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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Die Menschen ändern sich halt nicht. Zeigt die Erfahrung. Und deswegen muss es eine Mischung sein. Man muss Anreize schaffen die ihnen einen Vorteil geben, Alternativen bieten die vielleicht etwas unpraktischer sind, dafür billiger oder was auch immer. Aber Verzicht predigen führt bei vielen zur Ablehnung oder zu einer jetzt erst recht Attitüde.
Doch, die Menschen ändern sich, wenn die Anreize da sind, sagst Du ja selbst. Zwang ist auch ein Anreiz, der zwar erstmal negativ betrachtet wird, es mMn aber darauf ankommt, wer und wie Zwang ausgeübt wird. Die jetzigen Preise zwingen ja auch viel zum Umdenken. Wie die Vorteile in der Folge aussehen, wird sich erst noch für diejenigen zeigen. Die Vorteile sind da, das wissen wir ja, das ist ja kein Experiment mit unbekanntem Ausgang. Mehr Rad fahren und zu Fuß gehen ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden, schont die Umwelt und spart Geld. Die zusätzliche Zeit, die man aufwenden muss, haben wir, wir sind uns dessen nur nicht bewusst, verpimmeln wir doch unsere Zeit sonst vor dem TV und glotzen irgendwelchen Mist etc.
Verzicht predigen ist sicher nicht der richtige Weg, korrekt, da macht die menschliche Psyche dicht. Aber, ist es denn wirklich Verzicht, wenn wir im Hausflur das Licht auslassen, um die 5 Meter bis zur Wohnungstür bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen zu bewältigen? Mein Nachbar macht das, der nutzt das Flurlicht dann 5 Sekunden, bis er seine Bude aufgeschlossen hat, im Flur brennt das Licht dann ein paar Minuten für nix. Ich rede nicht von Verzicht, sondern vom einfachen Dingen, die man alternativ tun kann und die eben nicht weh tun, wenn wir es erstmal zur Gewohnheit gemacht haben. Und, ich sage "wir", nicht Du und Ihr müsst. Ich nehme mich da nicht aus. Bin am WE 155 km nach Schwerin und zurück gefahren, bin mal echt entspannt und spritsparend gefahren und hatte mal eben 1 Liter weniger Verbrauch auf 100 km. Geht schon.
Das sind am Ende alles kleine Anfänge, aber anfangen muss man und wenn nicht jetzt, wann ist denn dann die Zeit?
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich mag sie nicht.. finde auch das meiste was sie von sich gibt daneben.
Ich sehe auch ihre Aussage so nicht, weil ich dieses „nur betroffenen dürfen sich darüber äußern“ als falsch empfinde. Jeder darf eine Meinung haben und diese äußern, solange er damit die Persönlichkeitsrechte eines anderen nicht verletzt.
Das bei dieser Debatte so ziemlich das absolute Gegenteil von "nur Betroffene dürfen sich darüber äußern" passiert, ist dir aber klar, oder? Es geht gerade darum, dass überhaupt mal eine Schwarze Person prominent dazu Stellung beziehen kann.
Und in dem Kontext ist es ja Fakt, dass Dreadlocks gar nicht exklusiv in dieser Kultur verankert sind. Sondern dass es diese schon seit Ewigkeiten auf allen Kontinenten gibt.

also macht ihr Aussage nicht mal Sinn.
Doch macht sie, weil das Märchen der weißen Locs-Kultur ziemlicher Unsinn ist.

Nur weil es ein paar vereinzelte Hinweise gibt, dass Kelten es nicht so genau mit der Haarhygiene nahmen, irgendein polnischer, oder dänischer König Kopfhautkrankheiten hatte, oder in irgendeinem Bericht erwähnt wurde, dass französische Soldaten sich mal die Haare verfilzen ließen um gegen Schwerthiebe geschützt zu sein, hat das nichts mit irgendeiner Art Kultur zu tun. (Oh und Nein, das Bild das Vikings zeigt ist historisch völliger Unsinn. Wikinger hatten glatte Haare und haben sehr viel Wert auf Kämme und Haarpflege gelegt. Die kannten auch keine Bartperlen.)

