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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Was ist daran zynisch, unangebracht und anmaßend? Ist das spielen im Park mit Freunden für dich kein würdiger Zeitvertreib?

Vielleicht doch. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Aber Du hast nicht zu entscheiden, dass das doch bitte genug Teilhabe für alle zu sein hat.

Niemand hat auch behauptet ein HartzIV empfänger hätte den gleichen Lebensstandard wie ein Erwerbstätiger.
Genau das ist doch die Hauptaussage von Ihm.
Wer will und sich 'nen Kopf macht kann von HartzIV leben ohne auf die Tafel angewiesen zu sein.
Schön, dass wir diesbezüglich wenigstens einer Meinung sind.

...und ist trotzdem arm. "Gleicher Lebensstandard" habe ich nie postuliert.

In der neunten Klasse ist man in der Hauptschule ggf, kurz vor dem Abschluss, in der Realschule fehlt noch ein Jahr. Wenn nicht dann wann spielt die Frage ob man studieren will denn eine Rolle?

Der tatsächliche Zugang zu Studiengängen kann nicht erhoben werden, bevor das Studium begonnen hat. Wünsche nach Studien sind für den tatsächlichen Zugang nicht relevant.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
https://www.welt.de/regionales/baye...hofer-Islam-gehoert-nicht-zu-Deutschland.html

Da versucht jemand die rechten Schäfchen wieder einzufangen.

Als Innenminister sollte er in der aktuellen Situation nicht auf spaltung hinarbeiten.

Der Islam gehört genau so zu Deutschland wie das Judentum oder die Ateismus.
Genau so wie Oktoberfest zu Hamburg oder Karnevall zu Berlin.
So wie Protestantismus zu Bayern und Katholizismus zu Schleswig-Holstein.

Wenn man bedenkt, wie lange die iberische Halbinsel zum großen teil muslimisch war kann man auch sagen, der Islam gehört mehr zu Europa, als das Christentum zu den USA
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Man macht sich das echt zu leicht, dann zu sagen, naja, man hätte auch härter arbeiten können. Zu geringe Bildung? Selber Schuld, hättest schlauer sein müssen. Kein Job? Hättest mehr suchen müssen, oder auch Jobs annehmen, die Du eigentlich nicht willst. Zu schlechte Bezahlung? Da hättest Du besser verhandeln müssen.
Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt, welcher teilweise von Angebot und Nachfrage beherscht wird.
Wenn jemand einen Bildungsstand hat, den viele haben, kann man weniger verlangen, als wenn die eigenen Qualifikationen eher selten sind.

Auch wenn es fies kling: Wer z.B. vor der Ausbildung die Tariflöhne kennt, dann einen Arbeitsvertrag unterschreibt ist nunmal selber Schuld, dass er zu diesen Konditionen arbeitet.

Man sieht es doch zzt. in der Pflegebranche, unter den Bedingungen will die Arbeit kaum noch jemand machen, also wird es dort mittelfristig änderungen geben müssen. Wären alle Stellen besetzt würde es keinen Grund für Veränderungen geben.


aber die agieren trotzdem so.
Kann ich so nicht bestätigen, eher das Gegenteil, die Löhne steigen schon.


Vielleicht doch. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Aber Du hast nicht zu entscheiden, dass das doch bitte genug Teilhabe für alle zu sein hat.

Nein, ich habe es nicht zu entscheiden, aber im Hartz4 Satz sind ca. 50€ für Freizeit, Gaststätten etc. vorgesehen.
Das Entspricht im Monat: 6x Kino oder 20 Bier in der Kneipe oder 2x Heidepark.

Man kann auch nur 2x im Monat ins Kino gehen, mit Popkorn und hätte dann sogar wieder mehr für Lebensmittel über oder was anderes.

Wem das nicht reicht, der verlangt definitiv den falschen Lebensstandard für jemanden, der zurzeit nicht selber für seinen Unterhalt aufkommen muss.



