Meldung des Tages

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Panikpille

W:O:A Metalmaster
17 Dez. 2018
8.962
10.555
128
"Es kommt oft genug zu Missverständnissen und wenn ich einem unterliege, gebe ich das auch jeder Zeit zu."

Ich denke immer noch, dass dies der Meldung des Tages Fred und nicht der Duellier Thread ist.
Hier muss niemand unterliegen, verlieren schon gar nicht.
Es geht doch um den Dialog, nicht um nen Keks für den der "Recht hat".
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.453
7.906
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich denke immer noch, dass dies der Meldung des Tages Fred und nicht der Duellier Thread ist.
Hier muss niemand unterliegen, verlieren schon gar nicht.
Es geht doch um den Dialog, nicht um nen Keks für den der "Recht hat".
Außerdem hat das, SCHRIFTLICH, keinen Sinn! Das GROSSTE Problem ist: man sieht nichts! Buchstaben geben, wie wir wohl wissen, keine Emotionen. Dafür muss man Intonationen hören, und auf Schriftdeutsch ist das schwierig.
 

Panikpille

W:O:A Metalmaster
17 Dez. 2018
8.962
10.555
128
Außerdem hat das, SCHRIFTLICH, keinen Sinn! Das GROSSTE Problem ist: man sieht nichts! Buchstaben geben, wie wir wohl wissen, keine Emotionen. Dafür muss man Intentionen hören, und auf Schriftdeutsch ist das schwierig.
Das habe ich ganz zu Anfang (Monaten) schon angemerkt.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.715
5.678
128
Oumpfgard
Nur erstmal hierzu, weil ich für den Rest gerade keine Zeit habe:

"Es kommt oft genug zu Missverständnissen und wenn ich einem unterliege, gebe ich das auch jeder Zeit zu."

Ich denke immer noch, dass dies der Meldung des Tages Fred und nicht der Duellier Thread ist.
Hier muss niemand unterliegen, verlieren schon gar nicht.
Es geht doch um den Dialog, nicht um nen Keks für den der "Recht hat".

Jetzt hast du dich verlesen. Es geht nicht darum, ob irgendwer in einer Diskussion unterliegt, sondern ich sprach davon wenn ich einem Missverständnis unterliege.
 

Panikpille

W:O:A Metalmaster
17 Dez. 2018
8.962
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128
Nur erstmal hierzu, weil ich für den Rest gerade keine Zeit habe:



Jetzt hast du dich verlesen. Es geht nicht darum, ob irgendwer in einer Diskussion unterliegt, sondern ich sprach davon wenn ich einem Missverständnis unterliege.
Oh, stimmt. Da ich das auch nur nebenher gelesen hatte habe ich den Zusammenhang wirklich falsch herausgelesen.
 

Sullivan

W:O:A Metalhead
8 Jan. 2016
2.517
2.445
98
Das vergesse ich nicht zu erwähnen.
Ja, ist mir schon klar. Hätte ich anders formulieren sollen.

Und ja, ich finde es auch überhaupt nicht gut etwas einseitig darzustellen, dass es anders kaum Möglich ist überhaupt Aufmerksamkeit zu generieren, habe ich leider oft genug gemerkt. Es hat schlicht keine Resonanz gegeben.
Worauf hat es keine Resonanz gegeben?

Was mir bei diesem Video ein paar mal durch den Kopf ging war: "Warum ruft eigentlich keiner die Polizei?"
Da ist jetzt wahrscheinlich wirklich einen Unterschied in der Wahrnehmung zwischen dir und mir. Ich sehe, dass die Polizei da ist und einen mutmaßlichen Straftäter festnimmt. Dabei verhält sie sich nicht korrekt, aber unter Umständen gibt es einen Grund dafür. Du siehst, dass die Polizei da ist und sich nicht korrekt verhält. Unter Umständen ist nichtmal die Festnahme gerechtfertigt. Sorry, aber da greift genau das, was Demon sagte: Solange wir nicht wissen, was vorgefallen ist, kann man nicht wissen, welche Sichtweise eher zutreffend ist. Aber ich bin auf dem Standpunkt, dass die Polizei im Zweifel wohl richtig handelt. Du bist auf dem Standpunkt, dass die Polizei im Zweifel falsch handelt. Und da kommen wir so schnell wohl nicht zusammen.

