meatl biebel

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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Einfach seinen Konsum anpassen. Biologisch gesehen brauchen wir Fleisch, ich weiss es wird dich nerven aber Cobalamin können wir eben nur generieren wenn wir Fleisch essen. Historisch gesehen isst der Mensch seit Beginn Fleisch. Wir waren Jäger und Sammler. Bei Menschenaffen wurde beobachtet das sie durchaus auch Fleisch essen. Fleisch war seit jeher ein wichtiger Grundstein unserer Ernährung und viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich ohne Fleischkonsum das menschliche Gehirn nie so schnell zu solch einer Größe entwickeln konnte.

Das stimmt glaube ich nur zum Teil. Ganz im Anfang war der Mensch wohl ein Pflanzenfresser, hat sich dann aber wohl aufgrund des Nahrungsangebots auf omnivore Ernährung umgestellt. Es gibt fossile Funde von Menschen von vor ca. 40000 Jahren, die zeigen, dass sich zu dem Zeitpukt der Mensch schon an fleischliche Nahrung angepasst hat.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
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Und ich frage mich immer, wieso uns Fleischfresser dann nicht überlegen sind, obwohl sie weit aus länger und öfter Fleisch essen als wir...

Wow, warum gibt es immer noch Allesfresser, obwohl die Fleischfresser denen überlegen sind? Ökologische Nische / Vielfalt? :rolleyes:

Es muss mit der Nachproduktion aufgehört werden! Dann muss dazu leider auch jedes Tier, was vorher als Produktionsgut vorgesehen war, auch noch produziert werden. Das die dann nicht alle frei gelassen werden und in der Natur rum tollen ist mir auch klar!

Es geht aber darum, das die Kette durchbrochen wird und das Tier aus der Produktion heraus kommt.

Dann machen wir uns also zu Massenmördern einer Tiergeneration, damit zukünftige Generationen nicht mehr getötet werden müssen. Hm. Das wäre ja so, als wenn man in Kauf nehmen würde, tausend Menschen zu töten, wenn man eine Million Menschen damit retten könnte. Ist vielleicht gelebte Praxis, aber aus humanistischen Gesichtspunkten ist das ebenso abzulehnen.

Achso und daraus schließt du nicht, das dein Verdauungssystem eventuell nicht geeignet dafür sein könnte...

Ähm. Möglichst schnelles Ausscheiden verdorbener Nahrung? Dann müsste nach der Logik ein echtes Allesfresser-Verdauungssystem, das verdorbene Nahrung schnell ausscheidet, ebenso ungeeignet dafür sein? Kommt nicht hin.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich hab nur davon geredet wie es ist, und kurz nach der Geburt getauft zu werden sagt auch nichts über Deine Gesinnung aus. Bei der Staatszugehörigkeit redest Du jetzt aber auch davon, wie es ist, und nicht, wie es sein sollte. Denn diese organisatorische Einteilung in diffuse Nationalgebilde macht normativ, wenn man von dem Grundsatz ausgeht, dass alle Menschen gleich sind, irgendwie nicht so richtig Sinn.

Meine eigentliche Intention mit der "Ausländerfeindlichkeit" hast Du offenbar garnicht verstanden. Ein türkischstämmiger deutscher Staatsbürger ist kein Ausländer. Egal welcher Mensch hierzulande einen anderen Menschen wegen seiner Herkunft angreift - das ist immer Rassismus. Rassismus ist nur so ein böses Wort, das Vater Staat gern vermeidet.

Richtig! Kurz nach der Geburt getauft werden, sagt nichts über die Gesinnung aus, aber eine Religion sagt etwas über eine Gesinnung aus und die Taufe ist ein Ritus der einen in die Religionsgemeinschaft aufnimmt...
Da wäre also schon wieder ein Grund, der gegen die Taufe, oder ähnliche Riten spricht (Wie zum Beispiel die Beschneidung!).

Und nochmal:
Egal wie auch immer die Staaten gerade verteilt sind, irgendwo wurdest du geboren, genauso wie du mit einem Geschlecht geboren wurdest!
Es macht also durch aus Sinn, diesen Ort fest zu halten!
Mit einem Glauben wurde man allerdings nicht geboren! Den sucht man sich zu gegebener Zeit aus!

Und ich habe deine Intention verstanden, aber was hat die Motivation eines Täters, mit den Geburtsansichten einer Person, oder der Staatendefinition eines Staates zu tun?
Ich weiß das dieser türkischstämmige Mensch deutscher Staatsbürger ist, aber wenn das Motiv des Täters sich auf die Herkunft des Täters beschränkt, dann geht es dabei um Ausländerfeindlichkeit.

Darum gibt es ja auch den Unterschied zwischen Mord und Totschlag! Tod ist das Opfer in beiden Fällen, aber was zählt ist das Motiv des Täters.

Bio ist ja garnicht Bio. Bio ist das, was die EU als Bio definiert. Und Theologie muss auch nicht "Die Lehre Gottes" in dem Sinne sein sonder das, als was Wissenschaftler sie definieren.

Dann soll sie sich ganz einfach nicht so nennen.

Nein, man hört nicht unbedingt auf. Das ist wieder zwei Schritte zu weit gedacht.

Das ist sehr vereinfacht ausgedrückt, aber im Prinzip ist es genau das.
Wieso sollte ich denn weiter suchen? Was gibt mir die Motivation?

In der Argumentationskette gibt es eine Lücke: Herr der Ringe ist auch ein Roman und eindeutig als solcher gekennzeichnet. In diesen nächsten 2000 Jahren wird dann jemand irgendwo eine Fehldeutung gemacht haben und das Ganze zu Gottes Wort erhoben haben. Bei der Bibel steht aber nirgendwo Roman dran. Allerdings kann es eine Fehldeutung gegeben haben, sodass der Eindruck entsteht, es würde den Anspruch, Gottes Wort zu sein, erheben, was aber nicht so ist.
Der Unterschied zwischen "Gott hat durch meine Hand sein Wort niedergeschrieben" und "Gott hat mir eine Vision zuteil werden lassen und ich habe das aufgeschrieben" kann schon durch einen ganz simplen Übersetzungsfehler geschehen. Und dann hast Du plötzlich nicht mehr Gottes unfehlbares Wort auf Papier, sondern Gottes unfehlbares Wort wiedergegeben durch einen fehlbaren Menschen.
Und dann hast Du einen rationalen und nachvollziehbaren Grund für Exegese.

Dann bleibt noch die Frage, wieso sollte ich dem Typen der behauptet er habe Gottes Wort nieder geschrieben, so viel Aufmerksamkeit schenken?

