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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Du hast Recht wenn Du sagst, dass man sich nicht dahinter verstecken sollte, dass man anders ist (und dadurch irgend eine Mitleidsmasche o.ä. fährt). Ich glaube allerdings nicht, dass das passiert.
Diese Menschen wollen einfach die gesellschaftliche Realität ändern, und die besteht nun einmal nicht darin, dass Aussehen oder Herkunft egal sind. Genau die Wahrnehmung, dass Migranten anders seien, geht ja von der Mehrheitsgesellschaft aus. Und Quoten, Änderungen in der öffentlichen Artikulation etc. sind Bestrebungen, eben das zu ändern (und nicht, sich selbst als anders hinzustellen).
Dass Asiaten meist weniger mitbekommen oder sich weniger beschweren als andere, liegt doch zumeist daran, dass ihre Lebensweise als kompatibler betrachtet wird, bzw. die Stereotype über Asiaten positiver besetzt sind.

Ja die Lebensweise von Asiaten wird ebenso wie die Lebensweise der angepassten Durchschnittskurzhaar-Männchen als besser kompatibel angesehen. Ich glaube auch übrigens nicht, dass die Mehrheitsgesellschaft alle Ausländer als sonstwie andersartig betrachtet. Es geht doch letzendes immer um Muslime. Dann sollen sie sich aber auch als Muslime organisieren und nicht alle Migranten in einen Topf schmeißen. Wie gesagt ich hör das Gejammer darüber, dass man nicht als Deutscher gesehen wird nur aus dieser Ecke. Ich selbst lege dafür auch keinen Wert ab wann ich als Deutschzugehörig von einer ominösen Mehrheitsgesellschaft gesehen werde.

Der Punkt mit der Quote ist eher der, dass man sich durch die Quote aber schon als anders und schutzbedürftig darstellt und durch die Quote dann auch anders wahrgenommen wird. Dabei will man doch eigentlich Gleichheit. Ich hab generell bei den Quotenregelungen gemischte Gefühle, auch bei der Frauenquote.

Das Beispiel mit der Lufthansa kann ich nicht so stehen lassen. Haare abschneiden, ja und? Das Kopftuch kann man vielleicht noch abnehmen. Aber da hört's ja nicht auf. Was ist, wenn der Chef entscheidet, dass er einen Schwarzen oder jemanden mit "südländischem Aussehen" nicht seinen Kunden vorsetzen könne? Warum kann er das denn nicht? Warum denkt er, dass er das nicht kann? Da liegt doch was im Argen!

Ich will das doch nicht rechtfertigen.
Ich will nur klarmachen, dass man das auch als Ausländer/Migrant/Neu Deutscher/oder sonstwer auf breiter Ebene kritisieren muss und nicht nur entlang des Ausländerdaseins. Das wäre dann wirklich progressiv.

Es geht auch nicht nur darum, wen er seinen Kunden vorsetzen kann, sondern auch seinen Mitarbeitern und was man sich selbst zutraut. Das hat viel mit Unternehmenskultur zu tun. Bei VW beispielsweise arbeiten fast ausschließlich deutsche, weiße Männer im mittleren Alter. Frauentoiletten soll es nur in jedem 3. Stockwerk geben.

Man muss das Bewusstsein für solche Strukturen schärfen und diese hinterfragen. Ich frage mich auch wie man da am sinnvollsten zum Ziel kommt. Einige halten durchaus Quoten für einen guten Weg. Die anonymisierte Bewerbung wäre auch eine Möglichkeit. Nur am Ende des Tages müssen Menschen miteinander auskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Libbelah

W:O:A Metalhead
16 Aug. 2008
4.606
1
63
48
Tange
Das war wahrscheinlich ein Beitrag zu den Daten.

