WOAnders
W:O:A Metalmaster
- 6 Juli 2016
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Da habe ich wenig Hoffnung.Könnte ich mich doch nur so ausdrücken, wie du
Du, so als arbeitsloser, ständig betrunkener Punk ohne Schulabschluss!!
Da habe ich wenig Hoffnung.Könnte ich mich doch nur so ausdrücken, wie du
Da habe ich wenig Hoffnung.
Du, so als arbeitsloser, ständig betrunkener Punk ohne Schulabschluss!!
Sollte ich mal über einen Entzug mit anschließendem Besuch der Abendschule nachdenken?
...
Vielleicht doch lieber nen Bier trinken
Sich von einer Aussage zu distanzieren, stellt aber auch weniger ein Problem dar, als rechtes Gedankengut auf Platte zu pressen und es bei Konzerten laut herauszuposaunen. Meiner Meinung nach.
Zum "einmal Fasch immer Fascho" und der sich daraus ergebenden Unmöglichkeit zur Rehabilitierung durch Einsicht gilt meiner Meinung nach:
man muss hier gut unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einer Rockband. Eine Einzelperson kann sich durch glaubwürdige Rücknahme und Distanzierung von als falsch erkannten Ansichten erfolgreich Rehabilitieren.
Anders sieht es bei Rockbands und speziell den BO aus. Die Fortführung der Bandtradition, deutlich ausgedrückt durch Beibehaltung des Bandnamens, läst jede Distanzierung von ehemals zur Schau getragenen Attitüden als wenig glaubwürdig erscheinen. Wollte man sich tatsächlich von den damaligen Inhalten konsequent distanzieren so wäre zumindest eine Umbenamung angebracht (muss ja nicht gleich "Liepe Tanten" sein). So aber hat man (bzw. ich, ist ja eine Meinungsäußerung) bei den BO aber immer das Gefühl, das man die Klientel die man damals eingesammelt hat durchaus auch gerne weiter als zahlende Fans behalten möchte und die ganzen "wir sind nicht rechts" nur dem gesellschaftlichen Druck geschuldete Lippenbekenntnisse sind. Hinzu kommt bei den BO ja, dass dieses ganze unsäglich "wir gegen die Welt" Getue ausschließlich dem schnöden Kommerz geschuldet ist, wie ihre Aktivitäten nach ihrer "Auflösung" bestens zeigen.
Ach ja zum Thema: Das W:O:A hat lediglich den Zenit der Medialen Präsenz überschritten...
Diskutiert mal euren Onkelz Zeug woanders, ist doch absolut Offtopic.
Ja, meine Aussage war sehr polemisch, aber damit habe ich ja genau das ausgelöst, was ich mir erhofft habe
Die Aussage, das sie sich die Onkelz, wie keine andere Band mit rechtsradikaler Vergangenheit, von der rechten Szene distanzieren, stößt bei mir auf Zweifel. Bei der immernoch großen Fanbase aus der rechten Szene, frage ich mich: Haben sie da wirklich genug getan? Die meißten Faschos sind zwar dumm, aber nicht dumm genug um eine Band zu unterstützen (fast schon verehren), die sich ja so klar gegen Rechts stellt. Ich finde da hätte man mehr machen können/müssen.
Zum "einmal Fasch immer Fascho" und der sich daraus ergebenden Unmöglichkeit zur Rehabilitierung durch Einsicht gilt meiner Meinung nach:
man muss hier gut unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einer Rockband. Eine Einzelperson kann sich durch glaubwürdige Rücknahme und Distanzierung von als falsch erkannten Ansichten erfolgreich Rehabilitieren.
