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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.639
5.560
128
Oumpfgard
Wollen wir jetzt wirklich unsere Sprache mal ausmisten und alles nach möglichst wenig Buchstabenverbrauch optimieren? Da mosern die Sprachbewahrer aber wieder rum. :rolleyes:

Es geht um keine Ausmistung. Es ging um eine geforderte Veränderung die noch mehr Buchstaben enthält. Sicher ist das nicht ganz ernst gemeint...

Und nu? Dann sagste jetzt den Frauen also: "Tja, Pech. Wir haben uns nunmal so entwickelt, wir haben keine Schuld daran, dass Ihr Euch marginalisiert fühlt. Ist halt sprachliche Evolution. Und das jetzt zu ändern, wo wir beginnen, für Gleichberechtigung eine Sensibilität zu entwickeln, ist einfach zu mühsam. Es wurde doch schon genug getan. Euer Pech."

Toll...

Das beste ist ja, das sich "die Frauen" gar nicht marginalisiert fühlen.
Oder hat dir jemals eine Frau vorgeklagt, wie schlecht sie sich ja dadurch fühle und wie das ihre Lebensqualität senkt? Ich vermute mal Nein...
Sind in dem Fall zwar alles Verallgemeinerungen, da es meines Wissens auch keine wirkliche Statistik dazu gibt, aber findest du es nicht schon etwas bezeichnend, das allein hier sämtliche Frauen das ganze O-ton als überflüssig bezeichnen?
Ist nicht nur hier so. Habe bisher eigentlich keine Frau positiv darüber reden hören, genauso wenig wie ich jemals eine Frau darüber habe jammern hören, dass sie nicht extra betont angesprochen wird.

Warum genau ist das denn unwichtig? Für wen ist das unwichtig? Für Dich? Klar, Du bist von Marginalisierung auch nicht betroffen. Für den Rest der Menschheit, sagst Du? Ganz schön anmaßend...

Achso aber andersherum ist es natürlich nicht anmaßend, das sich alle anderen ändern sollen, weil eine kleine Gruppe sich übergangen fühlt?
Bei dir scheint der fordernde irgendwie immer automatisch im recht zu sein...
Wenn eine Gruppe dem nicht zustimmt scheinen die dafür im Gegenzug jegliches Recht zu verlieren. Da ist es dann egal wenn die sich im Unrecht fühlen und wenn, dann ja nur weil sie zu sehr an ihren Gewohnheiten festhalten und sich ja mal einfach ändern müssen...

Das ist doch echt mal interessant, sich das zu überlegen! Was vielleicht eine Entwicklung zur weiblich dominierten Gesellschaft für Auswirkungen gehabt hätte! Dann würden die Männer nämlich heute um Gleichberechtigung kämpfen. Und von den Frauen käme die ganze Zeit evtl. dieses nervige Geseiere:

Mit Recht...
Gleichberechtigung...das ist sowieso der Knaller! Als würde dies irgendwem Rechte nehmen! -.-
Deshalb ist es übrigens auch sinnlos! Es ist ein völlig künstlich erzeugtes Problem! Nur weil irgendwer jault, hat er nicht automatisch Recht.
Um sowas machst du so ein Theater, aber wenn massenweiße Tiere zerschreddert werden, lässt dich das kalt? Na das soll man mal verstehen...
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.603
61.979
158
Das beste ist ja, das sich "die Frauen" gar nicht marginalisiert fühlen.
Oder hat dir jemals eine Frau vorgeklagt, wie schlecht sie sich ja dadurch fühle und wie das ihre Lebensqualität senkt? Ich vermute mal Nein...
Sind in dem Fall zwar alles Verallgemeinerungen, da es meines Wissens auch keine wirkliche Statistik dazu gibt, aber findest du es nicht schon etwas bezeichnend, das allein hier sämtliche Frauen das ganze O-ton als überflüssig bezeichnen?
Ist nicht nur hier so. Habe bisher eigentlich keine Frau positiv darüber reden hören, genauso wenig wie ich jemals eine Frau darüber habe jammern hören, dass sie nicht extra betont angesprochen wird.
Genow so ist es! Ich kenne auch keine einzige Frau, die sich daran jemals gestört hat. Und wozu auch? Werd ich nie begreifen das man sich über so etwas Banales nen Kopp machen kann (was komischerweise ja gar keiner tut?:confused:)......Es gibt ganz anderes womit sich beschäftigen sollte/könnte.
Ätzend!