Der tatsächliche Zugang zu Studiengängen kann nicht erhoben werden, bevor das Studium begonnen hat. Wünsche nach Studien sind für den tatsächlichen Zugang nicht relevant.
Nein, aber in der Zeit muss die Entscheidung getroffen werden ob man nach der Schule studieren möchte oder nicht und entsprechend müssen die Noten sein.
Wer in der 10 Klasse Realschule einen Notendurchschnitt, schlechter als 3 hat wird nicht sofort studieren können.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.058
7.747
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Nein, ich habe es nicht zu entscheiden, aber im Hartz4 Satz sind ca. 50€ für Freizeit, Gaststätten etc. vorgesehen.
Das Entspricht im Monat: 6x Kino oder 20 Bier in der Kneipe oder 2x Heidepark.

Man kann auch nur 2x im Monat ins Kino gehen, mit Popkorn und hätte dann sogar wieder mehr für Lebensmittel über oder was anderes.

Wem das nicht reicht, der verlangt definitiv den falschen Lebensstandard für jemanden, der zurzeit nicht selber für seinen Unterhalt aufkommen muss.
Theorie vs. Praxis.
Vielleicht war das im Jahre 19HarzIV wahr, inzwischen ist Inflation usw. und ich bin mir sicher dass alle Zahlen indexiert worden sind, jedoch nicht nach ihren richtigen Bedingungen! Freizeit ist einfach viel teuerer geworden als andere Sachen!

Edit Piaf zegt: Außerdem sind all diese Zahlen (soviel fürs Wohnen, Leben, Freizeit) alles pauschal. Und das sind die Mite, usw. nu eben nicht.
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
1.070
129
88
Nicht ganz! Hängt auch von Kultur ab. Und da sind die Ostasiaten nu einmal mehr auf Ehre geeignet als andere Kulturen. Die Ehre des Vaters, die Ehre des Arbeitsgebers usw.
Aber ob das durchschlaggebend sein soll, das weiß ich nicht!
Ich hab doch gesagt "Sozialisation". Wenn Kinder von Balkanesen und Vietnamesen aus ähnlichen ärmlichen Startbedingungen (Herkunft Balkan rund 10% Abitur, Herkunft Vietnam 40% Abitur) weitaus besser abschneiden, dann muß es an der Sozailisation hängen. Ansonsten bleibe nur die Genetik. Und das wäre rassistisch.

Hm, tatsächlich haben jüngere Studien die Pisa-Ergebnisse von 2000 relativiert, bzw. festgestellt, dass sich einiges gebessert hat. Die Aufstiegschancen für Angehörige der unteren Schichten haben sich tatsächlich ziemlich verbessert.
Jo, dann kann ich die zugegebenermaßen veralteten Pisa-Studien hierfür nicht anführen, sorry damit auch an @b3nE .

Es geht nicht unbedingt um die PISA-Ergebnisse. Aufstiegschancen waren immer schon da. Man mußte nur den Finger aus dem Hintern ziehen.
Und: "Eltern sind Ungelernte, deren Kinder Facharbeiter" ist auch schon ein Aufstieg.

Ich wollte das ursprünglich als Beleg dafür anführen, dass Armut auch durchaus unverschuldet sein kann, was b3nE in den allermeisten Fällen ablehnt.

In einigen Fällen ist sie unverschuldet. In anderen ist es meist ein Ergebnis freier Wahl. Vor allem bei (ganz böse) Alleinerziehenden.

Ich finde, da macht man es sich aber zu leicht. 2017 waren noch über ein Viertel aller Hartz IV-Bezieher Aufstocker, also erwerbstätig, verdienen aber zu wenig, um davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Man macht sich das echt zu leicht, dann zu sagen, naja, man hätte auch härter arbeiten können. Zu geringe Bildung? Selber Schuld, hättest schlauer sein müssen. Kein Job? Hättest mehr suchen müssen, oder auch Jobs annehmen, die Du eigentlich nicht willst. Zu schlechte Bezahlung? Da hättest Du besser verhandeln müssen.
Ist halt so.
Und zum Thema "Aufstocker": man sollte vielleicht mal die Einkommenssteuertarife anpassen. Und zwar um 6000 Taler nach oben. Wer 160 Stunden im Monat für den Mindestlohn knuffen geht, der soll doch bitteschön dafür nicht auch noch Steuern zahlen müssen. Und so einige Umfairteilungen sollte man auch abschaffen. Es wird zuviel Kohle in künstlich geschaffene Märkte umgelenkt. Das fängt mit der GEZ an, geht über die EEG-Umlage zur Rauchmelderpflicht bis hin zum Wasserpfennig.