Hier herrscht bei den aller meisten Beiträgen die ich zu dem Thema lese, noch der feste glauben, dass man mit der Polizei immer reden könne und wenn man sich nur vernünftig verhält, passiert einem auch nichts. Ist das für dich keine Einseitige Sicht?
Eigentlich nicht. Das impliziert ja, dass man mit Polizisten nicht immer reden sollte. Sondern eben nur, wenn die Situation es hergibt. Aber du wolltest diese Aussage von dir jetzt nicht mit der Situation im Video in Zusammenhang setzen, oder?
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
84.942
12.479
168
https://www.spiegel.de/politik/deut...d-cops-a-76060566-67bd-4304-8780-c38c53dd3412

... aber in bestimmten Milieus unserer Gesellschaft ist es das nicht. Da ist der Polizist immer der Rassist oder der Neonazi, mithin verachtenswert oder gern auch das Freiwild. Einfach weil er Polizist ist, selbst schuld."

"Es mag für mancher Leute Weltbild verstörend sein, wenn ausgerechnet ein Polizist das uneingeschränkt Richtige tut. Das macht diskriminierende Übergriffe der Polizei nicht ungeschehen oder relativiert die Durchstechereien von Adressdaten einer türkischstämmigen Anwältin, die daraufhin Morddrohungen erhält. Es gibt Polizisten in Deutschland, die sollten keine sein dürfen."

Ein sehr guter und ausgewogener kommentar :o
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.715
5.678
128
Oumpfgard
Komisch, als @luna.lunatik deine Äußerungen neulich mit ihr bekannten Äußerungen eines ehemaligen Bekannten verglich, hast du ihre Aussage sehr persönlich genommen. Was denn nun? Ist "wirkt auf mich" nicht persönlich, wenn du es schreibst, aber sehr wohl persönlich, wenn es von anderen so zu dir kommuniziert wird?

Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und gebe durchaus zu, dass ich einigen Kommentaren polemischer und persönlicher geworden bin, als ich es will und sollte. Dafür bitte ich auch um Entschuldigung und ich werde versuchen, sowas in Zukunft zu unterlassen. Das wäre das "Wie". Das "Was" ist mir aber nach wie vor wichtig und grundsätzlich stehe ich auch dazu.

Um das näher zu erklären: Das was momentan so auf der ganzen Welt passiert, macht mich extrem traurig, wütend und resigniert. Dadurch dass inzwischen alles vernetzt ist, kriegt man diese ganzen Sachen die oft eigentlich auch nichts neues sind, nochmal viel direkter mit. Es kam an mich der Vorwurf ich würde nicht über den Tellerrand gucken. Gerade das Gegenteil ist aber der Fall. Ich habe in den letzten Jahren über extrem viele Tellerränder geguckt und neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. Dabei habe ich immer darauf geachtet mich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen und viel Entdeckt das ich selber an mir ändern will.

Was das ganze hier im Forum für mich gestartet hat, war das scheinbare Desinteresse an dem George Floyd Fall. Dann hat sich das immer mehr hoch geschaukelt. Und das ist besagtes "Was" bei dem ich bleibe. Also "Was ist das Problem?". Denn ja, ich sehe es eben durchaus als problematisch an, wenn bei einem Artikel über einen verletzten Polizisten sofort aus allen Ecken Wortmeldungen kommen, darüber wie schlimm das ist und wenn ein Bericht über Polizeigewalt, oder Erfahrungsberichte von PoC kommen, gibt es keine Reaktionen. Und wenn doch, wird als erstes gefragt, was davor passiert ist. Beim grundsätzlichen sind wir uns eigentlich alle einig. Es ist grundsätzlich immer gut, wenn man die ganze Geschichte kennt, wenn man etwas beurteilt und Gewalt ist grundsätzlich schlecht und sollte höchstens als aller letztes Mittel und dann auch nicht mehr als nötig eingesetzt werden. Das sehen wir eigentlich alle so.

Meiner Wahrnehmung nach wird dies aber oft einseitig angewendet. Ich sehe eben bei Ausschreitungen auf Demonstrationen nie wen danach fragen, wieso es dazu gekommen ist. Das ist jetzt natürlich wieder nur eine Behauptung, aber einige sehen es glaube ich auch so, dass Demonstranten einfach nicht auszuschreiten haben. Dieser Eindruck entsteht dadurch, dass eben die Nachfrage nach der ganzen Situation nie kommt und der Fall für viele klar zu sein scheint, wenn Demonstranten etwas abkriegen. Nach dem Motto "Die werden es schon irgendwie verdient haben.".