 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
84.145
11.622
168
Genow so ist es! Ich kenne auch keine einzige Frau, die sich daran jemals gestört hat. Und wozu auch? Werd ich nie begreifen das man sich über so etwas Banales nen Kopp machen kann (was komischerweise ja gar keiner tut?:confused:)......Es gibt ganz anderes womit sich beschäftigen sollte/könnte.
Ätzend!



würde man es jetzt gedanklich weiter spinnen, wird doch so eine denkweise den frauen mehr oder weniger angedichtet. bzw, sachen zugesprochen, die ja anscheinend garnicht so stimmen.
kenne aus meinem umfeld auch niemanden (weibliches), der sowas überhaupt ernst nimmt.
finde ich an sich dann auch schon diskriminierend den frauen hier bestimmte denkweisen und -muster aufzuwingen. :o
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.603
61.979
158
würde man es jetzt gedanklich weiter spinnen, wird doch so eine denkweise den frauen mehr oder weniger angedichtet. bzw, sachen zugesprochen, die ja anscheinend garnicht so stimmen.
kenne aus meinem umfeld auch niemanden (weibliches), der sowas überhaupt ernst nimmt.
finde ich an sich dann auch schon diskriminierend den frauen hier bestimmte denkweisen und -muster aufzuwingen. :o
Richtig.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Es geht um keine Ausmistung. Es ging um eine geforderte Veränderung die noch mehr Buchstaben enthält. Sicher ist das nicht ganz ernst gemeint...

Also eigentlich ging es ja nur um Einführung einer Schreibweise im Amtsdeutsch einer einzelnen Hochschule, die die vorherige Mann/Frau Schreibweise mit noch mehr Buchstaben abgelöst hat.

Das beste ist ja, das sich "die Frauen" gar nicht marginalisiert fühlen.
Oder hat dir jemals eine Frau vorgeklagt, wie schlecht sie sich ja dadurch fühle und wie das ihre Lebensqualität senkt? Ich vermute mal Nein...
Sind in dem Fall zwar alles Verallgemeinerungen, da es meines Wissens auch keine wirkliche Statistik dazu gibt, aber findest du es nicht schon etwas bezeichnend, das allein hier sämtliche Frauen das ganze O-ton als überflüssig bezeichnen?
Ist nicht nur hier so. Habe bisher eigentlich keine Frau positiv darüber reden hören, genauso wenig wie ich jemals eine Frau darüber habe jammern hören, dass sie nicht extra betont angesprochen wird.

Dann hätte ich vielleicht nicht "die Frauen" schreiben sollen. Ich will niemandem was andichten. Jetzt im Umkehrschluss allerdings überhaupt die Existenz solcher Personen anzuzweifeln, nur weil eine Mehrheit so nicht denkt, ist doch auch etwas zweifelhaft, oder?

Achso aber andersherum ist es natürlich nicht anmaßend, das sich alle anderen ändern sollen, weil eine kleine Gruppe sich übergangen fühlt?
Bei dir scheint der fordernde irgendwie immer automatisch im recht zu sein...
Wenn eine Gruppe dem nicht zustimmt scheinen die dafür im Gegenzug jegliches Recht zu verlieren. Da ist es dann egal wenn die sich im Unrecht fühlen und wenn, dann ja nur weil sie zu sehr an ihren Gewohnheiten festhalten und sich ja mal einfach ändern müssen...

Ähm...wäre mir jetzt neu, dass die arme, entrechtete Mehrheit vor der bösen, anmaßenden Minderheit (falls wir hier überhaupt von Minderheit sprechen können, ich lasse es mal trotzdem so stehen) geschützt werden müsste. Oh oh oh.

Mit Recht...
Gleichberechtigung...das ist sowieso der Knaller! Als würde dies irgendwem Rechte nehmen! -.-
Deshalb ist es übrigens auch sinnlos! Es ist ein völlig künstlich erzeugtes Problem! Nur weil irgendwer jault, hat er nicht automatisch Recht.
Um sowas machst du so ein Theater, aber wenn massenweiße Tiere zerschreddert werden, lässt dich das kalt? Na das soll man mal verstehen...