Nach deiner Erklärung hättest du in 2000 Jahren für den Herrn der Ringe (Oder besser, dass Silmarilion), genauso viel Grund zur Exegese.

Tut man aber vielleicht doch. Nur wägt man Argumente dann anders gegeneinander ab als Du das tust.

Religionsfreiheit über das Recht auf Unversehrtheit?
Klasse!

Ich wollte sagen, es gibt auch große Ethiker, die gegenläufige Positionen vertreten, und dass es das fast immer gibt.

Ja aber ist die Ethil des "großen" Ethikers wirklich so groß?

Ja, mal sehen. Ich lehne mich da gepflegt zurück und schaue mal, ob irgendwann demnächst vegetarische Ernährung flächendeckend betrieben wird.

Aber dann nicht meckern, wenn es so weit ist! ;)

Wenn man etwas besser machen will, dann reicht es auch schon, dem Massenfleischkonsum zu entsagen und einfach ausgewogen und gesund zu leben. Ein-, zweimal die Woche Fleisch, vielleicht beim lokalen Erzeuger gekauft und nicht bei Supermarktketten zu Schleuderpreisen. Damit sei auch schon viel getan. Und das ist für die meisten schon eine Herausforderung.

Dann nimm mal die Mimose zum Beispiel, die direkte Reaktionen auf ihre Umwelt zeigt.

Was denkst du eigentlich passiert, wenn alle zu ihrem lokalen Bauern rennen?

Und auch die Mimose kann nicht weg laufen.

In den Mangelzeiten, die ich anspreche, ging es wohl noch eher um die Belegung landwirtschaftlicher Nutzfläche als Futterkosten.

Naja, du meintest doch, es hätte sich nicht industriell etabliert und in der Industrie stellen die Futterkosten eben doch einen ziemlich wichtigen Faktor da!

Natürlich sind die Tiere noch da! Nicht in der Zahl wie heute in der Mast, aber Kühe verschwinden doch nicht einfach komplett, nur weil wir sie nicht mehr essen!

Nein, sie verschwinden, weil sie nicht mehr nach "produziert" werden.

Die natürlichen Argumente für Vegetarismus (Mensch als Früchte-/ Pflanzenfresser) sind widerlegbar. Das Gebiss weist genauso Merkmale eines Allesfressergebisses auf, und genauso viele Unterschiede zum Pflanzenfressergebiss wie zum sonstigen Allesfressergebiss. Nimm nur mal die form unserer Backenzähne und vergleiche sie mal mit einem Hunde- und einem Pferdegebiss.
Die Darmlänge ist ebenfalls kein Indiz. Wieder Beispiel Hund. Das Verhältnis Darm- / Körperlänge liegt nahe dem des Menschen bei ca. 1:5 bis 1:6. Und dann guck Dir mal Darmlängen von Pflanzenfressern an. Ganz andere Kategorie.
Und Deine Seite da liefert viele Behauptungen von vielen namhaften Wissenschaftlern, ich lese aber keinen einzigen Nachweis. Die Zitate sind durchdrungen von wertenden Aussagen und als solche von subjektiven Eindrücken durchzogen. Die dort vielbeschworenen Affen sind übrigens keine Pflanzenfresser, selbst Primaten fressen Fleisch (ist bewiesen), verhalten sich sogar manchmal kannibalisch.

Wir machen doch hier alle gerade nichts anderes, als von Indizien ab zu leiten!

So hoch schätze ich es aber nicht. Ich habe meine Interessen dagegen abgewogen und erachte sie als schwerwiegender.

Was soll dann die Frage, wieso Veganer ihre Moral als "höher" einschätzen?

Stimmt wohl? Mangelkrankheiten bei Fleischverzicht? Anämien?

Dann sind ja Fettleibigkeit auch Argumente gegen Fleisch...
Oder Muskelbeschwerden gegen Sport!

Oder wollen wir die Schäden bei falscher Ernährung für diese Argumentation doch lieber weg lassen? Die gibts nämlich auf beiden Seiten!

Wow, warum gibt es immer noch Allesfresser, obwohl die Fleischfresser denen überlegen sind? Ökologische Nische / Vielfalt? :rolleyes:

Nee nee, es wird doch Fleisch als schneller Wachstum für unser Gehirn genannt, wieso hat das nur bei uns funktioniert?

Dann machen wir uns also zu Massenmördern einer Tiergeneration, damit zukünftige Generationen nicht mehr getötet werden müssen. Hm. Das wäre ja so, als wenn man in Kauf nehmen würde, tausend Menschen zu töten, wenn man eine Million Menschen damit retten könnte. Ist vielleicht gelebte Praxis, aber aus humanistischen Gesichtspunkten ist das ebenso abzulehnen.

Dir macht es nichts aus, dich mehrmals die Woche an dem -und jetzt zitiere ich dich selber- Massenmord einer Tiergeneration zu beteiligen, wieso sollte es dir was ausmachen, wo man das ein letztes mal machen will?

Ähm. Möglichst schnelles Ausscheiden verdorbener Nahrung? Dann müsste nach der Logik ein echtes Allesfresser-Verdauungssystem, das verdorbene Nahrung schnell ausscheidet, ebenso ungeeignet dafür sein? Kommt nicht hin.

Ähm...und wieso?
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Richtig! Kurz nach der Geburt getauft werden, sagt nichts über die Gesinnung aus, aber eine Religion sagt etwas über eine Gesinnung aus und die Taufe ist ein Ritus der einen in die Religionsgemeinschaft aufnimmt...
Da wäre also schon wieder ein Grund, der gegen die Taufe, oder ähnliche Riten spricht (Wie zum Beispiel die Beschneidung!).

Und nochmal:
Egal wie auch immer die Staaten gerade verteilt sind, irgendwo wurdest du geboren, genauso wie du mit einem Geschlecht geboren wurdest!
Es macht also durch aus Sinn, diesen Ort fest zu halten!
Mit einem Glauben wurde man allerdings nicht geboren! Den sucht man sich zu gegebener Zeit aus!

Und ich habe deine Intention verstanden, aber was hat die Motivation eines Täters, mit den Geburtsansichten einer Person, oder der Staatendefinition eines Staates zu tun?
Ich weiß das dieser türkischstämmige Mensch deutscher Staatsbürger ist, aber wenn das Motiv des Täters sich auf die Herkunft des Täters beschränkt, dann geht es dabei um Ausländerfeindlichkeit.

Darum gibt es ja auch den Unterschied zwischen Mord und Totschlag! Tod ist das Opfer in beiden Fällen, aber was zählt ist das Motiv des Täters.

