Wieso Stigmatisierung? Die Täter nennen als Motiv doch selber ihre "Familienehre". Dann kann man das doch aufgreifen.
Mhm. Und wenn die Zeitungen schreiben "Wieder ein Ehrenmord", dann haben sie die Familie dazu zuvor gefragt?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass ein Ehrenmord bei entsprechendem kulturellen Hintergrund mittlwerweile einfach schon vorausgesetzt wird?
Natürlich hat zentrale Unterbringung auch Vorteile, aber sicher nicht, wenn es so maßlos überfüllt ist. Nach welchem Schlüssel das geht weiß ich nicht genau, nach Bevölkerungsanteil find ich nicht so sinnvoll. Also dort wo es voll ist, soll es noch voller werden? Find ich nicht logisch. Wir haben viel Leerstand auf dem Land. Da muss man halt nur 1x fahren. Und wenn man sich gescheit anstellt und ein paar Gesetze anfässt ploppt für den ein oder anderen händeringend suchenden Betrieb auch ein Mitarbeiter raus.
Maßlos überfüllt?
Also, das Boot ist aber noch nicht voll.
Ich denke mal, Du meinst den allgemeinen Wohnungsmangel in den Ballungszentren?
Aber so einfach verallgemeinern á la "auf dem Land ist Platz" lässt sich das gar nicht. Meine umliegenden Landkreise z.B. finden jetzt keine Wohnungen mehr und müssen notgedrungen Heime oder Containerlösungen einrichten.
leichte Fehleinschätzung des Landlebens?
Die Regionen mit hohem Leerstand, haben in 99% der fälle auch keine Arbeitsplätze zu bieten.
Denn wenn Arbeitsplätze vorhanden wären, die nötige Infrastruktur dazu, dann wären eben nicht soviele Leerstände zu beklagen.
Nicht umsonst gibt es inzwischen Bundesweit ein Programm "Umbau-Statt zuwachs"
also schon alleine wegen dem erwähnten "plopp da findet ein Betrieb eine Arbeitskraft" wäre die Unterbringung in Ballungszentren sinnvoller.
Weiterhin sind die Wege im Ländlichen teils ohne Auto unerreichbar, ÖPNV ? Fehlanzeige, somit ein weiteres kontra für die Unterbringung im Ländlichen Raum.
Und this. Flüchtlinge sind auf dem Land einfach mal total verloren.
Nee, noch nicht. Guck später mal den RTBF. (Belgischer Rundfunk für französisches Belgien)
Edit Piaf zegt: nix gefunden. Visuelle Kontrolle war negativ, die Suche mit Hunden ebenfalls nichts gefunden.
Dann ist's ja gut. Aber erstmal ein Schreck für alle!
Wenn man viele Flüchtlinge dahin bringt, wo schon viele Leute leben, dann gehen die leichter in der Masse unter. In bevökerungsarmen Gegenden könnten sich viel schneller Ghettos bilden.
Die Finanzierung ist vmtl. auch ein Grund. Viele Bürger = hohes Steueraufkommen = eher Mittel für Asyl. Es gibt zwar Geld vom Land, aber das reicht wohl nicht wirklich.
Städte haben, abgesehen vom allgemeinen Wohnungsmangel in manchen Ballungszentren, eben einfach die besten Bedingungen.
Naja, das passiert ja auch! Goslar im Harz zum Beispiel hat sich aktiv um Flüchtlinge beworben.
Und auch mein kleiner Landkreis ( 85 000 Einwohner gesamt ) Hat rund 500 Flüchtlinge aufgenommen, was unseren Kreishaushalt aber derbst in Schwierigkeiten bringt.
Das mit den Massenunterkünften ist dann auch wieder das übel, da es nunmal für den Kreis "günstiger" ist ein "paar" grosse Gebäude anzumieten, als zum Beispiel 300 "kleinere" Häuser/Wohnungen.
Das ist halt ein Teufelskreis, denn genau diese Ghettorisierung erschwert es, das man diese Menschen dann Integriert.
Wittmund z.B. will sich auch um mehr Flüchtlinge bemühen. In Westoverledingen gab es eine Info-Veranstaltung für freiwillige Helfer, die enorm gut besucht war. Also es geht auch. Wenn man denn will als Kommune.
Hier übrigens was zu steigender Kriminalität durch junge, unbegleitete Flüchtlinge:
http://www.abendblatt.de/politik/de...erdorf-und-die-Angst-vor-den-Einbrechern.html
Leider habe ich aus Hamburg häufiger von solchen Vorfällen gehört.
Ja, das ist ein großes Problem. Ich denke, das ist ein ähnlich gelagertes Problem wie die Beschaffungskriminalität bei Drogenabhängigen. Die Betroffenen (die Täter also) können für ihre Situation vielleicht mehr oder weniger was, aber aus den Umständen, in denen sie leben, finden sie selbst nicht mehr raus.
Die unbegleiteten Jugendlichen sind traumatisiert und oft durch Schleuserbanden noch falsch indoktriniert. Die glauben, alle Welt sei ihr Feind und sie müssten sich selbst durchboxen. Wenn man irgendwie durchdringen und ihnen eine Perspektive bieten könnte...ich meine, die chronisch Kriminellen sind ja nicht freiwillig so, weil es ihnen so viel Spaß macht. Sie denken, das sei notwendig. Und dabei sind ihnen andere Menschen, Recht und Ordnung natürlich piepegal.
