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EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Nein, mal ganz ehrlich: Man ist doch kein Antisemit, wenn man die Politik des Staates Israel kritisiert. Man ist ja auch kein Franzose, wenn man die Politik Deutschlands kritisiert
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
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Münster Gremmendorf
www.festivalisten.de
hab ich mich auch schon gefragt
Schöner Kommenar in der taz:

[...]Der Skandal besteht also nicht in Grass’ Israelkritik, sondern darin, dass er sich bei dieser Kritik zum Märtyreropfer von Juden stilisiert, die mit der Antisemitismuskeule angeblich die Wahrheit zensieren wollen. Das ist ein antisemitisches Stereotyp. Doch das haben weder die konservativen Politiker begriffen, die sich nun mit Gebrüll auf den vermeintlich linken Grass stürzen, noch die Linken, die Grass unterstützen, weil er als einer der Ihren gilt. [...]
Die Wahrheit ist schlimmer. Denn es ist ziemlich unwichtig, ob ein älterer Schriftsteller, der offenbar an einer gewissen Selbstüberschätzung leidet, Israel kritisiert und dabei Angst vor einem Atomkrieg äußert. Aber es ist verheerend, wenn ein deutscher Literaturnobelpreisträger mit antisemitischen Stereotypen hantiert.[...]


Klick...
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Ist es denn nicht so, dass man sofort als Antisemit stilisiert wird, wenn man die Regierung des Staates Israel kritisiert? Diese Regierung ist eine Art "Klein-Amerika", gewillt die Siedlungspolitik fortzusetzen in einer brutalen imperialistisch anmutenden Weise. Ich will keineswegs radikale Palästinenser gutheißern, denn diese Menschen sind für mich auch Verbrecher. Ein jeder, der mit Waffengewalt gegen einen angeblichen Feind vorgeht, ist ein Schwein, soviel steht fest.
Doch darf man keine Kritik mehr äußern? Scheinbar wirklich nicht, denn sonst kommt so ein junger israelischer Politiker und macht wieder eine Opferrolle vorwärts und stellt sich als Opfer der Schoah hin, auch wenn der 2. Weltkrieg 30 Jahre vor seiner Geburt zuende war.
Was können wir Westeuropäer froh sein, dass seit Napoleon die strikte Trennung von Staat und Religion ausgeübt wird.
Auch dieses Schubladendenken ist doch völlig veraltet. Wenn ich die Politik der USA kritisierte, bin ich kein Kommunist, wenn ich die Politik Putins kritisiere, bin ich kein Kapitalist. Wenn ich die Politik der israelischen Regierung kritisiere, bin ich kein Antisemit.
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
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Münster Gremmendorf
www.festivalisten.de
Ist es denn nicht so, dass man sofort als Antisemit stilisiert wird, wenn man die Regierung des Staates Israel kritisiert? Diese Regierung ist eine Art "Klein-Amerika", gewillt die Siedlungspolitik fortzusetzen in einer brutalen imperialistisch anmutenden Weise. Ich will keineswegs radikale Palästinenser gutheißern, denn diese Menschen sind für mich auch Verbrecher. Ein jeder, der mit Waffengewalt gegen einen angeblichen Feind vorgeht, ist ein Schwein, soviel steht fest.
Doch darf man keine Kritik mehr äußern? Scheinbar wirklich nicht, denn sonst kommt so ein junger israelischer Politiker und macht wieder eine Opferrolle vorwärts und stellt sich als Opfer der Schoah hin, auch wenn der 2. Weltkrieg 30 Jahre vor seiner Geburt zuende war.
Was können wir Westeuropäer froh sein, dass seit Napoleon die strikte Trennung von Staat und Religion ausgeübt wird.
Auch dieses Schubladendenken ist doch völlig veraltet. Wenn ich die Politik der USA kritisierte, bin ich kein Kommunist, wenn ich die Politik Putins kritisiere, bin ich kein Kapitalist. Wenn ich die Politik der israelischen Regierung kritisiere, bin ich kein Antisemit.
Sagt ja auch niemand. Es ist nur oft so, das Leute die die Politik Israels kritisieren sofort sagen, dass sie ja sowieso jetzt als Antisemit bezeichnet werden würden. Aber das ist eben nicht so, das ist genauso ein Pseudo-Tabu wie manche immer einsetzen wenn es um Zuwanderer und Kriminalität geht. Ausländer darf man ja nicht kritisieren, sonst ist man sofort fremdenfeindlich...

