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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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170
Bevor man den Bürojob macht sollte man eigentlich auch vorher ne Ausbildung machen und dort wird einem, hoffentlich, sowas bei gebracht ^^

Das ist mir schon klar ;).

Aber macht man jetzt in Informatik, was weiß ich, UML, Entwurf und Beweis von Algorithmen, etc., dann gibts auf die Nuss, warum man sowas Kompliziertes und nicht was "Praxisrelevantes" wie eben Tabellenkalkulationen macht. Macht man sowas hingegen, ist es auch wieder nicht richtig. Wird gar kein Informatik angeboten, regt man sich auch wieder auf. Wie man es als Lehrer auch macht, es ist falsch.

Und solches Verhalten kann man durchaus auf andere Fächer übertragen.

Wie schon angesprochen, Sozialkunde, da bin ich ein gebranntes Kind: Unser Lehrer hatte es ein paar Jahre zuvor eingeführt, dass eine Hälfte "Theorie" ist, inklusive Stegreifaufgaben, Abfragen, etc., die zweite Hälfte ein Referat über ein aktuelles Thema in der Politik. Da gabs bei uns von einigen massive Proteste, weil ja Stoff aus den Lehrbüchern zugunsten von - Zitat! - "so uninteressantem Scheiß" zum Opfer fällt.

Was ich eigentlich damit sagen wollte: Es wird zwar immer gejammert, dass man in der Schule nix fürs Leben lernt; wird aber mal etwas angeboten, das tatsächlich im späteren Leben von praktischem Nutzen sein könnte, wird das häufig abgelehnt, meist leider aus Desinteresse.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Klar: "f(x)=... Ach scheiße, ich geh mich versichern.."
:D


Man muss in der ganzen Sache meiner Meinung nach differenzieren, aber auf mehreren Ebenen:

Jetzt auch noch Differentialrechnung? :ugly:


Aber die Frage ist: haben deren Eltern großartig Versicherungswesen, Mietwesen oder Steuerwesen gelernt? Sind das nicht eher Dinge (außer Miete), die man beim Berufsstart lernt?

Warum lernen? Es geht der Schülerin da doch nur um das übliche Grund- und Allgemeinwissen, das einen nicht direkt beim Start ins eigene Leben ratlos verzweifeln lässt, oder?

Excel hat in einem Informatik Unterricht ja auch eigentlich nichts zu suchen. :o

Ähm, doch? VBA?
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
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Bochum/Sauerland
Jetzt auch noch Differentialrechnung? :ugly:
Weiß ich nicht, kenn ich nicht, kann ich nicht, ich habe ne leichte Form der Dyskalkulie:D



Warum lernen? Es geht der Schülerin da doch nur um das übliche Grund- und Allgemeinwissen, das einen nicht direkt beim Start ins eigene Leben ratlos verzweifeln lässt, oder?
Ich weiß nicht, in den Interviews, die sie gab, hat sich das schon ziemlich nach Verzweifeln beim Start ins Leben angehört.
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
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83
Bochum/Sauerland
Ach so, nee, ich mein, die Eltern müssen sowas doch nicht lernen, um das vermitteln zu können, was man da braucht.

Nee. Ich meine, dass die Eltern dieser Schülerin (und auch meine Eltern und viele andere) sowas nicht in der Schule gelernt haben, sondern entweder durch immer weiter kommende Lebenserfahrung, durch "Abgucken" oder eben mit dem Beginn des Berufslebens.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen

Mich persönlich hat es auch angekotzt, dass ich in der Schule so gut wie nie auf den Alltag vorbereitet wurde. Ich weiß jetzt im Studium noch nichteinmal wie man eine Steuererklärung macht und bin schon was Mietrecht anging einmal ganz schön auf die Fr**** gelandet und habe dadurch ein paar 100€ verloren, weil ich nicht wusste was für Rechte ein Mieter eigentlich hat.
Natürlich sollen die Lehrer nicht die Aufgaben der Eltern übernehmen, aber es heißt immernoch, dass man in der Schule etwas fürs Leben lernt, aber wenn man mal überlegt was man alles heutzutage in der Schule lernt, dann kann man eigentlich schon einiges weglassen und durch sinnvollere Themen ersetzen. Warum musste mein Jahrgang den Roman "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" lesen. Einer der schlimmsten Romane überhaupt den absolut niemand mochte (selbst die Lehrer). Goethe musste ich hingegen nie lesen!
Außerdem sollten sich meiner Meinung nach der Lernplan besser Abgesprochen werden, weil häufig kamen dieselben Themen in mehreren Fächern immer gleichzeitig. Wir hatten zwischendurch das Thema "Jugend" in 4 verschiedenen Fächern gleichzeitig!

