Und ?
Da geht es doch ums Prinzip. Und darum das Frauen allerorten und allgegenwärtig von männlich dominierter Sprache regelrecht erschlagen werden. Naja, zumindest ein paar. So, rein subjektiv.
Und es geht darum das Maßnahmen, wie sie jetzt von der Universitätin Leipzig beschlossen wurden, eigentlich nicht wirklich was mit Gleichberechtigung zu tun haben.
Anfangs stand in der Grundordnung der Uni wohl nur "Professor". Dann kam wahrscheinlich irgendwann eine Fußnote das damit auch Frauen gemeint sind. Das wurde zu Recht bemängelt, was dazu führte das "Professor/Professorin" oder vllt. "Professor/-in" verwendet wurde.
Und nun steht da fortan nur "Professorin", und eine Fußnote verweist darauf das damit auch Männlein gemeint sind.
Ist das etwa Fortschritt ?
Um Deine Abschlussfrage zu beantworten: Ja, das ist es.
Die Behörden betreiben ja die Gender Mainstreaming Sache in Bezug auf alle möglichen Personenbezeichnungen.
Mensch kann sich sicherlich fragen, ob es denn nun so wichtig ist, ausgerechnet bei der Sprache anzusetzen und da irgendwas zu ändern, oder ob das nicht Schwachsinn ist, und die wirklich wichtigen Diskriminierungspunkte angefasst werden müssten.
Wir müssen aber irgendwo anfangen, wenn uns die Errungenschaften (!) der bummelig letzten 40, 50 Jahre irgendwas bedeuten. Denn von wirklicher Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Gleichberechtigung findet IN DEN KÖPFEN nicht statt. Und solange wir uns an alte Dinge klammern, weil das Neue ja so abwegig ist, wird es das auch nie. Und solange Gleichberechtigung in den Köpfen nicht stattfindet, wird es auch immer eine geregelte Frauenquote geben müssen, weil sich das von alleine eben nicht einstellt.
Wenn wir irgendwann ohne gesetzlichen Zwang in dieser Richtung auskommen wollen, muss ein Umdenken stattfinden.
Und sich selbst mal kurz hinzusetzen und sich mit dem Gedanken der eigentlich absurden weiblichen Betitelung zu befassen, das ist wirklich nicht zuviel verlangt. Weil sie uns eben mal eine ganz andere Seite zeigt.