Meldung des Tages

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evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
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127.0.0.1
Schlimme Sache.

Unfassbar.
Und wir waren mit 15 Jahren kriminell, weil wir eine Mofa frisiert oder heimlich geraucht haben.

Ich bin nicht sicher ob das ein Beitrag in die Richtung sein soll dass Jugendliche heute allgemein krimineller oder brutaler sind als in vergangenen Jahren. Aber vorsorglich sei mal erwähnt dass das statistisch gesehen falsch ist.

Jugendliche Kriminelle scheinen brutaler geworden zu sein. Kommt es zu gewalttätigen Übergriffen, wird meist rasch die Forderung nach einem härteren Durchgreifen gegenüber den Tätern laut – in den Medien, der Politik, der Öffentlichkeit. Der Kriminologe und Rechtswissenschaftler Wolfgang Heinz skizziert die Jugendkriminalität in Deutschland. Diese sei insgesamt nicht brutaler geworden und auch die Zahlen der Delikte seien rückläufig[...]
https://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gangsterlaeufer/203562/zahlen-und-fakten?p=all
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
10.350
8.233
128
Ich bin nicht sicher ob das ein Beitrag in die Richtung sein soll dass Jugendliche heute allgemein krimineller oder brutaler sind als in vergangenen Jahren. Aber vorsorglich sei mal erwähnt dass das statistisch gesehen falsch ist.


https://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gangsterlaeufer/203562/zahlen-und-fakten?p=all
Mag ja sein. dass die Zahlen mittlerweile wieder rückläufig sind, das ist auch gut so.
Ich rede aber eher so von Mitte bis Ende der 1980'er als man sich auch mal gekloppt hat, aber selten mehr passiert ist.
Also ja, mein Beitrag ging in diese Richtung.
Natürlich hat man früher auch nicht unbedingt erfahren, wenn sich in 100km Entfernung 30 Leute auf 'nem Schützenfest gehauen haben.
Ist halt mein persönlicher Eindruck.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Mag ja sein. dass die Zahlen mittlerweile wieder rückläufig sind, das ist auch gut so.
Ich rede aber eher so von Mitte bis Ende der 1980'er als man sich auch mal gekloppt hat, aber selten mehr passiert ist.
Also ja, mein Beitrag ging in diese Richtung.
Natürlich hat man früher auch nicht unbedingt erfahren, wenn sich in 100km Entfernung 30 Leute auf 'nem Schützenfest gehauen haben.
Ist halt mein persönlicher Eindruck.

Solche Themen werden heutzutage einfach emotionaler aufgespielt.

Wenn ich mir überlege was in Deutschland los war als zwei betrunkene Jugendliche aneinander geraten sind, die eine ist unglücklich gefallen und an dem Sturz gestorben und die breite Masse der Bevölkerung wollte den anderen lynchen und selbst das ganze spätere Verfahren wurde in den Medien durchgekaut.


Wenn früher auf 'ner Landstraße jemand betrunken zwei Fußgänger totgefahren hat war es vllt. ein Dreizeiler in der lokalen Zeitung. Heute würde es eine monatelange Debatte über Alkohol am Steuer auslösen, welche ohne ergebnis im Sand verläuft, weil wieder etwas anderes passiert ist...
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
40.314
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52
Sauerland
www.ps-metal.de
Fakt ist doch, dass, wenn das vor 30 Jahren passiert wäre, niemand in Hamburg davon Notiz genommen hätte.
Heute hat man das 30sec später auf FB, Twitter und wenn's dumm läuft auf Instagram. Man bekommt jeden Vorfall immer irgendwie hautnah mit, hat dadurch das Gefühl, dass es mehr wird - allen Statistiken zum Trotz.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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127.0.0.1
Fakt ist doch, dass, wenn das vor 30 Jahren passiert wäre, niemand in Hamburg davon Notiz genommen hätte.
Heute hat man das 30sec später auf FB, Twitter und wenn's dumm läuft auf Instagram. Man bekommt jeden Vorfall immer irgendwie hautnah mit, hat dadurch das Gefühl, dass es mehr wird - allen Statistiken zum Trotz.

Interessanterweise schlagen Verkehrstote und Suizide weniger Wellen. Es gibt aber eine große Faszination für Gewalttaten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.991
7.731
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Solche Themen werden heutzutage einfach emotionaler aufgespielt.

Wenn ich mir überlege was in Deutschland los war als zwei betrunkene Jugendliche aneinander geraten sind, die eine ist unglücklich gefallen und an dem Sturz gestorben und die breite Masse der Bevölkerung wollte den anderen lynchen und selbst das ganze spätere Verfahren wurde in den Medien durchgekaut.