Das müssen wir uns jetzt auch nicht auf Zwang versuchen so hinzudrehen. Wir können unsere Geschichte hunderte Jahre zurück verfolgen und werden nirgendwo Hinweise darauf finden, dass Locs, oder Braid-Frisuren irgendwo ein Teil dessen waren. Man entdeckt sowas nicht in berühmten Bildnissen, Filmen, Geschichten, Kunstwerken, oder irgendwo in der Bevölkerung. Keine Ur-Oma hier hat ihrer Tochter Braids geflechtet, oder künstlich die Haare verfilzt und das traditionell von ihrer Mutter gezeigt gekriegt. In keiner herkömmlichen Hair-Styling-Ausbildung hier, lernt man, wie man diese Frisuren angeht, oder pflegen muss. In keinem herkömmlichen Geschäft findet man Pflegeprodukte dazu.

Der Grund dafür ist auch ziemlich einfach: Unsere Haarstruktur ist nicht dafür geeignet. Afro-Haar lässt sich völlig anders verarbeiten und muss anders gepflegt werden, als kaukasisches. Darum haben sich diesbezüglich auch andere Haarkulturen entwickelt. Darum waren Locs bei uns auch früher vor allen Dingen ein Zeichen von ungepflegtem Haar, oder von Krankheit und nicht von Kultur.

Aber es wurde dazu sogar eine ausführliche und sehr gute Doku gepostet. Ich empfehle es, diese vielleicht auch einfach mal wirklich zu gucken.
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
244.019
63.433
158
Das bei dieser Debatte so ziemlich das absolute Gegenteil von "nur Betroffene dürfen sich darüber äußern" passiert, ist dir aber klar, oder? Es geht gerade darum, dass überhaupt mal eine Schwarze Person prominent dazu Stellung beziehen kann.

Doch macht sie, weil das Märchen der weißen Locs-Kultur ziemlicher Unsinn ist.

Nur weil es ein paar vereinzelte Hinweise gibt, dass Kelten es nicht so genau mit der Haarhygiene nahmen, irgendein polnischer, oder dänischer König Kopfhautkrankheiten hatte, oder in irgendeinem Bericht erwähnt wurde, dass französische Soldaten sich mal die Haare verfilzen ließen um gegen Schwerthiebe geschützt zu sein, hat das nichts mit irgendeiner Art Kultur zu tun. (Oh und Nein, das Bild das Vikings zeigt ist historisch völliger Unsinn. Wikinger hatten glatte Haare und haben sehr viel Wert auf Kämme und Haarpflege gelegt. Die kannten auch keine Bartperlen.)

Das müssen wir uns jetzt auch nicht auf Zwang versuchen so hinzudrehen. Wir können unsere Geschichte hunderte Jahre zurück verfolgen und werden nirgendwo Hinweise darauf finden, dass Locs, oder Braid-Frisuren irgendwo ein Teil dessen waren. Man entdeckt sowas nicht in berühmten Bildnissen, Filmen, Geschichten, Kunstwerken, oder irgendwo in der Bevölkerung. Keine Ur-Oma hier hat ihrer Tochter Braids geflechtet, oder künstlich die Haare verfilzt und das traditionell von ihrer Mutter gezeigt gekriegt. In keiner herkömmlichen Hair-Styling-Ausbildung hier, lernt man, wie man diese Frisuren angeht, oder pflegen muss. In keinem herkömmlichen Geschäft findet man Pflegeprodukte dazu.

Der Grund dafür ist auch ziemlich einfach: Unsere Haarstruktur ist nicht dafür geeignet. Afro-Haar lässt sich völlig anders verarbeiten und muss anders gepflegt werden, als kaukasisches. Darum haben sich diesbezüglich auch andere Haarkulturen entwickelt. Darum waren Locs bei uns auch früher vor allen Dingen ein Zeichen von ungepflegtem Haar, oder von Krankheit und nicht von Kultur.

