Kinder und Minderjährige

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Kinder und Jugendlichen auf dem W:O:A?

  • - Keine Alterseinschränkung

    Stimmen: 30 11,7%
  • - Ab 14 (Übergang vom Kind zum Jugendlichen in Deutschland)

    Stimmen: 51 19,9%
  • - Ab 16 (Bier- und Zigarettenkonsum, Kommunal+(Landtags)wahl, usw)

    Stimmen: 135 52,7%
  • - Ab 18

    Stimmen: 40 15,6%

  • Umfrageteilnehmer
    256

EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
1.057
1.711
108
38
Fänd ich gut, wenn es Hotels gäbe, in die nur weisse Männer dürfen. Dann hab ich die Vollidioten, die das Angebot in Anspruch nehmen würden, nicht in meinem Hotel als Poolnachbarn :ugly:

Es darf niemals ein Gesetz geben, dass überregional anordnet, dass nur bestimmte Menschen bestimmte Lokalitäten aufsuchen dürfen. Aber wer meine Hütte betreten darf, entscheide ich als Besitzer/Betreiber einfach selber. Diskriminierung hin oder her. Dazu hat jeder das Recht.

Greift das Anti Diskriminierungsgesetz sonst auch bei Schutzräumen? Demnächst Männer die häusliche Gewalt erlebt haben mit im Frauenhaus? Oder nur da, wo wir das wollen damit wir selber uns nicht ausgegrenzt fühlen? So klar definiert ist das nämlich nicht, und daher ist das Hausrecht wichtig. Auch wenn einzelne Menschen dann mal nicht bekommen, was sie gerne hätten.
 
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thenemo

Member
10 Aug. 2014
97
90
63
Hamburg
Vielleicht das Recht, dass auch ein Kind eine Band "live" erleben können sollte, die es toll findet? Metal ist ja nun nicht per se "Erwachsenenmusik". Oder dass das Kind gerne Mittelaltermärkte besucht? Das Wackinger Village ist eigentlich nichts anderes.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein vierjähriges Kind auch nur ansatzweise begreifen kann, was es bedeutet eine Band "die es toll findet" live in Wacken zu sehen.

Und doch, dass Wackinger Village ist etwas anderes als ein Mittelaltermarkt. Mal abgesehen vom offensichtlich völlig anderen Publikum, deutlich höheren Alkoholpegeln und stellenweise viel derberen Darstellungen und Texten, steht auch dort eine Bühne die mit Schallpegeln bespielt wird, die schon für ein völlig ausgebildetes Gehör auf Dauer nicht gesund sind. Völlig Zurecht wird bei der Veranstaltung also nicht zwischen Wackinger und Infield unterschieden, wenn es um den Zugang von Kindern geht. Und ich bin wirklich froh zu hören, dass dieses Verbot zumindest stellenweise durchgesetzt wird.
 

luporolo

W:O:A Metalhead
12 Juli 2022
161
118
58
53
420 KM bis Wacken
Kleiderordnung ist etwas völlig anderes. Schau ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Hausrecht steht nicht über diesem Gesetz. Und wer die Urteile in Bezug auf "Erwachsenenhotels" gelesen hat (das neuste was ich kenne ist von 2020), dem wird bei den Urteilsbegründungen schlecht. Da wird in etwa gesagt, dass es den Hoteliers frei stünde, an wen sie ihr Angebot richten, und schließlich könnten Eltern mit ihren Kindern doch auch einfach in andere Hotels fahren. Da Kinder (=Alter) gleichberechtigt neben Dingen wie Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit in dem zitierten Gesetz stehen, könnte man das auch einfach substituieren und es wäre somit legal, ein Hotelangebot zu schaffen, was sich ausschließlich an weiße Männer richtet. Wäre ich von diesen Urteilen betroffen gewesen, ich wäre vermutlich in Berufung gegangen. Ob das die Kläger getan haben oder dann einfach in andere Hotels gefahren sind weiß ich nicht.

