Hirnschlacht
Moderator
War es bei uns auch, deshalb hab ich das auch nicht belegt, weil ich lieber Pac-Man in einem Basic-Dialekt nachgebaut und an C verzweifelt bin.
Er hat schließlich bei einem Halbjahresprojekt die Segel gestrichen. Er hatte soweit als Projekt für die Schüler einen kleinen Social-Media-Dienst, deren Komponenten sie in Gruppen hätten entwickeln/designen sollen, oder ein Videospiel, das nicht das übliche Mathe-Wer-wird-Millionär war, vorbereitet. Also die Sachen, die zu schwer gewesen wären, zusammengesucht bzw. schon als Bibliothek bereitgestellt, sodass das halt einfachere Programmieraufgaben waren, allerdings auch nicht trivial, und am Ende hättest du als Klasse halt was ziemlich Cooles gehabt. Die Schüler haben sich für das Spiel "entschieden", aber bis auf die drei Nerds hat keiner was gemacht, weil die 5 und damit die Versetzung sicher war. Da hat ers dann nur noch bis zum ersten Staatsexamen weitergemacht, und ist lieber auf reine Informatik gewechselt.
Tabellenkalkulationsprogramme sind ja an sich nicht verkehrt - wenn man sie im richtigen Fach vermittelt! Wirtschaftsfächer würden z. B. profitieren, selbst wenn man nur die Standardübungsaufgabe von der Microsoft-Seite zur Monte-Carlo-Simulation nimmt. Vielleicht erklärt man noch grob, warum das auch funktioniert, dann kann man den Schülern vielleicht auch mal etwas näher bringen, warum man in Stochastik irgendwelche dämlichen Würfelspiel durchrechnen muss. Aber ich habe das Gefühl, der Lehrplan bzw. dessen Ersteller hat selbst wenig Ahnung, wie Excel funktionieren kann, was damit sinnvoll ist und was weniger. Resultat sind dann Horden von Büroknechten, die mit Mühe und Not ne Summenformel richtig ziehen und Excel für das Allheilmittel halten, während ein Skript in einer passenden Programmiersprache vielleicht viel eleganter, weniger zeitaufwendig und wartbarer wäre.
Zu dem anderen: Eine dritte Person, die schlagfertiger ist als ich jemals sein könnte, sagte da sofort: "Ja die Dampfmaschine ist auch ne tolle Erfindung, ich versteh gar nicht, warum wir noch Maschinenbauer brauchen." *Stille*
Hm...ja okay...so als Nebenbei/Extrafach bringt Informatik echt rein gar nichts. Ich glaube bei dem Fach ist Gruppenarbeit auch etwas kritisch. Die Grundlagen sollte jeder mal selber ausprobieren, sonst schaltet man da einfach direkt ab. Sollte meines Erachtens aber auch ein wichtigeres Fach werden. Ist halt irgendwie eines der wenigen Fächer in denen man mathematisches direkt anwenden kann und daher wieder super für Fächerübergreifendes. Aber ich glaube mit dem Wechsel hat er jetzt auch nicht viel falsch gemacht!
Und klar sind Tabellenkalkulationsprogramme nicht verkehrt. Aber das hat meines Erachtens dann nicht mehr viel in der Schule zu suchen. (Als anderes Beispiel wäre es sicher für jeden praktisch mit 10 Fingern schreiben zu können. Aber auch das sehe ich nicht in einer normalen Schule) Vielleicht eine Stunde am Anfang für Grundfunktionen, wenn man das irgendwie verwenden will, aber ansonsten würde ich das ja fast als heute übliche Kenntnis ansehen.
Zu den Büroknechten kann ich dir ein Lied singen!
Ich war bei uns in der Firma der "Excel Crack". Alle paar Tage kam irgendwie von irgendwem ein Anruf, ob ich mir mal dies und das angucken kommen könnte. Ich habs gegoogelt, bin hin, hab eingegeben was google mir gesagt hat und bin wieder weg.
Wollte da auch VBA lernen, aber so viel Zeit sollte ich dann doch nicht auf Excel verwenden.
Und Probs an die dritte, schlagfertigere Person!