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Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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Linz und Bern
www.myspace.com
GRRRR!! schrieb:
Verantwortung und Erziehung liegen nicht allein bei den Eltern. Sozialisationsinstanzen sind Eltern, Peergroup, Schule und inzwischen auch die Medien. Sie alle übernehmen Erziehungsaufgaben und tragen die Verantwortung, dass der Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten Menschen aufwächst. Wenn so etwas wie in Emsdetten oder Erfurt passiert, ist auf allen Ebenen etwas schief gelaufen und nicht nur im Elternhaus.
[...]

Ja, das erzählen sie mir auch dauernd in der Soziologie... aber ich glaube dennoch daß die Eltern die meiste Verantwortung in Erziehungssachen tragen und das heutzutage lieber an Schulen abgeben. Nur sind Schulen hier um Wissen zu vermitteln, aber nicht um Erziehungsdefizite aufzuholen. Peergroups spielen eine Rolle, aber da lernt man ja keine grundlegenden Verhaltenstechniken mehr.
Außerdem würden bei mir ehrlichgesagt schon die Alarmglocken schrillen, wenn mein Kind zweimal sitzen bleibt und/oder nur noch hinter dem Computer Ballerspiele spielt.
Und ich muß sagen, ich hab das meiste von zu Hause mitgenommen. Schule, Uni und Medien vermitteln mir hauptsächlich Wissen, aber sicherlich keine Erziehung wie im Elternhaus.
Aber hauptsache die Gesellschaft ist schuld, das ist wieder einmal so typisch. Schuld sind immer die anderen, nur der nähere Umkreis nicht.
 

GRRRR!!

W:O:A Metalmaster
4 Dez. 2001
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Thordis V. schrieb:
Aber hauptsache die Gesellschaft ist schuld, das ist wieder einmal so typisch. Schuld sind immer die anderen, nur der nähere Umkreis nicht. [/color]

Hab ich schon wieder nicht gesagt...
 
L

Lord Soth

Guest
Schulen sollten zwar auch ein wenig soziale Kompetenz außerhalb des Elternhauses und unter anderen Menschen vermitteln. Schlimm wird es, wenn die Lehrkräfte keine Zeit oder Lust dazu haben, den Schülern zu helfen, wenn sie Probleme haben oder ausgegrenzt werden. Trotzdem sind die Eltern die wichtigste Anlaufstelle für solche Dinge. ;)
 

Fyodor

W:O:A Metalmaster
2 Juni 2003
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Klick!
Besonders der letzte Absatz hat es in sich...

Ob er damit tatsächlich einen weiteren Amoklauf verhindert, werden wir nie erfahren. Aber es wäre wünschenswert, wenn mehr Jugendliche jetzt so denken würden...

I have a dream...
 

GRRRR!!

W:O:A Metalmaster
4 Dez. 2001
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Lord Soth schrieb:
Schulen sollten zwar auch ein wenig soziale Kompetenz außerhalb des Elternhauses und unter anderen Menschen vermitteln. Schlimm wird es, wenn die Lehrkräfte keine Zeit oder Lust dazu haben, den Schülern zu helfen, wenn sie Probleme haben oder ausgegrenzt werden. Trotzdem sind die Eltern die wichtigste Anlaufstelle für solche Dinge. ;)
Natürlich sind die Eltern die wichtigste Anlaufstelle, aber man sollte bedenken, dass die Kinder ab ihrem 6./7. Lebensjahr (und wenn es ganz schlimm kommt ab dem 5.) für 9-13 Jahre (oder mehr/weniger) einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen und dort ihre wichtigsten gesellschaftlichen Kontakte (sprich Peergroup) haben.
Zu sagen, alleine die Eltern sind schuld ist genauso dämlich und blind, wie "die Gesellschaft ist alleine Schuld", "die Spiele sind alleine Schuld" oder "die Schule ist alleine schuld".
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Notruf eines Fünfjährigen ignoriert: Mutter starb

Washington (dpa) - Empörung in den USA über die Polizei von Detroit: Gleich zwei Mal ignorierte sie den Notruf des fünfjährigen Robert.