Davon ab: ich habe gerade einmal recherchiert, mir liegen die AGBs des W:O:A von 2013 bis einschließlich 2017 vor. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nach AGBs zulässig, Kinder auch ins Infield mitzunehmen, sofern sie dabei von einer personensorgeberechtigten Person begleitet wurden. Wegen Kind sind wir danach nicht mehr gefahren, bis wir nun für das W:O:A 2022 über die Waiting List Tickets erworben hatten. Hier taucht (für mich erstmalig) in den AGBs die neue Regelung auf. Irgendwo dazwischen muss sie also eingeführt worden sein. Der Charakter des Festivals hat sich nach meinem Empfinden aber seit 2017 nicht wesentlich verändert - eher sind sogar möglicherweise als jugengefährdend einzustufende Programmteile ("Wet-T-Shirt-Contest", Veranstaltungen im ehemaligen Metal-Markt-Zelt) aus dem Rahmenprogramm gestrichen worden.
Was hat sich also im Vergleich zu 2017 geändert?

Es gibt zudem andere, ähnlich geartete Veranstaltungen, die ihren Inklusionsauftrag wirklich ernst nehmen und sogar eine extra Kinderbetreuung (für bis zu 3 Stunden täglich) anbieten (wer's nachgucken will, WGT in Leipzig). Und ob jetzt das Musikprogramm auf dem WGT vor allem in textlicher Hinsicht kindgerechter ist möchte ich mal anzweifeln... zumindest wird man schon mal auf deutlich mehr deutschsprachiges Liedgut stoßen, was von einem in Deutschland aufwachsenden Kind sicher früher/besser verstanden wird als die zumeist englischen Texte der gängigen Metalbands. Das WGT verweist in seinen AGBs zudem auf die korrekte Lesart des Jugendschutzgesetzes und betont, völlig zurecht, den Betreuungsauftrag, den die Personensorgeberechtigten gegenüber den mitgebrachten Minderjährigen haben.
Ich verstehe Deine Argumentationslinie nicht mehr!?
Geht es Dir nun darum, aus Wacken ein Familienfest zu machen? Geht es um das grundsätzliche Recht des Kindes an jeder Veranstaltung teilnehmen zu dürfen und in jedes Hotel? Geht es darum Recht zu haben?
Du hast Recht, im Prinziep darf Dein Kind überall hin, aber bringe es zum eigen Wohlbefinden nicht mit nach Wacken.

Mich erinnert das hier gerade an "Life of Brian" - mag aber auch an meinem Alter liegen.
 

bowsamic

W:O:A Metalhead
18 Juli 2022
141
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30
Hamburg
An excessive amount of nannying and pearl clutching in this thread. If there's anything you can count on humans doing, it's telling other parents how they should raise their children. This honestly could not be more of a non-issue
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
18.856
17.163
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Krötis Kissen
0025380894_10.jpg

:o
 
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bowsamic

W:O:A Metalhead
18 Juli 2022
141
85
38
30
Hamburg
Anything beyond the physical safety of the child is totally opinion and thus should be up to the parents. You cannot prove anything conclusive about anything else beyond this, regarding whether or not the child enjoys it or if the environment is right etc. If the most you can say is "I have a gut feeling that it is not right for children" do you really think the organisers should heed this argument?

And obviously as you might expect I think it's a very safe festival and there is barely even any drug taking. The vast majority are old and sensible. When I went to Download festival as a teenager, it was far rougher: bottles being thrown at stages, actually abusive people. On my first visit I got hit in the face by a full can of cider, and then a can half full of piss, twice in the same day. And Download even had a special "family camping" area which you got if you had a person less than 18 with you which was quieter. (EDIT: I remember that at Download on the final day some rebels would set huge fires to the campgrounds and there would be riots and fights, and yet we still have many children there)

I think you Wacken regulars do not quite realise, it is a calm and safe festival, or at least this year it was. This is more Glastonbury than Boomtown...
 
