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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich sprach davon, dass man ein gemäßigter Religiöser sein kann ohne in Konflikt zu geraten, seinen Glauben nicht konsequent oder nicht glaubwürdig auszuüben. Das muss auch gar keinen Sinn machen. Eine derartige Konsequenz einzufordern ist einfach für das Konzept einer Religion nicht passend.

Man kann das womöglich sein! Darum ja auch die Frage was genau ein "gemäßigter" Religiöser sein soll?

Und wieso sollte das nicht passend sein? Quasi jede Religion hat gewisse "Voraussetzungen". Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen, plötzlich zum Jesidentum zu konvertieren. Wieso sollte es also beim Islam und anderen Religionen nicht auch gewisse Regeln geben?

Nein, es gibt ja genau eine Sache, die Du dabei nicht bedenkst. Der als gottgegeben geltende Text mag so oder so formuliert sein, aber ihn zu deuten ist trotzdem Sache der Menschen. Und man mag zu dem Schluss kommen, dass vorherige Generationen oder andere Gläubige die Schrift falsch interpretiert haben. Das zieht die Göttlichkeit des Textes nicht in Zweifel. Was angezweifelt wird ist nur die Fähigkeit von Menschen, den Text in der korrekten Intention zu deuten. Und nur, weil vorherige Generationen das so und so gemacht haben, muss das noch lange nicht richtig sein. Und genau deswegen ist die Exegese gleichwohl schwierig wie dennoch sinnvoll.

Aus diesem Grund bildet sich die Ansicht des Islam ja auf Koran UND Sunna. Der unfehlbare Prophet hat den Koran ja bereits einwandfrei und richtig befolgt. So muss er weiter befolgt werden, da dies das direkte und für alle Zeiten gültige Wort Gottes ist!

Das ist der Grund warum eine Exegese so auch nicht wirklich funktionieren kann! Man hat bereits diese menschliche Person die den Koran interpretiert und gelebt hat...

Die Unfehlbarkeit des Propheten steht hier auch gar nicht zur Debatte, trotzdem gibt es im Koran auch Textstellen, die besagen (oder so gelesen werden), dass sie ein Tötungsverbot auch für Nicht-Muslime beinhalten. Dass es kein Tötungsverbot im Koran gebe, ist eine urbane Legende.

Und wie die Unfehlbarkeit des Propheten zur Debatte steht! Das ist ein riesiger Faktor in allem was den Islam betrifft.

Und natürlich gibt es Tötungsverbote im Koran...allerdings haben die gerne mal Ausnahmen...

Äh, nö. Ach so, ja britische Imame z.B. leben auch in einer Scharia-Gesetzgebung. I don't think so.

But maybe you should...

http://www.rp-online.de/politik/ausland/scharia-justiz-erobert-grossbritannien-aid-1.2638409

http://www.spiegel.de/politik/ausla...ia-ins-rechtssystem-integrieren-a-563832.html

Mich ärgert diese völlig unzulässige Verlegung auf "die Muslime" und deren Usus. In den Ländern gibt es die Todesstrafe, und in diesen Ländenr ist es Usus, deswegen zu morden, aber nicht "bei den Muslimen". Es gibt auch noch viele christlich oder sonstwie geprägte Länder, die aus hirnrissigen Gründen Menschen hinrichten, trotzdem kommt da niemand auf die Idee, das der Religion zuzuschieben, sondern da wird zumeist das Regime kritisiert. Nur beim Islam ist das anders. Da ist es immer direkt die Religion, die Schuld ist.

Aber dort ist es eben auch ein machtorientiertes Regime, das sich die Religion als Deckmantel und Legitimation nimmt. Die Religion wird dort radikal interpretiert, weil das in deren Machtergreifungs- und -erhaltungsambitionen grad super reinpasst. Wären diese Länder aber von einer anderen Religion geprägt, wäre die Situation keine andere.

