meatl biebel

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lipper666

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
746
27
73
Bad Bentheim
Hallo, habe mich jetzt auch durch das Thema gewühlt. Also ich bin Christ und das auch schon deutlich länger, als ich mir dies Jahr eine von den Bibeln habe geben lassen.

Ich habe die Metal-Bibeln bewußt ignoriert, da ich zum einen bereits genug habe (und nicht nur im Schrank stehen), zum anderen bin ich in Wacken um Konzerte zu hören und eine gute Zeit zu haben. Dazu gehört für mich auch, das ich weder über Religion noch über Politik anfange zu diskutieren.

Ich bin katholisch, aber dem Argument, der Papst könnte seinen Luxus mal etwas runter schrauben, kann man nach logischer Überlegung nur zustimmen. Aber ich sehe das Problem in der Gesellschaft an sich. Manche Leute haben kein Problem Geld zu verschwenden für Dingen, wo sie wenig bis aber auch überhaupt nichts davon haben. “Ja, es ist sinnlos, aber ich kann es mir leisten.” “Warum machst du nicht was sinnvolles, wenn du ein paar Euro zu viel hast? Liste mit Hilfsprojekte ist länger als ich die Arme auseinander kriege.“ Und da ist dann schon wieder Ende mit der Großzügigkeit.

Ich denke mal, das niemand, wenn du ihn fragst zuviel Geld hat und was sinnlos ist, das ist auch immer Ansichtssache. Für den einen ist der Besuch eines Metalkonzertes sinnlos, für jemand anderes kann es aber auch sehr erfüllend sein. Klar gibt es viele Hilfsprojekte, sei es nun kirchlich oder weltlich, dabei ist dann die Frage für was und wohin man spenden will.

Dass für die Bibeln Spenden gesammelt wurden und das Geld in anderen Projekten effizienter angelegt worden wäre mag sein. Aber wenn nur eine Person dadurch zu Gott fand und damit glücklich ist, war es schon mal ein kleiner Erfolg. 5-stellige Eurosumme hört sich zwar nach viel Geld an, ist es in diesem Fall aber nicht, weil:

Also 1 Euro ist nicht viel Geld. Wenn wir die Karte zum Wacken nur 1 Euro teurer machen und das Geld für einen guten Zweck sammeln, haben wir damit schon mal mehr Geld als diese Bibeln gekostet haben. Und ich denke 10 Euro machen die meisten Leute auch noch mit, wenn man bedenkt, wie in den letzten Jahren der Preis immer stufig anstieg. Wäre vielleicht eine Idee gewesen, wenn die Verteiler pro Bibel 1 Euro verlangt hätten, bringt einen Teil der Kosten rein und es würden mehr darauf verzichten, die sie nachher nur wegwerfen oder blasphemisch vernichten wollen.

Die Verteiler der Bibeln wollen dafür ja absichtlich kein Geld und sie wissen auch, das von den tausenden der Großteil entweder einfach weggeschmissen oder verfeuert wird, es geht denen darum, das sie das Wort Gottes verbreiten und sie sind schon froh, wenn nur einige wenige dadurch zum Nachdenken über Gott kommen. Das z.B. ist für die ein sinnvoller Einsatz des Geldes, der es auch wert ist, auch wenn es für viele Wackengänger eine sinnlose Verschwendung ist.

Erhöhter Müllaufwand für das Festival dadurch ist Unsinn. Habe Sonntag bei der Abreise gesehen was noch an Zelten, Lebensmitteln, usw. übrig blieb. Auch eindeutig was verschwendet. Von den Leuten meiner Gruppe weiß ich, manche hatten nicht genug Platz. Ich habe ein paar volle Bierdosen und so mitgenommen.

Ich weiß ja nicht, was am Ende im Lager ausser den beiden Pavillions noch stand, aber wenn du etwas davon gebrauchen konntest, dann sei es dir gegönnt, das wichtigste, wie den Kühlschrank und Generator haben wir ja wieder mitgenommen.