Hast es wieder nicht verstanden, obwohl ich das mehrfach gesagt habe. :rolleyes:

Es geht hier zunächst nicht darum, irgendwem zusätzliche Rechte zuzusprechen oder wegzunehmen. Es ging mir ausschließlich darum, dass ich das, was an der Uni Leipzig gemacht wurde, sinnvoll finde, um Leute mal dazu zu bringen, wie es kommt, dass Gleichberechtigung zwar immer gefordert, aber nicht gelebt wird.

Niemand profitiert von mehr Gerechtigkeit im Job oder sonstwo, wenn wir das Gender Mainstreaming in die Sprache einführen. Die ursprüngliche Form ist lediglich ein Ausdruck einer männlich dominierten Gesellschaft, in der sich die männliche Dominanz in allen Aspekten des täglichen Lebens wiederspiegelt. Das alles ist so fest in unserer Gesellschaft verankert, dass die meisten ihre "guten alten Gewohnheiten" viel lieber festhalten wollen, als etwas neues zu probieren und vielleicht mal umzudenken. Das zeigt mir unter anderem auch die Vehemenz, mit der gegen Gender Mainstreaming gewettert wird.
Und deshalb, weil die Mehrheit mit dem status quo mehr oder weniger zufrieden ist, brauchen wir auch so etwas wie eine Frauenquote. Weil die Menschen es eben sonst nicht gebacken bekommen, aus freien Stücken was zu ändern. Das ist eben nur die hässliche, sichtbare Seite von etwas, das überall in mehr oder weniger wahrgenommenen Facetten unser Leben mitbestimmt.

Und weil ich das so sehe, tue ich nicht mehr und nicht weniger, als meine Zustimmung zum Vorgehen der Leipziger Uni auszudrücken.
Ich habe nicht gefordert, dass hier irgendjemand seine/ihre Sprachgewohnheiten ändern soll. Ich habe nicht die angeblich sexistische deutsche Sprache angeprangert oder versucht, Gehirnwäsche o.ä. zu machen. Ich habe lediglich die Idee dahinter gegen die oberflächliche Kritik verteidigt.
Es geht ausschließlich darum, Selbstreflexion zu betreiben und sich selbst darüber klar zu werden, wie jemandes Wahrnehmung solcher Dinge weitere Aspekte des Lebens beeinflussen.

PS: Habe übrigens heute unter einer Kolumne wieder einen Kommentar gelesen, der sinngemäß beinhaltete: "Liebe Frauen, strengt Euch endlich mehr an, dann dürft Ihr auch mal Chef sein." :rolleyes: Sehr bezeichnend. Ein leichtes bis mittelstarkes Übergewicht von männlichen Führungskräften dürfte realistischer Ausdruck davon sein, wenn es für Chefposten mehr geeignete männliche Bewerber gäbe. Ein Frauenanteil von 2-3% in obersten Führungspositionen ist nicht allein mit besserer Qualifikation der Männer zu erklären.

PPS: So hat jede(r) persönlich Themen, die mehr oder weniger berühren. Aber Vegetarier sind halt die besseren Menschen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.639
5.560
128
Oumpfgard
Also eigentlich ging es ja nur um Einführung einer Schreibweise im Amtsdeutsch einer einzelnen Hochschule, die die vorherige Mann/Frau Schreibweise mit noch mehr Buchstaben abgelöst hat.

Ja und gerade ging es um den Unterschied zwischen dem ursprünglichen Maskulinum und dem neu beschlossenem Femininum.

Dann hätte ich vielleicht nicht "die Frauen" schreiben sollen. Ich will niemandem was andichten. Jetzt im Umkehrschluss allerdings überhaupt die Existenz solcher Personen anzuzweifeln, nur weil eine Mehrheit so nicht denkt, ist doch auch etwas zweifelhaft, oder?

Es zweifelt niemand die Existenz solcher Personen an, nur die Darstellung dieses Anliegens als großes, drängendes Problem "der Frauen".

Ähm...wäre mir jetzt neu, dass die arme, entrechtete Mehrheit vor der bösen, anmaßenden Minderheit (falls wir hier überhaupt von Minderheit sprechen können, ich lasse es mal trotzdem so stehen) geschützt werden müsste. Oh oh oh.

Also hat eine Mehrheit keine Rechte mehr, weil sie in der Mehrheit ist?
Klingt auch sehr gerecht.