Das ist das gleiche Denken was auch schon die Racial Profiling Studie verhindert hat. Die Polizei darf nichts unrechtes machen, also tut sie es auch nicht.

Das Polizisten auch nicht immer ein leichtes Los haben, ist mir klar und das würde ich auch nie bestreiten. Wenn das ganze dann aber wieder auf eine Stufe mit den Rassismus-Erfahrungen von PoC gestellt wird, habe ich da absolut kein Verständnis für. Und das wurde hier gemacht. Das ist ein Grund wieso bei mir dann auch diese Andeutungen durchgekommen sind. Ich halte hier die aller meisten nämlich eigentlich für gute Menschen. Nicht für rassistisch eingestellte Leute. Aber wenn ich sowas lese, frage ich mich, ob den Leuten überhaupt so richtig klar ist, was sie da gerade sagen. Das ist ähnlich wie dieser "All Lives Matter" Slogan. Beim ersten hören klingt das erstmal super und viel besser als nur "Black Lives Matter". Das damit aber all die Probleme die BPoC haben, wieder unsichtbar gemacht werden, ist das große Problem.

Genauso wird es gerne falsch verstanden, wenn institutionalisierter Rassismus angeprangert wird. Es geht dabei nicht darum alle anderen als Rassisten zu beleidigen, sondern eine mögliche rassistische Struktur überhaupt erstmal zu thematisieren. Erstmal überhaupt anzuerkennen, dass bei uns als Gesellschaft bisher vielleicht doch nicht alles so ganz richtig lief, wie es bisher war. Und ich glaube, die meisten werden zugeben müssen, dass sie die spezifischen Probleme von Schwarzen bisher nicht so groß interessiert haben. Da nehme ich mich nicht mit aus! Das hat nichts damit zu tun, dass ich oder andere eine rassistische Weltanschauung hatten. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte und ist gleich viel Wert. Trotzdem haben aber manche Bevölkerungsgruppen andere Probleme. Wenn Schwarze davon berichten, dass sie signifikant öfter kontrolliert werden (Und eben nicht nur, wenn sie in kleineren Gruppen am Bahnhof rumstehen!), dann finde ich, dass uns das alle wütend und aufgebracht machen sollte. Und diese Wut und Empörung vermisse ich. Beim Rest des Landes, genauso wie in diesem Forum hier.

Solange du, Hirni, nicht den - gravierenden - Unterschied zwischen einer Beleidigung à la (die ich tatsächlich ja auch nirgends geschrieben habe)

"du bist ein Reichsbürger"

und

"dein Verhalten und insbesondere deine Art zu diskutieren erinnert mich an einen ehemaligen Kumpel, der mittlerweile leider Flacherdler/Reichsbürger ist"

erkennst, ist jeder weitere Schriftverkehr sinnlos.

Wenn sich in der Kassenschlange ein Linker, ein Liberaler und ein Rechter an mir vorbeidrängeln, ist und bleibt das bei allen dreien die gleiche Verhaltensweise - egal, welcher Ecke jeder davon zugehörig ist!

Und bitteschön, fühl dich gerne moralisch so überlegen, dass auch ich nun zu dem Kreis derer hier im Forum zähle, die gar keinen Bock mehr auf irgendeine schriftlich mit dir geführte Diskussion haben - weil sowieso alles zu Tode zerschrieben und auseinandergepflückt, falsch verstanden, manipulativ herumgedreht, suggestiv jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt wird um dann aber dem Schriftverkehrsteilnehmer auch noch selektives Lesen vorzuwerfen.

Meldung des Tages:

Auch Mitglieder, denen erweiterte Forenfunktionen als Moderator zur Verfügung stehen, können per Ignore-Liste ausgeblendet werden.
Solange dir nicht der Unterschied meiner Argumentation und der aus dem Verschwörungsmilieu klar ist, kann ich das nur zurück geben.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.715
5.678
128
Oumpfgard
Ich versuche immer, wenn ich einen Beitrag auf diese Art ankreide bei der getroffenen Aussage zu bleiben. Ich habe noch niemandem gesagt, DU hast dich verändert und bist ganz schlimm geworden und klingt wie ein Nazi. Es geht mir bei solcher Kritik immer um konkrete Aussagen.