Nicht "bei den Muslimen"?! Immerhin in den meisten und wichtigsten muslimischen Ländern wird sie offiziell angewendet, noch öfter inoffiziell!

Und natürlich kommt man auf die Idee dies der Religion zu zuschieben, weil das Hauptwerk der Religion dies nun mal ganz klar anordnet! Das hat auch nichts damit zu tun, dass dies wieder nur beim armen armen Islam anders ist, sondern ganz einfach mit der Motivation dieser Taten!
Du hingegen misst mit zwei Maß, indem du die Dummheit der einen gegen jede Kritik verteidigst, den anderen aber verbieten willst!

Achja, welches christliche, oder christlich geprägte Land richtet mit religiöser Begründung hin?
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Man kann das womöglich sein! Darum ja auch die Frage was genau ein "gemäßigter" Religiöser sein soll?

Und wieso sollte das nicht passend sein? Quasi jede Religion hat gewisse "Voraussetzungen". Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen, plötzlich zum Jesidentum zu konvertieren. Wieso sollte es also beim Islam und anderen Religionen nicht auch gewisse Regeln geben?

Naja, zum Beispiel einer, der seine Mitmenschen nicht gleich umbringt, weil da steht, dass der rächende Gott die Onanierenden straft?

Und hey: nur, weil die Regeln teilweise verschieden interpretiert werden, heißt es nicht, dass es überhaupt keine Regeln und Voraussetzungen gibt. Wie gesagt, der Glauben ist eingebunden in gesellschaftliche Prozesse und unterliegt als solchem einem Wandel.

Aus diesem Grund bildet sich die Ansicht des Islam ja auf Koran UND Sunna. Der unfehlbare Prophet hat den Koran ja bereits einwandfrei und richtig befolgt. So muss er weiter befolgt werden, da dies das direkte und für alle Zeiten gültige Wort Gottes ist!

Das ist der Grund warum eine Exegese so auch nicht wirklich funktionieren kann! Man hat bereits diese menschliche Person die den Koran interpretiert und gelebt hat...

Ja aber das ist und bleibt ja ebenfalls eine Überlieferung, die Jahrtausende alt ist...und die Art, auf welche die Schriften zu befolgen sind, ist ebenfalls interpretationswürdig... :D

Und wie die Unfehlbarkeit des Propheten zur Debatte steht! Das ist ein riesiger Faktor in allem was den Islam betrifft.

Und natürlich gibt es Tötungsverbote im Koran...allerdings haben die gerne mal Ausnahmen...

Nein, sie steht nur hier nicht zur Debatte, weil die Unfehlbarkeit des Propheten unser Themenfeld hier nicht berührt. Die Darstellung der Unfehlbarkeit in den Schriften kann nur auf verschiedene Arten verstanden werden.


Also zum ersten Artikel: die Imame, die diese Schiedsgerichte betreiben, handeln entweder im Sinne der Gesetze Großbritanniens, oder wenn sie es nicht tun, dann haben sie eine Strafe zu erwarten. Also nix mit Auspeitschung, Steinigung, Enthauptung. Und es werden auch keine Schwulen vor diese "Gerichte" gezerrt.

Zum zweiten Artikel:

Über die Scharia gebe es ein "weitverbreitetes Missverständnis", glaubt Lord Nicholas Addison Phillips. "Es gibt keinen Grund, warum die Scharia, oder andere religiöse Regelsätze, nicht die Grundlage zur Schlichtung oder für andere Formen außergerichtlicher Einigung sein könnten ...", sagte er am Donnerstag in London.

Allerdings betonte Phillips bei seiner Rede in Whitechapel vor dem muslimischen Zentrum im Osten von London, dass die drastischen Strafen der Scharia niemals akzeptiert werden könnten.

Aha. "Grundlage für Schlichtung oder außergerichtliche Einigung". Also nix mit religiösen Verboten und Strafen. Denn darum ging's ja bei uns. Oder?
Außerdem ist es nicht wahrscheinlich, dass sich eine mehrheitsfähige Basis dafür bildet.