Hast es wieder nicht verstanden, obwohl ich das mehrfach gesagt habe. :rolleyes:

Es geht hier zunächst nicht darum, irgendwem zusätzliche Rechte zuzusprechen oder wegzunehmen. Es ging mir ausschließlich darum, dass ich das, was an der Uni Leipzig gemacht wurde, sinnvoll finde, um Leute mal dazu zu bringen, wie es kommt, dass Gleichberechtigung zwar immer gefordert, aber nicht gelebt wird.

Weil einige ihre berechtigten Zweifel daran haben, das irgendwer "gleichberechtiger" wird, nur weil man sich nen Zacken beim schreiben und sprechen abbricht. Dadurch das man etwas, was man vorher in rot als falsch bemängelt hat, jetzt in grün genauso falsch macht, löst man nicht das angebliche Problem das man sieht.
Denn Ja, es geht dabei tatsächlich um Gewohnheit. Nicht um bewusste Gewohnheiten an die zu klammern man gerne anderen unterstellt, damit man sie als unvernünftige Prinzipienkonservative entlarven kann, sondern um eine unbewusste Sprachgewohnheit, die nun mal in der Natur der Sache liegt.
Sprache hat an sich keine Norm, die einzige Norm ist eine unbewusste Absprache die sich durch eine Gruppendynamik gebildet hat.
Wenn in dieser Sprachdynamik etwas geändert werden soll, kommt der Antrieb daraus auch aus der Gruppe, nicht durch amtliche Beschlüsse.
Die Gruppe spricht keine neue Sprache weil sie in den Duden aufgenommen wird, sondern der Duden wird erweitert, weil die Gruppe eine neue Sprache spricht.

Niemand profitiert von mehr Gerechtigkeit im Job oder sonstwo, wenn wir das Gender Mainstreaming in die Sprache einführen. Die ursprüngliche Form ist lediglich ein Ausdruck einer männlich dominierten Gesellschaft, in der sich die männliche Dominanz in allen Aspekten des täglichen Lebens wiederspiegelt. Das alles ist so fest in unserer Gesellschaft verankert, dass die meisten ihre "guten alten Gewohnheiten" viel lieber festhalten wollen, als etwas neues zu probieren und vielleicht mal umzudenken. Das zeigt mir unter anderem auch die Vehemenz, mit der gegen Gender Mainstreaming gewettert wird.
Und deshalb, weil die Mehrheit mit dem status quo mehr oder weniger zufrieden ist, brauchen wir auch so etwas wie eine Frauenquote. Weil die Menschen es eben sonst nicht gebacken bekommen, aus freien Stücken was zu ändern. Das ist eben nur die hässliche, sichtbare Seite von etwas, das überall in mehr oder weniger wahrgenommenen Facetten unser Leben mitbestimmt.

Und weil ich das so sehe, tue ich nicht mehr und nicht weniger, als meine Zustimmung zum Vorgehen der Leipziger Uni auszudrücken.
Ich habe nicht gefordert, dass hier irgendjemand seine/ihre Sprachgewohnheiten ändern soll. Ich habe nicht die angeblich sexistische deutsche Sprache angeprangert oder versucht, Gehirnwäsche o.ä. zu machen. Ich habe lediglich die Idee dahinter gegen die oberflächliche Kritik verteidigt.
Es geht ausschließlich darum, Selbstreflexion zu betreiben und sich selbst darüber klar zu werden, wie jemandes Wahrnehmung solcher Dinge weitere Aspekte des Lebens beeinflussen.

Es bringt doch keine Frau in Führungspositionen, wenn sie für die meisten anderen nervige Sprachveränderungen fordern!
Und ja du drückst deine Zustimmung zum Vorgehen der Leipziger Uni aus, die genau was tut? Sie erzwingt eine Sprachveränderung.

PS: Habe übrigens heute unter einer Kolumne wieder einen Kommentar gelesen, der sinngemäß beinhaltete: "Liebe Frauen, strengt Euch endlich mehr an, dann dürft Ihr auch mal Chef sein." :rolleyes: Sehr bezeichnend. Ein leichtes bis mittelstarkes Übergewicht von männlichen Führungskräften dürfte realistischer Ausdruck davon sein, wenn es für Chefposten mehr geeignete männliche Bewerber gäbe. Ein Frauenanteil von 2-3% in obersten Führungspositionen ist nicht allein mit besserer Qualifikation der Männer zu erklären.