Wenn früher auf 'ner Landstraße jemand betrunken zwei Fußgänger totgefahren hat war es vllt. ein Dreizeiler in der lokalen Zeitung. Heute würde es eine monatelange Debatte über Alkohol am Steuer auslösen, welche ohne ergebnis im Sand verläuft, weil wieder etwas anderes passiert ist...
Drongen, Belgien: betrunkener fahrer fährt in einer Tankstelle. Ein Niederländer stirbt vor Ort. Der Täter ist dazu noch ein Wiederholungstäter. Fuhr nach dem Tanken gleich in die Tankstelle. Rotzbesoffen.
Drongen liegt bei Gent, auf der E40.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Gut auch, dass das morgen wieder vergessen ist. Was macht man draus? Bringt nichts, sich darüber permanent fertigzumachen, wie schlecht die Welt ist.

Das sind nach wie vor krasse Einzelfälle, die es auch schon früher gab und ob der menschlichen Natur wohl leider immer geben wird. Eine Meldung wert, ja, drüber zu reden ist notwendig, aber es in ein paar Wochen wieder abgehakt zu haben ist auch legitim.
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Gut auch, dass das morgen wieder vergessen ist. Was macht man draus? Bringt nichts, sich darüber permanent fertigzumachen, wie schlecht die Welt ist.

Das sind nach wie vor krasse Einzelfälle, die es auch schon früher gab und ob der menschlichen Natur wohl leider immer geben wird. Eine Meldung wert, ja, drüber zu reden ist notwendig, aber es in ein paar Wochen wieder abgehakt zu haben ist auch legitim.
Jipp, guter Einwand. Klingt für den einen oder anderen vielleicht bissl gleichgültig, aber ist es ja deswegen nicht.
Was aber leider schon feststellbar und auch mit diversen polizeilichen Statistiken belegt ist, ist, dass die Hemmschwelle immer mehr ansinkt. Die Anzahl der Taten steikt nicht unbedingt, aber die Intensität hingegen schon.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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www.reaperzine.de
Jipp, guter Einwand. Klingt für den einen oder anderen vielleicht bissl gleichgültig, aber ist es ja deswegen nicht.
Was aber leider schon feststellbar und auch mit diversen polizeilichen Statistiken belegt ist, ist, dass die Hemmschwelle immer mehr ansinkt. Die Anzahl der Taten steikt nicht unbedingt, aber die Intensität hingegen schon.

Ja? In welcher Statistik? Das ist, glaube ich, nicht belegbar.
 
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b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Was aber leider schon feststellbar und auch mit diversen polizeilichen Statistiken belegt ist, ist, dass die Hemmschwelle immer mehr ansinkt. Die Anzahl der Taten steikt nicht unbedingt, aber die Intensität hingegen schon.

Ist das nicht ein Wiederspruch in sich?
Wenn die Hemmschwelle, eine Straftat zu verüben, sinkt, müsste doch die Anzahl der Taten steigen.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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Jipp, guter Einwand. Klingt für den einen oder anderen vielleicht bissl gleichgültig, aber ist es ja deswegen nicht.
Was aber leider schon feststellbar und auch mit diversen polizeilichen Statistiken belegt ist, ist, dass die Hemmschwelle immer mehr ansinkt. Die Anzahl der Taten steikt nicht unbedingt, aber die Intensität hingegen schon.

Ich vermute mal du hast dich ungenau ausgedrückt hast oder verschiedene Dinge vermischt. Was seit einiger Zeit vielfach berichtet wird ist dass Polizei-, Ordnungs- und Rettungskräfte häufiger verbal und physisch attackiert werden. In diesem Zusammenhang wird oft von einer gesunkenen Hemmschwelle gesprochen.

Dass die Intensität von Gewalttaten allgemein ansteigt lässt sich nach meinem Wissen, und wie auch @MetallKopp und @b3nE sagten, ebensowenig belegen wie ein Anstieg der Fallzahl.

Allgemein empfiehlt es sich genau zu schauen wer spricht und was genau gesagt wird. Vertreter von Polizeigewerkschaft oder Innenminister z.B. liefern gerne mal eine wertende Interpretation von Fallzahlen gemischt mit anekdotenhaften Informationen. Damit werden dann gewerkschaftliche oder politische Forderungen begründet (Personalaufstockung, Gesetzesänderungen, Strafverschärfungen). Kriminologen bewerten dieselben Daten nicht selten vorsichtig gesagt weniger dramatisch und machen andere Vorschläge. Bei allen Problemen die es gibt bin ich sehr dagegen Unsicherheit herbeizureden. Das Gefühl sicher zu sein ist sehr viel Wert. Das sollte man sich nicht von Anektodenwissen oder politischen Spin nehmen lassen.
 
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