Das ist genau der gleiche Bullshit. Da werden Tabus aufgebaut, die es nicht gibt, damit man sie dann brechen kann. "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist da eine gern genutzte Phrase.
 

Bomberman

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2009
2.110
0
61
Dublin
Warum wird hier eigentlich nicht über Grass diskutiert? :cool:

die sollen alle mal die luft anhalten…der alte grass hat im prinzip ja völlig recht…und kaum sagt mal einer was sache is, schon brechen der ganze hass und die arroganz der politisch superkorrekten gutmenschen, besserwisser und geschichtsverdreher über ihn herein…schon traurig…
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
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83
Bochum/Sauerland
Sagt ja auch niemand. Es ist nur oft so, das Leute die die Politik Israels kritisieren sofort sagen, dass sie ja sowieso jetzt als Antisemit bezeichnet werden würden. Aber das ist eben nicht so, das ist genauso ein Pseudo-Tabu wie manche immer einsetzen wenn es um Zuwanderer und Kriminalität geht. Ausländer darf man ja nicht kritisieren, sonst ist man sofort fremdenfeindlich...

Dazu folgendes:

Emmanuel Nahshon schrieb:
Was gesagt werden muss ist, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen. Früher waren es christliche Kinder, deren Blut die Juden angeblich zur Herstellung der Mazzen verwendeten, heute ist es das iranische Volk, das der jüdische Staat angeblich auslöschen will.

Dieter Graumann schrieb:
aggressives Pamphlet der Agitation
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
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Münster Gremmendorf
www.festivalisten.de

wiederlegt ja nicht meine These. Grass wird ja nicht kritisiert weil er Israels Politik kritisiert, sondern weil er dabei "Die Juden" kritisiert, und die Lobby die dafür sorgt das man das angeblich nicht darf. Würde er nur die Regierung des Staates Israel kritisieren, wäre die ganze Diskussion auf einer völlig anderen Ebene. Kombiniert mit dem Vorurteil "ich würde ja mehr kritisieren, aber dann sagen die Juden ich wäre Antisemit" ist nunmal scheisse.
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
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Bochum/Sauerland
wiederlegt ja nicht meine These. Grass wird ja nicht kritisiert weil er Israels Politik kritisiert, sondern weil er dabei "Die Juden" kritisiert, und die Lobby die dafür sorgt das man das angeblich nicht darf. Würde er nur die Regierung des Staates Israel kritisieren, wäre die ganze Diskussion auf einer völlig anderen Ebene. Kombiniert mit dem Vorurteil "ich würde ja mehr kritisieren, aber dann sagen die Juden ich wäre Antisemit" ist nunmal scheisse.

Er kritisiert doch nicht "die Juden", sondern die Israelis, die sagen, er schriebt es alles auf die Juden
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
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Er kritisiert doch nicht "die Juden", sondern die Israelis, die sagen, er schriebt es alles auf die Juden

Mhh, grad nochmal das Zeug gelesen was er geschrieben hat, ich denke wen er da meint, bleibt offen er schreibt ja nur :

Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes, dem sich mein Schweigen untergeordnet hat, empfinde ich als belastende Lüge und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt, sobald er mißachtet wird; das Verdikt "Antisemitismus" ist geläufig.

Von wem dieser Vorwurf kommen soll, wird nicht spezifiziert. Unterliegt also der Interpretation. Scheiss Künstler ;)