Dann kommt noch dazu, dass ich niemals mit sowas beschuldige und dann keine Stellung dazu nehmen lasse, weil ich das direkt als sinnlos tituliere. Es kommt oft genug zu Missverständnissen und wenn ich einem unterliege, gebe ich das auch jeder Zeit zu.

Aber der entscheidende Unterschied bleibt "Du klingt da wie..." oder "Anhand dessen was du sagtest, erscheint es so und so" im Gegensatz zu "Du hast dich verändert und bist so und so".



Ja, aber wobei ist da der Widerspruch? Wie ich auf meinen Eindruck komme, habe ich ja auch extra erklärt. Aber wo ist da der Widerspruch?

"Ja....aber"......
Immer noch der gleiche Widerspruch wie anfangs.
Demon wollte mehr Details, keine Auswertung deiner Meinung zu seinem "einseitigen Interesse"


Dann ist mir nicht klar, was du da mit einem Widerspruch meinst? Ja, ich antworte ihm nicht auf seine Frage, sondern stelle die Motivation dazu in Frage. Aber widersprüchlich nennt man es ja, wenn zwei Aussagen sich gegenseitig negieren, oder eben "widersprechen". Also entweder verstehe ich dich jetzt immer noch falsch, oder du hast es anders gemeint.

Du hast gefragt, wo das so dargestellt wird und das ist eben das was größtenteils dazu kommt. Das dies nur Witzeleien sind, ist schlimm genug

Es gab genug konstruktive Kommentare auf die ich mich (immer noch) beziehe.


Hierzu gibt es jetzt wieder konstruktive Meldungen, aber ich hab in der Vergangenheit immer wieder Artikel gepostet, zu denen nichts kam...außer eben besagte Witzchen.

Es wirkt auf mich so, wenn du mir etwas ankreidest was jemand anders die ganze Zeit sogar noch mit Zuspruch betreibt.

Wenn ich mich recht entsinne ist das irgendwann am Anfang der ganzen Debatte, als es noch um die Studie ging und war meine Antwort darauf, dass das Thema runter geredet wurde. Oder wie klingt es für dich, wenn die ganzen offenen Stellen Richtung Rechts genannt werden, ein größeres Problem mit Rechts aber bereits kategorisch ausgeschlossen wird? Ja, da erwähne ich dann irgendwann, dass es auf mich den Anschein hat, dass einen das nicht zu stören scheint, wenn man dieses Problem nicht mal anerkennt.

"dass einen das nicht zu stören scheint.."

einen =dich (im Originaltext)
persöhnlicher geht es wohl kaum. Inklusive Unterstellung .

Dazu habe ich ja schon einiges geschrieben. Siehe oben...

Worauf hat es keine Resonanz gegeben?

Auf einige Artikel zu dem Thema.

Da ist jetzt wahrscheinlich wirklich einen Unterschied in der Wahrnehmung zwischen dir und mir. Ich sehe, dass die Polizei da ist und einen mutmaßlichen Straftäter festnimmt. Dabei verhält sie sich nicht korrekt, aber unter Umständen gibt es einen Grund dafür. Du siehst, dass die Polizei da ist und sich nicht korrekt verhält. Unter Umständen ist nichtmal die Festnahme gerechtfertigt. Sorry, aber da greift genau das, was Demon sagte: Solange wir nicht wissen, was vorgefallen ist, kann man nicht wissen, welche Sichtweise eher zutreffend ist. Aber ich bin auf dem Standpunkt, dass die Polizei im Zweifel wohl richtig handelt. Du bist auf dem Standpunkt, dass die Polizei im Zweifel falsch handelt. Und da kommen wir so schnell wohl nicht zusammen.

Nicht ganz. Es ist was anderes, wenn jemand zum Beispiel einfach etwas fester angegangen wird, als vielleicht nötig, weil der Typ zuvor eine riesen Fresse hatte und um sich gespuckt und geschlagen hat. Sicher wird man den dann nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen. Aber da sind wir ja schon eine ganze Stufe drüber. Es gibt für eine fixierte Person das Knie in die Seite und der andere tritt im Stehen einfach nochmal drauf ein. Ja dafür wurde er zurecht gewiesen, aber das er überhaupt auf die Idee kommt, sowas zu tun, spricht schon für sich. Und für solche Aktionen gibt es einfach keine Rechtfertigung. Ganz egal, was die vorher gemacht haben, wird sowas dadurch nicht Rechtens.