Man braucht keine Nationen, um die Menschen auf der Welt zu verwalten. Auch eine Einheitsregierung mit entsprechenden lokalen Verwaltungen kann das. Demzufolge können wir, analog wie Du das mit Religionen anstellst, Nationen als überflüssiges Übel und ihre Abschaffung als erstrebenswert ansehen. Denn was haben Nationen je gebracht, außer einen diffusen Zugehörigkeitsgedanken zu schüren, der Quell war für Hetze, Kriege, Genozide, Abwertung von Anderen? Sicher, früher war es notwendig, sich regional zu organisieren. Aber bei unserem heutigen Technologiestand und der modernen Kommunikation ist das doch garnicht mehr nötig.

Das Motiv kann aber nicht Ausländerfeindlichkeit sein, weil das Opfer kein Ausländer ist. Das Motiv ist Rassismus. Was ein Unterschied ist.
Was ist das für eine Botschaft an den türkischstämmigen Deutschen, von Ausländerfeindlichkeit zu sprechen? "Hey, Du bist jetzt zwar mit deutschem Ausweis gesegnet, aber für uns, die einzig wahren Deutschen bist und bleibst Du Ausländer!" Das ist Frei.Wild-Argumentation...

Dann soll sie sich ganz einfach nicht so nennen.

Dann soll man z.B. Bio auch nicht Bio nennen. Streng genommen ist jede Landwirtschaft biologisch. Schwer, biologische Prozesse ohne Biologie hinzubekommen.

Das ist sehr vereinfacht ausgedrückt, aber im Prinzip ist es genau das.
Wieso sollte ich denn weiter suchen? Was gibt mir die Motivation?

Wenn man mal diesen ganzen Blasphemiescheiss beiseite lässt, wird man doch, wenn man eine überirdische Existenz vermutet, auch nach ihr suchen und versuchen, sie zu verstehen. Das liegt in der Natur des Menschen. Im Mittelalter (!) hat sich schon Augustinus gefragt, warum Gott die Erde erst vor relativ kurzer Zeit erschaffen hat, warum er (falls es eine Ewigkeit davor gab) so lange gewartet hat, und was hat er vorher getan (nachzulesen bei Stephen Hawking)?
Also entweder wir wissen irgendwann alles über das Universum und stagnieren, oder wir werden ewig versuchen, hinter den letzten Horizont zu blicken.

Dann bleibt noch die Frage, wieso sollte ich dem Typen der behauptet er habe Gottes Wort nieder geschrieben, so viel Aufmerksamkeit schenken?

Nach deiner Erklärung hättest du in 2000 Jahren für den Herrn der Ringe (Oder besser, dass Silmarilion), genauso viel Grund zur Exegese.

Nein, hättest Du nicht. Nach Deiner Logik müsste man heute auch die Scheißhauslektüre von Karl dem Großen anbeten. Tut man aber nicht. Man begründet ja nicht mal eben eine Religion auf Prosa. Es scheint damals gesellschaftliche Ereignisse gegeben zu haben, die die Entstehung dieser Religion bedingt haben. Es muss einige Tragweite gehabt haben. Und wer sagt, dass eine göttliche Existenz nicht wirklich auf die eine oder andere Weise gewirkt hat? Wer will dass ausschließen? Sicher nicht jemand mit fehlbarer Logik. ;)

Religionsfreiheit über das Recht auf Unversehrtheit?
Klasse!

In der Verfassung sind Grundrechte durch entsprechende Gesetze eingeschränkt. Auch die körperliche Unversehrtheit. Völlig abseits von Religionsfreiheit. Beispiel Unmittelbarer Zwang.
Man wägt dabei ja nicht Religionsfreiheit gegen Unversehrtheit ab, sondern einen Eingriff in die familiäre Selbstbestimmung gegen Unversehrtheit.

Ja aber ist die Ethil des "großen" Ethikers wirklich so groß?

Ist Singers Ethik denn wirklich so groß? Nimm allgemein als Gegenpol mal Don Marquis. Konkret bei der Tierethik stecke ich aber nicht genug drin, um ein gutes Gegenbeispiel zu liefern.

Aber dann nicht meckern, wenn es so weit ist! ;)

Keine Sorge. Bin anpassungsfähig. Ich denke aber nicht, dass das nötig sein wird. :D

Was denkst du eigentlich passiert, wenn alle zu ihrem lokalen Bauern rennen?

Und auch die Mimose kann nicht weg laufen.

Die Mimose hat einen Schutzreflex, der ihre Blätter bei Berührung sich zusammenziehen lässt. Die Pflanze geht ein, wenn das zu oft gemacht wird. Offensichtlich bedeutet das Stress. Willst Du jetzt allen Ernstes ausschließen, dass dadurch kein Leid entstehen kann?
Nur weil einem evolutionär eine stationäre Bindung an die Erde vorgegeben ist und man demzufolge nicht weglaufen kann, willst Du sagen, dass dann ja kein intelligentes Leben mit Leidempfinden möglich ist? Warum? Sind die Pflanzen nicht hochentwickelt genug? Hey, wäre es dann okay, Dinosaurier zu essen?
Viele Muscheln sind evolutionär auch nicht mit der Möglichkeit ausgestattet, schnell zu fliehen. Ist es also okay, die zu essen?

Naja, du meintest doch, es hätte sich nicht industriell etabliert und in der Industrie stellen die Futterkosten eben doch einen ziemlich wichtigen Faktor da!

Nein, ich meinte, wenn man nicht auf Tiere als Nahrungsquelle angewiesen gewesen wäre, hätte die industrielle Entwicklung sich wohl eher auf pflanzliche Nahrung gestützt.

Nein, sie verschwinden, weil sie nicht mehr nach "produziert" werden.

Und sie pflanzen sich nicht mehr natürlich fort?

Wir machen doch hier alle gerade nichts anderes, als von Indizien ab zu leiten!

Genau, wir wägen Argumente gegeneinander ab. Die Indizienlage ist aber unklar, weswegen die Auslegung in die eine oder andere Richtung gleichberechtigt legitim ist, oder aber wir sollten keine Entscheidung aufgrund von Indizienlagen treffen. Dann lässt man wohl besser diese Argumente außen vor.

Was soll dann die Frage, wieso Veganer ihre Moral als "höher" einschätzen?

Ich bin doch für einen Veganer ein Tiermörder und er glaubt, er kann mir das vorwerfen, weil er besser ist?

Dann sind ja Fettleibigkeit auch Argumente gegen Fleisch...
Oder Muskelbeschwerden gegen Sport!

Oder wollen wir die Schäden bei falscher Ernährung für diese Argumentation doch lieber weg lassen? Die gibts nämlich auf beiden Seiten!

