Ich hab mir das Breeze ja auch nur ein einziges Mal angeschaut, aber das ist dabei halt prompt meiner Festivalliste auf dem letzten Platz gelandet, trotz ein paar echt tollen Gigs die mir dort geboten wurden und dem tollem Camp.
Das "echte" ist vorallem alleine rein zur Provokation gedacht gewesen, ich weiß doch an welchen Internetnerven man kitzeln muss.
Ich bin wahrlich niemand der innerhalb des wirklich engstirningen Undergrounds als besonders trve gilt oder übermäßig viel Reputation erfährt. Zumindest nicht außerhalb meiner Peers in der Szene. Im Radio läuft immerhin Lana Del Ray und selten auch mal was anderes hörbares, ich kaufe Vinyl nur bei lohnenden Die Hard Veröffentlichungen, oder wenn keine CD Version zur Verfügung steht und finde Tapes oder gar VHS sind nen unnötiger Trend. Dennoch ist mein Musikgeschmack zu einem Teil eben der eines "echten" Metallers und "trve". Kann ich ja nix zu, dass qualitativ eben jene Musik einfach am herausstechendsten ist. Die ganze Sache hat für mich auch gar nichts zwingend mit der optischen Erscheinung zu tun und ist maximal auf der Bühne für eine authentische Show Pflicht. Vielmehr beweist man innerhalb des riesen Bereich Metal den gewähltesten Geschmack. Der ist selbstverständlich rein subjektiv. (Und die einzige richtige Meinung: siehe Kommentar unten) Dass dabei dann aber leider viele nicht weiter über den Tellerrand schauen können und verbohrt auf einen Musikschrank mit grade mal 666 Bands bestehen ist deren Verlust. Es geht vielleicht auch viel mehr noch um ein Gefühl, welches ich auf kleineren Veranstaltungen von Club Gigs bis zu Festivals wie dem Party.San erlebe. (Ich mag ja durchaus auch Groove Metal, Nu Metal, vereinzelt Metalcore) Außerhalb dieser Szene fühlt sich alles nicht mehr so authentisch an, nicht mehr so intensiv, nicht mehr so Metal. Es ist ein Gemisch von viel mehr Subkulturen, die aber alle meinen unbedingt als Metaller zu gelten, obwohl sie etwas ganz anderes verkörpern. Es gibt einfach zu viel Musik auf der steht Metal und sie klingt kein bisschen oder zu wenig danach. Übrigens ist mir bewusst, dass das wehemente Abstreiten und Kleinhalten dessen was nun Metal ist und was nicht genauso verbohrt ist, wie die Szene um immer mehr Aspekte erweitern zu wollen.
Das wird schon wieder zu viel wirres Palaver und sollte ehr meine Masterarbeit werden wenn ich mein Studienfach zu Anthropologie gewechselt habe.
Ok. Nach fünf Minuten in mich Kehren hab ich mich entschieden das mal so stehen zu lassen. o
Übermensch.