Frei.wild

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Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
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Und nicht zu vergessen:

Burger kann man nichts glauben. Der vertritt doch seine Meinung gar nicht öffentlich. Der sagt in Interviews nur, was ihm das Management als vorteilhaft vorgibt.
Machen wir mal eine kurze und unvollständige Chronologie (Belege liefere ich auf Nachfrage).

- Burger ist Mitglied der Band Kaiserjäger, die nachweislich rechtsradikale Inhalte verbreitet hat.
- Burger verlässt Kaiserjäger und gründet Frei.Wild
- Burger behauptet, Kaiserjäger seien nicht rechts gewesen, es ging nur um Spaß und Alkohol
- Burger bleibt in der Partei "Die Freiheitlichen" engagiert, Frei.Wild soll auf einer Parteiveranstaltung auftreten (Die Freiheitlichen sind übrigens sowas wie in Deutschland die NPD, ist wichtig, um Burgers spätere Aussagen zu Patrick Schröder richtig einzuordnen).
- Auf Druck des Managements sagt Burger die Veranstaltung ab und tritt später auch aus der Partei aus. Als Begründung liefert Burger im FWSC-Forum, dass die Mitgliedschaft unvorteilhaft für die Band in der Öffentlichkeit gewesen sei und sagt weiter, es sei nicht, weil er nicht hinter dem Parteiprogramm stehen würde.
- Danach beginnen Frei.Wild erst, sich von Rechtsextremen ganz allmählich zu distanzieren.
- Burger sagt zunächst, auch extrem Rechte seien auf seinen Konzerten willkommen, solange sie die Leute in Ruhe lassen und sich benehmen.
- Nach andauernder Kritik meint Burger plötzlich, Rechte hätten auf seinen Konzerten nichts mehr verloren (häh?).
- Den Beitrag zu Frei.Wild in FSN-TV von Patrick Schröder ignoriert die Band zunächst. Nachdem das Ganze mediale Aufmerksamkeit erfahren hat, geht die Band (bzw. ihr Management) mit dem Rechtsanwalt dagegen vor. Die Möglichkeiten sind begrenzt, da nichts Verbotenes gesagt wurde (Frei.Wild sagen übrigens auch nichts Verbotenes. Huch!).
- Im Interview mit Fernsehkritik.tv sagt Burger plötzlich, Kaiserjäger seien doch rechts gewesen und das damals wäre ein Zusammenspiel mit jugendlichem Leichtsinn und falschen Einflüssen gewesen. Aha, also doch!

Wenn man sich diese "Salami-Taktik" so ansieht, gewinnt man eben den Eindruck, dass sich die Band immer nur auf öffentlichen Druck weiter von rechtsaußen distanziert. Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn man im Kreuzfeuer stehen bleibt - trotz Beteuerungen zuhauf.

Auch wenn Burger kein lupenreiner Rechtsextremist ist - seine persönliche Einstellung bleibt mir viel zu dubios. Er ist, wenn überhaupt, dann von äußeren Zwängen getrieben. Ich ordne ihn so ein, dass er immer das sagt, was er glaubt, dass er sagen muss. Das macht er aber so ungeschickt und scheibchenweise, dass er als großer Blender dasteht.

Eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte, wie es kam, dass seine Meinung sich plötzlich so gegen seine ehemalige Klientel gewandt hat, bleibt er bis heute schuldig.

http://deutschelieder.wordpress.com/2012/04/23/freiwild-wahre-werte/

http://www.publikative.org/2012/10/26/kein-frei-wild/
 

FahrradJoe

Member
18 Feb. 2011
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Schade nur, dass der ganze zweite deutlich "interessantere" Block" in Burgers Vergangenheit ausgeblendet wird:

Die Freiheitlichen

Anderen vorwerfen sich nicht richtig zu informieren und dann einen der größten Kritikpunkte auszulassen ist schon nicht schlecht ;)
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Hier mal zu Info an alle:

Die Band spielt, ganz unabhängig vom Echo und den Begleiterscheinungen, dieses Jahr nicht in Wacken. Deutschrock ist auch so schon gut vertreten im Billing, da wäre eine Band vom Kaliber Frei.Wild too much.

Die Band hatte bereits 2012 angekündigt, 2013 nur auf ganz wenigen Festivals zu spielen und drei Termine stehen bereits auf der Homepage.

Damit wär die Sache dann wohl klar. Kein Frei.Wild 2013 in Wacken.