Frauenquoten machen genau das, was eigentlich nicht sein sollte. Sie setzen die Frau wieder in die Opferrolle die sich nicht ohne Quote helfen kann.
Die einzig gerechte Verteilung für Jobs sollte Kompetenz sein. Wenn das bedeutet das eine Firma nur von Männern geleitet wird, ist das so, wenn es bedeutet das sie nur von Frauen geleitet wird, ist das eben auch so.
Ich persönlich denke, das idealste ergibt sich immer aus der Synergie die man aus der Zusammenarbeit von beiden Geschlechtern erhält.
Dafür müsste man sich allerdings doch wieder eine gewisse Unterschiedlichkeit zwischen Männlein und Weiblein zugestehen...

PPS: So hat jede(r) persönlich Themen, die mehr oder weniger berühren. Aber Vegetarier sind halt die besseren Menschen.

Stimmt das Leid der Frauen die nicht explizit als Studentinnen erwähnt werden ist unermesslich im Gegensatz zu unseren gegessenen Tieren...
Soviel zur Selbstreflexion!
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Es zweifelt niemand die Existenz solcher Personen an, nur die Darstellung dieses Anliegens als großes, drängendes Problem "der Frauen".

Ich hatte ja bereits gesagt, ich hätte vielleicht nicht verallgemeinernd "die Frauen" schreiben sollen.

Also hat eine Mehrheit keine Rechte mehr, weil sie in der Mehrheit ist?
Klingt auch sehr gerecht.

Wer wird denn entrechtet? :rolleyes:

Btw: Wo wir schon dabei sind - die Mehrheit isst aus Gewohnheit Tierfleisch. Soll jetzt die Mehrheit etwa entrechtet werden, indem der Tierfleischkonsum angeprangert und dämonisiert wird?
Diese Argumentation lässt sich nämlich absurderweise auf so ziemlich jede Mehrheitsgewohnheit anwenden, und sinnvoller wird sie dadurch auch nicht. :o

Weil einige ihre berechtigten Zweifel daran haben, das irgendwer "gleichberechtiger" wird, nur weil man sich nen Zacken beim schreiben und sprechen abbricht. Dadurch das man etwas, was man vorher in rot als falsch bemängelt hat, jetzt in grün genauso falsch macht, löst man nicht das angebliche Problem das man sieht.
Denn Ja, es geht dabei tatsächlich um Gewohnheit. Nicht um bewusste Gewohnheiten an die zu klammern man gerne anderen unterstellt, damit man sie als unvernünftige Prinzipienkonservative entlarven kann, sondern um eine unbewusste Sprachgewohnheit, die nun mal in der Natur der Sache liegt.
Sprache hat an sich keine Norm, die einzige Norm ist eine unbewusste Absprache die sich durch eine Gruppendynamik gebildet hat.
Wenn in dieser Sprachdynamik etwas geändert werden soll, kommt der Antrieb daraus auch aus der Gruppe, nicht durch amtliche Beschlüsse.
Die Gruppe spricht keine neue Sprache weil sie in den Duden aufgenommen wird, sondern der Duden wird erweitert, weil die Gruppe eine neue Sprache spricht.

Ich sagte doch schon, es wird doch niemand gleichberechtigter! Vielleicht werden einzelne aber zum Nachdenken angeregt.
Wenn Du so argumentierst, dann sind alle übrigen Gewohnheiten auch Sprach- und Gruppendynamik unterworfen, die nicht durch amtliche Beschlüsse verändert werden können. Dann können wir das Ganze auch gleich lassen.

Es bringt doch keine Frau in Führungspositionen, wenn sie für die meisten anderen nervige Sprachveränderungen fordern!
Und ja du drückst deine Zustimmung zum Vorgehen der Leipziger Uni aus, die genau was tut? Sie erzwingt eine Sprachveränderung.

Auch das habe ich nicht gesagt. Etwas sein zu lassen, einfach nur, weil es nervig ist, ist auch nicht gut. Übrigens geht es lediglich um die offiziellen Bezeichnungen im Amtsdeutsch der Hochschule. Das heißt, auf Schildern und in offizieller Korrespondenz, sowie in Dokumenten wird so verfahren. Das hat das dafür zuständige Gremium per Mehrheitsbeschluss festgelegt.
Es kommt jetzt nicht die Leipziger Gedankenpolizei zu jeder/m hin und kontrolliert ob die auch brav "Professorin" fragen.