Nicht "bei den Muslimen"?! Immerhin in den meisten und wichtigsten muslimischen Ländern wird sie offiziell angewendet, noch öfter inoffiziell!

Und natürlich kommt man auf die Idee dies der Religion zu zuschieben, weil das Hauptwerk der Religion dies nun mal ganz klar anordnet! Das hat auch nichts damit zu tun, dass dies wieder nur beim armen armen Islam anders ist, sondern ganz einfach mit der Motivation dieser Taten!
Du hingegen misst mit zwei Maß, indem du die Dummheit der einen gegen jede Kritik verteidigst, den anderen aber verbieten willst!

Achja, welches christliche, oder christlich geprägte Land richtet mit religiöser Begründung hin?

Also tut mir Leid, aber jetzt muss ich mal ausfallend werden. Verdammt nochmal, ist dieser Passus dämlich!

JA, aus religiösen Gründen wird in vorwiegend islamischen Ländern hingerichtet. Nein, ich habe kein Gegenbeispiel, tut mir Leid. Weiß ich nix.

Ich messe aber nicht mit zweierlei Maß. Ich verteidige nicht die Aktion des Hinrichtens, und auch keine Dummheit. Was ich verteidige ist die Vorstellung, dass es mehr als genug Muslime weltweit gibt, die Gewalt und Mord - auch aus religiösen Gründen - ablehnen, und damit im Einklang mit ihrem Glauben handeln. Das ist keine Dummheit.

Dumm hingegen ist es zu glauben, weil Regime und gesellschaftliche Gruppen die Religion für Machtzwecke missbrauchen, sei die Religion selbst gewalttätig, und alle Muslime weltweit seien entweder dämliche Pseudo-Religiöse oder würden diese Taten befürworten.

Ich kämpfe gegen das Vorurteil an, Islam sei gleich Gewalt und Unterdrückung. Mehr nicht. Deswegen nicht "bei den Muslimen". Weil das impliziert, dass es überall bei den Muslimen so ist, und dass das alles eine Bande von Kriminellen ist - überspitzt formuliert.
 

Zachia

W:O:A Metalmaster
8 Mai 2012
28.412
335
118
http://www.publikative.org/2014/10/26/schwere-eskalationen-in-koeln-neonazis-und-hooligans-hand-in-hand/


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/koeln-hooligans-salafisten



Zu Recht reagieren Politiker und antirassistische Gruppen mit Kopfschütteln über den misslungenen Polizeieinsatz. Dass die Polizei tatsächlich vom Fußball-Mob überrascht wurde, kann man sich angesichts der breiten Medienberichterstattung im Vorfeld kaum vorstellen. Geradezu absurd wirkt, dass Innenminister Ralf Jäger (SPD) nun sogar "eine positive Bilanz" des Polizeieinsatzes zieht und behauptet, das Konzept habe "funktioniert".

Besonders fragwürdig erscheint diese "Deeskalationsstrategie" im Hinblick auf die rechten Hooligans allerdings, wenn man sie mit der Härte vergleicht, mit der die Polizei üblicherweise gegen Demonstranten aus dem linken Lager vorgeht. So zum Beispiel bei den Blockupy-Protesten im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main. Als dort gleich zu Beginn ein paar Silvesterknaller explodierten, ging alles blitzschnell. Knapp 1.000 Demonstranten wurden mithilfe von Pfefferspray und Schlagstöcken zusammengedrängt und für Stunden eingekesselt. Hunderte kamen in Gewahrsam, 200 Demonstranten wurden verletzt. Aber das waren ja auch linksradikale Kapitalismusgegner und keine betrunkenen Hooligans.u Recht reagieren Politiker und antirassistische Gruppen mit Kopfschütteln über den misslungenen Polizeieinsatz. Dass die Polizei tatsächlich vom Fußball-Mob überrascht wurde, kann man sich angesichts der breiten Medienberichterstattung im Vorfeld kaum vorstellen. Geradezu absurd wirkt, dass Innenminister Ralf Jäger (SPD) nun sogar "eine positive Bilanz" des Polizeieinsatzes zieht und behauptet, das Konzept habe "funktioniert".

