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2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
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63
74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de
Im Endeffekt hatten bei einer Nichteinigung beide Parteien zu viel zu verlieren. Die SPD sogar noch mehr, nachdem sie sich doch an den Verhandlungstisch gesetzt hat. Ein Scheitern der Regierungsbildung und damit zwangsläufig Neuwahlen (sofort oder nach einer Weile Minderheitsregierung) hätte wohl eher den kleinen Parteien genutzt, was eine Regierungsbildung zukünftig noch schwieriger machen dürfte, weil die Mehrheitsverhältnisse noch unklarer sind...
Dass jetzt die einige Leute mit schönen Posten (kurz vor dem Ruhestand) ausgestattet werden, war ja abzusehen. Solange sie noch was zu melden haben, nutzen sie das, bis die jungen Politiker ins erste Glied vorrücken. Ob diese dann aber wirklich was ändern werden, sei mal dahingestellt. Am Ende erliegen sie alle dem Geld und der Macht und werfen ihre hehre Einstellung über Bord...

Aber lieber wähle ich die nochmal als eine extremistische Partei...
Das Problem mit den Jungen ist ja, dass sie von den Alten so kurz gehalten werden dass für die Zukunft nichts brauchbares in Sicht ist.
Ich glaube so oder so haben beide Parteien viel verloren und beide Varianten (Neuwahl / GroKo) sind ein Schuß ins eigene Kontor.
Man ist ja viel gewohnt von unseren Politiker, aber alles was nach der letzten Wahl passiert ist setzt dem ganzen die Krone auf. Ich hoffe ja auf das Nein der SPD-Mitglieder, wobei der große Negativaspekt wahrscheinlich reger Zulauf für die AfD wäre :(
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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127.0.0.1
http://www.sueddeutsche.de/politik/...utreten-und-zwar-als-aussenminister-1.3857149

Wer soll als Durchschnittsbürger da noch Vertrauen in die Polik haben. Schulz wollte nie eine GroKo, nie Minster werden und jetzt... - Wenn man ihm das vorhält, kommt am Ende wohl sowas wie alternative Fakten bei raus :oo_O

Das ist wahr. Nur wer wäre ein besserer Außenminister gewesen? Gabriel hat die Partei das Vertrauen bereits entzogen. Es stehen ja viele europapolitische Themen an, da finde ich Schulz tatsächlich eine sehr gute Besetzung. Das im Wahlkampf auszuschließen war eher der Fehler. Hätte er das nicht getan hätte man der SPD aber vorgeworfen genau das zu wollen. Wie man's macht - macht man's verkehrt.

Seehofer als Innenminster mit Heimatministerium, das bedeutet wohl er bekommt jetzt eine Krone, wir nebenberuflich König von Bayern und residiert auf Neuschwanstein.
Überspitzt würde ich sagen bei den vergangenen Verhandlungen ging es nicht um Inhalte, sondern ganz allein um Macht und Posten!

Es muss um alles drei gehen. Es ist ja auch nicht gerade unwichtig wer da im Ministerium sitzt und welche Hebel diese Person hat, damit die Inhalte umgesetzt werden die von Partei und Wähler erwartet werden. Seehofer halte ich auch für besser als so jemand wie Joachim Herrmann oder Thomas De Maizière. Vor seiner Oppositionszeit gegen Merkel und vor seinem Parteivorsitz galt er in der CSU mal als zu konsensorientierter Bundespolitiker, der nicht konservativ genug sei und der Bayern in Berlin nicht gut genug vertreten würde. Ich bin gespannt wie er sich als Minister verhalten wird, vor allem wo er nicht mehr Ministerpräsident sein wird. Ich kann mir nicht vorstellen dass er sich von Söder viel sagen lassen wird.

Nebenbei finde ich es auch interessant dass die CSU Herrmann bewusst als Innenpolitiker zum "Spitzenkandidat" für die Bundestagswahl gemacht hatte, ihn dann aber nicht mal als Innenminister einsetzen will.

