James Newstedd
W:O:A Metalmaster
Hinzu kommt, dass das Graspop seine Zielgruppe vor allem im überschaubaren Benelux-Raum hat. Die Franzosen haben das Hellfest mit meist ähnlichem Line-Up, die Deutschen einen ohnehin überlaufenen Festivalmarkt. Außerdem erfordern Festivals im Ausland halt immer etwas mehr Planung, z.b. Anreise über zwei Landesgrenzen organisieren, Tickets im Ausland bestellen (oft nur
mit hierzulande nicht gebräuchlichen Zahlungsmethoden).
Viele, ich schließe mich da ein, bleiben da lieber im Heimatland und fahren stattdessen nach Wacken, obwohl es für mich sogar weiter ist als nach Belgien und ich das Graspop-Billing meist besser finde. In Wacken fühlt man sich halt mittlerweile "zuhause".
Allein die Tatsache, dass es keinerlei Reiseveranstalter gibt, die Touren zum GMM von Deutschland aus anbieten, zeigt ja schon ganz gut, dass das Festival in Deutschland nur eine kleine Zielgruppe hat.
Klar fühlt man sich in Wacken mittelerweile zuhause, deshalb fahre ich auch jedes Jahr hin. Aber beim Graspop fühle ich mich genau so zuhause. Ich finde es einfach mal ganz gut ein anderes Konzept zu haben, dann weiß man, was man an Festival X hat und was bei Festival Y besser ist. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber das Line-Up ist halt einfach beim GMM um Längen besser. Vorteil daran ist dann wiederrum, dass ich Band X schon beim GMM gesehen habe und beim Wacken dann Saufpause machen kann.