So, dann hier jetzt auch mal mein Erfahrungsbericht!
Erstmal die Formalitäten:
Anreise Dienstag Mittag, Campground V.
PRO
+ Anreise top, hatten erst kurz vor dem Dorf etwas Stau, also alles ganz normal
+ Einweisung auf V war auch top. Die wurden in Fahrtrichtung hintereinander weg geparkt, so dass man eine ganze Auto-LÄNGE Platz hatte. War gut! Aber erklärt auch den Mehrbedarf an Platz, früher wurden die Autos quer zur Fahrtrichtung geparkt, da hatte man nur eine Auto-BREITE Platz. Aber die Autolänge war für uns top.
+ Dixis auf V waren okay und wurden regelmäßig geleert
+ Die Wasser WCs auf denen ich war, waren immer top! Sauber, Papier, toller Job vom Team!
+ Stewards alle nett. Ob sie fachlich gut waren, wissen wir nicht: Nach 12 Wackens kannte ich mich halt auch so aus ;-)
+ Secus auch alle super nice! Sowohl bei denen Bühnen als auch beim Einlass. Wenn man sie freundlich grüßt, schon mal Hut abnimmt, die Gürteltasche aufmacht, Autoschlüssel und Co in die Hand nimmt, dann geht das schnell und der Secu freut sich auch. Alles fein!
+ Der neuen Wasteland Bereich fand ich richtig nice und auch gut platziert. Toll! Früher fand ich Wasteland immer doof, aber so mag ich es
+ Das größere Wackinger ist ein Traum! Ich steh eh auch Mittelalter und habe das Wackinger immer geliebt, aber die Vergrößerung war nötig und ist sehr sehr gut!
+ Essen im Wackinger wie immer top! Lecker und mitunter auch preiswert. Riesen Shoutout an die Bäckerei LAIBESWOHL: Die kennen wir von Mittelaltermärkten und die haben ihre Sachen fast zum Normalpreis angeboten. Frischgebackene Muffins für 2,50€ !!! Hab mein ganzes Rest-Kleingeld dort als Trinkgeld hinterlassen.
+ Sitzgelegenheiten im Wackinger: Gefühlt deutlich mehr als früher. Wir haben immer einen Platz gefunden.
+ Die neue WET und Headbanger Stage-Area find ich cool. Lasst das Zelt einfach weg! Bei schlechtem Wetter reicht es eh nicht für alle, außerdem ist der Sound besser.
+ Cashless Payment hat gut funktioniert. Zu Hause ganz viel draufgeladen, mussten dadurch nicht nachladen. Ob es jetzt wirklich schneller war an den Shops weiß ich nicht, aber keine Geldbörse mehr dabei haben zu müssen, war schon praktisch.
+ Neues Bühnenlayout im Infield war auch gut. Der neue Standort der Louder ist cool. Für das ganze Gelände gilt: Die Wege zwischen den Bühnen haben wir deutlich schneller bewältigt als zunächst gedacht. Also das hat generell gut funktioniert.
+
Jasper hier im Forum! Danke für deinen Einsatz und deine unermüdlichen Erklärungen. Was bei der Organisation im Vorfeld etwas kurz kam, hast du hier zum Teil wirklich gut aufgefangen! DANKE!
CONTRA
- Zu wenig Wasserstellen! Wir haben hier im Forum sogar mindestens zwei mal die Wasserstelle beim Übergang Plaza zu Wackinger gefordert, so wie sie 2018 z.B. vorhanden war. Außerdem war die Wasserstelle vor dem Infield ganz links gar nicht da, gleichwohl sie im Plan eingezeichnet war.
Okay, nachdem alle Handwaschbecken auch als Trinkwasserstelle ausgewiesen wurden, war sie da, aber erstmal galt das ja als Nicht-Trinkwasser. Es fehlte einfach an allen Ecken und Enden an Trinkwasser.
- Wartezeit bei den Getränkeständen im Infield war teilweise astronomisch! Auch ärgerlich wenn man nur Pfand zurückbringen möchte. Vielleicht bestand hier Personalmangel? Wo war der Zapfer?
- Essenspreise: Hui! Klar, man hat es erwartet, dass die Preise hochgehen. Aber teilweise haben wir ganz schön mit den Ohren geschlackert. Zum Glück gab es das Wackinger!
- Cashless Payment: Es muss eine Trinkgeldfunktion her! Wenn es tatsächlich dieses Jahr Personalmangel für die Getränkestände gab, wie soll es denn dann nächstes Jahr werden, wenn sich rumspricht, dass es kein Trinkgeld mehr gibt? Eine Rolle Euro-Stücke nimmt mir die Security bestimmt am Einlass ab
- Einlass zur Louder Stage: Es gab drei Gates, aber es war mitunter nur eines offen. Zwei hätte man mindestens aufmachen können und zum Start des Tages auch alle drei – es will doch keiner raus.
- Sound: Mittwoch auf der Louder war der Gesang bei Brothers of Metal zu leise und bei Gloryhammer auch. Donnerstag war dann besser, Torfrock war z.B. besser ausgesteuert. Generell fand ich, dass Bass und Schlagzeug immer sehr dominant (vor allem bei Headbangers), so dass manchmal die Gitarren und vor allem der Gesang untergingen. Aber vielleicht haben die Ohrstöpsel da auch einen Einfluss drauf, denn die tiefen Töne werden ja zusätzlich noch besser durch die Schädelknochen usw. übertragen. Auf den Hauptbühnen fand ich den Sound aber gut, bei Judas Priest z.B. konnte ich mich nicht beschweren.
- Duschcamp V: Mitunter viel zu wenig Wasserdruck. In manchen Duschreihen ist es aus der Hälfte der Duschköpfe nur rausgetröpfelt. Haarewaschen dort einfach unmöglich. Kalt war das Wasser auch – aber am Donnerstag war das ein Segen!
NEUTRAL
# Bändchenausgabe lief sehr gut. Haben nur ne halbe Stunde gebraucht. ABER wir hatten auch Secus dort stehen gehabt, die sehr vehement die Leute auch zu den hinteren Fenstern geschickt haben. Somit waren immer alle Bändchenfenster voll in Action. Außerdem macht es imho Sinn, wenn man ankommt, aufbaut und direkt Bändchenholen geht. Dann verteilt sich die Bandabholung zeitlich besser denke ich, einfach analog zur Anreise (ok, wenn Anreise mist, dann Bändchen mist
)
# Ruhe auf dem Campground: Wir werden älter, das Festival länger. Wir brauchen unseren Schlaf. Wie wäre es tatsächlich mit Ruhe-Grounds ohne Aggregate? Ich wäre sofort dabei! Zum Glück war es bei uns so, dass nur die erste Nacht Remmidemmi war, danach wurde es jede Nacht ruhiger.
# Einlass: Die Frauenschlangen gerne deutlicher Kennzeichnen. Als alte Hasen wissen wir, dass die Mädels eigentlich immer links sind, aber dennoch sollte man das mal wieder probieren. Ich glaube es gab doch schonmal ein Ampelsystem, oder?
So, das war viel Text. Falls ihn jemand gelesen hat: Danke für deine Zeit und Aufmerksamkeit
Fazit: Ich hab schon wieder Bock!