Interessant war der Punkt, was wenn Satanisten auf dem Weihnachtsmarkt oder Kirchentag den Satanismus verbreiten würden??? Weihnachten wird zwar nicht nur von Christen gefeiert, aber doch ein christlicher Brauch und ordne ich somit samt der Kirche dem Christentum zu. Wacken ist dagegen kein Satanistenkongress, sondern eine Musikveranstaltung, verstehe ich mal als neutraler Boden, wo jeder kommen darf, so lange er niemand zu sehr auf die Füße tritt und das war wohl nicht der Fall.

Meinetwegen können sämtliche Glaubensrichtungen dort ihre Schriften verbreiten, solange sie diejenigen, die nichts damit zu tun haben wollen nicht belästigen. Was das verteilen von Schriften auf Weihnachtsmärkten angeht, sehe ich das etwas anders, Weihnachten ist zwar ein christliches Fest, aber ein Weihnachtsmarkt ist für mich wie eine Veranstalltung wie Wacken auf dem jeder das Recht hat seinen Glauben zu verbreiten, da es dort nicht wirklich um den ursprünglichen Sinn von Weihnachten geht sondern um Kommerz.

Ich gehe mal so weit und frage andersrum, Satanismus im Metal? Muss das überhaupt sein??? Die meisten (aber nicht alle) sind doch Atheisten, denen das Dunkelelement nicht stört und die sich dadurch gerne als Rebellen gegen das in ihren Augen so konservativ verklemmte Christentum sehen.

Metal ist per se nicht satanistisch, es wird zwar gerne mit dem Element des Bösen gespielt, aber ich denke schon, das der Großteil der Leute, sowohl Bands wie auch Besucher, entweder Atheisten oder christlich geprägt sind. Das das "Staatschristentum" konservativ und wenig reizvoll für jüngere Menschen, zu denen ich mich mit 41 auch noch zähle, steht glaube ich ausser Frage, dafür müßten die Gottesdienste etwas flotter werden, was auch an den Pastoren liegt, es gibt einiges an flotteren Liedern, wie das was in den Kirchen zum besten gegeben wird. Früher gab es bei uns in der Ecke einmal im Monat z.B. Jugendgottesdienste, die relativ gut besucht waren.

Zum Thema „Sklave der Religion“: „Freiheit bedeutet, wählen zu können wessen Sklave man ist.“ (Habe den Spruch mal bei einer Person gelesen, die auf BDSM war.) Ein Atheist sitzt auch in seiner Vorstellung vom Weltbild wie ich in meiner, also soooo viel freier ist er auch wieder nicht.

AMEN!!!

Wieso sollte man ein Sklave der Religion sein, Christentum bedeutet eine Befreiung von den Vorschriften des alten Bundes und selber entscheiden zu können, was man will. Selbstverständlich gibt es wie überall wo mehrere Menschen zusammen sind auch dort gewisse Regeln, aber das ist normal und sollte auch von allen respektiert werden.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
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Oumpfgard
Der christliche Gott wird ja nicht durch die Bibel definiert. Ich kenne mittlerweile sogar recht viele Christen die finden das die Bibel nicht wirklich ernst zu nehmen ist aber trotzdem an Gott glauben. An sich könnte man sowieso nur das Alte Testament herranziehen wennschon dennschon, das neue ist eh Humbug... ok das Alte auch :D

Ähm...DOCH! Genau dadurch wird der christliche Gott definiert! Durch was denn sonst bitte?!