Meinetwegen sollnse mich doch ausspionieren, die Erfahrung hab ich einmal gemacht, war blöd, egal.
Aber von mir aus darf mich jeder beim kacken beobachten, mein Privatleben durchleuchten, juckt mich nicht, wenns andere glücklich stimmt...
Ich seh auch nicht hinter jedem Scheiß ne Verschwörung. Mir wurscht ob Diana vom geheimdienst ermordet wurde, oder obs ein Unfall unter Alkoholeinfluß war. Mir egal.
Sie hat mir lebendig oder tot keinen Vorteil gebracht.
Nur ein Beispiel.
Und was juckt Geheimdienste ne Chu oder nen Kopp?
Sollnse mich doch abhörn, das fucked mich überhaupt nicht ab.
Aber anscheinend haben vieleviele deutsche vieleviele Sachen zu verbergen. *schlapplach*
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Ach, scheiß Hartz-Antrag hab ich rausgeholt. Da kam er mit dem Spruch: "Lebenslauf bräucht ich auch, vielleicht kriegt meine Kollegin das ja besser hin als sie."
Arschloch.

Ach so. Ja, im Jobcenter muss man sich drauf gefasst machen, dass die einen als Menschen zweiter Klasse sehen - und auch so behandeln. Von ungefähr kommt's ja nicht, dass alle Nase lang Leute in Jobcentern ausflippen.

Meinetwegen sollnse mich doch ausspionieren, die Erfahrung hab ich einmal gemacht, war blöd, egal.
Aber von mir aus darf mich jeder beim kacken beobachten, mein Privatleben durchleuchten, juckt mich nicht, wenns andere glücklich stimmt...
Ich seh auch nicht hinter jedem Scheiß ne Verschwörung. Mir wurscht ob Diana vom geheimdienst ermordet wurde, oder obs ein Unfall unter Alkoholeinfluß war. Mir egal.
Sie hat mir lebendig oder tot keinen Vorteil gebracht.
Nur ein Beispiel.
Und was juckt Geheimdienste ne Chu oder nen Kopp?
Sollnse mich doch abhörn, das fucked mich überhaupt nicht ab.
Aber anscheinend haben vieleviele deutsche vieleviele Sachen zu verbergen. *schlapplach*

Hab' ich was zu den Geheimdiensten gesagt? :confused:
 

Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
20.680
30
93
Bei Erlangen
Ach so. Ja, im Jobcenter muss man sich drauf gefasst machen, dass die einen als Menschen zweiter Klasse sehen - und auch so behandeln. Von ungefähr kommt's ja nicht, dass alle Nase lang Leute in Jobcentern ausflippen.



Hab' ich was zu den Geheimdiensten gesagt? :confused:

Deswegen mein Rat...wer zum Jobcenter geht, sollte immer nen Zeugen mitnehmen...das macht so manchen Sachbearbeiter friedlicher. :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
5.560
128
Oumpfgard
Weil Kultur an sich ein extrem unscharfes Konzept ist. Was für wen zu einer gewissen Kultur dazugehört und was nicht Bedarf, mit Ausnahme mancher kollektiver Verbindlichkeit, sehr häufig eine eigene Interpretation.

Aber es können doch gerade diese kollektiven Verbindlichkeiten sein, die sich schwer miteinander vereinbaren lassen.

Ansonsten ist es in der Tat viel Interpretation. Ich habe auch das Gefühl das es gerade bei der Frage zur deutschen Kultur sehr viel Interpretation gibt. Das wiederum macht es für Migranten die sich in die hiesige Kultur integrieren wollen vermutlich nochmal sehr schwer. Man ist ja selbst scheinbar irgendwie orientierungslos...

Ob nun Unterhaltung oder gesellschaftskritische/politische Botschaft in der Priorität vorne stehen kann man sicher diskutieren. Für mich ist hier ausschlaggabend auf welchem Wege die Karikatur veröffentlich wird. In der Regel sind ist das eine der weniger Prominenten Seiten einer Zeitung oder ein Humormagazin bzw. Internetseiten in vergleichbarer Art.

Wieso ist das für dich so ausschlaggebend?Das ändert doch nichts an ihrer Botschaft.

Ich habe mich intensiv mit politischer Bildung beschäftigt und war anfangs sehr erstaunt festzustellen dass Karikaturen sehr häufig gar nicht oder ganz anders verstanden werden, als es in den Augen Anderer vermeintlich offensichtlich beabsichtigt war.