Nein, falsch. Fleischkonsum allein bedingt noch keine Fettleibigkeit. Übermäßige Ernährung bedingt Fettleibigkeit. Fettleibigkeit hat auch noch andere Ursachen als Fleisch, wie z.B. Zucker, Süßgetränke, außerdem gibt es auch pflanzliche Fette, nimm Kakaobutter...ich kann auch täglich zwei Kilo Rama futtern und werde ziemlich fett davon.
Von Muskelbeschwerden rede ich jetzt mal garnicht.

Allerdings ist es nicht für die gesamte Weltbevölkerung möglich, sich mangellos vegetarisch zu ernähren. Wir in unseren industriell entwickelten Wohlstandsländern, wir haben im Grunde ständig alles verfügbar. Und damit wir unser Gewissen beruhigen können, nehmen wir dann auch die Möglichkeit in Anspruch, und von der Schuld loszukaufen. Und der arme Kerl in der Wüste, der sowieso schon knapsen muss um durchzukommen, der wird das ganze Nahrungsangebot der Natur ausnutzen (müssen). Und weil der Mensch sich des gesamten Nahrungsangebots bedienen kann, hat er sich auch in alle Weltregionen ausgebreitet. Solange wir noch keinen Nahrungswohlstand für die ganze Welt haben, kann man auch nicht Fleischkonsum verurteilen.

Nee nee, es wird doch Fleisch als schneller Wachstum für unser Gehirn genannt, wieso hat das nur bei uns funktioniert?

Wer nennt Fleisch als Grund für schnelles Hirnwachstum? Habe ich da was überlesen?

Dir macht es nichts aus, dich mehrmals die Woche an dem -und jetzt zitiere ich dich selber- Massenmord einer Tiergeneration zu beteiligen, wieso sollte es dir was ausmachen, wo man das ein letztes mal machen will?

Ich habe wie gesagt meinen Frieden damit gemacht, dass für mich Tiere getötet werden. Aber jemanden, den das so stört, der sollte sich doch generell daran stören, dass Tiere egal aus welchem Grund getötet werden, meinst Du nicht? Wie kannst Du dann diesen Massenmord mit Dir vereinbaren? Du bist doch damit angefangen, dass der humanistische Gedanke auch Tiere umfassen sollte. Warum dann hier ausklammern?

Ähm...und wieso?

Wie kannst Du behaupten, schnelles Ausscheiden verdorbener Nahrung bei einem "echten" Allesfresser sei ein Anzeichen dafür, dass sein Verdauungssystem dafür geeignet ist und gleichzeitig behaupten, dass das schnelle Ausscheiden verdorbener Nahrung beim Menschen ein Anzeichen dafür sei, dass das Verdauungssystem ungeeignet ist?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Man braucht keine Nationen, um die Menschen auf der Welt zu verwalten. Auch eine Einheitsregierung mit entsprechenden lokalen Verwaltungen kann das. Demzufolge können wir, analog wie Du das mit Religionen anstellst, Nationen als überflüssiges Übel und ihre Abschaffung als erstrebenswert ansehen. Denn was haben Nationen je gebracht, außer einen diffusen Zugehörigkeitsgedanken zu schüren, der Quell war für Hetze, Kriege, Genozide, Abwertung von Anderen? Sicher, früher war es notwendig, sich regional zu organisieren. Aber bei unserem heutigen Technologiestand und der modernen Kommunikation ist das doch garnicht mehr nötig.

Das Motiv kann aber nicht Ausländerfeindlichkeit sein, weil das Opfer kein Ausländer ist. Das Motiv ist Rassismus. Was ein Unterschied ist.
Was ist das für eine Botschaft an den türkischstämmigen Deutschen, von Ausländerfeindlichkeit zu sprechen? "Hey, Du bist jetzt zwar mit deutschem Ausweis gesegnet, aber für uns, die einzig wahren Deutschen bist und bleibst Du Ausländer!" Das ist Frei.Wild-Argumentation...

Natürlich ist das nötig! Regionale Probleme erfordern regionale Lösungen und dementsprechend eine regionale Regierung! Man kann nicht einfach die verschiedenen Probleme Schein-gleichmachen und sich dann wundern, dass nicht funktioniert! Siehe EU!
Noch dazu ist der Nachteil einer Einheitsregierung eine viel zu große Machtbündelung!

Und erklär mir mal, wieso es keine Ausländerfeindlichkeit sein kann, wenn jemand, jemanden schlägt, weil er ihn für einen Ausländer hält?
Der fragt ihn ja nicht vorher nach seinem Pass!

Dann soll man z.B. Bio auch nicht Bio nennen. Streng genommen ist jede Landwirtschaft biologisch. Schwer, biologische Prozesse ohne Biologie hinzubekommen.

Biologie ist "Die Lehre vom Leben". Biologen untersuchen das Leben in allen möglichen Formen...
Was ist jetzt falsch daran?

Falls du jetzt fragen willst, warum es dann Falsch sei, das Theologen die Lehre von Göttern untersuchen: Es ist falsch, weil sie Behauptungen über Götter untersuchen.

Wenn man mal diesen ganzen Blasphemiescheiss beiseite lässt, wird man doch, wenn man eine überirdische Existenz vermutet, auch nach ihr suchen und versuchen, sie zu verstehen. Das liegt in der Natur des Menschen. Im Mittelalter (!) hat sich schon Augustinus gefragt, warum Gott die Erde erst vor relativ kurzer Zeit erschaffen hat, warum er (falls es eine Ewigkeit davor gab) so lange gewartet hat, und was hat er vorher getan (nachzulesen bei Stephen Hawking)?
Also entweder wir wissen irgendwann alles über das Universum und stagnieren, oder wir werden ewig versuchen, hinter den letzten Horizont zu blicken.

Dann ist Gott in dem Fall aber nicht der ultimative Platzhalter! Zumindest nicht für die jeweilige Fragestellung.

Nein, hättest Du nicht. Nach Deiner Logik müsste man heute auch die Scheißhauslektüre von Karl dem Großen anbeten. Tut man aber nicht. Man begründet ja nicht mal eben eine Religion auf Prosa. Es scheint damals gesellschaftliche Ereignisse gegeben zu haben, die die Entstehung dieser Religion bedingt haben. Es muss einige Tragweite gehabt haben. Und wer sagt, dass eine göttliche Existenz nicht wirklich auf die eine oder andere Weise gewirkt hat? Wer will dass ausschließen? Sicher nicht jemand mit fehlbarer Logik. ;)

Religionen haben sich gebildet, weil irgendwann mal Leute in einer Gemeinschaft gesagt haben, so und so muss das sein. Wenn diese Gemeinschaft dann größer und mächtiger geworden ist, haben das immer mehr gesagt und es wurde mal was hin zu gefügt, mal was weg gelassen. Je nachdem, wie es demjenigen, der es sagt in den Kram gepasst hat.
Nimm mal Frau E.G. White, oder Joseph Smith, oder ganz modern L. Ron Hubbard (Soviel zur Prosa! ;) )...
Das war Früher, wie Heute genau derselbe Kram! Irgendwann wurde sowas mal textlich fest gehalten und aus solchen Texten haben irgendwann mal ein paar hundert Bischöfe die Bibel gebastelt und gesagt, dies sei Gottes Wort.