Frauenquoten machen genau das, was eigentlich nicht sein sollte. Sie setzen die Frau wieder in die Opferrolle die sich nicht ohne Quote helfen kann.
Die einzig gerechte Verteilung für Jobs sollte Kompetenz sein. Wenn das bedeutet das eine Firma nur von Männern geleitet wird, ist das so, wenn es bedeutet das sie nur von Frauen geleitet wird, ist das eben auch so.
Ich persönlich denke, das idealste ergibt sich immer aus der Synergie die man aus der Zusammenarbeit von beiden Geschlechtern erhält.
Dafür müsste man sich allerdings doch wieder eine gewisse Unterschiedlichkeit zwischen Männlein und Weiblein zugestehen...

Frauenquoten sind eine Schande, weil es ohne nicht geht.
Wie gesagt: Allein mit besserer Kompetenz lässt sich die aktuelle Verteilung nicht erklären. Obwohl das immer so behauptet wird, dass es immer nur um Qualifikation geht. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Da gibt's nämlich das typisch Männerklub-Gehabe. Ich jedenfalls halte es für unrealistisch, dass angeblich 98% der Männer besser für Führungspositionen geeignet sein sollen, als Frauen. ;)

Stimmt das Leid der Frauen die nicht explizit als Studentinnen erwähnt werden ist unermesslich im Gegensatz zu unseren gegessenen Tieren...
Soviel zur Selbstreflexion!

Was soll denn jetzt das mit den Studentinnen? :confused:
Und glaube ja nicht, dass ich mir darüber keine Gedanken mache, nur weil ich mich jetzt gerade mit etwas anderem beschäftige. Hast einen bemerkenswert vollständigen Einblick in meine Gedankenwelt.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.928
7.711
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Für mich ist die einfachste Lösung, die englische Lösung.
Da gibt's keine Gernder-abhängige Wörter, da sind alle gleich. Ausser bei "boy/girl" oder "man/woman".

Edit Piaf zegt: auch "actor/actress" bevor mich jemand ans Bein pisst.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Frauenquoten sind eine Schande, weil es ohne nicht geht.
Wie gesagt: Allein mit besserer Kompetenz lässt sich die aktuelle Verteilung nicht erklären. Obwohl das immer so behauptet wird, dass es immer nur um Qualifikation geht. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Da gibt's nämlich das typisch Männerklub-Gehabe. Ich jedenfalls halte es für unrealistisch, dass angeblich 98% der Männer besser für Führungspositionen geeignet sein sollen, als Frauen. ;)
Das mag ja für die Vorstände von Großkonzernen gelten,
aber in Industriebetrieben findet man, zumindest im Bereich Fertigung, eigentlich nur selten genug Frauen um die mittlere und obere Führungsebene auch nur annähernd gleichmässig zu besetzen.
Nicht das sie per se für die Jobs ungeeignet wären, aber wenn ich in vier Ausbildungsjahrgängen mit jeweils 8 - 12 Azubis gerade mal ein "Weibchen" finde (und das obwohl ALLE weiblichen Bewerber eingestellt wurden) sieht's mit dem Nachwuchs an dieser Front halt eher mau aus.

Ausserdem haben Quotenregelungen den kleinen Nachteil das dann sowohl Gleichgestellte als auch Untergebene regelrecht zwangsläufig die Qualifikation anzweifeln würden.
Selbst wenn eine Person nachweislich für den Posten geeignet und qualifiziert ist wäre man ständig mit dem Stigma "Der/Die hat den Posten ja nur wegen..." behaftet.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.639
5.560
128
Oumpfgard
Wer wird denn entrechtet? :rolleyes:

Die Mehrheit und zwar von dir, indem du ihre Angelegenheiten zur Nichtigkeit erklärst.
Es wollen ja beide etwas. Das was die einen wollen scheint für dich aber ganz egal zu sein.
So klingt es jedenfalls...