Sicherlich gibt es sehr häufig eine geteilte Meinung über die Botschaft(en) einer Karikatur unter politisch Interessierten und gut Informierten. Das bringen aber bei Weitem nicht nicht alle der Betrachter als Vorraussetzung mit und scheitern dann and der Decodierung einer oder mehrerer Botschaften.

Dazu kommt bei der Darstellung von Kontroversen immer ein Interpretationsspielraum wem der Karikaturist denn nun eigentlich den Spiegel vorhalten will, wenn nicht gleich beiden Seiten. Je nachdem von welchem Standpunkt aus man selbst kommt will man das aber ggf. gar nicht erkennen.

Ich bestreite gar nicht, dass es auch das oft genug gibt. Aber ziemlich eindeutige Karikaturen gibt es genauso. Und dann stellt sich da jetzt auch wieder die Frage was nun wichtig ist: Das was man sieht, oder was der Künstler zeigen wollte? Die individuelle Interpretation, das Kunstwerk an sich, oder die Mögliche Botschaft? Ist der Karikaturist selbst schuld, oder ein schlechter Karikaturist, wenn seine Karikatur nicht verstanden wird? Macht es überhaupt Sinn, wenn eine Karikatur so verquer interpretiert werden muss? Du sagst ja im folgenden selbst, dass Uneindeutigkeit nicht von Interesse sein kann, wenn man einen Missstand anprangern will.

Wer für ein politisches Ziel Eintritt oder einen Missstand anprangern will, kann kein Interesse an Uneindeutigkeit bezüglich seiner eigenen Botschaft bzw. Motivation haben. Beim Beispiel Charlie Hebdo fallen mir da spontan mehrere Möglichkeiten ein:
- Solidarität mit den Anschlagsopfern
- Ein Zeichen für Meinungsfreiheit
- Ein Zeichen gegen Terrorismus allgemein
- Kritik an Islamismus
- Allgemeine Islamkritik
- Verunglimpfung eines für Mitmenschen heiligen Symbols
- Zeichen des Unwillkommenseins d. Islam in D
- Provokation
(ggf. erweiterbar)
Möglich sind natürlich auch beliebige Kombinationen. In meinen Augen kann es nicht im Interesse des Demonstranten sein einen so weiten Interpretationsspielraum zu bieten. Es sei denn man möchte einen der unteren Punkte subtil unterbringen ohne sich auf Nachfrage dazu bekennen zu müssen.

Gerade die ersten 5 passen in dem Charlie Hebdo Zusammenhang widerspruchslos zusammen. Die Verunglimpfung dann tatsächlich auch, weil dies war nunmal genau das, was Charlie Hebdo gemacht hat. (Das ist ja auch der Grund warum ich viele Politiker Statements als Heuchelei empfand.). Unwillkommensein ist dagegen schon weiter hergeholt und kommt auf den Kontext an. Bei PEGIDA Demonstrationen schwingt das klar mit. Wenn aber auf den Gegegndemos solche Schilder hochgehalten werden geht es dabei vor allen Dingen um die Punkte 1 – 5. Punkt Provokation war es, ist es in dem Zusammenhang aber nicht mehr primär.

Der Unterschied liegt in der Wirkung auf Muslime. Am Frühstückstisch sitzend kann er oder sie sich kurz über eine Karikatur aufregen wenn er/sie es denn will und nichts weiter ist passiert. Wenn sie auf die Straße gehen und zehntausenden Menschen entgegenblicken von denen manche diese als Plakat hochhalten drängen sich andere Gedanken auf.

Ja nur werden dies eben 99% der Muslime trotzdem nur in der Zeitung lesen. Die kriegen ja nicht alle live die Demo mit.

Es ist nicht verboten und ich will es auch niemandem verbieten. Kritik verdient es in meinen Augen dennoch.

Du nicht, aber genau das wird von mehreren Seiten gefordert.

Eine Talkshow ist halt auch nur ein Format mit begrenzten Möglichkeiten. Wer mehr wissen will muss schon Zeitung lesen, Phoenix schauen und DLF hören (oder ähnliche). Man bekommt nunmal nicht alles in der Schnabeltasse serviert was man wissen will.

Wenn genau das in der Talkshow gefordert wird, könnte man das sehr wohl thematisieren.