Es ist zum Teil auch gefährlich, zu viel Verantwortung abzuwälzen, bis zu einem gewissen Grad ist jeder seines eigenen Glückes Schmied. Aber gerade Sozialisation, wie Du ansprichst, ist ein Faktor. Heißt, was man vom Elternhaus mitbekommt, ist schon einmal ganz entscheidend für die eigenen Chancen.

In D sind Unmengen an Resourcen investiert worden um den Sozialhilfeadel zu minimieren. Und man hat sich aber neuen Sozialhilfeadel reingeholt.

Und dann die Verhandlungssituation beim Bewerbungsgespräch. Bis hin auf Facharbeiterebene heißt es immerzu "ich kann nicht mehr zahlen". Der und der Arbeiter verdient nun mal so und so viel, und fertig. Wenn man das nicht annehmen will, kann man ja in eine andere Firma gehen. Paradoxerweise schlägt ja der Fachkräftemangel bei den Firmen bereits ein, aber die agieren trotzdem so.
Jo, und dann kann man den Job eben ablehnen. Und stempeln. Und dann geht das Nötigen los. Was, Jobangebot abgelehnt? Wir kürzen Dir die Leistungen! Und dann wird nicht gefragt, weswegen das war. Schlimmer noch, die Logik ist ja so, dass man alles annehmen muss.

Also, die Grundaussage bleibt bestehen.

Tja, dann einfach eine klare Ansage an die Firma: Wer mit Erdnüssen zahlt wird Affen bekommen. Und dort anfangen. Für Mindestlohn können die auch nur Mindestanstrengungen erwarten.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.058
7.747
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich hab doch gesagt "Sozialisation". Wenn Kinder von Balkanesen und Vietnamesen aus ähnlichen ärmlichen Startbedingungen (Herkunft Balkan rund 10% Abitur, Herkunft Vietnam 40% Abitur) weitaus besser abschneiden, dann muß es an der Sozailisation hängen. Ansonsten bleibe nur die Genetik. Und das wäre rassistisch.
Hm. Meine Forumulierung könnte etwas undeutlich sein. (dafür bin ich denn auch kein Muttersprachler)
Den bekommst du von mir. Was Genetik angeht, da hast du recht. Und ich bin Thierry Baudet nicht. (Seine Partei, Forum voor Democratie (Forum für Demokratie) behauptet, Intelligenz sei eine Frage der Rasse/Genetik)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Ich hab doch gesagt "Sozialisation". Wenn Kinder von Balkanesen und Vietnamesen aus ähnlichen ärmlichen Startbedingungen (Herkunft Balkan rund 10% Abitur, Herkunft Vietnam 40% Abitur) weitaus besser abschneiden, dann muß es an der Sozailisation hängen.

Und wenn die Sozialisation, die im übrigen nicht nur - wenn auch maßgeblich - durch Eltern stattfindet hauptsächlich verantwortlich ist hat man mit dieser Einsicht immer noch nicht viel gewonnen. Es geht um die Chancen von Kindern und Jugendlichen. Wir finanzieren aus Steuermitteln Bildungseinrichtungen, die diese Chancen durch (Aus-)Bildung und Benotung verteilen. Und da muss man dann auch einen Plan haben, wie man aus Schülern etwas macht, die weniger Unterstützung in den heimischen vier Wänden erhalten, aus welchen Gründen auch immer. Probleme haben hier auch nicht immer mit einer Einwanderungsbiografie zu tun.

Aufstiegschancen waren immer schon da. Man mußte nur den Finger aus dem Hintern ziehen.

Es gab auch schon immer strukturelle Benachteiligungen und Leute, die diese nicht sehen wollten. Dass es prinzipiell möglich ist denen zu trotzen löst sie nicht auf. Hier hat sich zwar schon viel zum Besseren verändert, eine sehr durchlässige Gesellschaft haben wir aber im internationalen Vergleich deshalb noch nicht. Wo ist das mit dem Finger im Hintern eigentlich eine Redewendung und was tut der Finger da?