Wenn sich die Gelegenheit ergibt :o

Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, und kann und will dich natürlich zu nichts zwingen, aber es würde mich schon interessieren und wenn du wirklich dahinter stehst, sollte das doch kein Problem sein!
Ich hatte jetzt auch nicht vor, mich darüber lustig zu machen!
 

lipper666

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
746
27
73
Bad Bentheim
[...]
Es kann jeder kommen, es geht darum, was derjenige dann verbreitet.
Und es ist nicht einfach eine Musik Veranstaltung, sondern ein Metal Festival.
Das Christentum steht mit all seinen Werten aber gegen das, was man mit Metal in Verbindung bringt.
Breaking the Law! Jetzt guck mal in die Bibel, wer das gemacht hat...
[...]

Das damalige Recht hat Jesus gebrochen, also passt es nach deiner Definition doch gut nach Wacken :D

Das Christentum steht für mich nicht unbedingt gegen Metal, nur so wie es von den in den Kirchen herrschenden ausgelegt wird. Das ist genauso wie mit den Islamisten die meinen, das sie etwas besseres sind wie alle anderen und deswegen auch z.B. Polizisten mit Messern angreifen dürfen.

Und wenn man dann auch noch die Entwicklung der Musik und damit die ursprünglichen Wurzeln des Metal anschaut, dann sollte dadurch auch keine Diskussion entstehen. Der Ursprung des Blues, aus dem sich nach einige Umwegen auch der Metal entwickelt hat stammt aus den christlichen Gesängen der amerikanischen Sklaven.
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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0
81
Rostock
Ähm...DOCH! Genau dadurch wird der christliche Gott definiert! Durch was denn sonst bitte?!



Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, und kann und will dich natürlich zu nichts zwingen, aber es würde mich schon interessieren und wenn du wirklich dahinter stehst, sollte das doch kein Problem sein!
Ich hatte jetzt auch nicht vor, mich darüber lustig zu machen!

Zu der Bibel Sache - Ja und Nein für viele wird es eben nichtmehr durch die Bibel definiert weil die Bibel zusehr von der Kirche beeinflusst wurde. Die Institution Kirche ist für viele Christen mittlerweile nicht modern genug. Der glaube an Gott gibt den Menschen allerdings Kraft.

Punkt 2: Ich weiß das du mir damit nicht zu nahe treten willst.^^ Es ist nur ... schwer zu erklären. Glaube ist eine komplizierte Sache. Ich glaube schon das die Naturwissenschaft größtenteils alles erklären kann, bzw wie was in der Welt abgelaufen ist. Nur was hat dazu den Anstoß gegeben?

Viele Dinge in der Welt kann die Wissenschaft nicht entschlüsseln und wird sie wahrscheinlich nie entschlüsseln können. Ich sehe mich oft zwischen 2 Faktoren hin und hergerissen - Religion und Wissenschaft. ;)
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Das damalige Recht hat Jesus gebrochen, also passt es nach deiner Definition doch gut nach Wacken :D

Das Christentum steht für mich nicht unbedingt gegen Metal, nur so wie es von den in den Kirchen herrschenden ausgelegt wird. Das ist genauso wie mit den Islamisten die meinen, das sie etwas besseres sind wie alle anderen und deswegen auch z.B. Polizisten mit Messern angreifen dürfen.

Und wenn man dann auch noch die Entwicklung der Musik und damit die ursprünglichen Wurzeln des Metal anschaut, dann sollte dadurch auch keine Diskussion entstehen. Der Ursprung des Blues, aus dem sich nach einige Umwegen auch der Metal entwickelt hat stammt aus den christlichen Gesängen der amerikanischen Sklaven.

Da muss man nichts groß auslegen.
Gott als oberste Instanz im Himmel mit Regeln und Geboten die den freien Willen, sowie die freie Meinung einschränken und der Morgenstern, der Lichtbringer, der dagegen rebelliert und aus dem Himmel verbannt wird.

Und ist doch völlig egal, was davor war!
Der Klassizismus ist auch keine weiter Entwicklung des Barock, obwohl er daraus hervor ging!
Ansonsten wäre das Christentum ja auch nur eine Nachform der sumerischen und babylonischen Mythologie.
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Da muss man nichts groß auslegen.
Gott als oberste Instanz im Himmel mit Regeln und Geboten die den freien Willen, sowie die freie Meinung einschränken und der Morgenstern, der Lichtbringer, der dagegen rebelliert und aus dem Himmel verbannt wird.