Im Endeffekt hatten bei einer Nichteinigung beide Parteien zu viel zu verlieren. Die SPD sogar noch mehr, nachdem sie sich doch an den Verhandlungstisch gesetzt hat. Ein Scheitern der Regierungsbildung und damit zwangsläufig Neuwahlen (sofort oder nach einer Weile Minderheitsregierung) hätte wohl eher den kleinen Parteien genutzt, was eine Regierungsbildung zukünftig noch schwieriger machen dürfte, weil die Mehrheitsverhältnisse noch unklarer sind...

Vor allem wäre sie ohne Machtperspektive in die nächste Wahl gegangen. Damit gewinnt man keine Zustimmung über eine zudem kleiner werdende Kernwählerschaft hinaus.

Dass jetzt die einige Leute mit schönen Posten (kurz vor dem Ruhestand) ausgestattet werden, war ja abzusehen. Solange sie noch was zu melden haben, nutzen sie das, bis die jungen Politiker ins erste Glied vorrücken. Ob diese dann aber wirklich was ändern werden, sei mal dahingestellt. Am Ende erliegen sie alle dem Geld und der Macht und werfen ihre hehre Einstellung über Bord...

Der bisher jüngste Außenminister, jetzt Regierungschef (Sebastian Kurz in Österreich), ist mir da eben nicht sympathischer. Gerade in der Position sind andere Qualitäten mehr gefragt als Jugend und Ambitionen.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Der bisher jüngste Außenminister, jetzt Regierungschef (Sebastian Kurz in Österreich), ist mir da eben nicht sympathischer. Gerade in der Position sind andere Qualitäten mehr gefragt als Jugend und Ambitionen.
Das stimmt natürlich. Nicht jeder Bereich ist unbedingt für junge Nachwuchspolitiker geeignet. Das Außenministerium sehe ich bspw. auch lieber mit einem gestandenen Politiker besetzt als mit einem unerfahrenen. Um sich politisches Profil auf Bundesebene zu schaffen, gibt es andere Ministerien für den Einstieg...
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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127.0.0.1
Neuwahl hätt nur die AfD größer gemacht. Ich glaube, das will niemand, außer den Dummen. Und uns würde immer gesagt, die Deutsche seien allergisch auf Instabilität.

Sind sie/wir auch. Jede Stunde ging durch die Nachrichten man hätte sich IMMER NOCH NICHT geeinigt. Da wurde schnell vergessen dass zwischen Union und SPD insgesamt nur eine Woche sondiert und eine gute Woche verhandelt wurde. Die Zustimmung für dieses Koalitionsmodell ging auch deutlich hoch nachdem die zuvor versuchte Regierungsbildung gescheitert war.

edit: Satz war schlecht gebaut
 
Zuletzt bearbeitet:

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Wer soll als Durchschnittsbürger da noch Vertrauen in die Polik haben. Schulz wollte nie eine GroKo, nie Minster werden und jetzt... - Wenn man ihm das vorhält, kommt am Ende wohl sowas wie alternative Fakten bei raus :oo_O
Seehofer als Innenminster mit Heimatministerium, das bedeutet wohl er bekommt jetzt eine Krone, wir nebenberuflich König von Bayern und residiert auf Neuschwanstein.
Überspitzt würde ich sagen bei den vergangenen Verhandlungen ging es nicht um Inhalte, sondern ganz allein um Macht und Posten!

Naja, das schadet eher dem Vertrauen in die SPD bzw. Schulz.

Die einzigen, die sich nach der Wahl nicht lächerlich gemacht haben waren Linke und FDP.


Was die Besetzung der Ministerien angeht sollte man erstmal abwarten.

Z.B. im Verteidigungsministerium hätte wohl niemand im Vorfeld gedacht, dass von der Leyen die Internen Strukturen der Truppe so genau unter die Lupe nimmt und die Misstände nach draußen bringt.

Genau so kann auch ein bayrischer Innenminister überraschen.

Und Schulz als Außenminister kann auch sehr gut werden, wenn er seinen Biss aus dem Europaparlament wieder findet.
Dort hat er die Schnauze auf gemacht und klartext geredet, was ihm viel Beliebtheit und Vertrauen gebracht hat. Durch seinen unbeständigen und inhaltlosen Wahlkampf hat er viel verloren. Vieleicht traut er sich als Außenminister ohne Perspektive in einer weiteren Legislaturperiode mal wieder seine Meinung zu sagen ohne versuchen zu wollen allen gerecht zu werden.