Stunden später war seine Mutter tot. US-Fernsehsender spielten am Montag die Polizei-Tonbänder ab, die zeigen, wie das Flehen des kleinen Jungen als Scherz abgetan wurde. Anwälte der Familie wollen nun die Polizei verklagen.

Die Behörde ordnete eine Untersuchung an, verwies aber darauf, dass 25 Prozent aller Notrufe in den USA Fehlalarme seien. Anrufe von einem Handy seien sogar zu 75 Prozent nicht seriös.

Als seine 46-jährige, herzkranke Mutter Ende Februar ohnmächtig wurde, rief Robert - so wie es ihm beigebracht worden war - die US- weit gültige Notrufnummer 911 an. "Meiner Mami geht es nicht gut", sagte er verängstigt, aber verständlich. Die Frau des Notrufdienstes warnte ihn, keinen Schabernack mit dem Notruf zu treiben.

Sie wollte erst mal "mit einem Erwachsenen sprechen". Drei Stunden später wiederholte sich das ganze. Als schließlich Roberts erwachsene Schwester Delaina kam, war die 46-Jährige schon tot. Der kleine Junge, der nun bei seinen erwachsenen Geschwistern lebt, wird jetzt von einem US-Fernsehsender zum anderen weiter gereicht.

http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/panorama/ungluecke/2182142.html

Oh Mann.... :rolleyes: :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:

Odin

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Hannover
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Unionspolitiker gegen "Killerspiele"


Für ein Verbot sogenannter "Killerspiele" haben sich führende Unionspolitiker nach dem mißglückten Amoklauf von Emsdetten ausgesprochen. "Sollte sich herausstellen, daß der 18jährige sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit solchen Spielen beschäftigt hat, ohne richtig zielen und treffen zu lernen, müßte der Gesetzgeber handeln", sagte CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach. Auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm nannte die niedrige Trefferquote in Emsdetten "mangelhaft" und "besorgniserregend" und forderte ein konsequentes Vorgehen gegen solche nutzlosen Spiele.

Quelle
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Odin schrieb:
Unionspolitiker gegen "Killerspiele"


Für ein Verbot sogenannter "Killerspiele" haben sich führende Unionspolitiker nach dem mißglückten Amoklauf von Emsdetten ausgesprochen. "Sollte sich herausstellen, daß der 18jährige sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit solchen Spielen beschäftigt hat, ohne richtig zielen und treffen zu lernen, müßte der Gesetzgeber handeln", sagte CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach. Auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm nannte die niedrige Trefferquote in Emsdetten "mangelhaft" und "besorgniserregend" und forderte ein konsequentes Vorgehen gegen solche nutzlosen Spiele.

Quelle


War so klar, dass Titanic dahintersteckt :D :D
 
L

Lord Soth

Guest
GRRRR!! schrieb:
Natürlich sind die Eltern die wichtigste Anlaufstelle, aber man sollte bedenken, dass die Kinder ab ihrem 6./7. Lebensjahr (und wenn es ganz schlimm kommt ab dem 5.) für 9-13 Jahre (oder mehr/weniger) einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen und dort ihre wichtigsten gesellschaftlichen Kontakte (sprich Peergroup) haben.
Zu sagen, alleine die Eltern sind schuld ist genauso dämlich und blind, wie "die Gesellschaft ist alleine Schuld", "die Spiele sind alleine Schuld" oder "die Schule ist alleine schuld".

