Original geschrieben von viking4771
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"Aber wir müssen hinein, und darum müssen es die Pferde auch", sagte Aragorn. "Denn wenn wir je durch diese Finsternis hindurchfinden, dann liegen noch viele Meilen vor uns, und jede Stunde, die wir verlieren, bringt Sauron dem Triumph näher. Mir nach!"
Damit schritt er voran, und so gebieterisch war sein Wille in dieser Stunde, dass alle Dúnedain und auch ihre Pferde ihm folgten. Die Pferde der Waldläufer waren ihren Reitern so treu ergeben, dass sie sogar die Furcht vor diesem Tor zu überwinden bereit waren, solange die Reiter festen Schritts neben ihnen hergingen. Nur Arod, das Pferd aus Rohan, scheute zurück und blieb stehen, zitternd und schwitzend vor Angst, dass es zum Erbarmen war. Da legte ihm Legolas die Hände über die Augen und sang ihm Worte vor, die leise durch die Düsternis klangen, bis es sich führen ließ und mit Legolas hineinging. Und ganz allein draußen stand nur noch Gimli der Zwerg.
Die Knie zitterten ihm, und er war wütend auf sich selbst. "Das ist doch unerhört!" sagte er sich. "Ein Elb geht unter die Erde, und ein Zwerg wagt es nicht!" Und mit diesem Gedanken stürzte er sich hinein. Aber ihm war, als müsste er die Füße wie Bleiklumpen über die Schwelle schleppen, und sogleich war er wie mit Blindheit geschlagen, er, Gimli Glóinssohn, der doch schon furchtlos durch viele tiefe Stollen der unterirdischen Welt gegangen war.
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