Neuwahl hätt nur die AfD größer gemacht. Ich glaube, das will niemand, außer den Dummen. Und uns würde immer gesagt, die Deutsche seien allergisch auf Instabilität.
Schwierig zu sagen, viele AfD-Stimmen sind durch die Austritte nichtig geworden, weswegen wohl auch viele bei Neuwahlen anders wählen würden.
Sicher ist wohl nur, dass sich bei möglichen Neuwahlen die Stimmen nur weiter aufteilen würden, was eine Regierungsbild erschwert.


Und das Thema Minderheitsregierung/Neuwahlen ist ja auch noch nicht vom Tisch.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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Seehofer als Innenminster mit Heimatministerium, das bedeutet wohl er bekommt jetzt eine Krone, wir nebenberuflich König von Bayern und residiert auf Neuschwanstein.

Genau so kann auch ein bayrischer Innenminister überraschen.

Seehofer sagte heute Nachmittag er wollte Finanzminister werden. Das wurde aber wie seine Zweit- und Drittwahl (Außen- / Arbeit u. Soziales) von der SPD beansprucht.
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Dass die SPD jetzt in ne GroKo geht, sehe ich als Wahrnehmung ihrer staatspolitischen Pflicht, nachdem die FDP so nen lächerlichen Abgang gemacht hat. Neuwahlen würden wohl nur die Affen stärken.
Ne andere Möglichkeit wäre noch ne Minderheitsregierung. Das hätte ich mal sehr toll gefunden, da dann wirklich ernsthafte Kompromisse und Mehrheiten gesucht werden müssen.
Naja, vielleicht kommts dazu ja wenn die SPD-Basis Nein sagt :D
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
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Dass die SPD jetzt in ne GroKo geht, sehe ich als Wahrnehmung ihrer staatspolitischen Pflicht, nachdem die FDP so nen lächerlichen Abgang gemacht hat. Neuwahlen würden wohl nur die Affen stärken.
Ne andere Möglichkeit wäre noch ne Minderheitsregierung. Das hätte ich mal sehr toll gefunden, da dann wirklich ernsthafte Kompromisse und Mehrheiten gesucht werden müssen.
Naja, vielleicht kommts dazu ja wenn die SPD-Basis Nein sagt :D
Das hoffe ich ja immer noch, dass die Basis mehr Eier hat als ihre Bosse.
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Das hoffe ich ja immer noch, dass die Basis mehr Eier hat als ihre Bosse.
Naja, einerseits hoffe ich, dass sie "Ja" sagt, denn ich finde die SPD hat echt gut ausgehandelt. Andererseite hoffe ich auf ein "Nein", weil es dann ja doch noch zu ner Minderheitsregierung kommen könnte. Aber die Gefahr für Neuwahlen mit Zuwächsen bei den Affen finde ich in dem Fall größer.
Schwierige Sache, aber ich muss das ja nicht entscheiden. :D
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
4.376
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Das wäre in meinen Augen das Aus für die SPD. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bei künftigen Wahlen dann noch nennenswerte Stimmenanteile bekommt.
Vielleicht braucht sie ja gerade das um sich mal ernsthaft zu reformieren und sich wieder auf ihre ursprünglichen Werte zu konzentrieren. Um dann nicht mehr als weich gespülter linker Flügel der CDU anzutreten.
 

2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
30.596
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74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de
Ich wäre ganz klar für eine Minderheitenregierung, weil die z.Zt. aus meiner Sicht die besten Chancen für annehmbare Kompromisse bietet.
Neuwahlen halte ich auch für annehmebar, wenn nicht die große Gefahr bestünde die AfD geht daraus noch stärker hervor wie bisher schon.
Das was jetzt passiert ist jedenfalls ist ein Witz, weil aus meiner Sicht Merkel mit aller Kraft an ihrem Stuhl klebt, Schulz sich dreht wie ein Brummkreisel und ein bayrischer Provinzpolitker mit gerade mal 6% den dicken Max macht.