Das da eine göttliche Existenz mitgewirkt hat, mag ja mancher gerne Glauben, aber da es für dieses Mitwirken nun mal absolut keine Indizien gibt, weil eben so viel falsches dadrin steht, sollen diese Leute das für sich machen und nicht der ganzen Welt damit auf den Geist gehen und auch noch die Dreistigkeit besitzen, dies zur Wissenschaft erheben zu wollen.

In der Verfassung sind Grundrechte durch entsprechende Gesetze eingeschränkt. Auch die körperliche Unversehrtheit. Völlig abseits von Religionsfreiheit. Beispiel Unmittelbarer Zwang.
Man wägt dabei ja nicht Religionsfreiheit gegen Unversehrtheit ab, sondern einen Eingriff in die familiäre Selbstbestimmung gegen Unversehrtheit.

Auch da hat die familiäre Selbstbestimmung zu unterliegen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
5.560
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Oumpfgard
Ist Singers Ethik denn wirklich so groß? Nimm allgemein als Gegenpol mal Don Marquis. Konkret bei der Tierethik stecke ich aber nicht genug drin, um ein gutes Gegenbeispiel zu liefern.

Was ist mit Don Marquis?
Und ja, ich halte eine Ethik die versucht, das Leben aller Lebewesen zu verbessern für groß.

Die Mimose hat einen Schutzreflex, der ihre Blätter bei Berührung sich zusammenziehen lässt. Die Pflanze geht ein, wenn das zu oft gemacht wird. Offensichtlich bedeutet das Stress. Willst Du jetzt allen Ernstes ausschließen, dass dadurch kein Leid entstehen kann?
Nur weil einem evolutionär eine stationäre Bindung an die Erde vorgegeben ist und man demzufolge nicht weglaufen kann, willst Du sagen, dass dann ja kein intelligentes Leben mit Leidempfinden möglich ist? Warum? Sind die Pflanzen nicht hochentwickelt genug? Hey, wäre es dann okay, Dinosaurier zu essen?
Viele Muscheln sind evolutionär auch nicht mit der Möglichkeit ausgestattet, schnell zu fliehen. Ist es also okay, die zu essen?

Zur Mimose:
http://de.wikipedia.org/wiki/Turgor

Und ja, ich sage ein Leidempfinden wäre dann eine ziemlich sinnlose Funktion.
Oder welchen Zweck sollte es haben, Leid zu empfinden, obwohl man nichts dagegen machen kann?

Und die Muschel unterschätzt du scheinbar:
http://www.youtube.com/watch?v=vOEOlKXOLdk

Nein, ich meinte, wenn man nicht auf Tiere als Nahrungsquelle angewiesen gewesen wäre, hätte die industrielle Entwicklung sich wohl eher auf pflanzliche Nahrung gestützt.

Man muss doch nicht auf etwas "unbedingt" angewiesen sein, damit eine Nachfrage entsteht.

Und sie pflanzen sich nicht mehr natürlich fort?

Nein?
Wo bitte kommt es denn in der Tierhaltung noch zu einer natürlichen Fortpflanzung.
Das ist eine Zucht. Eine kontrollierte Fortpflanzung.

Genau, wir wägen Argumente gegeneinander ab. Die Indizienlage ist aber unklar, weswegen die Auslegung in die eine oder andere Richtung gleichberechtigt legitim ist, oder aber wir sollten keine Entscheidung aufgrund von Indizienlagen treffen. Dann lässt man wohl besser diese Argumente außen vor.

Naja, so unklar finde ich die nicht.
Das ist ähnlich wie die Frage mit dem Milchkonsum! Dieser ist nämlich definitiv nicht natürlich!

Ich bin doch für einen Veganer ein Tiermörder und er glaubt, er kann mir das vorwerfen, weil er besser ist?

Du hast es doch gerade selbst gesagt:
Du schätzt dein eigenes "luxuriöses" Wohl höher als das Leben der Tiere.
Wieso sollte man seine Moral, die dieses Wohl eben als geringer einschätzt, also nicht als höher sehen?

Nein, falsch. Fleischkonsum allein bedingt noch keine Fettleibigkeit. Übermäßige Ernährung bedingt Fettleibigkeit. Fettleibigkeit hat auch noch andere Ursachen als Fleisch, wie z.B. Zucker, Süßgetränke, außerdem gibt es auch pflanzliche Fette, nimm Kakaobutter...ich kann auch täglich zwei Kilo Rama futtern und werde ziemlich fett davon.
Von Muskelbeschwerden rede ich jetzt mal garnicht.

Ja genau das habe ich doch gesagt! Fleischkonsum bringt genauso wenig automatisch Fettleibigkeit, wie vegane oder vegetarische Ernährung automatisch Mangelerscheinungen bringt.
Das wolltest du aber behaupten...

Allerdings ist es nicht für die gesamte Weltbevölkerung möglich, sich mangellos vegetarisch zu ernähren. Wir in unseren industriell entwickelten Wohlstandsländern, wir haben im Grunde ständig alles verfügbar. Und damit wir unser Gewissen beruhigen können, nehmen wir dann auch die Möglichkeit in Anspruch, und von der Schuld loszukaufen. Und der arme Kerl in der Wüste, der sowieso schon knapsen muss um durchzukommen, der wird das ganze Nahrungsangebot der Natur ausnutzen (müssen). Und weil der Mensch sich des gesamten Nahrungsangebots bedienen kann, hat er sich auch in alle Weltregionen ausgebreitet. Solange wir noch keinen Nahrungswohlstand für die ganze Welt haben, kann man auch nicht Fleischkonsum verurteilen.

Der Fleischkonsum wird ja in den Wohlstandsländern verurteilt! Keiner sagt was gegen den verhungernden in der Wüste, der sich sein Kamel grillt!
Aber gerade wenn du den Nahrungswohlstand für die ganze Welt ansprichst, sollte es doch noch sinniger sein, das ganze produzierte Zeug nicht an unsere Mastviecher zu verfüttern, die dann im halb aufgegessenen Hamburger von klein Horst Olivers Happymeal landen, sondern es die Leute selbst essen zu lassen...

(Und ja, ich weiß das es nicht so leicht ist! Es geht um den Sinn und das Prinzip dahinter!)

Wer nennt Fleisch als Grund für schnelles Hirnwachstum? Habe ich da was überlesen?

Q.Q sagte das.

Ich habe wie gesagt meinen Frieden damit gemacht, dass für mich Tiere getötet werden. Aber jemanden, den das so stört, der sollte sich doch generell daran stören, dass Tiere egal aus welchem Grund getötet werden, meinst Du nicht? Wie kannst Du dann diesen Massenmord mit Dir vereinbaren? Du bist doch damit angefangen, dass der humanistische Gedanke auch Tiere umfassen sollte. Warum dann hier ausklammern?

Der wird nicht ausgeklammert. Es bringt nur Nichts das ganze fern von jeder Realität mit reinem Idealismus zu betrachten.
Wenn du einen Wasserhahn zudrehst, ist ja auch nicht sofort das Wasser weg, sondern das was noch durch den Schließmechanismus gekommen ist, wird noch heraus laufen.

Das hat auch nichts mit diesem tausend für Millionen opfern zu tun, es geht darum welche der Tausend die letzten sind, die geopfert werden, wobei es irgendeine tausend sein muss.

Wie kannst Du behaupten, schnelles Ausscheiden verdorbener Nahrung bei einem "echten" Allesfresser sei ein Anzeichen dafür, dass sein Verdauungssystem dafür geeignet ist und gleichzeitig behaupten, dass das schnelle Ausscheiden verdorbener Nahrung beim Menschen ein Anzeichen dafür sei, dass das Verdauungssystem ungeeignet ist?

Das behaupte ich gar nicht...

"echter" Allesfresser = kurzer Darm = schnelles ausscheiden
Mensch = langer Darm = langsames ausscheiden
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Ja viele Wissenschaftler vertreten die Auffassung, dass der Fleischkonsum in direktem zusammenhang mit der evolution des Menschen steht. Habe da erst vor einiger Zeit in einem Fachblatt was dazu gelesen. ;)


Das behaupte ich gar nicht...

"echter" Allesfresser = kurzer Darm = schnelles ausscheiden
Mensch = langer Darm = langsames ausscheiden


Sag das dem verdorbenen Fisch der sehr sehr schnell wieder herrauskam. Das ist ein Schutzreflex des menschlichen Verdauungstraktes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ja viele Wissenschaftler vertreten die Auffassung, dass der Fleischkonsum in direktem zusammenhang mit der evolution des Menschen steht. Habe da erst vor einiger Zeit in einem Fachblatt was dazu gelesen. ;)

Ja wie gesagt, warum sind dann reine Fleischfresser nicht intelligenter als wir?

Sag das dem verdorbenen Fisch der sehr sehr schnell wieder herrauskam. Das ist ein Schutzreflex des menschlichen Verdauungstraktes.

Das ein Schutzreflex ausgelöst werden musste, zeigt doch allein schon, dass da was nicht ganz richtig war!
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Das ein Schutzreflex ausgelöst werden musste, zeigt doch allein schon, dass da was nicht ganz richtig war!

Hab grad nur kurz Zeit, auf den großen Beitrag antworte ich später.
Aber ehrlich mal, hierauf kann ich nicht still halten: Löst das Essen verdorbener oder kontaminierter Pflanzen keinen Schutzreflex aus? Ist das Loswerden verdorbenen Fleisches bei "echten" Allesfressern kein Schutzreflex?
Du beschreibst einfach nur einen Sachverhalt, der aber auch rein garnichts damit zu tun hat, dass der Mensch angeblich für fleischliche Nahrung nicht gebaut sein soll!
Btw hatte ich die Darmlängen vom Menschen in Relation zu anderen Fleisch- / Alles- / Pflanzenfressern bereits mal aufgeführt und bin zu einem völlig anderen Ergebnis gekommen als Du. Also irgendwas stimmt dabei ganz und garnicht.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
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Oumpfgard
Hab grad nur kurz Zeit, auf den großen Beitrag antworte ich später.
Aber ehrlich mal, hierauf kann ich nicht still halten: Löst das Essen verdorbener oder kontaminierter Pflanzen keinen Schutzreflex aus? Ist das Loswerden verdorbenen Fleisches bei "echten" Allesfressern kein Schutzreflex?
Du beschreibst einfach nur einen Sachverhalt, der aber auch rein garnichts damit zu tun hat, dass der Mensch angeblich für fleischliche Nahrung nicht gebaut sein soll!
Btw hatte ich die Darmlängen vom Menschen in Relation zu anderen Fleisch- / Alles- / Pflanzenfressern bereits mal aufgeführt und bin zu einem völlig anderen Ergebnis gekommen als Du. Also irgendwas stimmt dabei ganz und garnicht.

Ich habe eigentlich was anderes gesucht, wo das nochmal beschrieben wird, hab aber diese beiden Seiten gefunden, wo es auch ganz gut dargestellt wird:

http://www.neurodermitis-behandlung...er--Pflanzenfresser-oder-Allesfresser-/42d15/

http://frohmitrohkost.com/gesundheit-blog/gesunde-ernahrung/ist-der-mensch-alles-fresser
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
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Ich habe eigentlich was anderes gesucht, wo das nochmal beschrieben wird, hab aber diese beiden Seiten gefunden, wo es auch ganz gut dargestellt wird:

http://www.neurodermitis-behandlung...er--Pflanzenfresser-oder-Allesfresser-/42d15/

http://frohmitrohkost.com/gesundheit-blog/gesunde-ernahrung/ist-der-mensch-alles-fresser

Beide Seiten bestärken mich darin, dass ich richtig liege. Familie Bartz empfiehlt lediglich, sich gesund zu ernähren, sich jedoch nicht übermäig mit Fleisch vollzustopfen. Die Stickstofftheorie ist interessant, mehr als Indizien gibt es auch hier nicht.

Die zweite Seite mit der Tabelle ist einfach nur lächerlich. Die Tabelle ist falsch, die Darmlängenverhältnisse stimmen nicht, die vorderen Bsckenzähne des Menschen sind spitz, Menschenaffen fressen auch Fleisch...

Ganz eindeutig: Der Mensch ist ein Allesfresser. Was meinst Du, warum heute in der Vegetarismus-Debatte die biologisch-evolutionären Argumente eine untergeordnete Rolle spielen? Weil sie widerlegbar sind. Da gibts bessere Argumente für Vegetarismus, vorwiegend ethische.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Beide Seiten bestärken mich darin, dass ich richtig liege. Familie Bartz empfiehlt lediglich, sich gesund zu ernähren, sich jedoch nicht übermäig mit Fleisch vollzustopfen. Die Stickstofftheorie ist interessant, mehr als Indizien gibt es auch hier nicht.

Die zweite Seite mit der Tabelle ist einfach nur lächerlich. Die Tabelle ist falsch, die Darmlängenverhältnisse stimmen nicht, die vorderen Bsckenzähne des Menschen sind spitz, Menschenaffen fressen auch Fleisch...

Ganz eindeutig: Der Mensch ist ein Allesfresser. Was meinst Du, warum heute in der Vegetarismus-Debatte die biologisch-evolutionären Argumente eine untergeordnete Rolle spielen? Weil sie widerlegbar sind. Da gibts bessere Argumente für Vegetarismus, vorwiegend ethische.

ich hab da nur kurz drübergeschaut, sind auch nicht nach sonderlich wissenschaftlich fundiertem material aus. wenn jemand wie hirni immer auf belegbarkeit (siehe religion),wissenschaft etc pocht, dann sollten definitiv auch quellen verwendet werden, die auch belegbar sind. das sind diese seiten definitiv nicht. ungefähr so aussagevoll wie brigittes urkostseite:

http://www.urkostmitbrigitte.de/

:o
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Natürlich ist das nötig! Regionale Probleme erfordern regionale Lösungen und dementsprechend eine regionale Regierung! [...]
Und erklär mir mal, wieso es keine Ausländerfeindlichkeit sein kann, wenn jemand, jemanden schlägt, weil er ihn für einen Ausländer hält?
Der fragt ihn ja nicht vorher nach seinem Pass

Du sprichst hier Probleme an, die Obliegenheit einer regionalen Verwaltung sein können. Aber genau das Nationendenken ist doch das, was Hass und Gewalt schürt. Alles, was Nationalregierungen jetzt machen, ist Interessen gegeneinander auszuspielen. Und wenn man nicht von dem "Nationen sind zwingend nötig"-Kram weg kommt, dann wird man auch in der Verständigung nicht weiter kommen. Konkurrenzgedanken, Ängste, Ausgrenzung werden ja sogar geschürt, um Machtpositionen zu sichern. Und jetzt kommst du und erzählst, eine weltweite Einheit hätte dazu auch noch Nachteile....

Es ist keine Ausländerfeindlichkeit, weil der Mann kein Ausländer ist! Er hält ihn für einen Ausländer, und damit ist es Rassismus! Wenn Du es danach Ausländerfeindlichkeit nennst, machst Du das Opfer wieder zum Ausländer! WTF?!

Biologie ist "Die Lehre vom Leben". Biologen untersuchen das Leben in allen möglichen Formen...
Was ist jetzt falsch daran?
Falls du jetzt fragen willst, warum es dann Falsch sei, das Theologen die Lehre von Göttern untersuchen: Es ist falsch, weil sie Behauptungen über Götter untersuchen.

Nicht Bio im Sinne der Lehre. Bio, das man im Laden kaufen kann. Sonst hätte ich schon Biologie gesagt. Den Begriff "Lehre von Göttern" kann man aber auch so definieren, dass Götter theoretisch Vorstellungsgebilde von Menschen sind und diese Vorstellungsbilder und das gesamte drumherum betrachtet werden. Dann ist es wieder präzise, es Theologie zu nennen, und man muss daraus sonst garnichts ableiten.

Dann ist Gott in dem Fall aber nicht der ultimative Platzhalter! Zumindest nicht für die jeweilige Fragestellung.

Wieso, man kann doch akzeptieren, dass eine höhere Existenz hinter dem letzten Horizont steht, solange man nicht dahinter blicken kann. Das haben Menschen auch in der Vergangenheit getan und sind trotzdem nicht stagniert. Nicht alle großen Entdecker, Forscher und Wissenschaftler waren Atheisten.

Religionen haben sich gebildet, weil irgendwann mal Leute in einer Gemeinschaft gesagt haben, so und so muss das sein.
[...]
Das war Früher, wie Heute genau derselbe Kram! Irgendwann wurde sowas mal textlich fest gehalten und aus solchen Texten haben irgendwann mal ein paar hundert Bischöfe die Bibel gebastelt und gesagt, dies sei Gottes Wort.

Das da eine göttliche Existenz mitgewirkt hat, mag ja mancher gerne Glauben, aber da es für dieses Mitwirken nun mal absolut keine Indizien gibt, weil eben so viel falsches dadrin steht, sollen diese Leute das für sich machen und nicht der ganzen Welt damit auf den Geist gehen und auch noch die Dreistigkeit besitzen, dies zur Wissenschaft erheben zu wollen.

Das zu tun sei jedermanns Recht. Jedermanns Recht ist es auch, Star Wars, den Herrn der Ringe und Vampire wissenschaftlich zu untersuchen. Jedermanns Recht ist es auch, dass er davon verschont bleiben möge, also kann man sagen "lass mich in Ruhe" und gut. Metal Bibel raus aus Wacken.
Aber man muss das ganze Thema Religion, nur weil es einer Gruppe von Menschen gegen den Kram läuft, nicht aus aller Öffentlichkeit verbannen. Vor allem, wenn es viele Befürworter gibt.

Auch da hat die familiäre Selbstbestimmung zu unterliegen.

Nö. Hat sie unter bestimmten Voraussetzungen nicht.

Was ist mit Don Marquis?
Und ja, ich halte eine Ethik die versucht, das Leben aller Lebewesen zu verbessern für groß.

Nun nagle das doch nicht haarklein auf sowas nebensächliches fest. Ich habe lediglich eingeworfen, dass es zu ethischen Positionen auch Gegenpositionen gibt und mich bemüht, eine prominente Gegenposition zu Peter Singer zu nennen.
Und was Singer angeht, so sieh Dir mal die Kritik diverser Behindertenverbände an ihm und seine Praktischen Ethik an. Er ist nämlich teilweise dafür, Leben zu "verbessern", indem man es beendet.

Zur Mimose:
http://de.wikipedia.org/wiki/Turgor

Und ja, ich sage ein Leidempfinden wäre dann eine ziemlich sinnlose Funktion.
Oder welchen Zweck sollte es haben, Leid zu empfinden, obwohl man nichts dagegen machen kann?

Und die Muschel unterschätzt du scheinbar:
http://www.youtube.com/watch?v=vOEOlKXOLdk

Was soll der Mimosenlink? Da wird die Funktion des Einfaltens der Blätter erklärt, und? Auslöser ist doch wohl ein Reiz und die Aktion erzeugt Stress in der Pflanze, da sie eingeht (habe selbst mimosen gehabt) wenn man das zu oft macht.
Soll ich jetzt im Gegenzug einen Artikel nennen, in dem chemische Vorgänge bei Schmerzreaktionen bei Tieren beschrieben werden?