Besonders fragwürdig erscheint diese "Deeskalationsstrategie" im Hinblick auf die rechten Hooligans allerdings, wenn man sie mit der Härte vergleicht, mit der die Polizei üblicherweise gegen Demonstranten aus dem linken Lager vorgeht. So zum Beispiel bei den Blockupy-Protesten im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main. Als dort gleich zu Beginn ein paar Silvesterknaller explodierten, ging alles blitzschnell. Knapp 1.000 Demonstranten wurden mithilfe von Pfefferspray und Schlagstöcken zusammengedrängt und für Stunden eingekesselt. Hunderte kamen in Gewahrsam, 200 Demonstranten wurden verletzt. Aber das waren ja auch linksradikale Kapitalismusgegner und keine betrunkenen Hooligans.
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
http://www.publikative.org/2014/10/26/schwere-eskalationen-in-koeln-neonazis-und-hooligans-hand-in-hand/


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/koeln-hooligans-salafisten



Zu Recht reagieren Politiker und antirassistische Gruppen mit Kopfschütteln über den misslungenen Polizeieinsatz. Dass die Polizei tatsächlich vom Fußball-Mob überrascht wurde, kann man sich angesichts der breiten Medienberichterstattung im Vorfeld kaum vorstellen. Geradezu absurd wirkt, dass Innenminister Ralf Jäger (SPD) nun sogar "eine positive Bilanz" des Polizeieinsatzes zieht und behauptet, das Konzept habe "funktioniert".

Besonders fragwürdig erscheint diese "Deeskalationsstrategie" im Hinblick auf die rechten Hooligans allerdings, wenn man sie mit der Härte vergleicht, mit der die Polizei üblicherweise gegen Demonstranten aus dem linken Lager vorgeht. So zum Beispiel bei den Blockupy-Protesten im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main. Als dort gleich zu Beginn ein paar Silvesterknaller explodierten, ging alles blitzschnell. Knapp 1.000 Demonstranten wurden mithilfe von Pfefferspray und Schlagstöcken zusammengedrängt und für Stunden eingekesselt. Hunderte kamen in Gewahrsam, 200 Demonstranten wurden verletzt. Aber das waren ja auch linksradikale Kapitalismusgegner und keine betrunkenen Hooligans.u Recht reagieren Politiker und antirassistische Gruppen mit Kopfschütteln über den misslungenen Polizeieinsatz. Dass die Polizei tatsächlich vom Fußball-Mob überrascht wurde, kann man sich angesichts der breiten Medienberichterstattung im Vorfeld kaum vorstellen. Geradezu absurd wirkt, dass Innenminister Ralf Jäger (SPD) nun sogar "eine positive Bilanz" des Polizeieinsatzes zieht und behauptet, das Konzept habe "funktioniert".

Besonders fragwürdig erscheint diese "Deeskalationsstrategie" im Hinblick auf die rechten Hooligans allerdings, wenn man sie mit der Härte vergleicht, mit der die Polizei üblicherweise gegen Demonstranten aus dem linken Lager vorgeht. So zum Beispiel bei den Blockupy-Protesten im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main. Als dort gleich zu Beginn ein paar Silvesterknaller explodierten, ging alles blitzschnell. Knapp 1.000 Demonstranten wurden mithilfe von Pfefferspray und Schlagstöcken zusammengedrängt und für Stunden eingekesselt. Hunderte kamen in Gewahrsam, 200 Demonstranten wurden verletzt. Aber das waren ja auch linksradikale Kapitalismusgegner und keine betrunkenen Hooligans.

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