Natürlich sollen die Lehrer nicht die Schüler erziehen, aber zumindest ein paar Grundlagen sollten schon vermittelt werden. In der 12 gibt es in NRW für alle die keine Sozialwissenschaften oder Geschichte als reguläres Fach in der Oberstufe haben einen Zusatzkurs in Sozialwissenschaften/Geschichte. Die Note ist egal und für das Abi braucht man den Stoff auch nicht. Das Fach könnte man problemlos streichen und den Schülern ein halbes Jahr lang Themen wie wie Steuern, Mietrecht und vor allem Schulden! beibringen (ich finde es erschreckend wie sorglos viele Jugendliche mit Geld umgehen).
 

Roc

W:O:A Metalmaster
29 Aug. 2008
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Coburg

An der Sache ist schon was wahres dran wobei da für mich nicht das Hauptproblem liegt. Aber es ist gut wenn mal darüber debattiert wird.

Mich stört diese Scheinwahlmöglichkeit im Bildungsystem und der Gewichtung von Schwächen. Damit meine ich vollgendes:
Du kannst sonst ein guter Schüler sein, aber wenn du in einem verdammten Gebiet einfach nicht die Fähigkeiten hast bist du gefickt, sorry für diese Ausdrucksweise. Und die Zweigwahl die man in den höheren Jahrgangstufen trifft ändern nicht wirklich was.
Ich habe die Fachoberschule besucht, im Sozialen Zweig, weil ich meine Fähigkeiten in diesem Bereich sehe. Auch wenn ich kein Einser-Schüler war, so war ich in betreffenden Fächern auf gutem Stand. Aber dann war ja die Mathematik und seine Brüder. Und diese haben mir immer wieder Kummer bereitet. Mit Ach und Krach hab ich diesen Fächern bestanden, aber mit den Preis dass mir Fächer die mir rein garnichts bringen für meine berufliche Zukunft als Arbeiter in einem Sozialberuf, den meisten Lernaufwand bringen sodass weniger Konentration für die für mich wichtigen Fächer blieben.
Mein Bruder, der Ingeneurwesen studiert hat, hat mir Nachhilfe in Mathe gegeben. Seine Aussage: Den Stoff hat er an der Uni.
Warum? Warum Mathematik auf Niveau eines Ingeneurs-Studium im sozialen Zweig?
Ich hatte ja noch Glück dass ich wenigstens das Abi bestanden habe, aber hab schon von einigen Fällen gehört die nur wegen einem für den Zweig in relevanten Fach, bzw in einer irrelevanten Form, gescheitert sind.
Bevor jemand was sagt: Ich rede jetzt von Mathematik der Art verbringt das verfickte X zu finden. An Bruch-und Prozentrechnung und co. hab ich garnichts auszusetzen.
Es kann genau so andersrum laufen: Ein überaus talentierter Mathematiker könnte genau so scheitern weil er nicht die sprachlichen Fähigkeiten hat einen tauglichen Aufsatz auf Englisch zu schreiben. Ist er wegen fehlenden Sprachtalent deswegen ein schlechter Mathematiker?

Man sollte, wenigstens auf das Abitur hin, die Möglichkeiten haben, seine Fächer komplett auswählen zudürfen.
Man meckert ja gerne über Amerika aber die haben uns da was voraus: An der Highschool kann man sich seine Fächer auswählen. Pflicht sind nur Englisch und Geschichte.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Naja, was willste denn sonst in ner 5. Klasse machen? Graphentheorie? :ugly:

Außerdem war das ja nur ein Beispiel. In vielen Bürojobs sollte man aber trotzdem ein paar Grundkenntnisse mit Tabellenkalkulationen haben. Macht man das in der Schule, heißt es, es habe dort nichts verloren, macht man das nicht, heißt es, man werde nicht genug vorbereitet :rolleyes:

Oh, ich denke schon, dass man sowas grundsätzlich mal gemacht und gesehen haben sollte. Nur eben nicht in der Form. Ich hatte sowas auch als Informatikunterricht, hab mich dann aber im Endeffekt darüber geärgert.


Har har. Du kriegst VBA nicht mal zu Gesicht, wenn du dich 3 Jahre schulisch mit Office Produkten auseinander setzt.