Ja, ich äußer mich generell selten im Internet, wenn es um Frei.Wild geht! Die meisten Artikel sind schlichtweg gelogen, es werden alle Anhänger als Nazis oder zumindest als Nazisympathisanten dargestellt. Es wird behauptet, dass Frei.Wild-Fans hauptsächlich aus der “unteren” Gesellschaftsschicht kommen würden. (Linke, die die Wertschätzung von Menschen grundsätzlich ablehnen, sollten so etwas nicht als erwähnenswert empfinden). Ich habe Konzerte dieser Gruppe besucht, ich habe mit vielen Fans gesprochen und weiß daher, dass beide Behauptungen schlichtweg Lügen sind, da diese Menschen aber anscheinend keine Motivation auf Richtigstellung verspüren, habe ich es aufgegeben, mich über Artikel mit dem Titel “die neue Reichskapelle” zu ärgern! Ich weiß es besser, ich weiß, dass in meinem Kopf keine rechten oder menschenverachtende Gedanken umherschwirren und von daher gehe ich auf diese Leute nicht mehr ein, es bringt letzendlich doch nichts. So sehen das mittlerweile die meisten Frei.Wild-Fans, die den Weg mit dieser Gruppe begehen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich manchmal schäme, wenn ich Kommentare verschiedener Leute auf etwaigen Plattformen wie z.B. Youtube lese. Das sind aber allerdings meist die jungen “neuen” Fans, die meist die Hintergründe der Vorwürfe nicht kennen. Um hier noch für Philipp in die Presche zu springen (Falls sich ‘mal ein großer Gegner hier aufhalten sollte) Burgers Gesinnungswandel war vor Frei.Wilds Zeit und ist jetzt über 15 Jahre her! Ich habe auch das Wissen, dass Burger NIE rechtsextreme oder sonstige komische Aussagen getätigt hat, selbst dann nicht, als Frei.Wild noch eine kleine “Garagenband” war. Das heißt, zu einem Zeitpunkt, an dem sie absolut nichts zu verlieren hatten!
Diese ewigen Diskussionen mit dem Inhalt, ob Burger denn jetzt rinks, lechts, onten, uben, vinten oder doch horne ist, nerven langsam.
Die Bedenken die sie bezüglich der Annahme, dass einige Fans das patriotische Denken falsch auffassen könnten und es schnell in ein chauvinistisches nationalistisches Denken umwandeln könnten haben, die hatte ich bisher nie, aber sie haben durchaus Recht. Dieser Verantwortung scheint Burger sich allerdings bewusst zu sein, nicht umsonst lauten die letzten Zeilen “Nicht von gestern, Realisten, wir hassen Faschisten, Nationalsozialisten
………..Patriotismus heißt Heimatliebe, Respekt vor dem Land und Verachtung der Kriegen” Mit diesen Zeilen versucht man doch vorher Erwähntes vorzubeugen:
1. Die glasklare Ansage, was man von Nazis und Faschisten halte
2. Seine Auffassung von Patriotismus! (Diesen Teil hebt er bei Liveversionen meist besonders hervor! Er wird lauter und ändert die Tonhöhe)
Es gibt sicherlich Leute, für die das was Burger sagt “zum Gesetz wird” (Das ist nun ‘mal eine Verantwortung, der sich jede Person des öffentlichen Lebens stellen muss), allerdings erwähnt er häufig seine abgeneigte Haltung bezüglich Nationalismus und alles Weiterem! z.B. in der Doku über Frei.Wild sagt er (sinngemäß):” Südtirol ist für mich das schönste Land, das heißt allerdings nicht, dass ich anderen Völkern keinen Respekt zolle…” Das muss man ihm hoch anrechnen, denn er hat die Gefahr durchaus erkannt und versucht dagegen vorzugehen und wählt seine Aussagen mit Bedacht!
Ganz ehrlich?- Den Stolz auf ein Land kann ich auch nicht verstehen. Denn warum sollte ich auf etwas stolz sein, wofür ich nichts geleistet habe? Ein Freund hat es mir folgend erläutern wollen:” Wenn die eigene Tochter eine gute Note schreibt, dann ist man auch stolz. Beigetragen hat man nichts.” Ich hab eingewendet, dass meine Tochter ein Teil meiner Selbst wäre. Die Antwort war:”Es kann durchaus sein, dass deine Heimat auch ein Teil deiner Selbst ist.”. Das stimmt allerdings auch! Was mich besonders an diesen Aussagen pekiert, ist das Wort “Stolz”. Grenzen sind durch Kriege, Abkommen und weiteren Dingen entstanden, wäre meine Mutter zufällig ausgewandert, dann hätte ich eine andere Staatszugehörigkeit. Ich fühl mich an dem Ort wohl, an dem die Menschen sind, die ich liebe, an dem ich mich auskenne und an dem ich ein schönes Leben verbringen kann. Über die Relevanz oder den Nutzen von Patriotismus darf man streiten, allerdings ist es (solange es bei Patriotismus bleibt!!!) nichts Gefährliches. Burger (welcher übrigens Philipp und nicht Peter heißt ) hat in einem Interview mit einem Schweizer Online(?)-portal (sinngemäß) gesagt, dass es durchaus sinnvoll sei. Wenn jemand Liebe für ein Land empfinde, dann täte er auch viel lieber etwas für das Land. Man ginge lieber arbeiten, man wolle die Umwelt weniger verschmutzen, man engagiere sich mehr sozial usw. Das war meiner Meinung nach wieder eine gut überlegte und intelligente Äußerung!
Antinationales Denken ist eine Meinung. Eine Meinung die nicht jeder vertreten muss, wenn sich irgendwann einmal die Mehrheit dafür entscheiden würde, dann müsste ich mich als zufriedener Demokrat fügen. Allerdings stört mich die Haltung so mancher Menschen respektive linker Gruppierungen was Toleranz betrifft. Für diese Zwecke hat man doch den Begriff “Grauzone” herangezogen. Man kann jemandem keine rechtsextreme Gesinnung nachsagen, aber er vertritt dennoch nicht die Meinung verschiedener Menschen. Da es einfach nicht eindrucksvoll und gefährlich klingt, wenn man so vor Frei.Wild warnt:” Das sind Patrioten, das schlägt sich mit unserer Weltanschauung”. Ich bin mir im Klaren, dass das pauschale Unterstellungen sind, aber bei vielen treffen diese durchaus zu! Man kann nicht Toleranz predigen, sie aber selbst nicht einhalten und eine Meinung die man nicht teilt, als gefährlich und verwerflich darstellen. (Ich rechne es Ihnen sehr hoch an, dass Sie eben diese Dinge nicht gemacht haben) für manche Menschen ist die Heimat durchaus ein wichtiger Aspekt im Leben, manche brauchen (!) es schon fast, sie wollen sich irgendwo zugehörig fühlen, da ist dann auch nichts Schlimmes daran.- solange man kein Menschenfeind wird und verschiedene Kulturen, Religionen und Völker abwertet!