Eigentlich nicht. Das impliziert ja, dass man mit Polizisten nicht immer reden sollte. Sondern eben nur, wenn die Situation es hergibt. Aber du wolltest diese Aussage von dir jetzt nicht mit der Situation im Video in Zusammenhang setzen, oder?
Ich glaube da hast du mich missverstanden: Sicherlich sollte man immer mit Polizisten reden. Es gibt nur Menschen die kriegen nicht mal die Chance dazu zu reden bez. bei denen hat dieses Reden einfach keinen Effekt gehabt.
 
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normaal!?

W:O:A Metalmaster
25 Mai 2013
33.436
6.398
118
Niedersachsen
Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und gebe durchaus zu, dass ich einigen Kommentaren polemischer und persönlicher geworden bin, als ich es will und sollte. Dafür bitte ich auch um Entschuldigung und ich werde versuchen, sowas in Zukunft zu unterlassen. Das wäre das "Wie". Das "Was" ist mir aber nach wie vor wichtig und grundsätzlich stehe ich auch dazu.

Um das näher zu erklären: Das was momentan so auf der ganzen Welt passiert, macht mich extrem traurig, wütend und resigniert. Dadurch dass inzwischen alles vernetzt ist, kriegt man diese ganzen Sachen die oft eigentlich auch nichts neues sind, nochmal viel direkter mit. Es kam an mich der Vorwurf ich würde nicht über den Tellerrand gucken. Gerade das Gegenteil ist aber der Fall. Ich habe in den letzten Jahren über extrem viele Tellerränder geguckt und neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. Dabei habe ich immer darauf geachtet mich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen und viel Entdeckt das ich selber an mir ändern will.

Was das ganze hier im Forum für mich gestartet hat, war das scheinbare Desinteresse an dem George Floyd Fall. Dann hat sich das immer mehr hoch geschaukelt. Und das ist besagtes "Was" bei dem ich bleibe. Also "Was ist das Problem?". Denn ja, ich sehe es eben durchaus als problematisch an, wenn bei einem Artikel über einen verletzten Polizisten sofort aus allen Ecken Wortmeldungen kommen, darüber wie schlimm das ist und wenn ein Bericht über Polizeigewalt, oder Erfahrungsberichte von PoC kommen, gibt es keine Reaktionen. Und wenn doch, wird als erstes gefragt, was davor passiert ist. Beim grundsätzlichen sind wir uns eigentlich alle einig. Es ist grundsätzlich immer gut, wenn man die ganze Geschichte kennt, wenn man etwas beurteilt und Gewalt ist grundsätzlich schlecht und sollte höchstens als aller letztes Mittel und dann auch nicht mehr als nötig eingesetzt werden. Das sehen wir eigentlich alle so.

Meiner Wahrnehmung nach wird dies aber oft einseitig angewendet. Ich sehe eben bei Ausschreitungen auf Demonstrationen nie wen danach fragen, wieso es dazu gekommen ist. Das ist jetzt natürlich wieder nur eine Behauptung, aber einige sehen es glaube ich auch so, dass Demonstranten einfach nicht auszuschreiten haben. Dieser Eindruck entsteht dadurch, dass eben die Nachfrage nach der ganzen Situation nie kommt und der Fall für viele klar zu sein scheint, wenn Demonstranten etwas abkriegen. Nach dem Motto "Die werden es schon irgendwie verdient haben.".

Das ist das gleiche Denken was auch schon die Racial Profiling Studie verhindert hat. Die Polizei darf nichts unrechtes machen, also tut sie es auch nicht.

Das Polizisten auch nicht immer ein leichtes Los haben, ist mir klar und das würde ich auch nie bestreiten. Wenn das ganze dann aber wieder auf eine Stufe mit den Rassismus-Erfahrungen von PoC gestellt wird, habe ich da absolut kein Verständnis für. Und das wurde hier gemacht. Das ist ein Grund wieso bei mir dann auch diese Andeutungen durchgekommen sind. Ich halte hier die aller meisten nämlich eigentlich für gute Menschen. Nicht für rassistisch eingestellte Leute. Aber wenn ich sowas lese, frage ich mich, ob den Leuten überhaupt so richtig klar ist, was sie da gerade sagen. Das ist ähnlich wie dieser "All Lives Matter" Slogan. Beim ersten hören klingt das erstmal super und viel besser als nur "Black Lives Matter". Das damit aber all die Probleme die BPoC haben, wieder unsichtbar gemacht werden, ist das große Problem.