Was sollen eigentlich solche dämlichen Ausdrucke wie Peergroup? Schnickschnack..... :o :rolleyes:

Und: Schuld haben weder die Eltern, noch die Schule, noch die Ballerspiele, oder die Gesellschaft. Allein der Täter selbst ist schuld. Aber die Gesellschaft braucht ja einen Sündenbock für diese tat..... :o
 

METALPOPE667

W:O:A Metalmaster
19 Mai 2002
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Odin schrieb:
Unionspolitiker gegen "Killerspiele"


Für ein Verbot sogenannter "Killerspiele" haben sich führende Unionspolitiker nach dem mißglückten Amoklauf von Emsdetten ausgesprochen. "Sollte sich herausstellen, daß der 18jährige sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit solchen Spielen beschäftigt hat, ohne richtig zielen und treffen zu lernen, müßte der Gesetzgeber handeln", sagte CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach. Auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm nannte die niedrige Trefferquote in Emsdetten "mangelhaft" und "besorgniserregend" und forderte ein konsequentes Vorgehen gegen solche nutzlosen Spiele.

Quelle
*rofl* :D
 

Baskerville

W:O:A Metalgod
16 Feb. 2004
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Odin schrieb:
Unionspolitiker gegen "Killerspiele"


Für ein Verbot sogenannter "Killerspiele" haben sich führende Unionspolitiker nach dem mißglückten Amoklauf von Emsdetten ausgesprochen. "Sollte sich herausstellen, daß der 18jährige sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit solchen Spielen beschäftigt hat, ohne richtig zielen und treffen zu lernen, müßte der Gesetzgeber handeln", sagte CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach. Auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm nannte die niedrige Trefferquote in Emsdetten "mangelhaft" und "besorgniserregend" und forderte ein konsequentes Vorgehen gegen solche nutzlosen Spiele.

Quelle
Derselbe Gedankengang kam mir auch!:D
Aber ich wollte nicht pietätslos sein.:o
 

huber

W:O:A Metalmaster
20 Aug. 2004
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Stolberg-Breinig
Lord Soth schrieb:
Was sollen eigentlich solche dämlichen Ausdrucke wie Peergroup? Schnickschnack..... :o :rolleyes:

na wenn man schonmal ein Fremdwot kennt... Oder um es mit Heinz Beckers Worten zu formulieren "Is doch schee wenn der Wortschatz drauße es!"

Lord Soth schrieb:
Und: Schuld haben weder die Eltern, noch die Schule, noch die Ballerspiele, oder die Gesellschaft. Allein der Täter selbst ist schuld. Aber die Gesellschaft braucht ja einen Sündenbock für diese tat..... :o

uiuiui, da widerspreche ich Dir aber! Natürlich haben die Gesellschaft, die Eltern, etc da ein gewisse Mitschuld! Deine Argumentation verstehe ich aber auch nicht. Du sagst, daß die Gesellschaft einen Sündenbock sucht und daher schiebt sie die Schuld auf die Schule, die Eltern und SICH SELBST? Und nicht allein auf den Täter? Wenn sie einen Sündenbock bräuchte dann wäre Deine Argumentation, daß es allein des Täters Schuld sei doch angebrachter!?
 
L

Lord Soth

Guest
Tomatentöter schrieb:
hatten wir eigentlich schon den Abschiedsbrief hier?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html

Hmmm... macht schon ein wenig nachdenklich.

Auch wenn ich die Tat an sich nicht gutheiße, kann ich die Verzeiflung von ihm - die sicherlich in vielen anderen Menschen/Jugendlichen in ähnlicher Art aus verschiedensten Gründen schlummert oder existiert - teilweise nachvollziehen.

So gesehen ist es schon traurig, daß solche Leute manchmal keinen anderen Ausweg sehen, als ihrem Frust auf diese Weise Luft zu machen.


Noch trauriger finde ich, daß im Nachhinein von Seiten der Politik lieber polemische Hetzreden gegen angebliche Ursachen dieser und ähnlicher Taten - Ballerspiele, Rockmusik, Satanskult, etc. - geführt werden, anstatt auf die wahren Motive und Hintergründe hinzuweisen. Gerade diese - mal wieder geforderten - Verbote und Einschränkungen sind und waren mit ein Grund, warum diese Tat überhaupt begangen wurde. Aber das interessiert die Politiker ja nicht. :rolleyes: