Beavis1579 schrieb:
machen auch vor gewöhnlichen Hauskatzen nicht halt....und sagen das ist für das ausgewogene Gleichgewicht...das ist heute auch nur nötig weil der jäger die natürlichen Feinde wie den Lux, Wolf etc ausgerrottet haben......
Womit sie Recht haben. Die Hauskatze ist kein einheimisches Tier und stammt auch nicht von unserer einheimischen Wildkatze, sondern von der nordafrikanischen Falbkatze ab. Alle heulen wegen Neozoen wie z.B. Waschbär und Enok, aber die Hauskatzen sollen Sonderrechte in der Behandlung erfahren? Ich mag Katzen, auch wenn sich das nicht so anhört, allerdings wenn man sich mit den einschlägigen Studien zur Katzenproblematik befasst (google), stellen sich einem die Nackenhaare auf. Dass die Katzen geschossen werden, ist natürlich traurig, liegt aber am Besitzer es zu verhindern, indem er sie im Haus lässt. Dass das Tierquälerei sein soll, ist natürlich Quatsch und zumindest wenn die Katze von Anfang an daran gewöhnt ist völlig ok. (Macht aber mehr Arbeit als ein Freigänger!

- Auch ein Gegenargument?

)Jeder Hund (Dauerläufer) hat einen größeren Bewegungsdrang als ne Katze (Sprinter), aber beim Hund ist "Spazieren gehen" angeblich ausreichend.
Auf einem Bauernhof ist Katzenhaltung im Freien sicherlich sinnvoll, um Scheunen etc einigermaßne mäusefrei zu halten. Bei Prvathaltern ist es das nicht. Durch unsere Kulturlandschaft bilden sich zwangsläufig genetisch isolierte Inselpopulationen die EXTREM labil auf zusätzliche UNNATÜRLICHE (Hauskatze) Einflüsse reagieren. Katzen oder andere eingeschleppte Arten können zwar R-Strategen nichts oder nur wenig anhaben, K-Strategen sind jedoch am Arsch. Es ist nicht egal ob ein Bussard oder eine Katze eine seltene Mäuseart fängt. Es ist auch nicht richtig, dass Katzen die gefüttert werden weniger jagen. Im Gegenteil steht ihnen ja immer genug Energie zur Verfügung und jagen deshalb MEHR. (Erwiesen, nicht meine Idee

) Sheba unterdrückt keine Instinkte.

Ein ebenso falsches Argument ist "Meine Katze spielt nur, die Tiere überleben das alle." Katzenhaltern werden Pasteurellen ein Begriff sein. Ein Kratzer und Maus oder Vogel werden ohne Antibiotika mit annähernd 100%iger Sicherheit sterben. Katzenfreunde sollten auch noch bedenken, dass die wirklich einheimische und ohnehin stark bedrohte Wildkatze zusätzlich durch Bastardisierung mit Mieze gefährdet ist. Und das hochgradig.
Seit den 70ern ist die Katzenpopulation explodiert und parallel dazu wurde immer mehr Lebensraum durch Straßen/Häuserbau etc für einheimscihe Tiere unbrauchbar. Nur die wahnsinnige Anzahl an Katzen lässt das Ganze zum Problem werden. Es sind nicht mehr nur ein paar Tausend oder Hundertausend wie vor vielleicht 100 Jahren. Das Räuber-Beute-Verhältnis kann man schon nicht mehr als solches bezeichnen. Selbst Beutegreifer der "üblichen" Katzenopfer haben schon zu leiden.
Und wer meint, dass angesichts der vielen Umweltprobleme die Katze wohl auch nix mehr macht, kann sein Altöl bald auch gleich in den Garten kippen. Macht angesichts von havarierenden Öltankern ja auch nix mehr
Oh. Is länger geworden....

Aber...argh...ich könnte mic himmer aufregen, wenn Jägern "sinnloses" Töten vorgeworfen wird, aber Katzenhalter es niedlich finden wenn Muschi mit den Rotkehlchen ankommt. Der einzige Unterschied ist, dass die Katze natürlich nicht "weiß", dass sie tötet und man ihr selbst keinen Vorwurf machen kann.
@Topic: Ich will BAllerspiele mit appen Köppen und ich esse lieber glückliches Reh, als traurige Antibiotika-Kuh.
