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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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128
Oumpfgard
Nein. Ich vergewissere mich dessen regelmäßig anhand überprüfbarer Fakten und logischer Schlüsse. Was den eigenen Standpunkt angeht, so bin ich einer der wenigen, die sich öfters auch mal fragen, ob sie nicht evtl. falsch liegen könnten.

Ach? Nein wirklich?
Mach ich auch...
Und nun?

Nimm dazu diesen Artikel zum Beispiel. Interessant ist der Absatz "Brandanschläge sind nicht staatsgefährdend", und dort die Zahlen zu Ermittlungen im Verhältnis zu Verurteilungen aufgrund §129a StGB.

Was möchtest du damit sagen?

Auch eine große Vielzahl von linken Meinungen ist sehr viel differenzierter als Deine Zurschaustellung von Extremen. Im übrigen ist es sehr sinnvoll, z.B. in Bezug auf "Multikulti" nicht von linker Ideologie, sondern von gesellschaftlicher Realität zu sprechen.

Das ist eine Vielzahl von rechten ´Meinungen ebenso...

Linke haben übrigens kein generelles Problem mit Islamkritik. Es gibt innerhalb der Linken in Bezug auf Religions-, Islam-, Rassismus-, Antisemitismus- und anderer Kritiken viele verschiedene Meinungen und Kontroversen, die alle verschiedenartige Problemchen offenbaren.

Denn Islamkritik und Religionskritik allgemein sind gut und schön, solange sie in zulässigen Grenzen geführt werden. Du befindest Dich in Deiner Argumentation aber meist außerhalb dieser Grenzen, weswegen man das schon als islamfeindliche Hetze einordnen kann.
Die Verallgemeinerungen und Reproduktionen von populistischen Auffassungen, die Du regelmäßig zu dem Thema zum Besten gibst, sind von einer sachlichen Einordnung von Kritik (einer Kritik, die gerade in Bezug auf islamischen Rassismus und Antisemitismus dringend nötig wäre) manchmal so weit entfernt, wie der Frosch vom Fahrradfahren.

Dieser Artikel, den ich heute geradezu verschlungen habe, verdeutlicht sehr stark das große Dilemma der Linken, bei aller guten Absicht auch oft selbst in Argumentationsmuster zu verfallen, die sie eigentlich kritisieren (auch wenn die ersten Absätze wegen der langatmigen Einordnung schwer verdaulich sind).

Ich kritisiere vor allen Dingen das islamische Dogma, DAS hat mit Rassismus so viel zu tun wie der Frosch mit Fahrrad fahren.
Und wenn bei jeder Kritik am Islam sofort diese sogenannten "zulässigen" Grenzen kommen, wird die sogenannte linke Islamkritik weiter nicht beachtet werden. Diese "zulässigen" Grenzen würgen jede tiefer gehende Kritik sofort ab, damit sich am Ende blos keiner irgendwie in seinen armen religiösen Gefühlen verletzt fühlen könnte.
Es ist keine Verallgemeinerung ein religiöses Basiswerk zu kritisieren. Zudem sind die Aussagen die ich treffe, meine Aussagen und keine Reproduktionen. Populistisch sind die schon zehn mal nicht, oder kriegst du nicht mit wie das Echo darauf aussieht?

Merkst Du was? Genau darüber rede ich doch. Bestätigt doch nur das, was ich sagte. Aufmerksamkeit liegt hauptsächlich auf linken Demos, rechte werden eher totgeschwiegen. ;)

Da liegt auch nur Aufmerksamkeit, wenn da was passiert. Ansonsten hat man von linken Demos genauso wenig gelesen.

Weil am Ende Leute dafür büßen müssen, die gar nix dafür können! Meinst Du, es kam direkt und sofort Anfang der 90er zu Brandanschlägen? Nein, dem ging so einiges an medialer und öffentlich-politischer Rhetorik voran, von wegen "das Boot sei voll", es gab Demos, etc. pp.
Damals waren das Ziel: Flüchtlinge. Was können die Flüchtlinge dafür, dass sie nicht Willkommen sind? Was können die Flüchtlinge für den vielen Krieg in der Welt, wegen dem es so viele Flüchtlinge gibt? Aber am Ende wurden ihre Heime verbrannt.
Und als Reaktion darauf hat man das im Grundgesetz verankerte Recht auf Asyl faktisch abgeschafft.

Und hier? Der Islam ist also grundsätzlich das Problem? Die grundsätzliche Unzulänglichkeit des Islams ist der Grund dafür, dass es Proteste dagegen gibt, die so aufgezogen sind wie HoGeSa? Und die hier lebenden Muslime, ganz gleich wie gemäßigt, weltoffen oder sonstwie anders als z.B. im Irak, dürfen sich nicht wundern, wenn ihnen feindliche Stimmung entgegenschlägt? Muss es erst wieder große Brandanschläge gegen Moscheen oder muslimische Zentren geben, die dann genauso gerechtfertigt werden können? Ups, war jetzt Scheiße, aber bei einer so blöden Religion wie dem Islam muss man sich nicht wundern.

Du erkennst wirklich nicht, was bei einer solchen Argumentation ekelhaft ist?
Täter-Opfer-Umkehr nennt man das.