Btw: Wo wir schon dabei sind - die Mehrheit isst aus Gewohnheit Tierfleisch. Soll jetzt die Mehrheit etwa entrechtet werden, indem der Tierfleischkonsum angeprangert und dämonisiert wird?
Diese Argumentation lässt sich nämlich absurderweise auf so ziemlich jede Mehrheitsgewohnheit anwenden, und sinnvoller wird sie dadurch auch nicht. :o

Nein, die Mehrheit soll hier entrechtet werden, weil sie einer anderen Gruppe jegliches Recht nimmt. (Das soll hier keine erneute Diskussion über Tiere werden, es soll einfach das Prinzip verdeutlichen.)
Durch die allgemeine Bezeichnung als Schüler oder Studenten oder Professoren verliert aber niemand sein Recht auf irgendwas!

Ich sagte doch schon, es wird doch niemand gleichberechtigter! Vielleicht werden einzelne aber zum Nachdenken angeregt.
Wenn Du so argumentierst, dann sind alle übrigen Gewohnheiten auch Sprach- und Gruppendynamik unterworfen, die nicht durch amtliche Beschlüsse verändert werden können. Dann können wir das Ganze auch gleich lassen.

Nein sind sie nicht, da kein Empfänger eine Nachricht decodieren muss.
Wenn ich aufhöre Fleisch zu essen, oder nur noch schwarze Kleidung trage, betrifft das soweit erstmal niemand anderen, wenn ich aber Anfange statt "schwarz", "Fleisch" zu sagen und statt "Fleisch". "Kleidung" und statt "Kleidung", "Professorin" so wird mich meine Umgebung nicht verstehen, wenn ich ihr von der Veränderung berichte. Selbst wenn ich vorher im Internet verkünde, was ich tue, wird das nicht funktionieren.

Auch das habe ich nicht gesagt. Etwas sein zu lassen, einfach nur, weil es nervig ist, ist auch nicht gut. Übrigens geht es lediglich um die offiziellen Bezeichnungen im Amtsdeutsch der Hochschule. Das heißt, auf Schildern und in offizieller Korrespondenz, sowie in Dokumenten wird so verfahren. Das hat das dafür zuständige Gremium per Mehrheitsbeschluss festgelegt.
Es kommt jetzt nicht die Leipziger Gedankenpolizei zu jeder/m hin und kontrolliert ob die auch brav "Professorin" fragen.

Trotzdem muss jeder dabei erstmal umdenken. Und du sprichst ja immer von Denkanstößen die gesetzt werden sollen. Genau diese tollen Denkanstöße können aber auch nach hinten losgehen...

Frauenquoten sind eine Schande, weil es ohne nicht geht.
Wie gesagt: Allein mit besserer Kompetenz lässt sich die aktuelle Verteilung nicht erklären. Obwohl das immer so behauptet wird, dass es immer nur um Qualifikation geht. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Da gibt's nämlich das typisch Männerklub-Gehabe. Ich jedenfalls halte es für unrealistisch, dass angeblich 98% der Männer besser für Führungspositionen geeignet sein sollen, als Frauen. ;)

Die Zahl von 98% ist lange nicht mehr aktuell. Nach einer kurzen Recherche konnte man sehen, das es vor allen Dingen eins gibt: Zig verschiedene Zahlen.
Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie bessern sich.
Sicher ist es eine Schande, aber gerade im Vergleich zur restlichen europäischen Wirtschaft ist der Trend für Frauen in Führungspositionen wachsend.

Was soll denn jetzt das mit den Studentinnen? :confused:
Und glaube ja nicht, dass ich mir darüber keine Gedanken mache, nur weil ich mich jetzt gerade mit etwas anderem beschäftige. Hast einen bemerkenswert vollständigen Einblick in meine Gedankenwelt.

Das du dir da Gedanken machst, weiß ich selber, allerdings sagst du einerseits man sollte vielleicht mal darüber nachdenken bequeme Gewohnheiten zu ändern, wenn es dann aber konkret um deine eigenen ging, warst du zumindest laut deiner letzten Aussage nicht dazu bereit, eigenen Gewohnheiten zu ändern, weil du es als nicht nötig erachtet hast.
Darum auch die Anspielung, weil dann aber die nicht extra erwähnte Hervorhebung von einer "Schülerin", "Studentin", oder "Professorin" für dich so schlimm zu sein scheint, dass du deshalb sogar "Mensch" statt "man" schreibst...
Es ging um diesen gigantischen Kontrast von Wichtigkeit.