Auch dazu gibt es Prima Sendungen und Diskussionen wo sogar jede einzelne Sure seziert und im geschichtlichen Kontext und ihre Bedeutung für heutige Gesellschaften kontrovers erörtert wird.

Hast du Links?

Der Gedanke Terroristen mit Karikaturen zu besiegen ist ebenso charmant wie unsinnig.

Genauso wie der Gedanke, Terroristen mit mehr Dialog zu besiegen. ;)
Beides ist aber nötig, damit sie zumindest uns nicht besiegen.

Ich weiss nicht wer das tut, Legitimierung ist aber ein völlig sinnfreies Wort in diesem Zusammenhang. Karikaturen fallen unter Meinungsäußerungen, und die müssen nicht legitimiert werden.

Ich habe Chu zitiert und die stellte ja die Frage danach.

Ich habe von Volksvertretern geredet, von den man verlangen kann ihre politischen Haltungen auszuformulieren und zu erklären. Du kannst anziehen was du willst und selbstverständlich hat dich niemand zu attackieren.

Volksvertreter formulieren ihre Meinung doch auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Ich habe Chu zitiert und die stellte ja die Frage danach.

Wo habe ich die Frage nach der Legitimation gestellt?
Ich habe kommentiert, dass gegenseitiger Respekt Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens ist und mir das manchmal etwas zu kurz kommt. Das ist keine Frage nach Legitimierung von irgendwas.

Du hast dannach das Wort verwendet. :ugly:

Selbstverständlich braucht eine Meinung keine Legitimation. Das habe ich auch an keiner Stelle in Frage gestellt. Dennoch muss ich aus Respekt und Anstand gegenüber anderen nicht jede Meinung herausschreien.

------

Übrigens zum Thema Meinungen vertreten allgemein:
Es wurde ja auch wissenschaftlich untersucht, dass Menschen durchaus eine andere Meinung nach außen vertreten, als nach innen. Dadurch lassen sich auch Massenphänomäne erklären wie beispielsweise Pegida.

Viele Menschen haben eine andere Meinung nach innen als die, die sie nach außen hin in der Öffentlichkeit vertreten, aus dem simplen Grund, dass sie befürchten gesellschaftlich geächtet zu werden. Wenn der gesellschaftliche Tenor ist, dass z.B. Schwule gefälligst akzeptiert und respektiert werden sollen, dann werden Vorbehalte gegen Schwule tendenziell nicht laut ausgesprochen und diese Meinung für sich behalten oder mit vorgehaltener Hand getuschelt.

Kippt aber da aus irgendwelchen Gründen das öffentliche Bild, dann hast du plötzlich lauter Menschen mit Vorbehalten gegen Schwule zur Stelle, die sich vorher im Hintergrund gehalten haben, aber immer da waren. Jetzt nur mit dem Unterschied, dass sie öffentlich werden, da die Befürchtung geächtet zu werden geringer geworden ist.

Das ist in mehrfacher Hinsicht sagen wir interessant. Es kann z.B. dazu führen, dass eine Gesellschaft, die sich als besonders progressiv wahrnimmt in Wahrheit um einiges Rückständiger ist als man dachte.

Ich kam nur gerade auf dieses Beispiel, weil ein Bekannter von einer Freundin aus genau diesen Gründen von Karlsruhe nach Berlin zieht, weil er in Karsruhe als Schwuler nie Anschluß gefunden hat und er mitbekommen hatte, wie die Leute über ihn getuschelt haben, aber nie ein Gespräch gesucht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Meinetwegen sollnse mich doch ausspionieren, die Erfahrung hab ich einmal gemacht, war blöd, egal.
Aber von mir aus darf mich jeder beim kacken beobachten, mein Privatleben durchleuchten, juckt mich nicht, wenns andere glücklich stimmt...
Ich seh auch nicht hinter jedem Scheiß ne Verschwörung. Mir wurscht ob Diana vom geheimdienst ermordet wurde, oder obs ein Unfall unter Alkoholeinfluß war. Mir egal.
Sie hat mir lebendig oder tot keinen Vorteil gebracht.
Nur ein Beispiel.
Und was juckt Geheimdienste ne Chu oder nen Kopp?
Sollnse mich doch abhörn, das fucked mich überhaupt nicht ab.
Aber anscheinend haben vieleviele deutsche vieleviele Sachen zu verbergen. *schlapplach*


Das geht doch hier ums Prinzip. Es geht nicht um die Frage welche Daten tatsächlich ausgewertet werden. Da wird sich keiner für die Großmutter um die Ecke interessieren, wobei doch...die Krankenversicherungen eventuell schon.

