Ich habe auch schon an den Mossad gedacht. Vergifteter Pfeifentabak oder so
Ich habe auch schon an den Mossad gedacht. Vergifteter Pfeifentabak oder so
Ich habe auch schon an den Mossad gedacht. Vergifteter Pfeifentabak oder so
Ein Tabu ist sicher vorhanden, genau darum geht es ja. Ich kann bloss nicht nachvollziehen, was an seinem Text als antisemitisch gewertet werden könnte. Was er über Israel sagt, ist rein politisch. Kein Wort von Religion, sozialer Struktur, speziellen Gebräuchen oder ähnlichem.
Ein guter Teil des Textes ist schliesslich einer Kritik an einem von Grass wahrgenommenen deutschen Übereifer im Bezug auf Kompensation des Holocaust gewidmet. Dennoch ist sie nicht angebracht. Der Bezug auf Strophe zwei und drei ergibt keinen Sinn.Grass schrieb:Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er mißachtet wird;
das Verdikt „Antisemitismus“ ist geläufig.
Hinter Kritik an unkontrollierter nuklearer Aufrüstung Israels, und Kritik an der geplanten Vernichtung des Iran auf einen Verdacht hin, wird doch kein klar denkender Mensch Antisemitismus vermuten.Grass schrieb:Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,
der das von einem Maulhelden unterjochte
und zum organisierten Jubel gelenkte
iranische Volk auslöschen könnte,
weil in dessen Machtbereich der Bau
einer Atombombe vermutet wird.
Doch warum untersage ich mir,
jenes andere Land beim Namen zu nennen,
in dem seit Jahren – wenn auch geheimgehalten –
ein wachsend nukleares Potential verfügbar
aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
zugänglich ist?
hehe, nerdpopulismus
(jaja, gehört hier nicht ganz rein aber was solls.)
Ein neues psychiatrisches Gutachten hat den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik als voll zurechnungsfähig eingestuft und damit einer ersten Einschätzung widersprochen. Der 33-Jährige habe während seiner Taten nicht an einer Psychose gelitten, erklärten die mit der Untersuchung beauftragten Gutachter in Oslo. Der Attentäter zeigte sich nach Angaben seines Anwalts zufrieden mit der Entscheidung.
Behring Breivik sei nach neuer Einschätzung für seine Taten verantwortlich, erklärten die beiden Psychiater Agnar Aspaas und Terje Törrissen in einer vom zuständigen Gericht veröffentlichten Mitteilung. Es bestehe zudem ein "hohes Rückfallrisiko" des Attentäters. Vor Journalisten sagte Törrissen, die beiden Psychiater hätten "genauso viel, wenn nicht noch mehr Material" zur Verfügung gehabt wie ihre mit der Erstellung des ersten Gutachtens beauftragten Kollegen.
In dem ersten Gutachten war Behring Breivik zunächst wegen "paranoider Schizophrenie" für unzurechnungsfähig erklärt worden. Das könnte ihm eine Haftstrafe ersparen, und er würde stattdessen in eine geschlossene Anstalt eingewiesen werden. Letztlich entscheiden aber die Richter mit ihrem Urteil über die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten; die Gutachter haben nur eine beratende Funktion.
Dass das neuerliche Gutachten Behring Breivik für zurechnungsfähig erklärt, dürfte paradoxerweise im Sinne des Angeklagten sein: Laut Verteidigung ist es der ausdrückliche Wunsch des Angeklagten, nicht als schizophren eingestuft zu werden. Der Norweger ist der Auffassung, dass ansonsten seine Ideologie in Zweifel gezogen würde. Kürzlich erklärte Behring Breivik zudem, in einer geschlossenen Anstalt zu sein wäre "schlimmer als der Tod".
Behring Breivik hatte am 22. Juli im Regierungsviertel von Oslo mit einer Autobombe acht Menschen getötet. Anschließend erschoss er in einem Sommerlager der regierenden Arbeiterpartei auf der Insel Utöya 69 weitere Menschen. Er ist wegen "Terrorakten" und "vorsätzlicher Tötung" angeklagt. Die norwegische Staatsanwaltschaft wollte sich am Dienstag nach Bekanntwerden des neuen Gutachtens nicht zu ihren möglichen Forderungen äußern.
Der Prozess gegen Behring Breivik beginnt am kommenden Montag, mit einem Urteil wird nicht vor Mitte Juli gerechnet. Dem Attentäter droht die in Norwegen geltende Höchststrafe von 21 Jahren - allerdings kann diese immer wieder verlängert werden, wenn der Inhaftierte als Gefahr für die Gesellschaft eingestuft wird.
Behring Breivik selbst äußerte sich zufrieden. Der Attentäter sei "nicht überrascht" und habe das Ergebnis des Gutachtens "erwartet", sagte sein Verteidiger Geir Lippestad. Er warnte zugleich vor einem "außerordentlich schwierigen" Verfahren. Behring Breivik wolle während des Prozesses sein Bedauern darüber bekunden, "nicht weiter gegangen zu sein".
Breivik wird für zurechnungsfähig erklärt.
Ein Tabu ist sicher vorhanden, genau darum geht es ja. Ich kann bloss nicht nachvollziehen, was an seinem Text als antisemitisch gewertet werden könnte. Was er über Israel sagt, ist rein politisch. Kein Wort von Religion, sozialer Struktur, speziellen Gebräuchen oder ähnlichem.
Ich habe nach nochmaligem Lesen des Gedichts immerhin verstanden, wie die diskutierte Strophe in das Gesamtbild passen soll.
Ein guter Teil des Textes ist schliesslich einer Kritik an einem von Grass wahrgenommenen deutschen Übereifer im Bezug auf Kompensation des Holocaust gewidmet. Dennoch ist sie nicht angebracht. Der Bezug auf Strophe zwei und drei ergibt keinen Sinn.
Hinter Kritik an unkontrollierter nuklearer Aufrüstung Israels, und Kritik an der geplanten Vernichtung des Iran auf einen Verdacht hin, wird doch kein klar denkender Mensch Antisemitismus vermuten.
Breivik wird für zurechnungsfähig erklärt.
Ich bin mal gespannt was dabei herauskommt.
Wie gesagt, ich sehe weder etwas Antisemitisches, noch einen ausdruck seiner tiefen Linkszugehörigkeit oder änliches in dem Gedicht, sondern, wie du wohl auch, eine reine Meinungsäusserung zur Nuklearpolitik Israels sowie Kritik an der Lieferung eines U-Boots.
"Pseudo-Tabu"
Anderseits, er kann auch (hoffentlich) sehr streng gestraft werden!
im gegensatz zu deutschland kann dort die strafe aber beliebig oft verlängert werden, wenn der häftling immernoch als gefahr für die gesellschaft eingestuft wird.kann er nich. 21 jahre gefängnis is in norwegen die höchsstrafe und die is in meinen augen echt nich hart genug, das is beinahe lachhaft..
im gegensatz zu deutschland kann dort die strafe aber beliebig oft verlängert werden, wenn der häftling immernoch als gefahr für die gesellschaft eingestuft wird.
Breivik wird für zurechnungsfähig erklärt.
Eins hat er gewonnen, er kann seine Ideen in der Öffentlichkeit sagen, wenn er vors Gericht kommen muss.
Anderseits, er kann auch (hoffentlich) sehr streng gestraft werden!
im gegensatz zu deutschland kann dort die strafe aber beliebig oft verlängert werden, wenn der häftling immernoch als gefahr für die gesellschaft eingestuft wird.
(steht doch sogar in hex' zitat)