Finde dazu nichts
Wenn du das auch nicht beantworten kannst, scheine ich ja recht zu haben, dass Glück da der entscheidende Faktor ist.
Einfaches Beispiel:
Sind wir uns einig, dass Darts ein Spiel ist, das auf Können basiert?
Klar, bei jemandem wie mir ist es großteils Glück, wo der Pfeil landet, aber bei Profis können diese Zufallskomponente massiv reduzieren.
Spiele ich nun mit einem Profi ein Spiel, bei dem jeder einen Dart wirft und der mit dem höheren Wert gewinnt, dann kann es sein, dass ich das erste Spiel gewinne.
Es kann auch sein, dass ich ein Best of 5 gewinne. Da kann die Zufallskomponente noch ihren Einfluss haben.
Machen wir das aber 100 Mal, dann ist die Glückskomponente schon sehr in den Hintergrund gerückt.
Nicht auf das einzelne Spiel betrachtet, da der Zufall kein Gedächtnis hat, aber auf die Gesamtheit gesehen.
Oder sagen wir, wir beide werfen Würfel.
Ich habe einen achtseitigen (1-8), du einen zehnseitigen, (1-10), werfen je einmal und schauen, wer den höheren Wert hat.
Es ist Zufall, aber du hast eine höhere Chance, zu gewinnen.
So kann ich bei ein paar wenigen Spielen mit mehr Siegen rausgehen als du.
Sobald wir aber viele spielen, greift auch hier das
Gesetz der großen Zahlen und es wird unwahrscheinlicher, dass ich mehr Siege habe als du.
Beim Poker das gleiche:
Bei jeder einzelnen Hand hat der Zufall einen meinetwegen großen Einfluss.
Umso mehr Spiele man spielt, umso mehr Einfluss nimmt das Können der Spieler, wie sehr sie in der Lage sind, ihre Gewinnchance zu erhöhen.
Denn dass ein besserer Spieler eine höhere Chance hat, zu gewinnen, darauf müssen wir uns einigen können.
Bei ausreichend vielen Spielen fällt dies dann deutlich ins Gewicht. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass der schlechtere Spieler häufiger gewinnt.
Ab wie vielen Spielen man davon ausgehen können sollte, dass der bessere Spieler mit Gewinn rausgeht, kann ich dir nicht sagen. Dafür kenne ich mich zu wenig mit Poker aus.
Wenn man, wie in dem Würfelbeispiel oben, die Gewinnchancen pro Spiel kennt, dann könnte man ausrechnen, ab welcher Zahl an Spielen die Wahrscheinlichkeit, dass der Spieler mit der höheren Gewinnwahrscheinlichkeit auch öfter gewinnt, einen bestimmten Wert (was wollen wir nehmen? 90%? 99? 99,99999?) überschreitet.