Die gleiche Argumentation zum Leidempfinden wurde früher gegen Tiere und dann niedriger entwickelte Tiere eingeführt. Ist Quatsch, das weiß man heute. Und jetzt stell Dir vor, irgendwann wird bewiesen, die Pflanzen können wohl doch Leid empfinden. Upps! Dumm gelaufen.

Und wie ist das mit Miesmuschelkolonien, die sich an allem möglichen festsetzen und eben nicht fliehen können?

Man muss doch nicht auf etwas "unbedingt" angewiesen sein, damit eine Nachfrage entsteht.

Die frühe Entwicklung des Menschen hin zum Allesfresser hat sich aus einer biologischen Notwendigkeit ergeben, nicht aus Lust und Laune.

Nein?
Wo bitte kommt es denn in der Tierhaltung noch zu einer natürlichen Fortpflanzung.
Das ist eine Zucht. Eine kontrollierte Fortpflanzung.

Wenn man sie einfach frei leben lässt, werden sie sich wohl auch fortpflanzen.

Naja, so unklar finde ich die nicht.
Das ist ähnlich wie die Frage mit dem Milchkonsum! Dieser ist nämlich definitiv nicht natürlich!

Milchkonsum hat erstmal rein biologisch nichts mit Fleisch essen zu tun. Die Indizienlage, über die wir hier sprechen, habe ich aber schon an anderer Stelle kommentiert.

Du hast es doch gerade selbst gesagt:
Du schätzt dein eigenes "luxuriöses" Wohl höher als das Leben der Tiere.
Wieso sollte man seine Moral, die dieses Wohl eben als geringer einschätzt, also nicht als höher sehen?

Nur ist das Wohl eben nicht luxuriös. Luxuriös ist es, als Spross eines der reichsten Länder der Welt sich zu etwas höherem zu erklären, indem man eine völlig normale Sache als unnatürlich verdammt, damit man sein eigenes Gewissen beruhigen kann.
Menschen sind Wesen, die das ihnen verfügbare Nahrungsangebot nutzen, für das ihr Körper geeignet ist. Raubtiere und tierische Allesfresser tun das auch. Willst Du deren Treiben auch verdammen? Das einzige, was am Menschen dabei unnatürlich ist, ist der übermäßiger Konsum in entwickelten Ländern, den er nur decken kann, indem er industriell reproduziert.

Ja genau das habe ich doch gesagt! Fleischkonsum bringt genauso wenig automatisch Fettleibigkeit, wie vegane oder vegetarische Ernährung automatisch Mangelerscheinungen bringt.
Das wolltest du aber behaupten...

Ich habe ein 40.000 Jahre altes Fossil eines Menschenvorläufers angesprochen, das Anzeichen für eine Anämie trug, die auf eine Mangelernährung durch zu wenig Fleisch hindeutet. Demzufolge hätte sich der Mensch zu dieser Zeit bereits an Fleisch als Nahrung angepasst. Heute ist eine mangelfreie vegane Ernährung nur möglich mit Hilfe von nicht heimischen Pflanzen und/oder Zusatzstoffen.

Der Fleischkonsum wird ja in den Wohlstandsländern verurteilt! Keiner sagt was gegen den verhungernden in der Wüste, der sich sein Kamel grillt!
[...]
(Und ja, ich weiß das es nicht so leicht ist! Es geht um den Sinn und das Prinzip dahinter!)

Eins nach dem anderen. Erstmal die Welternährung überhaupt gebacken kriegen, dann kann man anfangen, das Ganze als Weltverbesserer auch noch vegetarisch zu gestalten.
Und das Problem, das ich sehe, ist, dass es auch Leute gibt, die den Kamelesser sehr wohl verurteilen. Du selbst argumentierst doch auch damit, dass es angeblich unnatürlich sein soll, Fleisch zu essen...


Da halte ich mich raus. Um das zu behaupten, habe ich nicht das Hintergrundwissen, das ist mir ein zu schwammiger Bereich und auch eine gewagte Behauptung.

Der wird nicht ausgeklammert. Es bringt nur Nichts das ganze fern von jeder Realität mit reinem Idealismus zu betrachten.
Wenn du einen Wasserhahn zudrehst, ist ja auch nicht sofort das Wasser weg, sondern das was noch durch den Schließmechanismus gekommen ist, wird noch heraus laufen.

Das hat auch nichts mit diesem tausend für Millionen opfern zu tun, es geht darum welche der Tausend die letzten sind, die geopfert werden, wobei es irgendeine tausend sein muss.

Dann wäre es auch okay, seit Jahrzehnten systematisch unterdrückte, versklavte und gequälte Naturvölker restlos abzuschlachten, um ihre dann nicht mehr existenten Nachfahren vor weiterer Verfolgung und Leid zu bewahren?
Ganz vorsichtig mein Lieber, das sind (auch auf Tiere bezogen) Argumentationen, die im weiteren dann bei "Euthanasieprogrammen" enden, die im Dritten Reich ganz angesagt waren.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.934
7.712
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Bevor ich anfange, ich hab den Rest des Zitats nicht gelesen!!!
Du sprichst hier Probleme an, die Obliegenheit einer regionalen Verwaltung sein können. Aber genau das Nationendenken ist doch das, was Hass und Gewalt schürt. Alles, was Nationalregierungen jetzt machen, ist Interessen gegeneinander auszuspielen. Und wenn man nicht von dem "Nationen sind zwingend nötig"-Kram weg kommt, dann wird man auch in der Verständigung nicht weiter kommen. Konkurrenzgedanken, Ängste, Ausgrenzung werden ja sogar geschürt, um Machtpositionen zu sichern. Und jetzt kommst du und erzählst, eine weltweite Einheit hätte dazu auch noch Nachteile....

Es ist keine Ausländerfeindlichkeit, weil der Mann kein Ausländer ist! Er hält ihn für einen Ausländer, und damit ist es Rassismus! Wenn Du es danach Ausländerfeindlichkeit nennst, machst Du das Opfer wieder zum Ausländer! WTF?!

Was die Europäische Union seit Zeiten versucht, ist eine Union zu machen innerhalb Europa. (d.h. dass sollte die Absicht sein)
Aber wsa sieht man? Länder haben total keine Interesse in einer Union, sondern sehen nur nach ihrem Eigeninteresse. Und je grösser das Land, umso mehr Macht denken die zu haben. (Merkozy?)
Geschweige noch die hohe Kosten die wir (Bürger) dafür zahlen müssen... (vor allen die Belgier, wegen Europaparlement in Brüssel usw)

Union, my ass.
Belgien kann sich schon nicht benehmen wie 'ne Union, wie sollen das die EU-Länder ma machen?