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luporolo

W:O:A Metalhead
12 Juli 2022
161
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58
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420 KM bis Wacken
Everyone should raise his children as he likes - but he must not endanger them. For this there are laws, which are interpreted accordingly.
In addition, there are opinions and there is the host (AGB). If the terms and conditions do not obviously violate laws, they apply.
the rest is exchange of opinions - the funniest part of the discussion :cool:
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
An excessive amount of nannying and pearl clutching in this thread. If there's anything you can count on humans doing, it's telling other parents how they should raise their children. This honestly could not be more of a non-issue

Yeah, as we all know, all parents always do what's best for their child, how could we forget that? :rolleyes:

Sometimes, their parents, those that should protect them, are what children need protection from.
 

BlackDragon

Newbie
24 Sep. 2006
26
4
48
Mit der angesprochenen Lösung, das Festival für alle kostenpflichtig zu machen könnte ich mich übrigens anfreunden. Das wäre auf jeden Fall ein Weg um sicherzustellen, dass Kinder vor allem deshalb mitgenommen werden, um eine schöne Zeit zu haben und nicht wegen irgendwelcher Betreuungsprobleme. Die wären sicherlich keine 299€ wert. Eltern, die bereit sind, dieses Geld für ihr Kind auszugeben kümmern sich mit höherer Wahrscheinlichkeit dann auch vernünftig um ihr Kind als wenn es nur als "Gratis-Plus-One" mitgebracht wird.

Geht es um das grundsätzliche Recht des Kindes an jeder Veranstaltung teilnehmen zu dürfen [...]
Du hast Recht, im Prinziep darf Dein Kind überall hin, aber bringe es zum eigen Wohlbefinden nicht mit nach Wacken.
An jeder Veranstaltung, die ich als Erziehungsberechtigter für geeignet für mein Kind halte. Nichts anderes. Ganz genau so, wie ich ja auch bei den angesprochenen FSK 6, 12, etc. Filmen nach eigenem Urteil entscheiden darf, ob ich sie meinem Kind zugänglich machen möchte oder nicht. Ich finde es sehr vernünftig, dass man meine Tochter mit ihren 4 Jahren nicht in einen FSK12-Film ins Kino lassen würde, wenn sie da alleine angetingelt käme, aber ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, mit ihr gemeinsam einen ab 6 Jahren freigegebenen Film anzuschauen, im Zweifelsfall auch im Kino und nicht zu Hause, wenn ich das als ihr Erziehungsberechtigter für richtig halte.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.620
5.543
128
Oumpfgard
Kleiderordnung ist etwas völlig anderes. Schau ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Hausrecht steht nicht über diesem Gesetz. Und wer die Urteile in Bezug auf "Erwachsenenhotels" gelesen hat (das neuste was ich kenne ist von 2020), dem wird bei den Urteilsbegründungen schlecht. Da wird in etwa gesagt, dass es den Hoteliers frei stünde, an wen sie ihr Angebot richten, und schließlich könnten Eltern mit ihren Kindern doch auch einfach in andere Hotels fahren. Da Kinder (=Alter) gleichberechtigt neben Dingen wie Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit in dem zitierten Gesetz stehen, könnte man das auch einfach substituieren und es wäre somit legal, ein Hotelangebot zu schaffen, was sich ausschließlich an weiße Männer richtet. Wäre ich von diesen Urteilen betroffen gewesen, ich wäre vermutlich in Berufung gegangen. Ob das die Kläger getan haben oder dann einfach in andere Hotels gefahren sind weiß ich nicht.

Davon ab: ich habe gerade einmal recherchiert, mir liegen die AGBs des W:O:A von 2013 bis einschließlich 2017 vor. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nach AGBs zulässig, Kinder auch ins Infield mitzunehmen, sofern sie dabei von einer personensorgeberechtigten Person begleitet wurden. Wegen Kind sind wir danach nicht mehr gefahren, bis wir nun für das W:O:A 2022 über die Waiting List Tickets erworben hatten. Hier taucht (für mich erstmalig) in den AGBs die neue Regelung auf. Irgendwo dazwischen muss sie also eingeführt worden sein. Der Charakter des Festivals hat sich nach meinem Empfinden aber seit 2017 nicht wesentlich verändert - eher sind sogar möglicherweise als jugengefährdend einzustufende Programmteile ("Wet-T-Shirt-Contest", Veranstaltungen im ehemaligen Metal-Markt-Zelt) aus dem Rahmenprogramm gestrichen worden.
Was hat sich also im Vergleich zu 2017 geändert?