In einigen Fällen ist sie unverschuldet. In anderen ist es meist ein Ergebnis freier Wahl. Vor allem bei (ganz böse) Alleinerziehenden.

Freie Wahl ist hier ein verdammt komischer Ausdruck. Ich denke dass Alleinerziehender eher mehr Respekt verdienen, als sie derzeit bekommen.

Und zum Thema "Aufstocker": man sollte vielleicht mal die Einkommenssteuertarife anpassen. Und zwar um 6000 Taler nach oben. Wer 160 Stunden im Monat für den Mindestlohn knuffen geht, der soll doch bitteschön dafür nicht auch noch Steuern zahlen müssen.

Wenn jeder Arbeitnehmer einen um 6000€ höheren Freibetrag hätte, würdest du ein gigantisches Einnahmeloch schaffen. So hoch ist die Einkommensteuer in der angesprochenen Verdienstgruppe ohnehin nicht. Profitieren würden davon eher Arbeitnehmer mit höheren Einkommen. Wobei sich dann die Frage stellt womit man so eine Änderung gegenfinanzieren wollte und warum man sie überhaupt so angehen sollte.

Und so einige Umfairteilungen sollte man auch abschaffen. Es wird zuviel Kohle in künstlich geschaffene Märkte umgelenkt. Das fängt mit der GEZ an, geht über die EEG-Umlage zur Rauchmelderpflicht bis hin zum Wasserpfennig.

Nichts von dem ist im eigentlichen Sinne Umverteilung. Und bei mir in der Gegend brennt häufiger mal irgendwo ein Gebäude. Die, die da zum Löschen ausrücken, halten Feuer- und auch CO-Melder für eine zwingend notwendige Sache. Sicherheitsgurte im PKW und Helmpflicht für Motorradfahrer hat man auch mal für reine Gängelung gehalten.

In D sind Unmengen an Resourcen investiert worden um den Sozialhilfeadel zu minimieren. Und man hat sich aber neuen Sozialhilfeadel reingeholt.

So ganz ohne Blaublut können wir halt nicht :rolleyes:. Der abschätzige Blick herab gefällt mit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Wer 160 Stunden im Monat für den Mindestlohn knuffen geht, der soll doch bitteschön dafür nicht auch noch Steuern zahlen müssen.
Warum nicht?
Am besten wäre es wenn keiner Steuern zahlen bräuchte, wäre aber Quatsch.

Und da muss man dann auch einen Plan haben, wie man aus Schülern etwas macht, die weniger Unterstützung in den heimischen vier Wänden erhalten, aus welchen Gründen auch immer.

Kinder, die von ihrem Umfeld geprägt wurden und nichts anderes kennen wirst du nur schwer mit normalen Mitteln in andere Bahnen lenken können.
Wenn in den heimischen vier Wänden die Meinung herrscht, Studierte sind alles verbrecher und nur die Arbeiterklasse ist das einzig wahre, wirdst du kaum was machen können um den Kinder klar zu machen, dass sie selber entscheiden können. Zumindes solange sie diesem Einfluss ausgesetzt sind.

Das würde dann schon in Richtung staatliche Erziehungsmetoden wie in der DDR bzw. im 3. Reich gehen. Oder Kinder aus sozialschwächeren Familien direkt ins Internat schicken.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Es geht nicht unbedingt um die PISA-Ergebnisse. Aufstiegschancen waren immer schon da. Man mußte nur den Finger aus dem Hintern ziehen.
Und: "Eltern sind Ungelernte, deren Kinder Facharbeiter" ist auch schon ein Aufstieg.

In einigen Fällen ist sie unverschuldet. In anderen ist es meist ein Ergebnis freier Wahl. Vor allem bei (ganz böse) Alleinerziehenden.

