontrollieren. Ob deine Aussage somit richtig ist, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Und wieso gehört das supplementieren für dich nicht zur Ernährung dazu? Ist doch genauso ein Teil davon.

Warum hat die Natur ihn dann eingerichtet, wenn sie doch nichts ohne Sinn täte (hab ich so sinngemäß von dir im Kopf, will's gerade nicht suchen)?
Schmerz hat einen Sinn, nämlich dass man darauf reagiert - im besten Fall damit, ihn zu vermeiden.

Es ging um Pflanzen.
Außer Erkenntnisgewinn, nichts.
Ich finde es bei ideen, Meinungen und - das muss man teils leider so sagen - Ideologien, einfach interessant, diese konsequent weiterzuspinnen, bis es dann irgendwann absurd wird.
Ich möchte damit diese Entscheidung nicht schlecht reden oder mich drüber lustig machen, sondern einfach nur schauen, wo die Grenzen liegen.
Wann muss man sagen, jetzt reicht's auch damit.
Ja, nur läuft dies doch in keiner Weise gegen irgendwas, das ich gesagt habe. Ja, nutz diese Erde.
Sagt auch keiner, aber es ist eine Schwachstelle in gewissen Argumentationen.
Wenn man die genannten Umstände ignoriert, mag das stimmen.
Aber das spricht ja nur gegen die industrielle Produktion, nicht dagegen, sich selbst Hühner nach bestem Wissen und Gewissen zu halten und deren Eier zu essen.

Und da deiner Meinung nach ein veganer Lebensstil z.B. mit dem Halten eines Reitpferds vereinbar ist, sollte er auch mit dem Halten von Hühnern vereinbar sein. Und wenn man die schon hält und sie Eier legen, kann man die doch auch essen, anstatt vergammeln zu lassen.
Ja bitte. Iss doch die Eier! Was mich gerade so sehr verwirrt, ist das du/ihr jetzt schon zum wiederholten Male irgendwelche Umstände argumentieren wollt, die ich nie anders gesagt habe.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.629
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130
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Rheinhessen
Der Punkt des Videos ist es doch die Aussagen der DGE näher zu beleuchten. Genau das tut er.

Ich spende tatsächlich relativ regelmäßig Blut. Und wie genau das bei jedem einzelnen in meinem Umfeld ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß das es den entsprechenden Leuten seit Jahren gesundheitlich sehr gut geht.


Der Kritikpunkt ist hier wieder das Wording. Vegane Kost kann genauso ausgewogen sein. Das wichtige ist, dass sie eben ausgewogen ist.

Können wir uns auf die Definition einigen, das zu einer ausgewogenen Ernährung, die Versorgung mit allen nötigen Nährstoffen gehört? Welchen Ursprungs ist dabei egal.

Und wieso gehört das supplementieren für dich nicht zur Ernährung dazu? Ist doch genauso ein Teil davon.



Es ging um Pflanzen.

Ja, nur läuft dies doch in keiner Weise gegen irgendwas, das ich gesagt habe. Ja, nutz diese Erde.

Wenn man die genannten Umstände ignoriert, mag das stimmen.

Ja bitte. Iss doch die Eier! Was mich gerade so sehr verwirrt, ist das du/ihr jetzt schon zum wiederholten Male irgendwelche Umstände argumentieren wollt, die ich nie anders gesagt habe.
Ich habe nicht gefragt ob du Blut spendest, sondern ob du die Veganer in deinem Umfeld regelmäßig Bluttests machen. Kannst du mir das bitte sagen?
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.701
62.081
158
Ich habe nicht gefragt ob du Blut spendest, sondern ob du die Veganer in deinem Umfeld regelmäßig Bluttests machen. Kannst du mir das bitte sagen?
Vielleicht weiß er das einfach nicht. Meine Güte. Wer macht denn schon regelmäßig Bluttests wenn es einem gut geht.
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.698
1.313
98
Schleswig-Holstein
Wie regelmäßig machst du Bluttests und wie schaut es bei den Veganern in deinem Umkreis aus? Ich behaupte mal, kaum jemand macht das freiwillig einmal im Jahr.
Solange aber die Werte der kritischen Nährstoffe nicht kontrolliert werden besteht die Gefahr von Mangelerscheinungen.
Die Gefahr ist bei einer ausgewogenen Mischkost geringer.

Und du? Nur weil du Fleisch, Milchprodukte oder Eier isst, hast du automatisch keine Mängel? Was ist mit "Fleisch ist mein Gemüse"-Leuten aus deiner Umgebung, lasst die sich regelmäßig Testen? Isst du Fisch? Was ist mit Schwermetallbelastung in deinen Organen, wird das regelmäßig getestet?

Ich bleibe dabei: Ausgewogene Ernährung ist immer wichtig und der durchschnittliche Veganer ist vermutlich deutlich besser informiert.

smi
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.629
11.458
130
34
Rheinhessen
Und du? Nur weil du Fleisch, Milchprodukte oder Eier isst, hast du automatisch keine Mängel? Was ist mit "Fleisch ist mein Gemüse"-Leuten aus deiner Umgebung, lasst die sich regelmäßig Testen? Isst du Fisch? Was ist mit Schwermetallbelastung in deinen Organen, wird das regelmäßig getestet?

Ich bleibe dabei: Ausgewogene Ernährung ist immer wichtig und der durchschnittliche Veganer ist vermutlich deutlich besser informiert.

smi
Ich mache ca. alle 2 Jahre ein großes Blutbild, welches vollkommen unauffällig ist.