Genauso wird es gerne falsch verstanden, wenn institutionalisierter Rassismus angeprangert wird. Es geht dabei nicht darum alle anderen als Rassisten zu beleidigen, sondern eine mögliche rassistische Struktur überhaupt erstmal zu thematisieren. Erstmal überhaupt anzuerkennen, dass bei uns als Gesellschaft bisher vielleicht doch nicht alles so ganz richtig lief, wie es bisher war. Und ich glaube, die meisten werden zugeben müssen, dass sie die spezifischen Probleme von Schwarzen bisher nicht so groß interessiert haben. Da nehme ich mich nicht mit aus! Das hat nichts damit zu tun, dass ich oder andere eine rassistische Weltanschauung hatten. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte und ist gleich viel Wert. Trotzdem haben aber manche Bevölkerungsgruppen andere Probleme. Wenn Schwarze davon berichten, dass sie signifikant öfter kontrolliert werden (Und eben nicht nur, wenn sie in kleineren Gruppen am Bahnhof rumstehen!), dann finde ich, dass uns das alle wütend und aufgebracht machen sollte. Und diese Wut und Empörung vermisse ich. Beim Rest des Landes, genauso wie in diesem Forum hier.


Solange dir nicht der Unterschied meiner Argumentation und der aus dem Verschwörungsmilieu klar ist, kann ich das nur zurück geben.

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Erläuterungen, die mich die Diskussionsverläufe besser verstehen lassen.

Ich will jetzt nicht groß ins Detail gehen, aber eins möchte ich doch gerne noch loswerden: Ich bin davon überzeugt, dass hier Vielen die Entwicklungen - seien es die politischen Strömungen, Fehlverhalten der Polizei, zunehmende gesellschaftliche Gleichgültigkeit - nicht egal ist. Das zeigt sich ja schon daran, dass sich doch recht viele zu diesen Themen zu Wort gemeldet haben.

Aber nur weil hier nicht mit der von dir z. T. gewünschten Vehemenz reagiert wird, heißt das nicht, dass die Betreffenden per se zu unkritisch sind.

Hinzu kommt, dass es bei jedem Einzelnen möglicherweise auch Alltagssorgen gibt, die nichts mit dem Großen Ganzen zu tun haben, aber durchaus existenziell sind. Da möchte man ganz einfach hier nicht noch um die Ohren gehauen bekommen, dass man nicht genug Kritik übt, zuwenig empört ist oder wie auch immer. Tatsächlich fehlt dafür schlicht auch mal die Kraft.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
244.119
63.611
158
https://www.sueddeutsche.de/politik....urn-newsml-dpa-com-20090101-200831-99-368665

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) erläuterte am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses: "Klar ist, dass der Deutsche Bundestag durch die Polizei Berlin geschützt wurde und zu keiner Zeit ungeschützt war." Die "Macht der Bilder" wirke aber. Es bedürfe jetzt einer entsprechenden Abstimmung zwischen Berliner Polizei und Bundestagspolizei, "damit das in Zukunft ausgeschlossen bleibt". Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, forderte im "Spiegel": "Der Schutz des Reichstagsgebäude muss besser werden."

Laut Polizei hatten am Samstagabend etwa 300 bis 400 Demonstranten Absperrgitter am Reichstagsgebäude überrannt und sich lautstark vor dem verglasten Besuchereingang aufgebaut. Dabei wurden vor dem Sitz des Bundestags auch schwarz-weiß-rote Reichsflaggen geschwenkt. Die Polizei drängte die Menschen schließlich auch mit Pfefferspray zurück. Zuvor hatten nach Polizeischätzungen knapp 40.000 Menschen aus ganz Deutschland allein auf der Straße des 17. Juni weitgehend friedlich gegen die Corona-Politik demonstriert. Insgesamt seien noch deutlich mehr Demonstranten in der Innenstadt unterwegs gewesen. "Reichsbürger" und Rechtsextremisten warfen auch Steine und Flaschen auf Polizisten.

Beschämend was da passiert ist. Unglaublich.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.562
70.428
130
26
Thüringen