Aber es wurde dazu sogar eine ausführliche und sehr gute Doku gepostet. Ich empfehle es, diese vielleicht auch einfach mal wirklich zu gucken.
Also ist es richtig eine weiße Frau zu diskrimieren weil sie Dreadlocks trägt?
Nein, ich werde die Doku nicht angucken. Ich schätze meist sehr was Nare postet, in diesem Fall werde ich das aber nicht.
Weil es für mich keinen Unterschied macht ob jemand Dreadlocks trägt oder nicht und mir das egal ist. Viele weiße Musiker tragen Dreadlocks. Hat nie jemand danach gefragt. Sind die alle rassistisch? Oder darf man sie dafür diskriminieren? Nein!
Mir persönlich ist das einfach egal ob ein weißer oder ein schwarzer Mensch Dreadlocks oder sonst welche Frisuren trägt, danach beurteile ich einen Menschen nicht.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Also ist es richtig eine weiße Frau zu diskrimieren weil sie Dreadlocks trägt?
Nein, ich werde die Doku nicht angucken. Ich schätze meist sehr was Nare postet, in diesem Fall werde ich das aber nicht.
Weil es für mich keinen Unterschied macht ob jemand Dreadlocks trägt oder nicht und mir das egal ist. Viele weiße Musiker tragen Dreadlocks. Hat nie jemand danach gefragt. Sind die alle rassistisch? Oder darf man sie dafür diskriminieren? Nein!
Mir persönlich ist das einfach egal ob ein weißer oder ein schwarzer Mensch Dreadlocks oder sonst welche Frisuren trägt, danach beurteile ich einen Menschen nicht.
Das hat Hirni doch garnicht gesagt.
Es ging doch nur darum ob Dreads in unserer Kultur verankert sind oder nicht.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Also ist es richtig eine weiße Frau zu diskrimieren weil sie Dreadlocks trägt?
Nein, ich werde die Doku nicht angucken. Ich schätze meist sehr was Nare postet, in diesem Fall werde ich das aber nicht.
Weil es für mich keinen Unterschied macht ob jemand Dreadlocks trägt oder nicht und mir das egal ist. Viele weiße Musiker tragen Dreadlocks. Hat nie jemand danach gefragt. Sind die alle rassistisch? Oder darf man sie dafür diskriminieren? Nein!
Mir persönlich ist das einfach egal ob ein weißer oder ein schwarzer Mensch Dreadlocks oder sonst welche Frisuren trägt, danach beurteile ich einen Menschen nicht.
Wieso scheint die Annahme, dass man auf einem Themengebiet schlicht und einfach zu wenig Wissen hat, für viele so unvorstellbar zu sein? Ich will jetzt nicht so klingen, als würde ich von oben herab, oder belehrend kommentieren, aber ich weiß gerade nicht, was ich dazu anderes sagen soll.

Das ist eine Reportage über Schwarzes Haar und wieso dies für Schwarze Frauen so wichtig und ein Politikum ist.

Ja für dich macht es keinen Unterschied: Schön. Aber es geht doch hier gerade gar nicht um deine Perspektive?! Es kann doch nicht so unvorstellbar sein, dass die eigene Perspektive an dieser Stelle einfach mal nicht so wichtig ist. Diese Reportage beleuchtet den Grund dafür, dass es anderen Menschen aus ganz bestimmten Gründen sehr wichtig ist. Kann man dann immer noch anders sehen, aber man erfährt wenigstens den Grund dafür und kann sich dann mit mehr Hintergrundwissen zu der Debatte äußern.

Wenn irgendwer sagt, dass es keinen Grund gibt seine Ernährung umzustellen, würdest du ihm doch auch entsprechende Dokus oder ähnliches dazu zeigen, weil es zu der moralischen und persönlichen Perspektive eben noch jede Menge Hintergrundwissen gibt.
 
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Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
6.347
5.065
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Die Geschichte mit Ofarim geht in die nächste Runde:

Gil Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung angeklagt.

Ich will ja nicht sagen “hab ich doch gesagt”.. doch klar will ich das! Ich hab es doch gesagt!
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Die Geschichte mit Ofarim geht in die nächste Runde:

Gil Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung angeklagt.

Das war ja irgendwie zu erwarten, aber ich frage mich immernoch wieso er diesen ganzen Heckmeck damals veranstaltet hat. Es war doch klar, dass er auffliegt, wenn er lügt.
Mal sehen, was in der Verhandlung rauskommt. Auch für ihn gilt erstmal die Unschuldsvermutung.