Die einzigen die ausgerastet sind, waren die Muslime. Man muss nichts anzünden, mann muss nur Bilder in die Luft halten und es wird alles angezündet. Aber das war dann ja wieder gemeine Provokation...
Das ist ekelhaft.
Wenn Islamkritik angeblich ein Teil des linken Meinungsspektrums sein soll, wieso steht man als Islamkritiker fast automatisch in der rechten Ecke und steht schon präventiv im Verdacht Moscheen anzünden zu wollen? Warum ist es andersherum scheinbar schon wieder ein Kavaliersdelikt Islamkritikern feindliche Stimmung entgegen schlagen zu lassen?

"Ups, war jetzt Scheiße, aber bei einer so blöden Einstellung wie der islamkritischen muss man sich nicht wundern."

Schlecht informiert sind die Medien ja vielleicht, aber das ist nichts Neues. Aber die Präsenz der Demo in den Medien ist schon einmal etwas Besonderes, das wollte ich doch von vorn herein sagen. Du kannst HoGeSa Köln nicht einfach als Paradebeispiel für Berichterstattung über rechte Demos hernehmen.
Allerdings ist über Dynamik, Verhältnisse und Argumentation der Inhalte auf dieser Demo mehr als genug bekannt. Die Gefährlichkeit der Gruppen, die da Drahtzieher und Hauptteilnehmer sind, ist über Krawall hinaus eigentlich bekannt, wird aber kleingeredet und verschwiegen. Und wenn man mit den Veranstaltern (und der Mehrheit der Teilnehmer) da spricht, dann bekommt man natürlich nur Lobhudelei zu hören, alles ganz toll, wir sind das Volk, blabla. Nä, dann lieber vom Diskurs ausschließen.

Mit welcher Mehrheit der Teilnehmer hast du denn da gesprochen?

Aaaargh, das ist es doch gerade! Du KANNST einfach nicht automatisch voraussetzen, dass diese Jugendlichen die hiesige Lebensweise nicht akzeptieren, wenn sie straffällig werden.
Verdammt, "unsere eigenen" Jugendlichen sind AUCH teilweise frustriert und perspektivlos, werden AUCH straffällig. Unterstellst Du denen etwa auch, dass sie "die hiesige Lebensweise nicht akzeptieren"? Vielleicht aus kulturellen Gründen?

Oder ist diese Art von (Jugend-) Gewalt vielleicht doch nicht so einfach zu erklären, sondern hat eventuell vielschichtige gesellschaftlich-strukturelle Ursachen, die man nicht einfach lapidar mit "Deutschenfeindlichkeit" erklären kann? Gibt es eventuell auch ganz ähnliche Erklärungsmuster für Gewalt von passdeutschen straffälligen Jugendlichen und solchen mit Migrationshintergrund?

Nein, nichts von alledem macht Gewalt besser, aber von einem überbordenden Problem "Deutschenfeindlichkeit" zu sprechen, hat nur einen Sinn und Zweck: nämlich einen Rechtfertigungsausgleich zu schaffen, damit man "diese kriminellen Ausländer" nach Belieben zum Riesenproblem stilisieren kann.

"Hey, das war ausländerfeindlich. Schäm Dich." - "Aber aber aber es gibt doch soooo viele deutschenfeindliche Ausländer, die sind viel schlimmer, lass mich doch, mimimimimi!"

Das setze ich doch auch gar nicht automatisch vorraus, dass sind teilweise wortwörtliche Aussagen dieser Jugendlichen.
Und es gibt da sicherlich ganz ähnliche Erklärungsmuster für Gewalt von passdeutschen Jugendlichen und welchen mit Migrationshintergrund. Die einen nennt man trotzdem Nazis und die anderen soll man auf biegen und brechen nur als frustrierte Jugendliche bezeichnen. Um mehr geht es gar nicht...
 

Guardian of Silence

W:O:A Metalmaster
29 Dez. 2011
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Tom Kyle
Wissen die auch selbst, scheinen das aber dennoch für einen geeigneten PR-Stunt zu halten, der den einen oder anderen potentiellen Wähler ansprechen könnte. Zumindest redet für 2 Tage wieder jeder über die CSU.

Kommt vielleicht immer noch besser an als wenn sie in Interviews weiter darüber jammern dass bei wichtigen Entscheidungen keiner ihrer Minister eingebunden war. Dafür dass sie 3 Minister stellen dürfen ist kein sehr wichtiges Ministerium dabei. Wer kennt Christian Schmidt oder Gerd Müller? Was haben die bisher getan? Dobrindt ist lediglich das 'Maut-Gesicht', was auch nicht gerade ein sexy Thema ist.

Da bleibt wohl nur noch die Horst 'One-Man-Show' und ne Portion Populismus um als relevant wahrgenommen zu werden.

WARUM zum Henker brauchen die Bajuvaren eigentlich überrhaupt 'nen eigenen CDU-Ableger?
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken

alles eher so rechte, bis auf eisner, hoffmann und hoegner. Und der ist auch schon 57 jahre her. in diesen 57 jahren nur die cretinistische scheißhaus-union.

Naja, dass zu Nazizeiten auch ein Nazi Präsi war ist nicht wirklich verwunderlich ;)

Aber was eben nur wenige Leute wissen ist, dass Bayern zu Beginn SPD-regiert war, und das auch noch zur Nachkriegszeit.