Äh, nein. Die Wahlfreiheit gibt's halt nicht mehr. Du wirst gezwungen, auch Jobs anzunehmen, die schlecht bezahlt sind, sonst werden Dir Leistungen gekürzt oder ganz gestrichen. Wahlfreiheit ist eine Illusion.
Wirklich Wahlfreiheit haben nur Privilegierte. Es kann ja aber nicht jeder intelligent und gut gebildet sein. Es gibt auch sehr viele Leute, die haben mit anspruchsvollerem Kram eben ihre Schwierigkeiten. Nichtsdestoweniger gibt es aber auch für diese Leute Verwendung, nur halt eben schlechter bezahlte. Das bedeutet, es wird immer ein gewisses Gefälle geben, was an sich ja nur logisch und nicht direkt schlimm ist.
Aber dass für diese Leute wirklich Wahlfreiheit existiert...äh, nö. Es wird einem ja immer anders vorgelebt. Harte Arbeit und lernen, und wenn's nicht klappt, haste was falsch gemacht, bist selber Schuld und musst sehen, wo Du bleibst. So jemandem wird von jeder Seite her suggeriert, dass das, was er an Brotkrumen hingeschmissen kriegt, gefälligst genug zu sein hat.

Ist halt so.
Und zum Thema "Aufstocker": man sollte vielleicht mal die Einkommenssteuertarife anpassen. Und zwar um 6000 Taler nach oben. Wer 160 Stunden im Monat für den Mindestlohn knuffen geht, der soll doch bitteschön dafür nicht auch noch Steuern zahlen müssen. Und so einige Umfairteilungen sollte man auch abschaffen. Es wird zuviel Kohle in künstlich geschaffene Märkte umgelenkt. Das fängt mit der GEZ an, geht über die EEG-Umlage zur Rauchmelderpflicht bis hin zum Wasserpfennig.

Joa, ist halt so. Ist aber Scheiße so und müsste eigentlich nicht so sein.

In D sind Unmengen an Resourcen investiert worden um den Sozialhilfeadel zu minimieren. Und man hat sich aber neuen Sozialhilfeadel reingeholt.

Was hatte das jetzt mit Sozialisation zu tun?

Tja, dann einfach eine klare Ansage an die Firma: Wer mit Erdnüssen zahlt wird Affen bekommen. Und dort anfangen. Für Mindestlohn können die auch nur Mindestanstrengungen erwarten.

Ist eine Frage des längeren Atems. Den haben noch leider die Firmen. Wer das Angebot beherrscht, sollte eigentlich auch den Preis festlegen können. Leider findet das nicht wirklich statt.

Kinder, die von ihrem Umfeld geprägt wurden und nichts anderes kennen wirst du nur schwer mit normalen Mitteln in andere Bahnen lenken können.
Wenn in den heimischen vier Wänden die Meinung herrscht, Studierte sind alles verbrecher und nur die Arbeiterklasse ist das einzig wahre, wirdst du kaum was machen können um den Kinder klar zu machen, dass sie selber entscheiden können. Zumindes solange sie diesem Einfluss ausgesetzt sind.

Das würde dann schon in Richtung staatliche Erziehungsmetoden wie in der DDR bzw. im 3. Reich gehen. Oder Kinder aus sozialschwächeren Familien direkt ins Internat schicken.

Und da stellt sich jetzt die Frage, inwiefern die Situation dieser Kinder selbstverschuldet ist...
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Es gibt auch sehr viele Leute, die haben mit anspruchsvollerem Kram eben ihre Schwierigkeiten.

Harte Arbeit und lernen, und wenn's nicht klappt, haste was falsch gemacht, bist selber Schuld und musst sehen, wo Du bleibst.

Deswegen wird auch nicht nach Fleiß bezahlt sondern nach Leistung.

Und wenn jemand hart arbeite und lernt, aber trotzdem nichts bei rum kommt, ist es doch auch die eigene Schuld.

Und da stellt sich jetzt die Frage, inwiefern die Situation dieser Kinder selbstverschuldet ist...
Solange du nicht verlangst, dass diese Kinder unter Zwang aus ihrem Umfeld genommen werden, ist zumindest der Staat und die staatlichen Bildungseinrichtungen Schuld.

Die Frage ist jetzt ob die wirklich selbstverschuldet ist oder das Umfeld schuld hat. Und wenn das Umfeld die Schuld trägt, inwieweit ist man selber Schuld, wenn man sich diesem Umfeld aussetzt und nicht daraus ausbricht.

Es ist natürlich nicht einfach seinen Eltern zu sagen, dass man das Familinunternhemen nicht weiterführen möchte, sondern lieber in Tibet Mönch werden will.
Aber wer trifft diese Entscheidung?
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Weil ja auch alle Menschen mit den gleichen Voraussetzungen geboren werden.

