Die weibliche Orgasmusforschung ist zu einem zunächst beunruhigendem Ergebnis gekommen: Der weibliche Höhepunkt ist sinnlos.
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Sinnloses Vergnügen? Warum Frau kommen kann, aber nie muss
Die weibliche Orgasmusforschung ist zu einem zunächst beunruhigendem Ergebnis gekommen: Der weibliche Höhepunkt ist sinnlos. Das jedenfalls behauptet die amerikanische Biologin Elisabeth A. Lloyd in ihrem neuen Buch: "The Case of the Female Orgasm", nach einem Bericht des Frauenmagazins "Brigitte".
Der weibliche Höhepunkt ist ein wahrer Mythos. Er lässt der Orgasmusforschung keine Ruhe und gibt Anlass zu den wildesten Spekulationen. Welchen verborgenen Sinn könnte der weibliche Orgasmus haben?
In den 60er Jahren kam ein britischer Zoologe zum Beispiel auf die Idee, dass die Muskelkontraktionen des weiblichen Geschlechtsorgans beim Höhepunkt schwangerschaftsfördernd sein sollen. Sie würden die Frau nach dem Sex erstmal in der Horizontalen halten, damit die Spermien des Mannes nicht gegen die Schwerkraft ankämpfen müssten. Kann das sein? Ist der weibliche Orgasmus wirklich nur ein Produkt der Faulheit männlicher Spermien?
Problem dabei wäre: Laut einer Studie, so das Frauenmagazin, kämen nur ein Drittel aller deutschen Frauen zum Orgasmus. Das wäre für den Fortbestand der menschlichen Gattung alles andere als dienlich, würde man von der These der spermienfreundlichen Horizontalbegattung ausgehen. Die Schlussfolgerung von "Brigitte": Hätte die Natur die Fortpflanzung vom weiblichen Höhepunkt abhängig gemacht, wäre der Mensch längst ausgestorben.
Wenn das höchste aller Gefühle aber nicht der Fortpflanzung dient, und sowieso nur wenige Frauen in seinen Genuss kommen, warum dann das ganze Theater?
Ganz einfach: Weil der weibliche Orgasmus nun mal ein Relikt unserer biologischen Entwicklung ist. Die Autorin des Buches über den weiblichen Orgasmus Lloyd behauptet, dass der Höhepunkt nur ein Überbleibsel aus den ersten neun Wochen unseres Lebens sei. Da nämlich sehen Männlein und Weiblein noch gleich aus. Erst dann bildet sich das Geschlecht heraus. Bei den Frauen zieht sich das, was bei Männern später der Penis ist, in den Unterleib zurück. Übrig bleibt beim weiblichen Geschlecht nur die ebenso empfindsame Spitze - die Klitoris.
Fazit der "Brigitte": Sowohl Männlein als auch Weiblein können kommen. Nur FRAU kommt, wenn sie will, und MANN, weil er muss. Und das ist eben der gewisse Unterschied, um den uns so mancher männlicher Orgasmusjäger beneidet: Frauen kommen, weil sie können. Einfach nur so zum Spaß!