Hirnschlacht
Moderator
Sowas raffe ich dann aber auch beim besten Willen nicht. Wo bitte soll denn jemand von einer Real/Hauptschule besser auf eine Ausbildung vorbereitet sein?Viele Ausbildungsbetriebe wollen hingegen gar keine Abiturienten, weil die Abgänger anderer Schularten besser auf die Ausbildungen vorbereitet sind.
In dem Fall sind das aber nicht viele Idioten, sondern ein ganzes System das inzwischen davon abhängig ist Schrauben mit diesem Hammer in die Wand zu klopfen, während man nicht nur die Erfindung des Schraubenziehers, sondern auch des Aku-Schraubers verpasst hat, während der Rest gerade dabei ist Schraubroboter zu bauen. Darum das Ding einfach wegnehmen!Excel ist ein hervorragendes Programm, wenn man es dafür nutzt, wofür es gemacht ist. Man verbietet ja auch keinen Hammer, nur weil viele Idioten meinen, Schrauben damit in die Wand klopfen oder Bretter teilen zu müssen
Ich kann natürlich nicht über jede Ausbildung/Studium sprechen, aber ich habe eine kaufmännische Ausbildung und im Bereich des Studiums auch ein Semester BWL gehabt und Nein: 3 Jahre Ausbildung entspricht definitiv nicht der gleichen Zeit Studium.Übrigens sollte man auch mal drüber nachdenken, dass z.T. dreieinhalb Jahre handwerklicher Ausbildung durchaus sieben Semestern Studium entsprechen.
Das was da in einem Semester durchgenommen wurde, war so ziemlich der komplette BWL Teil meiner Ausbildung. Und das lag jetzt nicht daran, dass das irgendwie oberflächlicher behandelt wurde, oder ähnliches, sondern einfach weil es in der Ausbildung extrem langsam, wiederholend und ausschöpfend erklärt wurde. Wenn ich entsprechend noch ein Semester VWL gehabt hätte, hätte ich so ziemlich alle relevanten Inhalte der Ausbildung durch gehabt.
Ansonsten hat man in einer kaufmännischen Ausbildung noch so wichtige Fächer wie Sport, Religion, Deutsch (Man könnte meinen das sei wichtig für die Ausbildung und Themenbezogen, aber Nein, ist es nicht.), Englisch (Gleiches wie Deutsch), oder Politik (sicher wichtig und eines meiner Lieblings Fächer, aber ebenso völlig unnütz für die Ausbildung) und dann hatten wir noch sowas wie Textverarbeitung, wo es um DIN-Normen und 10-Finger schreiben ging. Klingt sehr wichtig, interessiert im tatsächlichen Betrieb aber keinen. Und dann noch ein bisschen was zum Personalwesen.
Noch zur Erklärung: Ein Semester heißt hier ein halbes Jahr eine wöchentliche anderthalb Stündige Vorlesung + ggf. eine Übungsstunde. Das ganze wäre also etwas ein bis anderthalb volle Tage Studium für ein halbes Jahr.