Nein eben nicht.

Das ändert aber nichts daran, dass wenn jemand zwei linke Hände hat, er trotzdem selber schuld ist, wenn er kein Nagel gerade in die Wand kriegt.

Und wenn jemand gerade mal bis drei zählen kann, liegt auch kein Fremdverschulden vor wenn er keinen Dr.-Titel in Physiker bekommt.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.058
7.747
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Nein eben nicht.

Das ändert aber nichts daran, dass wenn jemand zwei linke Hände hat, er trotzdem selber schuld ist, wenn er kein Nagel gerade in die Wand kriegt.

Und wenn jemand gerade mal bis drei zählen kann, liegt auch kein Fremdverschulden vor wenn er keinen Dr.-Titel in Physiker bekommt.
Aber wenn jemand Louis Michel heißt, dann kann man davon ausgehen dass Charles Michel erster Minister wird.
Oder Herman und Alexander De Croo, Luc und Freya Vandenbossche, oder Louis und Peter Vanvelthoven, oder Jan und Lillian Marijnissen, oder so kann ich weiter gehen.....
PS. das sind NICHT zufällig alles Namen von Politikern. Sowohl Vater als auch kind! Und... von allen Parteien Belgiens/der Niederlande! (Ländermäßig gemischt)

Und nee, die haben mehr Chancen gehabt, als der durchschnittliche Sohn/Tochter!
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Und nee, die haben mehr Chancen gehabt, als der durchschnittliche Sohn/Tochter!

Musst du immer am Thema vorbei reden?

ist mir schon öffters aufgefallen, dass du einfach was in den Raum wirfst, was mit dem Thema nichts zu tun hat.

Es geht darum, ob die meisten Menschen in Deutschland selbstverschuldet oder nicht in finanzielle notsitualtionen kommen.

Da ist es doch total egal ob jemand mehr Chancen hat als andere.
Und nur weil jemand weniger Chancen hat, steht es ihm doch frei die wenigen Chancen zu nutzen oder nicht...


Person A: "Die Birne ist lecker."
Quark: "Aber der Apfel ist rot!"
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.917
14.764
128
33
Leverkusen
Nein eben nicht.

Das ändert aber nichts daran, dass wenn jemand zwei linke Hände hat, er trotzdem selber schuld ist, wenn er kein Nagel gerade in die Wand kriegt.

Und wenn jemand gerade mal bis drei zählen kann, liegt auch kein Fremdverschulden vor wenn er keinen Dr.-Titel in Physiker bekommt.


Wir haben offensichtlich sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was es bedeutet, die Schuld an etwas zu tragen.

Nur, weil kein Fremdverschulden vorliegt, heißt das ja nicht, dass die Personen in deinem Beispiel an den Situationen schuld sind.
Es gibt auch Dinge, an denen einfach niemand schuld ist.

Würdest du beispielsweise behaupten, dass ein Mensch mit Trisomie 21 selber an seiner Erkrankung schuld ist?
Ist ein Autist an seiner Erkrankung schuld?
Sind Krebspatienten selber für ihre Lage verantwortlich (und ich rede hier nicht von starken Rauchern/Trinkern)?

Denn wenn ich deine Aussagen, so wie ich sie verstehe, konsequent weiterdenke, dann wären diese Schlüsse unausweichlich.


Musst du immer am Thema vorbei reden?

ist mir schon öffters aufgefallen, dass du einfach was in den Raum wirfst, was mit dem Thema nichts zu tun hat.

Es geht darum, ob die meisten Menschen in Deutschland selbstverschuldet oder nicht in finanzielle notsitualtionen kommen.

Da ist es doch total egal ob jemand mehr Chancen hat als andere.
Und nur weil jemand weniger Chancen hat, steht es ihm doch frei die wenigen Chancen zu nutzen oder nicht...


Person A: "Die Birne ist lecker."
Quark: "Aber der Apfel ist rot!"

Naja, es geht auch um deine sehr kreative Auffassung des Schuldbegriffs.
Und deine naiv-arrogant-selbstgefällige Behauptung, jeder habe die realistische Chancen, zu erreichen was er möchte.
 
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