Das ist nicht nur da so. Auch hier gibt es leider immer wieder Probleme mit kriminellen Flüchtlingen. Einbrüche und Diebstähle sind an der Tagesordnung.
Ich weiß nicht inwieweit es da eine Betreuung gibt für die Flüchtlingsheime in der Umgebung.
Frage mich auch wie man dieser Problematik beikommen könnte.
Die zuständigen Behörden scheinen überfordert.
Dezentrale Unterbringung hilft. Integration hilft (durch Vereine, Helfer, Aktionen, Veranstaltungen, einfach alles). Die Kriminalität sinkt, wenn sich diese Menschen der Gesellschaft, die sie umgibt, zugehörig fühlen.
Abgesehen davon sind es natürlich zunächst einmal arme Menschen, und unter armen Menschen gibt es höhere Delinquenzwahrscheinlichkeiten. Das ist dann einfach so.
Aber diese Brennpunkte kann und soll man eigentlich strukturell eliminieren.
Das ist doch kacke.
Da stehen dann die Leute alleine da.
Einerseits die Bewohner der Umgebungen mit ihren Problemen wenn sie betroffen sind von Diebstahl etc..., andererseits die Flüchtlinge in Lagern/Heimen ohne intensive Betreuung.
Und darunter dann paar Kriminelle die sich dann ungehindert hin und herbewegen.
Das wirft dann wieder ein schlechtes Licht auf Flüchtlingsheime und deren Bewohner. Und da liegt dann wieder das Hauptaugenmerk drauf.
Es fehlt doch vorne und hinten an allen Ecken und Enden und vor allem an geschultem Personal.
Noch entsetzlicher ist ja die Situation in anderen Ländern, wo Flüchtlinge wie der letzte Dreck behandelt werden. (Hatten wir ja hier auch schon...)
Ich frag mich wo das alles noch hinführt. Die Pegioden ham ja schomma reichlich Zulauf gekriegt.
Das Problem ist: es wird nie ganz "unser" Problem sein, weil in vielen Köpfen die Vorstellung verankert ist: das sind fremde Leute, die kommen von ganz woanders her, und für deren Sorgen können wir nichts, also können die froh sein über alles, was wir überhaupt für sie tun. Und es wäre reichlich naiv zu glauben, diese Einstellung würde nicht auch Politik und Verwaltung durchdringen.
In dem Zusammenhang bin ich absolut bei den Antinationalisten, weil das einfach unglaublich arrogant ist.
Zudem hast Du das Problem, dass der eine der klaut, im Gedächnis bleibt. Die hunderte, die vor ihm da waren und da sind, werden nicht beachtet.
Es ist UNGEMEIN wichtig, dass sich "normale" Leute um die kümmern!
Meine alte Heimatstadt hat diesbez. richtig was drauf: Die haben Theaterstücke einstudiert, es gibt eine Musikgruppe, etc.
Wir bauen hier gerade eine Fahrradwerkstatt auf, unsere Vereine haben Leute zu Betreuung abgestellt und es bildet sich (mit Verzögerung) eine Gruppe von Menschen, die sich die Leute als Paten nehmen, sie bei der Ankunft begrüßen, zeigen wo was hier ist.
Ich hab selber mitbekommen, wie ein ca. 20jähriger hier ankam. Köfferchen (in das nicht mal meine Bandshirts gepaßt hätten
) in der Hand, dünnes Jäckchen als Afrikaner im Schneegestöber - und dann sieh mal zu, wie Du zurecht kommst!
Superding. Von solchen Sachen höre ich immer öfter. Ich find's gut, dass sich auch eine relativ stabile Basis gegen die Fremdenfeindlichkeit stellt und aktiv was tut.
Ach Kopp, dass war übrigens der Beitrag von dem ich sprach:
https://m.facebook.com/alhayattv.net/posts/393120840847912
Ah, danke. Ja, ich verstehe, was Du meinst.
Habe eben beim Autofahren
eine Diskussion zum Thema Kirchenasyl gehört, welches derzeit durch Kritik von de Maiziere diskutiert wird.
Schwieriges Thema. Auch wenn die Kirche sich eigentlich aus rechtlichen Angelegenheiten raushalten sollte, bin ich hier der Meinung, dass die Menschlichkeit (oder auch Nächstenliebe, whatever) Vorrang haben sollte...
Aus rechtlichen Angelegenheiten raushalten? Wie ist das gemeint?
Was sich da aber in der Kommentarspalte mal wiede rso rumtreibt:
Intelligenzverweigerer.
Hab ich gar nicht gelesen, wollte nur auf den Beitrag verlinken.
In dem wurde von u.a. einem Anrufer auch gesagt, dass die Kirche erstmal für die eigenen Mitarbeiter menschenwürdige Bedingungen schaffen sollte. Insgesamt gibt es viele Punkte, an denen man die Kirche angreifen kann. Darum sollte es aber nicht gehen.
Sondern schlicht um den Punkt: Ist Kirchenasyl (und damit ggf. ein Rechtsbruch) gerechtfertigt oder nicht? Der Staat ist in der Verantwortung, aber versagt leider bei diesem Thema. Wenn es dort besser laufen würde, wäre Kirchenasyl nicht unbedingt notwendig.
Kirchenasyl ist immer notwendig. Zuflucht aus Barmherzigkeit (auch vor ggfs. staatlicher Verfolgung) muss drin sein.