Und ist doch völlig egal, was davor war!
Der Klassizismus ist auch keine weiter Entwicklung des Barock, obwohl er daraus hervor ging!
Ansonsten wäre das Christentum ja auch nur eine Nachform der sumerischen und babylonischen Mythologie.

Wenn man bedenkt das man viele hinterlassene Geschichten der Sumerer auch in der Bibel findet kann man annehmen das das Judentum eine Nachform der Sumerischen Mythologie ist. Das Christentum ist ja wie wir wissen als Sekte aus dem Jüdischen glauben hervorgegangen, aber wer will schon an Jehova glauben? :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Zu der Bibel Sache - Ja und Nein für viele wird es eben nichtmehr durch die Bibel definiert weil die Bibel zusehr von der Kirche beeinflusst wurde. Die Institution Kirche ist für viele Christen mittlerweile nicht modern genug. Der glaube an Gott gibt den Menschen allerdings Kraft.

Punkt 2: Ich weiß das du mir damit nicht zu nahe treten willst.^^ Es ist nur ... schwer zu erklären. Glaube ist eine komplizierte Sache. Ich glaube schon das die Naturwissenschaft größtenteils alles erklären kann, bzw wie was in der Welt abgelaufen ist. Nur was hat dazu den Anstoß gegeben?

Viele Dinge in der Welt kann die Wissenschaft nicht entschlüsseln und wird sie wahrscheinlich nie entschlüsseln können. Ich sehe mich oft zwischen 2 Faktoren hin und hergerissen - Religion und Wissenschaft. ;)

Die Bibel wurde von der Kirche überhaupt erst kanonisiert. Sprich ohne Kirche, keine Bibel.
Aber die Menschen können ja an einen Gott glauben, nur ist es dann nicht der christliche, denn dieser steht nun mal nur in der Bibel. Alles andere wäre Schwachsinn!

Und ja, was hat dazu den anstoß gegeben? Warum glaubst du, waren es germanische Götter?
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Die Bibel wurde von der Kirche überhaupt erst kanonisiert. Sprich ohne Kirche, keine Bibel.
Aber die Menschen können ja an einen Gott glauben, nur ist es dann nicht der christliche, denn dieser steht nun mal nur in der Bibel. Alles andere wäre Schwachsinn!

Und ja, was hat dazu den anstoß gegeben? Warum glaubst du, waren es germanische Götter?

Wie ich schon sagte, glaube gibt Kraft und ich habe darin eben halt gefunden, warum unbedingt die germanischen? Im Grunde genommen kann man sagen fand ich es einfach... logisch? Schwer zu beschreiben, das ist allgemein immer ein sehr heikles Thema wie ich finde da man manche Fragen einfach nicht bzw nur schwer beantworten kann.
 

mannimamut

W:O:A Metalmaster
23 Aug. 2010
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2
83
71
Horst, *Zwischen Grönland und Sibirien*
was ereifert ihr euch hier so über ein Buch mit dem Titel *Bibel*
lest es wie jeden anderen Roman auch....Okay es ist ein wenig anders geschrieben als ein Roman, aber beim lesen gewöhnt man sich an die ungewöhnliche Schreibweise und spannend ist es auch, wie ein Horror-Roman,
die Liebe kommt auch nicht zu kurz und Mord und Totschlag sind auch vertreten.
Wer es geschrieben hat ????da ist man sich nicht so sicher, wahrscheinlich haben mehrere Autoren dran gearbeitet !!! Ist auch egal. :)
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Rostock
Der Koran ist übrigens echt cool - kann ich nur empfehlen zu lesen, habe selten ein so humanes Buch in der Hand gehabt :cool: Und nein das war kein Sarkasmus.