Anders sieht es bei Rockbands und speziell den BO aus. Die Fortführung der Bandtradition, deutlich ausgedrückt durch Beibehaltung des Bandnamens, läst jede Distanzierung von ehemals zur Schau getragenen Attitüden als wenig glaubwürdig erscheinen. Wollte man sich tatsächlich von den damaligen Inhalten konsequent distanzieren so wäre zumindest eine Umbenamung angebracht (muss ja nicht gleich "Liepe Tanten" sein). So aber hat man (bzw. ich, ist ja eine Meinungsäußerung) bei den BO aber immer das Gefühl, das man die Klientel die man damals eingesammelt hat durchaus auch gerne weiter als zahlende Fans behalten möchte und die ganzen "wir sind nicht rechts" nur dem gesellschaftlichen Druck geschuldete Lippenbekenntnisse sind. Hinzu kommt bei den BO ja, dass dieses ganze unsäglich "wir gegen die Welt" Getue ausschließlich dem schnöden Kommerz geschuldet ist, wie ihre Aktivitäten nach ihrer "Auflösung" bestens zeigen.
Ach ja zum Thema: Das W:O:A hat lediglich den Zenit der Medialen Präsenz überschritten...
Darum macht die Band das nun mittlerweile auch schon seit über 3 Jahrzehnte durch zigfache Statements, Interviews, Songs und ganzen Veranstaltungen. Was fehlt dir denn noch?
Ich wüsste nicht, wieso eine Rockband das nicht können sollte?
Und Nein ich finde gerade bei einer glaubwürdigen Rehabilitierung sollte der Bandname beibehalten werden. Sonst ist es irgendwas neues mit weißer Weste und nicht irgendwas das einen Prozess durchgemacht und dazugelernt hat. Man steht dazu das man mal Mist gebaut hat. Finde ich persönlich sogar sinniger als sich einfach umzubenennen und so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Das mit den reinen Lippenbekenntnissen stimmt so einfach nicht. Wie gesagt: Über drei Jahrzehnte lang haben sich die Onkelz in jeglicher Form distanziert. Das macht die Mucke nicht besser, aber den Rechtsrock Vorwurf eben unsinnig.
Herzlich Willkommen im W:O:A-Forum, das ist normal hier, gewöhn Dich dran.
Tjaaaaa, bei den Onkelz ging das ja vor allem vom Weidner aus, und der hat auch einiges getan, z.B. soziale Projekte gegen Rechts ins Leben gerufen. Da gibt's dann noch die berühmten Konzertabbrüche nach den Hitlergrüßen, wenn wir mal beim prominenten Windschattenprojekt Frei.Würg bleiben, so konsequent waren die nie. Dann gab es ja mal diesen Vorfall, dass wohl ein Rechter Propagandaflyer auf'm Onkelz-Konzert verteilen wollte, von den Securities Backstage geschleift und da dann auch von einem Bandmitglied geklatscht worden sein soll.
Von Kevin war allerdings nie viel zu erwarten, dem war eh alles egal.
Alles in Allem weiß ich gar nicht, was man noch mehr hätte machen können, außer aufhören. Aber das - und da muss ich das Streben nach Verwirklichung und Lebensgestaltung auch von den Onkelz einfach respektieren - wäre genauso falsch.
Finde ich eben gerade nicht. Eine Umbenennung z.B. ist ein rhetorisches Feigenblatt, das niemandem was nützt. Auch damals schon waren die Onkelz eine Marke, die man nicht so einfach aufgibt. Warum auch? Die Inhalte würden sich ja auch nicht ändern. Die Onkelz hätten unter anderer Flagge danach dieselben Lieder gemacht. Ähnlich wie bei Frei.Wild, die ehem. Naziband von Burger war ja Kaiserjäger. Trotzdem hängt das Nazi-Image auch Frei.Wild nach. Tja. Auch nicht glaubwürdiger.
Ich muss Deine Behauptung, die ehem. Szene-Fans wolle man als zahlende Kunden behalten, deutlich zurückweisen. Gerade aus der rechtsextremen Szene gab es gegen die Onkelz viel Frust und Hass wegen des Ausstiegs. Die Aktionen gegen Rechts auf den Konzerten und abseits der Bühne haben auch große Teile der "alten Garde" verschreckt. Ein paar Unbelehrbare gibt es ja immer, das ist aber nicht weiter verwunderlich.
Also ja, Onkelz-Fans sind oft tendenziell nicht unbedingt Leute, mit denen ich mich gerne umgebe (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier).