Schon mal überlegt was für ein Aufriss gemacht wird, wenn man sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung zulegen will? Und wenn die eine ablehnt, dann ist es schwer jemals eine zu bekommen. es wird z.B. in Gesundheitsfragen auch dringend davon abgeraten diese Gesundheitsüberwachungsapps zu benutzen.


In vielen Fragen geht es aber derzeit ums Prinzip.
Alleine letzte Woche gab es 4 Daten-Sicherheits-Super-GAUs, die in Offline-Dimensionen gerechnet in der Nähe einer Atomkatastrophe angesiedelt werden können oder zumindest eines meldepflichtigen atomaren Zwischenfalls. Dafür fehlt vielen aber das Bewusstsein und teilweise das technische Verständnis.

Beispiele der letzten Tage:
- NSA kommt an Millionen SIM-Karten Keys. Damit kann man sich komplett als jemand anderes ausgeben. Ein Skandal in diesem Zusammenhang ist aber auch, dass diese Keys überhaupt irgendwo abgespeichert herumlagen.

- Lenovo-Laptops mit vorinstallierter Malware eines amerikanischen Startups. --> Die bewirkt, dass dir immer vorgekaukelt wird du befindest dich auf zertifizierten Webseiten, dabei stellt die Malware selbst ein Zertifikat aus, kommuniziert hintenrum aber quasi unverschlüsselt. Das ist genau das was man beim Online-Banking z.B. haben will. Ganz nebenbei versorgt sie deinen Browser mit Werbung.

- Dann hat offenbar wiedermal die NSA in Firmware von Festplatten Hintertürchen eingebaut. Malware, die du im Betreibssystem hast kannst du entfernen, nicht aber von der Firmware von der aus das Betreibssystem bootet. Da könntest du mit bösen Absichten dem Anwender manipulierte Kernels unterschieben.

- Dann war der FreeBSD Zufallszahlengenerator, der basierend auf ZUFALL z.B. SSH-Keys zur Verschlüsseluing generiert kaputt. Ein kaputter Zufallszahlengenerator bedeutet, dass die Zahlen nicht mehr zufällig sind, sondern es ein System geben kann. Zum Entschlüssen reduziert sich daher dein Suchraum drastisch.


etc. etc. etc.
Wie gesagt und das sind nur die Vorkommnisse der letzten WOCHE.

Von TTIP will ich da gar nicht erst anfangen. Das Vorgehen bei diesem Vertrag ist höchst undemokratisch alleine weil es im Geheimen verhandelt wird.
Da stehen dann so lustige Klauseln drin wie eine Gewinngarantie. Also wenn eine Ami-Bude in einem europäischen land nicht den irgendwie garantierten gewinn erwirtschaftet, dann darf es eine Regierung verklagen.

Derzeit kann ich ehrlich gesagt kaum sagen wo ich mehr Kotzen will.
Ach und nein, das sind keine Verschwörungstheorien, sondern leider Realität.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
5.560
128
Oumpfgard
Wo habe ich die Frage nach der Legitimation gestellt?
Ich habe kommentiert, dass gegenseitiger Respekt Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens ist und mir das manchmal etwas zu kurz kommt. Das ist keine Frage nach Legitimierung von irgendwas.

Du hast dannach das Wort verwendet. :ugly:

Selbstverständlich braucht eine Meinung keine Legitimation. Das habe ich auch an keiner Stelle in Frage gestellt. Dennoch muss ich aus Respekt und Anstand gegenüber anderen nicht jede Meinung herausschreien.

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Natürlich hast du nicht direkt mit diesem Wort danach gefragt. Du fragtest aber, was man damit erreichen will.