Es gibt zudem andere, ähnlich geartete Veranstaltungen, die ihren Inklusionsauftrag wirklich ernst nehmen und sogar eine extra Kinderbetreuung (für bis zu 3 Stunden täglich) anbieten (wer's nachgucken will, WGT in Leipzig). Und ob jetzt das Musikprogramm auf dem WGT vor allem in textlicher Hinsicht kindgerechter ist möchte ich mal anzweifeln... zumindest wird man schon mal auf deutlich mehr deutschsprachiges Liedgut stoßen, was von einem in Deutschland aufwachsenden Kind sicher früher/besser verstanden wird als die zumeist englischen Texte der gängigen Metalbands. Das WGT verweist in seinen AGBs zudem auf die korrekte Lesart des Jugendschutzgesetzes und betont, völlig zurecht, den Betreuungsauftrag, den die Personensorgeberechtigten gegenüber den mitgebrachten Minderjährigen haben.
Du scheinst das Thema Gleichbehandlung nicht im Ansatz verstanden zu haben. Ein 10-Jähriger != erwachsene BIPoC. Es gibt auch nirgendwo einen Auftrag Kinder in Metal-Veranstaltungen zu inkludieren. Der Vergleich mit dem WGT ist an mehreren Stellen unpassend, weil die sich zum einen als etwas ganz anderes sehen und zum anderen sind deren Veranstalter wirklich nicht die, die man für irgendwas vorzeigen sollte. Allein die Kommunikation dieses Festivals ist unterirdisch.

Das ganze wurde dir jetzt ansonsten auch mehrfach geduldig, freundlich und sachlich erklärt, weshalb solcherlei geschmacklosen Vergleiche wie der Obige ab jetzt bitte aufhören.
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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You do not have the right to parent others' children, especially in such a petty situation. What an insane attitude

Oh, I believe that a child can be at a concert or festival without any issue, if their guardian is thoughtful and careful about it.
Sadly, I saw enough situations where this wasn't the case, so in order to protect many, a few have to "suffer" (mainly the parents, for most children, it ain't that much of a loss).
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.889
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Ich finde es sehr vernünftig, dass man meine Tochter mit ihren 4 Jahren nicht in einen FSK12-Film ins Kino lassen würde, wenn sie da alleine angetingelt käme, aber ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, mit ihr gemeinsam einen ab 6 Jahren freigegebenen Film anzuschauen, im Zweifelsfall auch im Kino und nicht zu Hause, wenn ich das als ihr Erziehungsberechtigter für richtig halte.

Dass im Kino die FSK ausgehebelt wird gilt doch nur für FSK 12 und Kindern ab sechs Jahren, oder hat sich da was geändert?

Edit: und ja, was du zu Haus mit deinem Kind machst und es tun lässt, ist dir (fast) gänzlich selbst überlassen, aber da braucht man ja draußen niemand anderen mit rein ziehen.
 

bowsamic

W:O:A Metalhead
18 Juli 2022
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Hamburg
Oh, I believe that a child can be at a concert or festival without any issue, if their guardian is thoughtful and careful about it.
Sadly, I saw enough situations where this wasn't the case, so in order to protect many, a few have to "suffer" (mainly the parents, for most children, it ain't that much of a loss).
It is a case by case basis. Obviously if there is real physical harm, there should be intervention. Ear defence, half and half, depends on the age. Anything beyond that, like commenting on whether the "surroundings are appropriate" or if the child is "enjoying it" is honestly insane. In all cases beyond physical harm or ear damage it really is just only your personal idea of what is appropriate for a child. Therefore the conversation can only really be limited to those two topics. Yet I'm seeing a lot of other things discussed in detail. It looks more like a moral panic
 
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