Was darüber hinaus Kommerzdenken ist oder nicht, das lasse ich mal beiseite, beim Rechts-Thema spielt das nämlich mal so gar keine Rolle.
Den beiden Beiträgen muss man nichts hinzufügen. Sehr gut argumentiert, wie immer. Als bekennender Onkelz-Fan freue ich mich sehr, dass es auch Leute gibt, die die Sache völlig sachlich betrachten, ohne Onkelz-Jünger zu sein.
Ich empfehle übrigens jedem die Biographie der Band zu lesen. Sehr interessant und hilfreich, um sich ein Bild von der Band und der Entwicklung zu machen. Man kann da vielleicht auch die eine oder andere Parallele zur eigenen persönlichen Entwicklung entdecken...
GENAU!*slap*genau, und jetzt erstmal ein paar Mümmel klatschen
Nun eigentlich war es weniger eine Behauptung als eher eine Meinungsäußerung weil ich diese Aussage nicht belegen kann, aber nun einmal dieses Gefühl habe.Ich muss Deine Behauptung, die ehem. Szene-Fans wolle man als zahlende Kunden behalten, deutlich zurückweisen. Gerade aus der rechtsextremen Szene gab es gegen die Onkelz viel Frust und Hass wegen des Ausstiegs. Die Aktionen gegen Rechts auf den Konzerten und abseits der Bühne haben auch große Teile der "alten Garde" verschreckt. Ein paar Unbelehrbare gibt es ja immer, das ist aber nicht weiter verwunderlich.
Aber eine Namensänderung hätte doch schon eher was von vertuschen, oder?....
Was die Änderung des Bandnamens angeht bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier eine Neugründung der einzige wirklich klare Schritt ist.
....
Nun inwieweit sollte das etwas von Vertuschen haben? Wenn man transparent komuniziert, dass die alte Band für etwas steht, was einem in der Nachbetrachtung heute als falsch erscheint, man diese Band deshalb auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt und als neue Band weitermacht, ist das doch keine Vertuschung. Und gerade wenn man aufgrund äußeren Druckes unter dem gleichen Orgsanissationsnamen (hier Bandname) auf einmal eine andere Richtung Vertritt ist das doch wohl viel eher "Fähnchen in den Wind hängen". Das beibehalten des Bandnamens steht für mich für eine Kontinuität, die die damalige Einstellung als zumindest für damals aktzeptabel kennzeichnet und damit eine Distanzierung davon nur sehr bedingt glaubwürdig macht.Aber eine Namensänderung hätte doch schon eher was von vertuschen, oder?
So ist der Name geblieben und man könnte auch argumentieren, dass sich die Band der eigenen Vergangenheit stellt und auch damit konfrontiert werden will.
Also kein Duckmäusertum, kein Fähnchen im Wind, was ich eigentlich persönlich respektiere,
unabhängig von den BO.
Doch, genau das ist Vertuschen. Die eigenen Wurzeln verschwinden zu lassen und nicht dazu zu stehen ist Vertuschen und nichts anderes.Nun inwieweit sollte das etwas von Vertuschen haben? Wenn man transparent komuniziert, dass die alte Band für etwas steht, was einem in der Nachbetrachtung heute als falsch erscheint, man diese Band deshalb auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt und als neue Band weitermacht, ist das doch keine Vertuschung. Und gerade wenn man aufgrund äußeren Druckes unter dem gleichen Orgsanissationsnamen (hier Bandname) auf einmal eine andere Richtung Vertritt ist das doch wohl viel eher "Fähnchen in den Wind hängen". Das beibehalten des Bandnamens steht für mich für eine Kontinuität, die die damalige Einstellung als zumindest für damals aktzeptabel kennzeichnet und damit eine Distanzierung davon nur sehr bedingt glaubwürdig macht.
Und nochmal man muss hier m.M.n. zwischen Menschen und Organisationen (in diesem Fall Band) unterscheiden.
Und so ist eben mein persönliches Empfinden dieses Komplexes, was sicherlich kein absoluter Wahrheitsanspruch ist (außerdem gibts außerhalb der Mathematik eh keine absolute Wahrheit, egal was die diversen Religionen so salbadern).